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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 8.1892-1893

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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.11054#0345

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272

Der Amateur-Pbotograpb.

Ueberraschung Ausdruck, daß der immerhin
beschränkte Leserkreis einer Zeitschrift eine
so große Anzahl von tüchtigen und begabten
Amateuren umfaßte. Allerdings dürfte die
große Beteiligung uud die ebenso große Zahl
vorzüglicher Leistungen einmal daraus
zurückzuführen sein, daß sich speziell unsere
künstlerisch vorgebildeten Abonnenten hervor-

Gegenteil recht lange,
so lange, wie nötig
ist, um selbst die
dunkelsten Schatten
der Felsen auszube-
lichten. Es kommt nun
aber auf den Ent-
wickler an, um ein

ragend beteiligt haben und anderseits daraus, befriedigendes Bild zu

daß auch die übrigen Einsender, wenn sie
auch gerade keine ausübenden Künstler sind,
durch ihre Beschäftigung mit der Kunst sich
den Blick für das wahrhaft Schöne und
dabei Einfache und zugleich Künstlerische
erworben haben. I^oisj

Aufnahme von Wasserfallen.

I^^asserfälle gut aufzufassen ist nicht eben
leicht. Wer zum ersten Mal vor
diese Aufgabe gestellt wird, kommt bei gutem bei einiger Vorsicht
Licht fast immer auf die Idee, daß eine leicht vermieden werden kann,
Momentaufnahme das schönste Resultat
liefern wird. Ganz im Gegenteil. Wer
eine stürzende Wassermasse einmal momen-
tan photographiert hat, wird es in den
seltensten Fällen wieder thun. Es ist näm-
lig auffallend, wie wenig vorteilhaft solche! wird folgendermaßen angesetzt s
Momentbilder wirken. Meist erscheint die Lösung I Urannitrat
Wassersülle des Falles ganz unbedeutend,
das Wasser scheint nur ganz spärlich in Lösung II
dünnen Strahlen zu rieseln und der Effekt
ist ein hölzerner und unnatürlicher. Will

erzielen. Am besten
wirkt ein sehr ener-
gischer, weich arbeiten-
der Hervorrufer. Die
schönsten Resultate er-
hält man vielleicht
mit Rodinal, welches
sich für alle Auf-
nahmen mit inten-
siven Kontrasten em-
pfiehlt.

Hat man trotzdem
ein zu kontrastreiches
Bild erhalten, was

Wasen im Reuhihal.

o ist Uran

Verstärkung mit nachheriger
Abschwächung am Platze.

Der Uranverstärker, welcher überall An-
wendung finden kann, wo es sich darum
handelt, die feinsten Halbtöne zu kräftigen,

^ träufelt und ihn schließlich in noch feuchtem
partieller Zustand über ein Stück brennenden Schwefel-
fadens hält. Die braune Farbe des Flecks
verschwindet vollkommen und man entfernt
die Säure durch Auswaschen.

Zum

Wasser
Rotes BlutlavZensalz
Wasser

Gebrauch mischt man

1§r !

100 ccm I
I§r ^
lOO ccm !
50

Briefkasten.

man die ganze Fülle und Wucht des ^ Lösung I, 50 ccm Lösung II und 10 ccm
Sturzes wiedergeben, so belichte man im Eisessig miteinander und bringt die gut

gewaschene Platte

Abonnements-Quittung und Angabe ^der Adresse nötig.

L. B. Über Brillenglasaufnahmen in einer der
nächsten Nummern. Ein „Periskop", wie es Ihnen
jeder Optiker Herstellen kann, besteht aus zwei Linsen
aus Spiegelglas. Die Radien können z. B. sein:
i. Fläche 47 mm convex,
n. Fläche 68 mm concav.

- Fokusdifferenz V47 der Brennweite. Abstand der Linsen
ylnem, MS sie einen ^ mm. Öffnung f/io—f/is. — Rodenstocks „Bistig-
mate" sind ebenfalls einfache „Periskope". „Spezial,
glas" ist dazu durchaus unnötig.

rotbraunen Ton
zeigt. Hierauf wird
nur kurz abgespült
und die noch feuchte
Platte an den der
Abschwächung be-
dürftigen Stellen
mit einem Pinsel
übergangen, welcher
in verdünnten Am-
moniak getaucht
wurde.

Verantwortlicher Redakteur dieser Abteilung:
vr. Adolf Miethe, Rathenow, Berlinerstraße.

Woliv aus drm Rhonrkhal.

Aufnahme von s. m. L. in Dppeln.

Snrivicklerflecke
su§ der llleidung
zu entfernen.

7>ie alkalischenEnt-
^ Wickler erzeugen
auf Hellen Stoffen
sehr dauerhafte,
schwer zu entfernende
Flecke, die auch den
Künsten der chemi-
schen Waschanstalten
zu trotzen Pflegen.
Man kann sie jedoch
selbst, wenn sie noch
nicht zu alt sind,
entfernen, indem man
zunächst mit Wasser
und Seife die be-
treffende Stelle
gründlich wäscht,
dann einen Krystall
Zitronensäure
mehreremals darüber
fährt oder den Fleck
mit Zitronensaft be-

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Redaklionslchlllß k. Mai. — Ausgabe 22. Mai.

ssnbalt des stebenzehnten Bestes: r-rt:

Robert Koehler. Die Entwicklung der Schönen
Künste in den Vereinigten Staaten von Nord-
Amerika (Schluß). — P. Hann. New-Vorker
Kunstbericht. — Personal- uud Ateliernachrichten rc.
Aie Kunst im Kaufe: Otto Schulze. Das
Schmiedeeisen im Kunstgewerbe. — C. v. Braun-
mühl. Ter Hausfrau Leinenschrank (Schluß).

— Kleine Mitteilungen. Der Kmateur-Vhotograph:
Ad 0 lfMiethe. Unser Preisausschreiben. — Der-
selbe. Aufnahme v. Wasserfällen. — Derselbe.
Entwicklerflecke aus der Kleidung zu entfernen. —
Briefkasten:c. Aikderöeikagen: W. v. Czach 0 rski.
Für ihn. — M. I. Unierzyski. Kreuzabnahme.

— Fr. Simm. Duett. — Wilhelm Frey.
Kühe bei einer Windmühle.

Verantwortlicher Redakteur: Fritz Schwa rtz. — Druck der Bruckmann'schen Buchdruckerei in München.
 
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