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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Fernsprecher Nr. 82

Nr. 173

Samstag, den 27. Juli 1918

Heidelberger Zeitung

Obst- und Gemüssvorsorgung geuZ,

Nr. -ff-»

Welt

zuhalten. An den Eingängen der Kaufhäuser
werden Aufsichtsbeamte ausgestellt, die den nicht
mit Ausweis versehenen Personen den Eintritt
verweigern sollen.
* Die Cholera in Stockholm. Nach einem Tele-
gramm sind in Stockholm keine neuen Cholera-
fälle zu verzeichnen, so daß mit einem baldigen
Erlöschen der gefährlichen Seuche zu rechnen
ist. Hingegen breitet sich die Grippe Aber ganz
Schweden aus und gibt zu ernsten Besorgnissen
Anlaß. Am stärksten ist sie in den Kasernen ver-
breitet. wo bereits eine Reihe von Todesfällen
eingetreten ist. Nach einer Meldung aus Helsing-
sors nimmt die Grippe.auch in Finland einen sehr
ernsten Charakter an. Es sind bereits zehn To-
desfälle festgestellt worden.

Gute Schwätzer
sind meist schlechte Kämpfer!

' badischen
Gmmendiiige'
MalterdinE'
ieboren am H«
nsfahre. <§«>'
vendet, hat ck
vollendet, wlf
Von 18SL biS

der Bedarf der Haushaltung daran zum Frisch-
zum Kochen und Einmachen in den nor-
malen Grenzen gedeckt werden kann. Diese Zu-
sicherung hat aber zunächst zur Voraussetzung, daß
von den Kammunalverbänden Vorkehrungen ge-
troffen werden, die die sofortige und gleichmäßige
Verteilung der von der Obstversorgung gelieferten
Zwetschgen und Pflaumen an die Verbraucher ge-
währleisten. Dis Verteilung wird, wie die Er-
fahrungen zeigen, am zweckmäßigsten durch Ratio-
nierung, d. h. unter Verabfolgung gegen Karten
bewerkstelligt. Die zweite und nicht minder uner-
läßliche Bedingung für das Gelingen der guten
Absicht der Obstversorgung ist. daß die bisher übli-
chen Gepflogenheiten der Bevölkerung, sich trotz
des bestehenden Verbots durch direkten Aufkauf
beim Erzeuger zu versorgen, in diesem Falle un-
terbleibt. Wenn das Publikum, wie dieses bis-
her vielfach der Fall war. die obsterzeugenden
Gegenden überschwemmt und das Obst ohne Rück-
sicht aiuff die festgesetzten Preise aufkaust, so wird
selbstverständlich eine geordnete Obstversorgung zur
Unmöglichkeit. Uebrigens wird im eigenen Inter-
ests der Obstliebhaber angelegentlich vor dem
Delbstsinkauf auf dem Lande gewarnt, da die
Uebevwachung in dem in VeiraM kommenden
kleinen Gebiet durch Verstärkung der Gendarmerie
und der sonstigen Kontrollorgane scharf gehand-
habt werden wird. Zuwiderhandelnde haben neben
Beschlagnahme des Obstes empfindliche Strafen zu
gewärtigen.

weise Schaden angerichtet hat. so sind die Aussich-
ten, da der Bedang immer noch gut und sich die
Trauben günstig entwickelt, befticdigend. Tran
weiter gestiegener Preise war der Umsatz erheblich.
-Kohlen. Die Versorgung des Marktes litt auch
weiterhin erheblich darunter. Lab stets nur grobe
Posten Koks, aber nur beschränkte Mengen Kohlen
beigebracht wurden. Das gilt nicht nur für in-
dustriellen. sondern auch stir Hausbrandbedarf.,
Uebrigens bestand das Angebot an Koks fast aus-
schließlich nur aus Grobkoks. Die Ausblicke auf
die Zukunft sind nicht dazu angetan, eine Besserun»
zu erwarten.

