Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend
— N.F. 8.1928
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https://doi.org/10.11588/diglit.27998#0350
DOI Heft:
Heft 11 (November 1928)
DOI Artikel:Winter, Rudolf: Der Unglücksgeist: ein Unterrichtsbeispiel für Oberklassen
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.27998#0350
Zu dem IliitcviichtSbclspiel voii Stildieiiriit Wtiiteri U ng litlks geist
tttiS? Wie eitt Utlgcheilt'es Scheiisitl ekeleriegend imd
eibslossend sliirzt eS siä) «us die hilslosen Äieiischen
uiid Tiere, die ihr Heil in der Fluchl sucheii. Doch
wo er erscheiiit, ist eiii Euiweicheii uniiiöglich. Der
Un-glllcksgeist weis; «lles zu fassen.
So eineii Geist, ein scheuszliches Angeheuer, dns
Eisenbahnzüge zuin Enlgleisen biingk, wilde Masser
llber fruchtbare Ebenen sagt un-d ruhelos die Mensch-
heit hetzt un,d quält, wollen wir heule geslallen.
luasl der Schiiler. Und slirwahr, wenn -die oben-
geiKiiiiilen Voraussetzuiigen gegeben sind, wenn der
Lehrer guk vorbereikek isl und die Schliler noch frisch
und unverbrniicht sind, so ist bald jene unendlich feine
Berbinduiig zwischen Lehrer und Schlller geschnffen,
die ein Versagen unmöglich machl. Die F"ude an
der gelungenen Arbeit ist dann bei Schlllern und
Lehrer gleich grvtz.
Dinlielscherben, Saltz usw. sind unS noch in lebhafter
Erinneruiig. Berichte über Hochwasserlralastrophen
und Aukoiiiobilunscille, bei denen viele in der Voll-
liraft des Lebens skehende Menschen zugrunde gehen,
füllen die Zeitungen. Hat inaii bei solchen Nachrich-
ten nicht das Gefühl: Ein Ungliiclisgeist waltek liber
DaS Ganze wird flllchkig mll Vlelskifk sliizzierk. Die
Ausfiihrung erfolgt mit Tusche und Pinsel. Der -wei-
tere Arbeiks-gang bringk für -den F-achm-ann nichts
N-eues. Die drei hier wiedergegebenen Äusgaben sind
charaliterlskische Beispiele öieser Klassen-arbeit und
zeu-gen von der frischen und lebendigen Gestalkungs-
tttiS? Wie eitt Utlgcheilt'es Scheiisitl ekeleriegend imd
eibslossend sliirzt eS siä) «us die hilslosen Äieiischen
uiid Tiere, die ihr Heil in der Fluchl sucheii. Doch
wo er erscheiiit, ist eiii Euiweicheii uniiiöglich. Der
Un-glllcksgeist weis; «lles zu fassen.
So eineii Geist, ein scheuszliches Angeheuer, dns
Eisenbahnzüge zuin Enlgleisen biingk, wilde Masser
llber fruchtbare Ebenen sagt un-d ruhelos die Mensch-
heit hetzt un,d quält, wollen wir heule geslallen.
luasl der Schiiler. Und slirwahr, wenn -die oben-
geiKiiiiilen Voraussetzuiigen gegeben sind, wenn der
Lehrer guk vorbereikek isl und die Schliler noch frisch
und unverbrniicht sind, so ist bald jene unendlich feine
Berbinduiig zwischen Lehrer und Schlller geschnffen,
die ein Versagen unmöglich machl. Die F"ude an
der gelungenen Arbeit ist dann bei Schlllern und
Lehrer gleich grvtz.
Dinlielscherben, Saltz usw. sind unS noch in lebhafter
Erinneruiig. Berichte über Hochwasserlralastrophen
und Aukoiiiobilunscille, bei denen viele in der Voll-
liraft des Lebens skehende Menschen zugrunde gehen,
füllen die Zeitungen. Hat inaii bei solchen Nachrich-
ten nicht das Gefühl: Ein Ungliiclisgeist waltek liber
DaS Ganze wird flllchkig mll Vlelskifk sliizzierk. Die
Ausfiihrung erfolgt mit Tusche und Pinsel. Der -wei-
tere Arbeiks-gang bringk für -den F-achm-ann nichts
N-eues. Die drei hier wiedergegebenen Äusgaben sind
charaliterlskische Beispiele öieser Klassen-arbeit und
zeu-gen von der frischen und lebendigen Gestalkungs-