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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0100

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II. B.-A. Landshut.






Hochaltar. Rokoko, Mitte des 18. Jahrhunderts. Mit zwei Säulen und
zwei Pilastern. Seitliche Durchgänge. Altarblatt Taufe Christi. Seitenfiguren
St. Nikolaus und St. Wolfgang. Spätgotisch, um 1500. H. 0,7p bzw. 0,9g m.
Seitenaltäre modern romanisch.
Holzfiguren. An der Brüstung der Westempore. St. Johannes Evang. Gut.
H. 0,88 m. — St. Antonius der Einsiedler, in der Rechten Kreuzstab, in der Linken
Glöckchen. H. 0,90 m. Spätgotische Arbeiten um 1500.
Einige schmiedeiserne Grab kreuze, 17. Jahrhundert.
Glocken. Zwei Stück ohne Umschrift. Gotisch. Dchm. 0,52 bzw. 0,43m.

ENGELSDORF.
KATH. KIRCHE ST. LAURENTIUS. Nebenkirche von Bruckberg.
MAYER-WESTERMAYER I, 487.
Kleiner gotischer Bau um 1490. (Glockendatum.) Turm nachträglich angebaut,
ohne Stilmerkmale. Restauration 1870.
Chor nicht ausgeschieden, mit fünf Achteckseiten geschlossen. Westlicher
Sattelturm. Durchlaufende Flachdecke. An der Südwand im Chor kleine, mit Dreieck-
giebel geschlossene Nische zur Aufnahme von Geräten. Im Turmuntergeschoß Tonnen-
gewölbe. Fenster spitzbogig. Eingang stichbogig. Am Äußern Dreiecklisenen und
Dachfries. Ohne Verputz.
Altar. Barock, zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Mit zwei weinlaubumrankten
Säulen. Statt des Altarblattes gotische Holzfiguren: St. Laurentius, St. Marga-
reta und St. Barbara. Sämtliche aus dem späten ig. Jahrhundert. H. ca. 0,90 m.
Glocke. Umschrift in spätgotischen Minuskeln: <7 7^A^/<?7v (!)y*<?7/2*(!) rzw;
7/; ZrAAA. (— 1490.) Unter der Umschrift Maßwerkfries. Dchm. 0,36 m.

ERGOLDING.
ADRIAN VON RiEDL, Reise-Atlas von Baiern, München 1796 ff., fünfte Lieferung,
III, 1. — S'iAUDENRAUS, S. 220 ff. — HoHN II, 78 f. — HELLMANN, Geschichte der Er-
bauung des Armen- oder Leprosenhauses in Ergolding, VN. II, i. Heft (i8gi), gi ff. —
STUMPF I, 268. — URBAN HELLMANN, Einige Nachrichten über die Schranne und das
Hochgericht zu Ergolding, VN. IV, i. Heft (i8gg), gi ff. — WiESEND, S. 233 f. —
Bavaria I, 2. Teil, 1137. — jANNERl, 172 f., 17g.— KALCHER, S. 121.
KATH. PFARRKIRCHE MARIA HEIMSUCHUNG. MatrikelR., S. 40.
— ZiMMERMANN, Kalender III, g24f. — JANNERII, 36g. — Ansicht aus dem Jahre
1796 auf einem Votivbilde in der Kirche. (Vgl. unten S. 79.)
Eine Kapelle wird schon 914 (913?) erwähnt (MB. XXVIIIa, 147. — WiGULÄus
HuND, Metropolis Salisburgensis, Ingolstadt 1382, I, 228. — RiED I, 91. —JÄNNER I,
283. — MAX FASTLiNGER, Karolingische Pfalzen in Altbayern, in Forschungen zur
Geschichte Bayerns XII [München und Berlin 1904], 267), eine Kirche und Kapelle
1007. (JÄNNER I, 448.) Der gegenwärtige Bau spätromanisch, wohl aus dem 13. Jahr-
hundert. Barock verändert. Sakristei gotisch, wohl ig. Jahrhundert. Der Turm wurde
ig80 erbaut. (Jahreszahl in einen Backstein eingeritzt und gebrannt an der
Ostseite des Turmuntergeschosses.) Baureparaturen 1630 durch Georg Reinhard,
 
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