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Humor vom Lage
* In dieser Zeit des Ersatzes habe ich auch einen
Buchhändler-Ersatz kennen gelernt. We-
nigstens nehme ich an. daß der Mann, der den im
Felde stehenden Chef vertritt, ebensowenig Buch-
händler ist. wie mein Kaffee-Ersatz Kaffee ist. Miau
hatte mir einen Band Strindberg gescheM. den ich
umtauschen wollte, weil ich eben nicht in derStiin-
inung für Strindberg bin. „Haben Sie einen gu-
ten neuen Roman?" „Gewiß: vielleicht Len „Tun-
nel" von Kellermann?" Ich bedeute dem Herrn,
Last das kein neues Buch sei, worauf er meint: „Al-
lerdings : dann vielleicht etwas von Storm?" Re-
signiert nehme ich meinen Strindberg wieder un-
ter den Arm und sage: „Schon gut, ist behalte den
Etrinldberg", worauf der Vertreter des im Felde
stehenden Chefs antwortet: „Ach ja, gnädige Frau,
das würde ich auch raten. Man liest doch auch
gern einmal etwas Humoristifches." —Ein Dien st-
m ädchen vom Land geht zum ersten Mal ins
Theater und zwar in Julius Cäsar. Auf die
Frage der Herrschaft, was ihr nun am besten ge-
fallen habe, antwortet sie: „Das lebende Bild,"
Alles ist höchst erstaunt. Da entgegnet das Mäd-
chen: „Ich meine das Bild, das herauf- und her-
untergszogen wurde." Sie meinte den Vorhang.
Auf allgemeines Gelächter erklärte sie: „Ja, aber
wenn das Bild kam, wurde doch gerade am meisten
geklatscht!" sSimvlizissimus.)

Auszeichnungen
Das Kreuz für freiwillige Kriegshilfe 1914—1916
fKriegsbilsekreuzj
wurden verliehen im
Amtsbezirk Heidelberg.
Frl. Emma Ables, Frl. Anna Ahrlem Rohr-
hach. Schwester Josephine Albi er, Frl. Anna
Ascher Wascher Ad. Bär in Ziegelhausen. Hrlfs-
schweWr. Eva Baethgen, Karl Bai er. Frau
Julie Baris, Frl. Rosel Bau Hans. Schwester
Marie Baumann, Eipsermeister Kaspar Berd-
n e r. Fabrikant Heinrich Berner, Schwester Betty
Beut «führ. Frau Bürgermeister Rosine Bit-
ter in Rohrbach. Telegraphengehiliin Anna
Blos. Frl. Ottilie Bo l lisch, Irl. Elsa Bov-
p el, Dr. phil. Otto Brandt. Frau Reallehrer
Lisetts Braun Witwe. Pfarrer Heinr. Braus,
Frl Luise Brenner, Frl. Anna Drummer,
Frl. Anna Brunn, Frl. Paula Bueb. Pr-vat-
mann Eugen Bürgin. Frau Direktor Claire
Bundschuh. Frau Maschineningenieur Helen«
Buzengeiger, Uhrmachermeister Otto v. C a r-
ben Krankenwärter Fritz Castri tius. Merk-
aufseher Philipp Deubert. Schwester Barbara
Dilcher, Frl. Elisabeth Dotzheimer, Frl.
Nelly von Drygalski. Kaminfegermstr. Otto
DuLac. Frl. Wilma Ebnet in Kirchheim, Frl.
Brunhilds Eckenroth, Hans Ehmann, Frl.
Maria Ern st, Frl. Lotte Evpner. Brauereidi-
rektor Hsrm. Finck in Rohrbach, Frl. Olga v. Fö r-
st e r. Frl. Elisabeth F r a n k. Frau.Bankdirektor
Elise Fremerey, Metzger Albert Frey, Kauf-
mann Erwin Fritz. Schwester Sophie Fuchs,
Frau Gasthofbesitzer Ottilie Gärtner. Diener
Julius Gaida, Schwester Marie Gern. Labo-
rantin Käthe Gellert. Wirt I. Gies er in
Kirchheim. Wirtschaftsgehilfin Lina Götz, Tape-
ziermeister Karl Goos, Frl. Anna Greiner,
Hauptlehrer H. Grünwald in Kirchheim, Tels-
graphoMShilfin Anna Gut fleisch. Fvau Prof.
Emilie Häberls, Schwester Else Hartmann,
Jndustrielehrerin Frieda Hegerin Leimen, Frau
Marie Elisabeth Hein, Frl. Mariä Helm. Mon-
teur Adam Herde! in Handschuhsheim. Elektro-
monteur Heinrich Heuser. Schwester Elisabeth
Hillenbrandt. Kaufm. Fritz Himmel, Frl.
Else Hirschel, Frl. Else Hölzer, Schwester
Luise Hörner, Buchdruckereibes. K. Hörning,
Frau Privatier Georgine Hoffmeister. Privat-
mann Emil Hofmeister. Frau Qberbahnassist.
Magdalena Horn in Rohrbach, Hilfsschwester
Gertrud Hornung. Kaufm. Rich. Huber. Frau
Kaufm. Frida Hübenthal. Landwirt Heinrich
Hübsch in Handschuhshödm Schwester Rosa Hug,
Schwester Luise Hund. Frl. Hedwig Jäger, Frl.
Sophie Jf fing er. Kaplan Jak. Job man ns,
Oberamtsrichter a. D. Dr. Adolf I ohns, Schwe-

