Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe (26.1928)

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C. D. FRIEDRICH, FAKSIMILE DER ERSTEN BRIEFSEITE

glaub aber die Herzogin hat sie schon alle ge-
sehen; denn es sind dieselben, so einmal Ihr Herr
Vater von hier nach Weimar nahm, Sie werden
sich dessen wohl erinnern.

Für Kummern hab ich ein kleines Bild auf einer
Dose gemahlt, heute bin ich damit fertig geworden.

Ein anderes Bild ist auch bis auf etwas wenige
fertig. Es ist Dämmerung, und eine Düstere,
schwere, stürmische Luft zieht über einen
öden Sandpfleck hin. Eine Schaar Raben
suchen ihre Ruhestadt . .

Dieses Bild war etwas ganz anders in der An-
lage: Auf dem öden Sandpfleck umher stehen Pfähle
woran Bretter gebunden vom Winde bewegt alle
mit der Inschrift: Vaterlandsverräther. Im mittelst
stach in einem großen Loch ein langer Pfahl, auf
dem Pfahl ein Rad auf dem Rade ein Mensch an
desen Hände eine Tafel gebunden mit der In-
schrift: Vaterlandsverrather. Ich gedachte an man-
cher Bestie dabei, aber das Bild wurde mir doch
zu ekelhaft ich war nicht imstande es auszufuhren.

Neuerlich wurde ich sehr angenehm überrascht:

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