Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Eckardt, Anton [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (4,2): Bezirksamt Landshut — München, 1914

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36885#0213

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Mettenbach.

iS9

Einrichtung^). (Fig. 127.) Barock, aus der zweiten Hälfte des 17. Jahr-
hunderts. Gut.
Hochaltar. Stattlicher Autbau, renov. 1861. Mit vier Säulen und zwei
seitlichen Halbsäulen. Figurenreiches Altarblatt Martyrium des hl. Veit. Seitenhguren
St. Georg und Antonius von Padua. Tabernakel Rokoko.
Seitenaltäre. Mit vier Säulen. Altarblätter modern.
Kanzel. Polygonkorpus mit Ecksäulchen. 1660 vom Landshuter Schreiner
Hans Zier gefertigt. (Kirchenrechngn. im Kreisarchiv Landshut, Rept. XLV, Fasz. 410.)
Beichtstuhl. Frührokoko. Mit Band- und Gitterwerk.
Stuhlwangen. Mit Akanthusrankenwerk. Um 1700.
Gemälde. An der Nordwand im Langhaus Anbetung der Hirten. — An der
Südwand Heiligengruppe St. Florian, Barbara und Sebastian. Ehemals Altarbilder
der Seitenaltäre.
Holzfiguren. An den Wänden des Langhauses. St. Florian, Sebastian, Isidor
und Notburga. Rokoko, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Gut. Art des Landshuter
Bildhauers Chr. Jorhan. Lebensgroß. Stammen aus Wörnstorf, Bez.-Amt Vilsbiburg.
* Monstranz. Silber, teilvergoldet. Mit getriebenem Laub- und Bandwerk.
Um 1730. Beschauzeichen Freising. (RosENBERG, 142p.) Meistermarkei SK. (RosEN-
BERG, 1433.) — Kelch. Silber, teilvergoldet. Kupamit Uberfang. Mit getriebenen
Akanthusranken und Engelsköpfchen. Um 1700. Beschauzeichen Augsburg. Meister-
marke 11 -1 (?)
Glocken. 1. Umschrift in spätgotischen Minuskeln: 27 7Jjv^*/277vkw722 2:77772 Z<?^
22222? (= 1500.) Darunter Maßwerkfries. Dchm. 0,64 m. — 2. Renais-
sancemajuskel-Umschrift in zwei Zeilen: - ZZZAVZ^ZDOT- ZZfWZWUZo? - -
ZZ/GZf - ZHZ - Z^ALOAZTUZZ^r - ZZZ3ZZZZZ (= 1354) * 7VZZZZZ)Z - HAU? -
ZL4A - Z^dZZW (!) . UtZZZZS - HVAZZZZZZAA - Z^ALV7ZZZZ?W - Z)ZZ. AZVZ)W -
Z?ZZ? - fUZZZ* -R Worttrennung durch Kleeblätter. Darunter Fries aus hängenden
Akanthusblättern. Dchm. 0,70 m. — 3. Von Joh. Ignatius Koch in Landau 1720,
umgegossen 1894. Auf der neuen Glocke die Umschrift der früheren in modern goti-
schen Minuskeln: 2*72272222 722' 2g/22k ^7*22722/27 722V AjtA///
7227722^72 ^277222*722 y272 yV(U7772 272 ZA77222772 ^22272*/ 2i222* jZ Z^'- 2227*2'722 JO. Dchm. 0,87 m.
WIESKAPELLE ZU EHREN DES GEGEISSELTEN HEILANDS.
Matrikel R., S. 168.
Kleiner Rokokobau in einer Waldlichtung auf der Höhe nördlich vom Dorf.
Erbaut 1754. (Kreisarchiv Landshut, Rep. 97 dd, Verz. 5, Fasz. 3, Nr. 43.) 1906 renoviert.
Chor eingezogen, rund geschlossen. Langhaus am Übergang zum Chor gerundet.
Flachtonne mit Stichkappen. Wandpilaster. Außen Lisenengliederung. Fenster ge-
schweift. Portal mit Pilastern und geschweiften Halbgiebeln. Achtseitiger Dachreiter
mit Kuppel über dem Chor.
Altar. Mit vier schräggestellten Säulen, das innere Paar gewunden. Statt
des Altarblattes moderne Holzhgur Christus an der Geißelsäule. Volutenaufsatz.

i) Einrichtungsnotizen: 1673 fertigt Johannes Gimb, Bildhauer zu Landshut, acht Brustbilder
und drei Kruzifixe. Der Landshuter Schreiner Blasius Zier macht einen neuen Sakristeikasten.
1730 neue Orgel von Franz Mitterreitter, Orgelmacher in Landshut, um 220 d. 1750: Johann
Wolfgang Cortoletsch, Bürger und Maler in Landshut, faßt die zwei Seitenaltäre neu. Derselbe
vergoldet die Orgel und faßt das Laubwerk. 1784: Joseph Stelzer, Maler zu Teisbach, faßt den
Tabernakel mit geschliffenem Marmor und gutem Gold. (Kirchenrechngn. im Kreisarchiv Landshut,
Repert. XLV, Fasz. 411, 414, 415, 417.)

S Veits-
 
Annotationen