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Auswärtig

Handel und Verkehr
n. Mannheimer Handelsberichte. Tabak In-
folge der heißen Witterung hat sich der Stand der
—abake auf dem Felde gebessert immerhin aber
trifft man noch rum Teil gro^e Ungleichmäßigkeit
Händel in Pfälzer Tabaken, wie auch in
überseeischer Ware war eng bemsnst. während auf
der anderen Seite die Anforderungen erheblich
Luoben. Für die Verarbeiter werden daher die
Verhältnisse zusehends ungünstiger. — Wein
Die Traubenblüte ist in Süddeutschland jetzt voll-
ständig beendet. Wenn auch der Wurm stellen-

Erniikrrmg u. KriegswirLsch ast
* Eine badische Landesstelle für Oele und Fette.
In einer Sitzung, die vor kurzem in der Badischen
Landesfettstelle in Karlsruhe unter Beteili-
gung der in Frage kommenden Stellen stattfand,
wurde die Errichtung einer Landesstelle des
Kriegsausschusses für pflanzliche
und trerische Oele undFette beschlossen.
Aus dom einleitenden Vortrag des zur Sitzung er-
schienenen Vorstandsmitgliedes des Kriegsams-
schusses. des Rechtsanwalts Dr. Kn et sch-Berlin
ist hervorrubeben. daß der Kriegsausschub anfangs
des wahres 1918 begründet worden ist und nach
und nach die Bewirtschaftung aller Stoffe des Oel-
und Fettgebietes übernommen bat. Die in Karls-
ruhe errichtete Landesstelle für das Grokherzog-
tum bat die Aufgabe, zwischen den badischen Be-
bördm und der Zentralstelle des Kriegsausschusses
und Berlin den erforderlichen Konnex zu schaffen,
msbes-ondere Anregungen und Wünsche der Großh.
Regierung aus erster Hand entgegenzunchmen. An-
selegeiHe'iten. irre im Wege der AoirreHponden-K
schwerer klarzustellen sind, ohne Verzug zu erle-
digen usw. Der Landesstelle des Kriegsausschusfes
in Karlsruhe wird ein Beirat angegliedert sein zu
Äem vite in Vetmcht kommenden 'S tnaishebörden,
dro landwirtschaftlichen Verbände, die städtischen
und ländlichen Kommunalverbände, die Handels-
kammern und die Handwerkskammern Vertreter
entsenden. Der Beirat wird in kürzeren Abstän-
den zusammentreten, um grundsätzliche Dings zu
beraten. Bis auf weiteres befinden sich die Räume
der Landesstelle im Geschästsgebäude der Landss-
fcsthalle in Karlsruhe. Kriegsstraßs 5.

g. Der blüh'
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g ermächris'
beten Sie"'
,u beteilige^.
> die Landey
von

