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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 8.1928

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Heft 3 (März 1928)
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Unsere Beilagen / Umschau / Buchbesprechungen / Beilagenhinweis / Geschäftliches
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Buchbespvechungen

LcliexSschulo u»d Kullurs6)iile. Vou Georg Fried-
rich K ü h u e r (derluji Lugeii Dledrichs-lleuo.
Die 9loi uusorer Zeil, uusere Uiiliultur hul deu
Mrfnsser getriebeu, uu eine Umgestultuiig der
hugeiidergiehung zu deiilieu. (Leider blosi der höheren
Schuleu.) ES gub imiiier iiur weuige Mcnscheii, die
im Dieusle eiuer erliaiiuleu Wnhrheit sich gegeu
sich selbst weiideleu. So Kühuer, der uicht blosz „sich
unpuszl", „der Zeit Äechuiiug krügt". Hiureiszeud seiue
Dcgriiuduug eiuer deutscheu Arl uud Mesenheit,
ber die Schule sich iiitkerzuordueu hut. AuS seiner
Scheiduug deS Meuscheu iu zwei Grundveranluguu-
geu, üie bildhusi-vorstelleuüe, die Meckhuft-Kausule,
sordert er die beideu Schultypen: Formnlschule und
Kunsulschiile.

Dus heukige, schou stnrk reulistilche Gyiuuusiiiiu
soll fnlleu. Muu uiusz deu Muk uufvriugen zu einer
eiuheillicheu, bewichteu Eiuseitigkeit uud „uuniitz-
licheu" Geiskigkeit uls wuhre „K u l t u r s ch u l e^'.
hhr Blick ist rlickivnrts gewnudt, geschichklich, „die
Bergniigeuheit isk ulles, die Gegenwurk nur Ab-
schlutz" reiu soruiul. flst Kulkur aber blotz Ge-
ivordeues?) Die deulsche Kullur uud im besondere»
die Kuust steht iiu Aritlelpiiukt: Musik, Dlchtuug,
bilüeude Kuust, Philosophie. Au überrngeuder Stelle
slehk die gesumke griechische Kultur. llupunerkuiu,
Lhiuu, Siuui, hudleu Arubien usf. schlieszeu sich un.

Die durstellende Kuiisk, iui besoudereu Zeichueu
ist uichk uiehr dus Fuch. Ziel isk Liuführung iu
duS Berskü'uduis uud Merlurteil der gesuuikeu dnr-
stellcudeu Kuiist, Uuterrichl iui Seheu. Der Aufbnu
ist stofslich: Auuinkuiist, Flücheukunst, Geschmuck,
Kuust-Ekhuogrnphie. Durch Wegfull des Latein —es
isk die Sprnche uud Kulkur der kechnlscheu Ziveckmeu-
scheu — wlrd viel Zeik frei. Duflir kommt Fruuzösiscli:
Philosophie uls lldeenlehre, Logik und Mekhrophysik.
A u s ch u u l i ch e Mutheiuulik uud Physik.

Die „K u u s u l s ch u l e" bekruchtet die Dinge unch
der Eutivickluug, dem Werdeu hin — Schicksale,
Koiubiuulioueu, Hvpothesen sliegk hier nicht eiu
Widerspruch?: Kuusal-Werdeu?). Muthemukik ist hier
die Spruche: Pflichtgemützer Werkuuterricht (kech-
uisch) mik Mnteriulkuude stehen um Aiifang. Phy-
sik, Lhemie, Biologie, Wirkschafksgelchichte, Englisch
ivie nuch Äeuksch uud Lakeiu bilden die tibrigen
Füchcr. Die oberflüchliche Betriebsamkeit, der
Aiuerikuuismus, der Geldgeist kuun nur durch eine
Kultur, durch die Befreiung der Seele geschehen.
Die Kuiist war imuier uud ist heuke noch und heute
iinmer mehr eiuer der grotzen Muchtbereiche der
Seele, die berufeu siud, dem blebel zu skeuern. Doch
gluube ich uichl, dntz uus die Menge deS kunst- und
killturkuudlicheu lluhultcs hilfk. „E iues recht wissen
uud uusüben gibk hvhere Bilduug uls Hulbheik im
Huuderkfülkigeu" (Wilh. Meister). Auch hulke ich
dufür, dutz jeder Meusch eiue Seele mikbringt: auch
de» Trieb, selber nuS ihr etivus zu gestalken. Dutz
nus dem eigeueu Gestulkeu dus Berstündnis, ein
iuueres BerhüllnIS zur Kuust sich anbahnt und datz
Kullur uichk uus eiuer kleiueu Oberlchichte gezüchtet
werdeu kauu. Anf dus Bolk, nuf das ganze Bolk
kouimt es uu! W. Z.

DaS Episkop. Bildgemeiuschuft der Episkopfreunde,
eiue Zeltschrifk mit Bilderu: erscheint vlerkeljährlich.

71

Preis 4,80 Mk. lFranckh'sche Verlagshandluug,
Skuttgart.) Ein zelkgemützes Ilukernehmen, daS unlere
ivärmske liiiterstühung verdieuk. Das 1. Heft enthülk
eineu Aufsah vou Prof. E. P. Wimmer llber
dns Episkop und eine grotze Anzahl von Bildkarken
uus naturwissenschusllichen, kechnischen und küust-
lerischen Gebieken. Hier werdeu uus 6 Karten naä)
Werken Dürers geboteu: Zolzschuitte uud Kupfer-
stiche, die uls recht gut bezeichnet werden dürfen.
Deu Kurten sind kurze Texke beigegeben.

Max Deri. Das Bildwerk, eine Anleikung zum
Lrleben von Werken der Baukunsk, Bildhuuerei und




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