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Heidelberger Tagblatt — 1860 (Juli bis Dezember)

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August
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https://doi.org/10.11588/diglit.2834#0115

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Äetselbe wird nu't aiidcrn hier bestehen-
dcn Verci'n.en, die sich ri'ne vvlkswirth-
-schaftliche Ansqabe .qcstellt oder stellcii.
svweü deecn Aiiteresseli ziisainiilengehLii,
iii geeignete D.ezichniig trcte.ii. D.i'e Ei'n-
ladung zum Bei'tritt gvht von den Hcrren
A. Basserwanii, C. Betz, C.rnsi von
Derl'liii. W. Kvpf-c-r, H. Nuoff nnb F.
Walter ans.

Mannheiin. 31, Anll. Der Fahr-
Mii Pcr directen EisWah.l»vss.r.hiildnng
zwischen W i.e n iind P a r i 6 isi crschielieii.
Maniiheim ist r'iber Bdiichsal init dieser
Liiiie in der Ni'chtuiig iiach Wien ui
folaender Weise verbiiildeii i In Manii-
heini Äbgaiig 7 Uhr äö Miiiuteii Äbeiids.
Alikiinft iii Brnchsal 9 Ü. 3ä Min.. in
Stilttqart 11 U. 55 Min., ln Ulm 2 U.
40 Müi. N.achts, iii An^sK.urg.. .5 U.
Morgciis, iii Muiicheii 6 Ü. 35 Mi'il., in
Salzburg 11 U. Voriiüttags, in Wien
7 U. 30 Min. Abends; Abgang in Wieii
7 U- Mvrgens- Änkunft in Salzburg
3 U. 45 Miii. Nachimttags, in Mün-
chcn 8 U. 20 Mkii. Abciids, in Au>js-
bnrg 9 U. 55 Miil., in Ulm 12 U. 45
Min. Nachts, iii Stuttaart 3 U. 25
Min. Morgens, in Bruchsal 5 U. 30'
Min. - in Maiiiiheiin 7 U. 36 Min.
M.orgeiis. Dkc Fahrt voii Maniiheiiii
nach Wicii. dailci't drimiach 24 nnd ciiie
halbe Stünde.

Freiburq, 30. .I.uli. Hrn, Pr.of.
Dr. Älban Stolz ist in dcn letztcn Taqcn
crvssiiet wor-deii, daß der großh. StaatS-
anwält Ven in dein l'ekaiintcn Preßpro-
zesse berests ausgeführten Nccurs wieder
zurückgczogkii habe.

Boin Bodettsee, 24. Ittli. Wic
ich atts gaiiz Waubwürdi'ger Qnclle cr-
fahre, hai die seit mehr als drci Iahren
schwebendc Angelegcliheit wcgen des An-
kaufs der Sch.loß- und Frstnngsrm'ne
Ehrenbvrq in Tirol voii Seitcn eincs
P r o k e st a ii t e n -svtzt ihre Erledignng
gefuiidtii. E6 ist liämlich vom Erzhcrzog
Karl Ludwl'g, Statthalter vo.n Tirol, ans
Larenburg dic Orde eiilgetroffeii, daß der
biSher beaüstaiidete Eiiitrag' in däs Grmid-
öuch min unperweilt zu Kuiisteii des
Fabrikbcsttzer.s Hkrniaiin in Nentte zu ge-
schehcn habe.

Stuttgart Dür.ch Verfügung der
köüigl. Stadtdirection wird sciimntlichen
Po.ststellen des Laiides dix Amiahme der
nenen schweizerischon Halb-, Ein- ünd
Zwei-Fran-ken-Stücke, welche in geriiigcreiii
Feingchälte als die biSheri'gen ausacpräat
wurden, untersagt.

Kaffel, 1. Ang. Staatsrath Carl
Nohde, ist züm zum Finanzmim'sier er-
nannt wordeü.

Nürnberg. Bei dem Sängerfcst in
Eobnrg wmde der Antrag gestcllt, im
nächsten Iahre ein großes allgemeineS
deutsches Sängerfest mid zwar in Nürn-
berg abznhalten. Wie der „Nürn. C."

verm'mmt, würde bcr Antrag züin Äe-
schluß erhoben mid dic Vorstände der
Nürnberget Gesäng-Bereiüe däinit. bd-
traut, d.ie nöthigcn eiiilcitendcn Schritte
zü veraiiläffen,

Münchon. 30. Juli, AbendS. Hente
ist anS Gräfenberg die köiiigttche Esit-
scheidniig et'iigeti-vffcii, üach welcher die
feierliche EröIiiiuig dcr Miincheii-Salz-
burger Eiseiibähn anf dcii 12. Äügnst
festgesctz.t ist.

Münch.en, 30, Jnli. Hie Negi.e-
riuig von Schwabcn u. N. hat den Män-
nervereüi Hir „nnbcfleckten Einpfängüiß
vcr allvrset.igstiüj Iiulgfsäu Märra" fsir
einen mlpplltt'schen Vcrein erklqrt.

Linz, 23. Jnli. Änßer der Warnung
des Polizeimüiisters an vle Zeltüngsbedär-
tc.il.re, lii'cht üüter dein. Scheüie wöhlwösleij-
den Nathes constitütioiielle Eilirichtiuige.il
zu befürworten, ist glrichzeitlg ein Präst-
diälschrtibeii in ähnlichein Si'mie, üür iü
weit bestümntern Ansdrücken, an die Läii-
derchefs eriassc.n worden, worin diese anf-
gesöidert werdeü- dcr Verbrcitmig con-
stitlttioiiellcr Hossiiliiigeii und Ideen, dcren
Auftaiicheii inäii tm't Mlßfallen bemerkt
habe, iiiil aller Eiiergie entgcgeiiztttreten,
besondcrs auf die Beamteii ein wachsames
Aiigc zü häbin, ünd üllfällige Aeüßerüngcil
iii dieseüi Siiine strengsieiis Zn ahiiden.

