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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0165

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Hofberg. — Hohenegglkofen.

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Ehewappen Hannsperg-Tannberg, von Engeln gehalten. Im sog. Tanzsaal Spiegel- Schloß,
gewölbe mit Stukkaturen und Deckengemälden. Stark beschädigt.
Ofen. (Fig. 102.) Im sog. roten Zimmer. Zierlicher Rokokoaufbau mit schwarz- Öfen,
glasierten Kacheln. — Einige weitere Ofen klassizistisch, einfach.
Uber dem Torbau erhebt sich ein gedrungener quadratischer Turm mit acht-
seitigem Oberbau. An Stelle der früheren Kuppel Kegelspitze.
SCHLOSSKAPELLE ST. ACHATIUS. Nebenkirche von Moosthann, schioß-
Matrikel R., S. 169. kapeHe.
Gleichzeitig mit dem Schlosse erbaut. (Vgl. oben.)
Nach Westen gerichtet. Einfache, rechteckige Anlage mit zwei Jochen. Tonnen-
gewölbe mit Stichkappen. An den Wänden Figurennischen. Kuppeltürmchen.
AmGewölbebemalte Stukkaturen. RankenwerkundFruchtgehänge. Um 1700.
Altar. Zweisäuliger Barockaufbau um 1700 mit zwei lebensgroßen Seiten-
Aguren. Am Gesims Wappen der Haunsperg. Altarblatt hl. Familie, darüber Gott-
Vater mit Engeln. Tabernakel Rokoko.
Stuhlwangen mit barockem Schnitzwerk. Ranken und Früchte.
Holzfiguren. In den Wandnischen Christus in der Rast undPietä. Barock. —
Im Vorraum der Kapelle St. Johannes von Nepomuk. Barock. Lebensgroß.
Sakristeitüre. Mit reichem Rankenschnitzwerk. Um 1700.
Grabsteine. An der Nordwand in der Kapelle. Leopold Reichsgraf zu Arco, Grabsteine.
Herr zu Oberköllnbach und Au etc., j* 11. März 1703. Mit dem Familienwappen.
Kalkstein. H. 0,70, Br. 0,48 m. — An der Nordwand im Vorraum der Kapelle.
Philipp Neri Reichsgraf von und zu Arco genannt Bogen, f 15. April 1779, 69 Jahre alt,
und seine zweite Gemahlin Josepha, geb. Reichsfreiin von Pfetten auf Aernbach etc.
Mit Ehewappen. Klassizistisch, mit Vasen. Marmor, mehrfarbig. H. 3,00, Br. 1,34 m.
Der Stein wurde 1820 aus der Karmelitenkirche zu München hierher versetzt.
Casula. Weiße Seide mit farbiger Blumenstickerei. Zweite Hälfte des 18. Jahr-
hunderts.
BRUNNEN. Im großen Schloßhof. Achtseitiges Becken mit Haunsperg- Brunnen,
wappen. In der Mitte Steinsäule mit MadonnenAgur, das nackte Kind auf dem linken
Arm. Gute Arbeit um 1700.

HOHENEGGLKOFEN.
KATH. PFARRKIRCHE ST.JOHANNESBAPT. MAYER-WESTERMAYERl, Pfarrkirche.
699. — HOHNII, 78. — STAUDENRAUS, S. 2lßf. — KALCHER, S. 134.
Beachtenswerter, spätgotischer Bau des 13. Jahrhunderts. Unter Pfarrer Joh.
Friedr. Glockher (1716—42) wurden die nördlichen Anbauten des Langhauses, die
die Magdalenenkapelle und das Ossarium enthielten, zum Seitenschiff umgewandelt,
indem man die Langhausmauern durchbrach. (Handschriftliche Pfarrchronik in der
Pfarregistratur Hohenegglkofen.) 1904 Restauration.
Beschreibung. (Grundriß Fig. 103. — Innenansicht Fig. 104.) Der nicht Beschreibung,
eingezogene Chor hat drei Joche und ist mit drei Achteckseiten geschlossen. Das
Langhaus mit nördlichem Seitenschiff hat vier Joche. Turm nördlich am Chor mit
östlich anschließender moderner Sakristei. Südlich am Westjoch des Langhauses
die alte Vorhalle mit zugesetztem, ehern. Eingang. Moderne Vorhalle im Westen.
 
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