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Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0055

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4i




/c/lU - ^ y^p (=huius) i?r<r/^? Z*A<2^V^ Pfarrkirche.
(=: cuius) <2fh (— anirna) 7^^ Mit Flachrelief des Verstorbenen Grabsteme.
in ganzer Figur. Roter Marmor, stark abgetreten. FI. 1,49, Br. 0,69 m. — 2. Umschrift
in gotischen Minuskeln, unleserlich. Relief eines Priesters in ganzer Figur. Oben
zwei Wappenschilde in Tartschenform. Umigoo. Roter gesprenkelter Marmor, stark
abgetreten. H. 1,56, Br. 0,6g m. — 3. Martin Zieglmair von Röttstain und Aiglspach,
bischöh. Rat und Chorherr zu Regensburg, Dechant und Bfarrer zu Altheim, *J 16. Dez.
1649. Uber der Inschrift Relief. Der Verstorbene in reich verziertem Priester-
gewande kniet vor dem Altar, auf dem das Kruzifix. An der ebenfalls reich ver-
zierten Mensa das Wappen. Roter Marmor. Aufsatz mit den Wappen von Röttstain
und Aiglspach aus weißem Marmor. H. 2,10 bzw. 2,58, Br. 0,87 m.
Kelche. Silber, getrieben. 1. Teilver-
goldet. Akanthus, Blumen, Früchte und Engel.
Am Nodus die Jahreszahl vdqV Beschau-
zeichen München. Ohne Meistermarke. —
2. Vergoldet. Akanthusranken, Bandwerk und
Engel. An Fuß und Kupa je drei farbige
Emailmedaillons. Um 1720. Beschauzeichen
München. Meistermarke ME (?) — 3. Vergol-
det. Mit Frührokokobandwerk. Ohne Marken.
Um 172g. Am Löffel Beschauzeichen Landshut.
(RosENBERG, 1899.) Meistermarke CB. (FRAN-
KENBURGER: Kaspar Böttinger [Pettinger].)
KATH. KIRCHE ST. ANDREAS.
Matrikel R., S. 39. — SfAUDENRAus, S. 22g.
— POLLINGER, S. 78.
Gotischer Bau aus dem späteren ig. Jahr-
hundert. (Am Eingang zum Turm die Jahres-
zahl fvpo.) Abseits vom Orte auf freiem
Felde gelegen. (Ansicht Fig. 32.)
Chor eingezogen, mit einem Joch und
Schluß in drei Achteckseiten. Langhaus mit
drei Fensterachsen. Westturm; im Erdgeschoß
die Vorhalle. Im Chor spätgotisches Netz-
gewölbe auf gefasten Wandpfeilern und eben-
solchen spitzen Schildbögen. Die auf einfachen Spitzkonsolen ruhenden Rippen sind
teils einfacher, mit Kehle und Schräge, teils reich in Birnstabform, profiliert. Kleiner
runder Schlußstein. Chorbogen spitz, gedrückt, beiderseits mit Kehle zwischen
Fasen prohliert. Langhaus flachgedeckt. Der Innenraum der Kirche ist äußerst ge-
drückt. Im Turmuntergeschoß sternförmiges Netzgewölbe auf Eckkonsolen mit vor-
gelegten spitzen Wappenschilden. Birnstabrippen. Achteckiger Schlußstein. Fenster
modern gotisch verändert. Am Chorhaupt rechteckiges Fensterchen mit schräger
Leibung erhalten. Spitzbogeneingang. An der Südseite und an der Nordostseite im
Chor kleine Nischen, im Dreieck geschlossen, zur Aufnahme von Geräten. Der
viergeschossige quadratische Turm (Fig. 32) ist im zweiten und dritten Geschoß
durch gefaste Spitzbogenblenden belebt. Geschoßtrennung durch einfache, zarte
Gesimse. Satteldach. Der Bau ist größtenteils unverputzt. Backsteinlänge 32—34 cm.
Die Wände und die Gewölbefelder des Chores sind mit spätgotischen



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