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Atelier- und Personalnachrichten - Denkmäler etc. - Ausstellungen, Sammlungen etc. - Vermischte Nachrichten - Vom Kunstmarkt
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9417#0033
Atelier- und Personalnachrichten — Denkmäler rc. — 2lusstellungen, Sammlungen rc.
lZ
de Vigue, dem Bildhauer Leon Mignvn, dem Maler Jacques
Comte de Lalaing, sämtlich in Briissel; aus Jtalien: dem
Maler Professor Francesco Vinea in Florenz, dem Maler
Guglielmo Ciardi in Venedig, dem Maler Luigi Nono in Venedig;
aus Spanien: dem Maler Louis Jimenez y Aranda, zur Zen
in Paris; auS Rußland: dem Maler Professor Paul Kvwa-
lewsky in St. Petersdurg ; ans Dänemark: dem Maler Pro-
jessor Otto Bache, dem Bildhauer Professor Biihelm Saabye,
beide in Kopenhagen; ans Schweden nnd Norwegen: dem
Maler Professor Karl Gustav Hellqvist aus Stockholm, jetzt in
Berlin, dem Maler Otto Sinding in Bodö; ans Deutsch-
land: den Malern Albert Keller, Karl Seiler, Friihjof Sinith,
Prosessor Werner Schuch, sämtlich in Miinchen, den Malern
Professor Woldemar Friedrich, Hans Hermann, Louis Douzette,
sämtlich in Berlin, den Blalern Hans Bartels in Miinchen,
Richard F-riese in Berlin, Karl Hochhaus in Berlin, Professor
Max Thedy in Weimar, Ernst Zimmermann in Miiuchen,
E. Henseler jn Berlin, Ildolf von Meckel in Karlsruhe, Walter
Firle, Alois Erdtelt, Wilhelm Clemens, Hermann Kaulbach,
sämtlich in Miinchen; dem Maler Friedrich Kraus, dcn Bild-
hanern Ernst Herter, Nikolaus Geiger, sämtlich in Berlin, August
Soinmer, zur Zeit in Rom, Proiessor Hermann Volz in Karls-
rnhe, dem Kupferstecher und Radierer Hans Meyer in Berlin,
dem Radier Karl Kvpping, zur Zeit in Paris, dem Kupferstecher
und Radierer Professor Gustav Eilers in Berlin, den Architekten
Professvr Georg Hauberrisser in München, Baurat Ailgust Orth,
Ende und Boeckmann, Bruuo Sckimitz, Heinrich Seeling, dem
Bildhaner Otlo Lessing, snmtlich in Berlin, dem Bildhauer Fritz
van Miller in Miinchen, dem Direktor der Kunstgewerbeschule
H. Goetz in Karlsruhe.
Außerdem erhielten noch eine Reihe von Künstlern eine
ehrenvolle Erwähnung.
Drnkmäler rtr.
ss Ende September wird in Wien das Kundmann'sche
Tegetthoffdenkmal, von welchem unsere Leser hierneben eine Ab-
bildung finden, enthnllt. Wir sind bereits in Hest 23 des vorigcn
Jahrgangs näher auf das Denkmal eingegangen und fügen hier
nnr noch bei, daß der architektonische Teil des Denkinals durch
Baron Hasenauer ausgeführt wnrde.
** Berlin. Der erste Preis der Konkurrenz siir das
Kriegerdenkmal aus dem Garnisonkirchhof ist dem Bildhauer
Böse aus Berlin zugesprochen. Der Entwurf desselben zeigt
einen Obelisken; vor demjelben steht ein Sarkophag, neben dem ein
Krieger die Fahne jenkt. Die Spitze des Obelisken krönt das
eiserne Kreuz. Den zweiten Preis erhielt der Bildhauer Hüschen,
dessen Entwurf eine Gerniania darstellt. Der mit dem ersten
Preise bedachte Entwurf ist zur Ausführung bestimnkt.
ss Jn Leipzig ist am 1. September der Mendebrunnen
enthüllt worden. Der Entwurf des Brunnens sianimt bekannt-
lich von dem verstorbenen Architekten Gnauth in Nürnberg,
der skulpturvolle Schmuck ist vom Bildhauer Jo seph Ilngerer
in München modelliert, der Guß von der Miller'schen Erzgießerei
ebenda ausgeführt. Gleichzeitig wurde der nach den Entwürfen
des Leipziger Stadtbaumeisters H- Licht hergestellte Erweiterungs-
bau des Musenms der Öffentlichkeit übergeben. Wir komnien
aus diese Schöpfungen noch in einem besonderen Leipzigs neuer-
lichen slunstbestrebungen gewidmeten Artikel zurück.
