Eckardt, Anton [Editor]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Editor]: Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut (München, 1914)

Martinshaun.

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Nicht ausgeschiedener Chor, im Halbkreis geschlossen. Südsakristei. West-
turm. Im Innern Wandpilaster, Kranzgesims und durchlaufende Flachdecke mit Hohl-
kehle. Turm mit achtseitigem Ober-

bau und modernem Stumpfhelm.
Hochaltar. Spätrokoko, um
1784. Renov. 1894. Mit vier Säulen
und zwei Seitenfiguren. Altarblatt
St. Martin, 1784 um 60 fl. von Zacha-
rias Lehrhueber, Maler zu Landshut,
gefertigt, der damals auch den Altar
»mit Marmor und gutem Gold« um
150 H. gefaßt hat. (Kirchenrechnungen
im Kreisarchiv Landshut, Rep. XLV,
Fasz. 417.)
Nördlicher Seitenaltar,
Rokoko. Mit zwei gewundenen Säulen.
Gutes Altarblatt St. Johannes von Nepo-
muk. Holzfigur St. Maria. (Fig. 124.)
Spätgotisch, um 1500. Kind ergänzt.
Gut. H. i,2gm.
Südlicher Seitenaltar mo-
dern romanisch. Seitenfiguren St. Peter
und Paul, 18. Jahrhundert.
Holzfiguren. Im Chor. St.
Stephan. Die Rechte abgebrochen.
Spätgotisch, um 1500. H. 1,17 m. —
Im Langhaus. St. Martin, beritten, und
St. Georg. Gute Barockfiguren vom
Ende des 17. Jahrhunderts. H. ca.
1,40 m.
Opferstock von V/V/.
Grabstein. An der nördlichen
Langhauswand. Ferdinand Isaak Adam
von Ginsheim auf Schwindach und
Martinshaun, J 1. April 1747. Mit
Wappen. Kalkstein. H. 0,79, Br.
0,47 m.
Kelch. Silber, teilvergoldet.
Mit getriebenen Akanthusranken und
Engelsköpfchen. Kupa mit Uber-
fang. Am Fuß drei vergoldete Me-
daillons mit den Leidenswerkzeugen.
Beschauzeichen Augsburg. Meister-
marke herausgebrochen. Ende des 17. Jahrhunderts.
Meßgewand. Weiße Seide mit Blumenstickerei. Rokoko.
Mehrere Grabkreuze aus dem 18. Jahrhundert. Barock und Rokoko.





Kelch.