WicN- Die Angabc dcr „Südd.
Ztg.", däß allen Btain,ten bei Stryft
dcr Eiitlassmig geboten wordcn sci, stch
an kcincr poli'tischeii Erörtcrung an
öffentlichcii Plätzen zu bctheiligen, wird
als mirichtig erklärt.

Cnglan d

London, 30. Juli. Die Agenten
Garibaldi's haben wieder ein schönes
Schiff in Eiiglan.d, die .D.ampfpacht Lön-
don, mn 8000 Pfd. St, aiigekauft.

I ta l t e n

Mailand, 23. Iuli. Die officielle
Zeitmig vom gcstrigeii enthält dcn Rechcü-
schaftSbericht des Natioiialvereiiis über
die ser'nerseits für dic Erpedition nach
Sicilicn gcsammcltrn mid dahin verwen-
dcten Geld.cr. Die erste Erpedition, von
Garibaldi selbst geführt, erhielt 36,800
Fr., die zweite nnter dcm Befehl Agnet-
ta's 120,,00P Fr., die dritte Crpedition
Medici 261-045 Fr., die vierte unter
dem Befehl Malcnchiiii's 28,282 Fr., die
fünftv unter Eoscnz 66,000 Fr., die fcchste
unter Langc 15,000 Fr., envlich dic
stebente miter Siceoli 22,085 Fr.; iii
Snimna 539,212 Fr. Was an Schissen,
lWaffen, Muiiikioil iind aiidein Bedürf-
niffcii gegeben würde, ist. nätürlich m'cht
ür dieser Smiime nu't inbegriffeii. Was
Bertani zu dem bezeichiieteii Zweck ge-
saimnelt ha§, ist indeß wcit beträchtlicher.

Turin, 29. Iuli. Es ist nicht das

gcriilgste Aiizeichdii vörhandcii, daß r'rgeiid
ein bestiimilt förmiilirtes Äbkomiflcn zws-
schen PicMont niid Neapel zu Wegd ge-
brächt wird. Dcr Prinz von Carignäü
söll an den Gi'afcii v, Spracus eili
Schreibeu gerlchte't hä'beß, iü welcheni er
sriüem Pchivagrr hen Nath.epihellt, vas
Laiid zu vei-läss'eii, ruid eher auf. den
S'tisi-z des Thi-oiics als aüf den Erfölg
der koiiialicheii Pärtek zn zählen.

De.r Cittadüio d'Asti verfichers äuss
Besiümmcste, vaß der Käiser ünd Vicivr
Eiiianüel iü der ersten Hälfte Äügiists
eine Znsäinmciikmift haben werdeii.

skurin, 29, Iüli. Folgeiidcs ist iiach
der „Opinioii natioitale" der üügefahr'e
Worilaut dcs Schriibens Viötör Eiiia-
miels an Garib.aldi:

Gciicral! Sic wlffen, daß ich Zhrc Erpcdltion^nicht

kcincrlci Druck auf dic Siciliincr ciuSzuübcn, so daß
Lchtcrc^ in^ oralcr^Frcihcil ^ilircn ^ W!ilc» a^uösprcchl>

Turin, 31. Iuli. Dle Gesandten
werden ' Anfaiigs dicser Woche abreiseii,
ohne irgend etwas erlangt zu habcn.
„Di'e Alliaiiz ist tovt", sagt der Espero
i'n eineiu Artikel, welchcr folgendermäßen
schließt: „Jeder Bilildnißversilch mit Nea-
pel ist munöglich geworden, m'chl nur weil
nach Wl'kderailfnahme der Feindseligkeiten
iii Sicilieii ,,„das Schicksal der beid.-n
Thelle dcs Königreichs in wem'gen Tagen
sich gl.cichcn wird"", sonderü anch wcil
die Haltnng der Parteien auf dem nen-
politanischen Festland cine Versöhnnng un-
möglich macht."

Turin, 31. Juli. Die Tnriner Zei-
tung Meldet: „Dic Eiiinahmc von M e -
lazzo ist ein Gemetzcl gcwcscii;- mii-r
Lerlust wird auf 1000 Mami angegeben,
Mediei, Cosenz rc. stnd verwnndet. Unscre
Fregatte Victor Emamiel übcrließ miMi-
ribaldi Aerzte mid Arziicieii. Die'Mi-
politaiicr schlngen stch bei Melazzö^wie
dic Löwen; die Franzosen hättcn nkcht
besser fcchten köiuien."

Nach der „Patric" ist der Waffensttli«
staud, wclcher in Sicilien zwischen den
kriegführcndeii Thcilen iiitterzeichliet wor-
dcn, auf unbestimiittc Zeit abgcschloffen.
Da.s gciiauüte Hläk.t b.emerkt weiter: „In
Fölffe biests Slr'ranZemtii.ts wervön die
Ftiiidseligkeiten nicht mehr äüf der Inftl
wieder ailfgenoinmen werdcn. Dic Cita-
delle von Messtna, wclche in so weftnt-
licher Weisc für die Sicherheit dei Mcer-
cnge von Belang' ist, wird i» dcn Häiideii
der Neapolitaner bleibeii bis ziim L-chlnffe
 
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