Ausstrllungen^ Summlungrn rkr.
v. Düsseldorf. Am Sonntag den 5. September ist
hier eine Ausstellung von Gemälden älterer Meister eröffnet
ivorden, welche ihre Aufgabe, einen llberblick zn geben über die
Kunstschätze, welche in den bedeutenderen Privalsaiiimlungen am
Rhein nnd in Westfalen anfbewahrt werden, in erfreulichster Weise
erfüllt. Es wird eine ansehnliche Reihe der bedeutendsten Meister
vorgesührt, vor allem der unserm Zeitgeschmack am nächsten
stehenden Niederländer des siebzehnten Jahrhunderts, auf deren
gesundem Materialismus zum größten Teil die Fortschrilte der
inodernen Schule basierev, eines RubenS, Rembrandt, van Dyck,
FranS HalS, Jan Steen, Teniers, Lstade, Ruisdael, de Keyser
u. a. llnd zwar sind die meisten dieser Koryphäen ganz vor-
züglich mit cin oder mehreren Werken vertreten. Bietet somit
die ca. 400 Bilder ausweisende Ausstellung ein reichhaltiges
Material sowohl für den Genuß des Laien wie auch zum Studium
des Künstlers, so gewährt sie andrerseits für die kunstwiffenschaft-
liche Forschung noch eiu ganz besonders anregendes Jnteresse.
Es ist nämlich eine Anzahl wertvoller Bilder vorhanden, deren
Mheber bisher noch unbekannt sind, sowie auch solcher von
Meisteru, deren Namen bis jetzt kaum oder gar nicht bekannt
waren: der vergleichenden Forschnng ist somit ein interessantes
Feld eröffnet. Das Komitee, melchem Direktor E. Bendemann,
sowie die Professoren A. Achenbach und B. Vautier angehören,
hat sich dnrch diese -luSstellung jedenfalls ein bedeutendes Ver-
dienst erworben. Ein allerliebstes Bildchen vvll natürlicher
Schalkhaftigkeit „Die Entdeckung der Schwangerschaft der Callisto"
von Rembrandt, durfte leider wegeu Bedenken vor dem zn er-
Trgrtthofs-Wonument in Mrn. von A. Lundmanu
wartenden Sturm sittlicher Entrüstung nicht ausgestellt werdeu
und kann nur den vor der höllischen Verfühiung Gefeiten im
Herrenstübchen gezeigt werden.
Berlin. Die Wereschagin-Ausstellung, welche
den ganzen Sonimer über in den Sälen des Kroll'schen Theaters
stattfand, ist am 15. September beendet worden.
Berlin. Der Schlnß der Jubiläums-Ansstellung
wird nach den bis jetzt getroffenen Bestiinmnngen jedenfalls nicht
vor dem 15. Oktober, wenn das Wetter günstig bleibl aber erst
Ansang November stattffnden.
A Braunsch weig. Das neue herzogliche Museum ist jetzt
fertiggestellt und bezogen worden.
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de Vigue, dem Bildhauer Leon Mignvn, dem Maler Jacques
Comte de Lalaing, sämtlich in Briissel; aus Jtalien: dem
Maler Professor Francesco Vinea in Florenz, dem Maler
Guglielmo Ciardi in Venedig, dem Maler Luigi Nono in Venedig;
aus Spanien: dem Maler Louis Jimenez y Aranda, zur Zen
in Paris; auS Rußland: dem Maler Professor Paul Kvwa-
lewsky in St. Petersdurg ; ans Dänemark: dem Maler Pro-
jessor Otto Bache, dem Bildhauer Professor Biihelm Saabye,
beide in Kopenhagen; ans Schweden nnd Norwegen: dem
Maler Professor Karl Gustav Hellqvist aus Stockholm, jetzt in
Berlin, dem Maler Otto Sinding in Bodö; ans Deutsch-
land: den Malern Albert Keller, Karl Seiler, Friihjof Sinith,
Prosessor Werner Schuch, sämtlich in Miinchen, den Malern
Professor Woldemar Friedrich, Hans Hermann, Louis Douzette,
sämtlich in Berlin, den Blalern Hans Bartels in Miinchen,
Richard F-riese in Berlin, Karl Hochhaus in Berlin, Professor
Max Thedy in Weimar, Ernst Zimmermann in Miiuchen,
E. Henseler jn Berlin, Ildolf von Meckel in Karlsruhe, Walter
Firle, Alois Erdtelt, Wilhelm Clemens, Hermann Kaulbach,
sämtlich in Miinchen; dem Maler Friedrich Kraus, dcn Bild-
hanern Ernst Herter, Nikolaus Geiger, sämtlich in Berlin, August
Soinmer, zur Zeit in Rom, Proiessor Hermann Volz in Karls-
rnhe, dem Kupferstecher und Radierer Hans Meyer in Berlin,
dem Radier Karl Kvpping, zur Zeit in Paris, dem Kupferstecher
und Radierer Professor Gustav Eilers in Berlin, den Architekten
Professvr Georg Hauberrisser in München, Baurat Ailgust Orth,
Ende und Boeckmann, Bruuo Sckimitz, Heinrich Seeling, dem
Bildhaner Otlo Lessing, snmtlich in Berlin, dem Bildhauer Fritz
van Miller in Miinchen, dem Direktor der Kunstgewerbeschule
H. Goetz in Karlsruhe.
Außerdem erhielten noch eine Reihe von Künstlern eine
ehrenvolle Erwähnung.
