Kunststatistische Übersicht.
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die Malereien im Chor der St. Andreaskirche in Altheim. In den Darstellungen ist
hier die Symbolik bevorzugt. Umfangreiche Wandmalereien aus der Zeit um 1600
besitzt die Kirche in Jenkofen im Chor und im Mittelschiff des Langhauses. Dar-
gestellt ist wieder ein Passionszyklus, ferner eine Verkündigung Mariä und die Sieben
Schmerzen Mariä. Deckengemälde aus der Barock- und Rokokozeit finden sich in
Hörmannsdorf (1695), Hölskofen (um 1712), in der Veitskirche in Mettenbach (1739),
in den Kirchen zu Furth (um 1741), Holzen (um 1753), Bruckbach (1756), Altheim
(Andreaskirche), Gündlkofen, Münchnerau, Paindlkofen, Unholzing; signierte Decken-
gemälde in den Pfarrkirchen zu Ergolding (Sebastian Vischer, 1767) und Unterneu-
hausen (Ignatius Kauffmann, 1773).
Mit Wand- oder Deckengemälden des 17.—18. Jahrhunderts sind ferner mehrere
Innenräume in den Schlössern Achdorf (Ruffinischlößl), Hofberg, Schönbrunn ge-
schmückt.
Von den im Bezirk erhaltenen spätgotischen Tafelgemälden verdienen die meiste
Beachtung die in Frauenberg und Jenkofen. Sie sind um 1480—90 anzusetzen. Aus
dem frühen 16. Jahrhundert stammen die Tafelgemälde in Allkofen, Altheim (Pfarr-
kirche, 1315) und Gündlkofen. In ihnen macht sich bereits der Übergang zur Renais-
sance bemerkbar.
Aus der Barock- und Rokokozeit hat sich eine Reihe von guten Altarblättern er-
halten. Festzustellen waren Schöpfungen folgender Landhuter Meister: Franz Joseph
Geiger in der Schloßkapelle Kronwinkl (1673), F. Felix Finkhenzeller in Ergolding
(Pfarrkirche, 1691) und Gundihausen, D. G. Neumayr in Gundihausen (1717), Wolf
Simon Groß in Unterglaim (1718), Georg Franz Vischer (Fischer) in Gundihausen
(1727) und in Unterwattenbach (1730), Joh. Wolfgang Cortoletsch in Artlkofen (1740),
Ignatius Kaufmann in Mirskofen (1770), Zacharias Lehrhueber in Martinshaun (1784),
T. Pergman in Obergangkofen (1791).
Gemalte Kreuzwege aus dem 17. oder 18. Jahrhundert nennen wir in Altdort
(Nikolauskirche), Berndorf, Deutenkofen, Gündlkofen, Hörmannsdorf, Hoheneggl-
kofen, Jenkofen, Kemoden, Läuterkofen, Münchnerau, Oberglaim, Petersglaim. Ein
Kümmernisbild von 1636 in Gundihausen. Von den zahlreichen sonstigen Ölgemälden
sind vier große Bilder in der Pfarrkirche Eching bemerkenswert.
Hervorragende, gotische Glasgemälde besitzt die Kirche in Jenkofen: zwei
einzigartige Rundbilder wurden 1447 geschaffen; die übrigen Stücke stammen aus der
Zeit um 1460. Drei kleine Glasgemälde in der Kirche zu Oberast sind um 1460—70
entstanden.
IV. KIRCHLICHE EINRICHTUNGSGEGENSTÄNDE.
Der älteste Altar des Bezirks ist der südliche Seitenaltar der neuen Pfarrkirche
in Achdorf aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ein Altar mit schmiedeeisernem
Volutenaufbau aus der Mitte des 17. Jahrhunderts steht in der Pfarrkirche in Altdorf.
