Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 26.1928
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https://doi.org/10.11588/diglit.7393#0160
DOI issue:
Heft 4
DOI article:Scheffler, Karl: Edwin Scharff
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EDWIN SCHARFF, BÜSTF. FRAU HAUSENSTEIN. TERRAKOTTA
EDWIN SCHARFF
VON
KARL SCHEFFLER
Jeder Künstler von Talent sieht die Natur in sei-
ner Weise, so daß es ebenso viele künsderische
Auffassungen der Natur gibt wie persönlich er-
lebende Künstler. Unterdessen bleibt die Natur, was
sie war, ist und sein wird: sie bietet sich allen dar
und verschließt sich letzten Endes auch wieder allen.
In diesem Sinne ist auch die Kunst der alten
Meister wie eine zweite Natur. Die Antike, zum
Beispiel, ist seit Jahrhunderten von den verschieden-
artigsten Künstlern benutzt worden, jede Genera-
tion, jede Persönlichkeit hat etwas anderes darin
gesucht und gefunden, hat sie in eigener Weise
erlebt. Dabei ist die antike Kunst immer sie selbst
geblieben. Sie war, ist und wird sein.
IM
EDWIN SCHARFF
VON
KARL SCHEFFLER
Jeder Künstler von Talent sieht die Natur in sei-
ner Weise, so daß es ebenso viele künsderische
Auffassungen der Natur gibt wie persönlich er-
lebende Künstler. Unterdessen bleibt die Natur, was
sie war, ist und sein wird: sie bietet sich allen dar
und verschließt sich letzten Endes auch wieder allen.
In diesem Sinne ist auch die Kunst der alten
Meister wie eine zweite Natur. Die Antike, zum
Beispiel, ist seit Jahrhunderten von den verschieden-
artigsten Künstlern benutzt worden, jede Genera-
tion, jede Persönlichkeit hat etwas anderes darin
gesucht und gefunden, hat sie in eigener Weise
erlebt. Dabei ist die antike Kunst immer sie selbst
geblieben. Sie war, ist und wird sein.
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