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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0272

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2l6

H. B.-A. Landshut.


Ketch.




Spätgotischer Bau aus der Wende
vom 15. zum 16. Jahrhundert mit romani-
schem Langhaus. Baureparaturen 1750
durch Georg Felix Hierschstötter, Hof-
maurermeister in Landshut, 1800 durch
Joseph Dierlinger, Maurermeister in Rotten-
burg. (Kirchenrechngn. im Kreisarchiv
Landshut, Rep. XLV, Fasz. 41g, 420.)
und Schluß in drei Seiten des Acht-
Moderne Vorhalle

Beschreibung. Chor nicht eingezogen, mit zwei Jochen
ecks. Sakristei südlich am Chor im Untergeschoß des Turmes,
westlich am Langhaus. (Grundriß Fig. 164.)

Kanzel. Barock. MitSäulchenund
den Bildern der Evangelisten.
Orgel. Spätrokoko.
Spätgotische, bemalte Holzfiguren.
St. Anna selbdritt. (Fig. 162.) Um igoo.
H. 0,92 m. —St. Johannes Bapt. (Fig. 163.)
Um igio. H. 1,04 m.
Kelch. Silber, vergoldet. Einfache
Form. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Beschauzeichen Landshut. Meistermarke
ME. (— Mathias Eder, Goldschmied zu
Landshut; vgl. S. 26.)
Glocken. Zwei Stück. Von Jos.
Filippi in Stadtamhof 1822 bzw. 1826.

UNTER-
WATTENBACH.
KATH. KIRCHE ST. AGIDIUS.
Nebenkirche von Altheim. Matrikel R.,
S. 40. — NlEDERMAYER, S. g77-

Im Chor netzförmig figuriertes Rippengewölbe auf rechteckigen, gefasten Wand-
pfeilern und ebensolchen, spitzen Schildbögen. Halbe Achteckskonsolen mit konkav
eingezogenen Seiten, teilweise mit Köpfchen, teilweise mit Laubwerk und vorgelegten
Tartschen, nehmen die Rippen auf. Runde Schlußsteine. Im Turmuntergeschoß ge-
faste Eckpfeiler, entsprechende, spitze Schildbögen und Rippenkreuzgewölbe mit
rundem Schlußstein. Rippen birnstabförmig, auf einfachen, dreiseitigen Spitzkon-
solen. Chorbogen spitz, mit abgeschrägten Kanten, im Bogen beiderseits gekehlt.
Langhaus Aachgedeckt. Fenster spitzbogig, die des Langhauses modern. Auf der
Südseite des Langhauses ehemaliger Rundbogeneingang und Rundbogenfensterchen
vermauert. Der Zugang vom Chor zur Sakristei stichbogig, mit Fase, innerhalb eines
spitzen, gefasten Blindbogens.
Außen am Chor schwache Dreiecklisenen und Dachfries. Das Langhaus hat stärkere
Mauern und keinen Sockel. Der Bau ist unverputzt. Backsteinmaße: Im Chor
 
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