Drnkmäler rtr.
ss Ende September wird in Wien das Kundmann'sche
Tegetthoffdenkmal, von welchem unsere Leser hierneben eine Ab-
bildung finden, enthnllt. Wir sind bereits in Hest 23 des vorigcn
Jahrgangs näher auf das Denkmal eingegangen und fügen hier
nnr noch bei, daß der architektonische Teil des Denkinals durch
Baron Hasenauer ausgeführt wnrde.
** Berlin. Der erste Preis der Konkurrenz siir das
Kriegerdenkmal aus dem Garnisonkirchhof ist dem Bildhauer
Böse aus Berlin zugesprochen. Der Entwurf desselben zeigt
einen Obelisken; vor demjelben steht ein Sarkophag, neben dem ein
Krieger die Fahne jenkt. Die Spitze des Obelisken krönt das
eiserne Kreuz. Den zweiten Preis erhielt der Bildhauer Hüschen,
dessen Entwurf eine Gerniania darstellt. Der mit dem ersten
Preise bedachte Entwurf ist zur Ausführung bestimnkt.
ss Jn Leipzig ist am 1. September der Mendebrunnen
enthüllt worden. Der Entwurf des Brunnens sianimt bekannt-
lich von dem verstorbenen Architekten Gnauth in Nürnberg,
der skulpturvolle Schmuck ist vom Bildhauer Jo seph Ilngerer
in München modelliert, der Guß von der Miller'schen Erzgießerei
ebenda ausgeführt. Gleichzeitig wurde der nach den Entwürfen
des Leipziger Stadtbaumeisters H- Licht hergestellte Erweiterungs-
bau des Musenms der Öffentlichkeit übergeben. Wir komnien
aus diese Schöpfungen noch in einem besonderen Leipzigs neuer-
lichen slunstbestrebungen gewidmeten Artikel zurück.
Ausstrllungen^ Summlungrn rkr.
v. Düsseldorf. Am Sonntag den 5. September ist
hier eine Ausstellung von Gemälden älterer Meister eröffnet
ivorden, welche ihre Aufgabe, einen llberblick zn geben über die
Kunstschätze, welche in den bedeutenderen Privalsaiiimlungen am
Rhein nnd in Westfalen anfbewahrt werden, in erfreulichster Weise
erfüllt. Es wird eine ansehnliche Reihe der bedeutendsten Meister
vorgesührt, vor allem der unserm Zeitgeschmack am nächsten
stehenden Niederländer des siebzehnten Jahrhunderts, auf deren
gesundem Materialismus zum größten Teil die Fortschrilte der
inodernen Schule basierev, eines RubenS, Rembrandt, van Dyck,
FranS HalS, Jan Steen, Teniers, Lstade, Ruisdael, de Keyser
u. a. llnd zwar sind die meisten dieser Koryphäen ganz vor-
züglich mit cin oder mehreren Werken vertreten. Bietet somit
die ca. 400 Bilder ausweisende Ausstellung ein reichhaltiges
Material sowohl für den Genuß des Laien wie auch zum Studium
des Künstlers, so gewährt sie andrerseits für die kunstwiffenschaft-
liche Forschung noch eiu ganz besonders anregendes Jnteresse.
Es ist nämlich eine Anzahl wertvoller Bilder vorhanden, deren
Mheber bisher noch unbekannt sind, sowie auch solcher von
Meisteru, deren Namen bis jetzt kaum oder gar nicht bekannt
waren: der vergleichenden Forschnng ist somit ein interessantes
Feld eröffnet. Das Komitee, melchem Direktor E. Bendemann,
sowie die Professoren A. Achenbach und B. Vautier angehören,
hat sich dnrch diese -luSstellung jedenfalls ein bedeutendes Ver-
dienst erworben. Ein allerliebstes Bildchen vvll natürlicher
Schalkhaftigkeit „Die Entdeckung der Schwangerschaft der Callisto"
von Rembrandt, durfte leider wegeu Bedenken vor dem zn er-
Trgrtthofs-Wonument in Mrn. von A. Lundmanu
wartenden Sturm sittlicher Entrüstung nicht ausgestellt werdeu
und kann nur den vor der höllischen Verfühiung Gefeiten im
Herrenstübchen gezeigt werden.
Berlin. Die Wereschagin-Ausstellung, welche
den ganzen Sonimer über in den Sälen des Kroll'schen Theaters
stattfand, ist am 15. September beendet worden.
Berlin. Der Schlnß der Jubiläums-Ansstellung
wird nach den bis jetzt getroffenen Bestiinmnngen jedenfalls nicht
vor dem 15. Oktober, wenn das Wetter günstig bleibl aber erst
Ansang November stattffnden.
A Braunsch weig. Das neue herzogliche Museum ist jetzt
fertiggestellt und bezogen worden.