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Eckardt, Anton [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0104

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8o

II. B.-A. Landshut.

Pfarrkirche. ^7/^/*7'<777 //7;v/ - v - (= io) ^777<V ig. Jahrhundert. Granit.
Geräte. pp ca. 0,60 m. (Ein ähnlicher Stein im Friedhof zu Bruckberg, Bez.-Amt Freising.)
Ziborium. Silber, teilweise vergoldet. Mit getriebenen Akanthusranken und
Engelsköpfchen. Beschauzeichen Augsburg. Meistermarke & R. (RosENBERG, 386:
Georg Reischli, j* 1700.) Gut. — Reich.
Silber, teilvergoldet, Rupa mit Uberfang.
Mit getriebenen Akanthusranken und En-
gelsköpfchen. Um iyio. Beschauzeichen
Augsburg. Meistermarke LS. (RosENBERG,
483: Wahrscheinlich Ludwig Schneider.)
RATH. RIRCHE ST. PETER
UND PAUL. Matrikel R., S. 41. —
NiEDERMAYER, S. 495. — Ansicht auf
einem Votivbilde von 1796 in der Pfarr-
kirche (vgl. S. 79).
Stattlicher Bau der späten Gotik,
wohl aus der Wende vom 13. zum 16.
Jahrhundert. Der ebenfalls gotische Turm
stammt von einer früheren Rirche. 1666
noch Pfarrkirche. (Matrikel.) Baurepara-
turen 1630 durch Georg Reinhard, Maurer-
meister zu Mainburg; 1729 (Rirchenrech-
nungen von 1730) durch Joh.GeorgHiersch-
stötter, Hofmaurermeister in Landshut:
u. a. wird der Turm bis zum Langhausdach
abgetragen, erhöht und mit doppelter
Ruppel versehen; 1784 durch Jos. Dir-
linger, Maurermeister in Rottenburg, 1800
durch Jos. Hacker, Hofmaurermeister zu
Landshut. (Rirchenrechnungen im Rreis-
archiv Landshut, Rep. XLV, Fasz. 410,
414, 4i7; 420.)
Beschreibung. (Grundriß Fig. 63.
— Details Fig. 64. — Ansicht Fig. 63.)
Der Bau umfaßt vier Langjoche und ist
mit sieben Seiten des Zwölfecks geschlos-
sen. Der Chor ist nicht ausgeschieden.
Südlich am Chor barocke Sakristei. Turm
an der Südwestecke, teilweise in das Schiff
Fig. 62. Ergolding. Grabstein an der Pfarrkirche. einspringend. An dei Noidseite am zwei-
ten Langjoch von Osten Rapellenanbau
mit späterer Erweiterung. Der Anbau ist durch eine moderne Trennmauer vom
Hauptbau isoliert. Eine im östlichen Joch daneben erkennbare große, spitzbogig
verlaufende Fuge läßt vermuten, daß sich dort ebenfalls eine Seitenkapelle befand.
Rechteckige, gefaste Wandpfeiler und ebensolche spitze Schildbögen tragen das
durchlaufende, netzförmig figurierte Rippengewölbe. An den Wandpfeilern halbrunde
Dienste mit modernen Rapitellen. Birnstabrippen. Fenster spitzbogig, die des Chor-
schlusses zweigeteilt, die des Langhauses dreiteilig, mit Maßwerk (Fig. 64) aus Sand-
 
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