Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 3.1889
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.44067#0147
DOI issue:
Original-Beiträge
DOI article:Krüss, Andres Hugo: Helligkeitsmessungen in der Photographie
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.44067#0147
Helligkeitsmessungen in der Photographie.
131
Für solche Zwecke ist es am besten, man photographirt
direct ein Spectrum auf die zu untersuchende Platte. Hierzu
eignet sich besonders folgender kleiner in Fig. 32 dargestellter
Apparat. Derselbe kann mit seinem Anschraubringe a an das
Objectivbrett irgend einer Camera befestigt werden, in der-
selben Weise wie die Objective. Die wesentlichsten Theile des
kleinen Spectrographen sind der Spalt s, eine achromatische
Objectivlinse o und der fünffache Prismensatz P. Pichtet man
den Spalt gegen einen gut beleuchteten weissen Carton, so
wird das von demselben durchgelassene weisse Licht durch
den Prismensatz P in ein Spectrum ausgebreitet. Die Linse o
entwirft dieses Spectrum auf der matten Scheibe, zum scharfeu
Einstellen desselben dient der Triebknopf T. Der Spalt selbst
kann wie bei dem kleinen Spectrographen von H. W. Vogel
(Pogg, Ann. 156, 319) keilförmig gemacht werden, indem die
eine Spaltschneide etwas drehbar ist. Das Spectrum wird in
Folge dessen an dem dem breitesten Ende des Spaltes ent-
sprechenden Theile am hellsten werden. Dort beginnt bei
schwacher chemischer Einwirkung die photographische Wir-
kung zuerst; das Spectrum wird um so hoher, je stärker die
chemische Wirkung ist, so dass man aus der Ausdehnung der
9*
131
Für solche Zwecke ist es am besten, man photographirt
direct ein Spectrum auf die zu untersuchende Platte. Hierzu
eignet sich besonders folgender kleiner in Fig. 32 dargestellter
Apparat. Derselbe kann mit seinem Anschraubringe a an das
Objectivbrett irgend einer Camera befestigt werden, in der-
selben Weise wie die Objective. Die wesentlichsten Theile des
kleinen Spectrographen sind der Spalt s, eine achromatische
Objectivlinse o und der fünffache Prismensatz P. Pichtet man
den Spalt gegen einen gut beleuchteten weissen Carton, so
wird das von demselben durchgelassene weisse Licht durch
den Prismensatz P in ein Spectrum ausgebreitet. Die Linse o
entwirft dieses Spectrum auf der matten Scheibe, zum scharfeu
Einstellen desselben dient der Triebknopf T. Der Spalt selbst
kann wie bei dem kleinen Spectrographen von H. W. Vogel
(Pogg, Ann. 156, 319) keilförmig gemacht werden, indem die
eine Spaltschneide etwas drehbar ist. Das Spectrum wird in
Folge dessen an dem dem breitesten Ende des Spaltes ent-
sprechenden Theile am hellsten werden. Dort beginnt bei
schwacher chemischer Einwirkung die photographische Wir-
kung zuerst; das Spectrum wird um so hoher, je stärker die
chemische Wirkung ist, so dass man aus der Ausdehnung der
9*