Barockaltäre sind in sehr großer Zahl vorhanden. Wir heben hervor die Altarausstat-
tungen in Altdorf, Berg (Maria Bründl), Beutelhausen (Gmde. Attenhausen), Essen-
bach, Eugenbach, Grießenbach, Gundihausen, Haunwang, Hörmannsdorf, Hoheneggl-
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die Malereien im Chor der St. Andreaskirche in Altheim. In den Darstellungen ist
hier die Symbolik bevorzugt. Umfangreiche Wandmalereien aus der Zeit um 1600
besitzt die Kirche in Jenkofen im Chor und im Mittelschiff des Langhauses. Dar-
gestellt ist wieder ein Passionszyklus, ferner eine Verkündigung Mariä und die Sieben
Schmerzen Mariä. Deckengemälde aus der Barock- und Rokokozeit finden sich in
Hörmannsdorf (1695), Hölskofen (um 1712), in der Veitskirche in Mettenbach (1739),
in den Kirchen zu Furth (um 1741), Holzen (um 1753), Bruckbach (1756), Altheim
(Andreaskirche), Gündlkofen, Münchnerau, Paindlkofen, Unholzing; signierte Decken-
gemälde in den Pfarrkirchen zu Ergolding (Sebastian Vischer, 1767) und Unterneu-
hausen (Ignatius Kauffmann, 1773).
Mit Wand- oder Deckengemälden des 17.—18. Jahrhunderts sind ferner mehrere
Innenräume in den Schlössern Achdorf (Ruffinischlößl), Hofberg, Schönbrunn ge-
schmückt.
Von den im Bezirk erhaltenen spätgotischen Tafelgemälden verdienen die meiste
Beachtung die in Frauenberg und Jenkofen. Sie sind um 1480—90 anzusetzen. Aus
dem frühen 16. Jahrhundert stammen die Tafelgemälde in Allkofen, Altheim (Pfarr-
kirche, 1315) und Gündlkofen. In ihnen macht sich bereits der Übergang zur Renais-
sance bemerkbar.
Aus der Barock- und Rokokozeit hat sich eine Reihe von guten Altarblättern er-
halten. Festzustellen waren Schöpfungen folgender Landhuter Meister: Franz Joseph
Geiger in der Schloßkapelle Kronwinkl (1673), F. Felix Finkhenzeller in Ergolding
(Pfarrkirche, 1691) und Gundihausen, D. G. Neumayr in Gundihausen (1717), Wolf
Simon Groß in Unterglaim (1718), Georg Franz Vischer (Fischer) in Gundihausen
(1727) und in Unterwattenbach (1730), Joh. Wolfgang Cortoletsch in Artlkofen (1740),
Ignatius Kaufmann in Mirskofen (1770), Zacharias Lehrhueber in Martinshaun (1784),
T. Pergman in Obergangkofen (1791).
Gemalte Kreuzwege aus dem 17. oder 18. Jahrhundert nennen wir in Altdort
(Nikolauskirche), Berndorf, Deutenkofen, Gündlkofen, Hörmannsdorf, Hoheneggl-
kofen, Jenkofen, Kemoden, Läuterkofen, Münchnerau, Oberglaim, Petersglaim. Ein
Kümmernisbild von 1636 in Gundihausen. Von den zahlreichen sonstigen Ölgemälden
sind vier große Bilder in der Pfarrkirche Eching bemerkenswert.
Hervorragende, gotische Glasgemälde besitzt die Kirche in Jenkofen: zwei
einzigartige Rundbilder wurden 1447 geschaffen; die übrigen Stücke stammen aus der
Zeit um 1460. Drei kleine Glasgemälde in der Kirche zu Oberast sind um 1460—70
entstanden.
IV. KIRCHLICHE EINRICHTUNGSGEGENSTÄNDE.
Der älteste Altar des Bezirks ist der südliche Seitenaltar der neuen Pfarrkirche
in Achdorf aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ein Altar mit schmiedeeisernem
Volutenaufbau aus der Mitte des 17. Jahrhunderts steht in der Pfarrkirche in Altdorf.
Barockaltäre sind in sehr großer Zahl vorhanden. Wir heben hervor die Altarausstat-
tungen in Altdorf, Berg (Maria Bründl), Beutelhausen (Gmde. Attenhausen), Essen-
bach, Eugenbach, Grießenbach, Gundihausen, Haunwang, Hörmannsdorf, Hoheneggl-