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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0252

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II. B.-A. Landshut.




198
J- 19. Juni 1745, und dessen Gemahlin Maria Theresia, geh. Gräfin von Seinsheim
auf Sünching, Weng und Mosweng, *j* 4. Aug. 1722. Roter Marmor. Darüber Ehe-
wappen in Rokokokartusche. Weißer Marmor. H. 1,89, Br. 1,02 m. — Südlich
im Chor. 5. Wolff Ehrenreich von Königsfeld zu Ober- und Niederaichbach auf
Hinzlbach, *j* 10. Dez. 1638. Unter der Inschrift Ehewappen mit Helmzier und vier
Ahnenwappen. Mit Spätrenaissanceornamentik. Roter Marmor, gesprenkelt. H. 1,90,
Br. 0,88 m. — 6. Jos. Wilhelm Graf von Königsfeld, *j* 4. Dez. 1716, 69 Jahre alt,
und dessen Gemahlin Maria Anna Barbara, geb. von Etzdorf, J* 10. März 1698.
Unter der Inschrift Ehewappen mit Helmzier. Roter Marmor. H. 1,83, Br. 0,90 m. —
7. Nördlich im Langhaus. Karl Anton Graf von Königsfeld, *J 4. (14.?) März 1728. Mit
Wappen. Kalkstein. H. 0,68, Br. 0,31 m.
Monstranz. Kupfer, teilweise Silber; teilvergoldet. Mit Band- und Gitter-
werk des frühen Rokoko. Um 1730—40. — Ziborium. Silber, vergoldet. Ein-
fache Form. Beschauzeichen Augsburg. Meistermarke AM. Auf der Innenseite des
Fußes Inschrift: A. W. U. A. A. dZ. A. D. A. A. U. A. A. (= Franz Nikolaus Graf
von Königsfeld, Maria Florentina Gräfin von Königsfeld, geborne von Thumberg).
z-ö-Ap. Mit Ehewappen. — Kelche. Silber, getrieben. 1. Teilvergoldet. Kupa
mit Uberfang. Frührokokobandwerk und Engel. Um 1730. Beschauzeichen undeutlich.
Meistermarke— 2. Vergoldet. Mit großem Rokokomuschelwerk. Beschau-
zeichen Eandshut. (RosENBERG, 1897.) Meistermarke (= J. Ferd. Schmidt,
Goldschmied zu Landshut; vgl. S. 28 und 178.) Nach 1760.

SALZ DORF.

KATH. KIRCHE ST. OTTILIA. Nebenkirche von Berg. MAVER-
WESTERMAYER I, 671. — WlESEND, S. 240. — STAUDENRAUS, S. 2 10 f.



Spätgotischer Bau des ig. Jahrhunderts.
Chor etwas breiter als das Langhaus, mit einem Joch und Schluß in fünf
Achteckseiten. Sakristei im Untergeschoß des Turmes, südlich am Chor. (Grundriß
Fig. 133.) Im Chor Rippengewölbe mit Netzfiguration auf schwachen, gefasten Wand-
pfeilern und ebensolchen, spitzen Schildbögen. An den Wandpfeilern zierliche, halbe
Sechseckkonsolen in Baldachinform (Fig. 134) aus Kunststein. (Gleichartige Konsolen
im Chor der Johanniskirche in Moosburg, Bez.-A. Freising.) Auf diesen Konsolen
 
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