Obst- nnd Geriiüsekarten'
. Das Heidelberger Nahrungsmittel-
» m t teilt mit: Uin eine geregelte und ord -
inungsmäßige Verteilung der von uns
beschafften Obst - und Gemüsemengen ru be-
werkstelligen, werden am Montag, 29. und Diens-
tag, 30. d. Mi. nachmittags von 2 bis 7 Uhr in den
bekannten Lebensmittelausgabestellen besonder«
Obst- und Gemüse karten ausgegeben. Die
Geschäfte, die die Abstempelung dieser Karten vor-
nehmen dürfen, werden in den nächsten Tagen ver-
öffentlicht. Verkaufsstellen, die bisher mit Obst,
Gemüse und Kartoffeln gehandelt haben und ein
offenes Ladengeschäft besitzen, werden aufgefordert,
sofern sie den Verkauf angeführter Lebensmittel
übernehmen wollen, dies unserem Amte Zimmer
Nr. 33 bis einschl. 30. d. M. anzumelden. Bis zur
Durchführung des Obst- und Eemüsebestellverfah-
rens müssen die eintreffenden Obstsendungen durch
die Buttevperkaufs stellen verteilt wer-
den. Wr verweisen auf die heutigen Bekannt-
machungen.
Besprechung in Heidelberg
.Am 24. Juli fand im Stadtratssaale zu Hei-
o e lherg unter Wem Vorsitz von Amtsrat Dr.
Hofmann. Vorstand des PreisprüfungsaiMts
E^mcheim, wieder eine Besprechung, die
lechste, der benachbarten Kommunalverbände statt-
vertreten waren Mannheim-Stadt. Mannheim-
Lanh Ludwigshafen - sStadt. Heidel berg-
Heidelberg-Land. Weinheim-
«radt, Weinheim-Land, Wiesloch und Eppingen.
fowle dr« Geschäftsstelle der Badischen Gemüsever-
- der Einkauf südwestdeutscher Städte,
fahrend nunmehr unter diesen Kommunalver-
oanoen eine gegenseitige Anpassung der
irr "H.NElspreise einigermaßen erzielt worden
rp, wurde wiederum, wie in der letzten Sitzung,
aruver Klage geführt, daß ein Einvernehmen
glichen Preiskommissionen bei. der Fest-
Erzeugerpreise bisher noch nicht hat
^bscht werden können. So haben Hessen
für Bohnen einen Erzeugerpreis
AA o" Pfg.. während er in Baden 32 Pfg. für das
beträgt. Hiernach müßte der Unterschied
dem Ludwigshafener und dein Mannhei-
mer Kleinhandelspreis gleichfalls etwa 20 Pfg.
jT,,?ä«n; bei diesem Mißverhältnis jedoch ver-
„^s?'"äen in Mannheim die Bohnen, sie wandern
^udwigshasen ab- Geht nun Mannheim, um
verhindern, mit seinem Preis in die Höhe,
L-, Heidelberg und Weinheim folgen,
lx-l- - ^.'ese Städte, sofern sie nicht Ausfuhrver-
wollen, ohne Bohnen sind. Der
P^rs, etwa 50—so Pfg., in Heidelberg
ltat zur Folge, daß die Geschäftsstelle der
Gemüssversorgung zum badischen Erzeu-
n»?^E„von 32 Pfg. in Handschuhsheim keine Böh-
en erhalt, denn dank ves hohen Klsinhandelsprei-
"^^vrrngen alsdann die Erzeuger ihre Boh-
Heidelberger Wochenmarkt. Da die
setzen^no^"n^""^^ Erzeugerpreise weder fest-
eiimo können, müssen sie eben Kwrcb
vreff- m Aufbau der Kleinhandels^
leich suchen. Diese Arbeit könnte
d>- er erleichtert werden, wenn von vornherein
d^äerpreise einander mehr angepaßt wä-
Iviv'd Dädlsche Eemiissvövsorgung in Karlsruhe
hiervon verständigt werden. Auch
der Gurken hat die Pfalz weit höhere
sämtli'a^Ai^ Vaden. Im übrigen waren
preise bestrebt, die Kleinhandels-
vreiie möglichst niedrig fsstzusetzen.
Die Früsjzwetschget» und Pflaumen
n" ''ächsten Zeit in Mittelbaden. Es kom-
'n erster Reih« die Amtsbezirke Bühl,
tkana'' A Oberkirch und Offenburg in Be-
Er Voraussicht ^«ch mit einer
rn t e gerechnet werden. Dem-
reickabadischen Obstversorgung eine
s„ ^^ 'Eferung der Kommunalverbände mit

Aus Stadt und Umgegend
Beurlaubung von Soldaten nach
mehreren Orten
Reichstagsabg. Marauart hat in einer Ein.
gäbe den Wunsch von Soldaten des Feldheeres ver-
treten daß sie Urlaub nicht für einen, sondern iur
mindestens zwei Orte erhalten um Lei Hemralsur«
laub nicht bloß die Frau, sondern auch die El-
tern auf Militärfahrschein mit möglichster Be-
schleunigung auiiuchen zu können, wenn drese an
verschiedenen Orten leben. Der Chef des Feld-
eisenbahnwesens bat darauf erwidert: Dre
frühere Abwicklung des Urlauberoerkehrs ergab
eine stoßweise Ueberfüllung der heimatlichen Züge
des öffentlichen Verkehrs, wodurch sich Schädigun-
gen des Wirtschaftslebens einstellten. Deshalb
mußte der Urlauber-Verkehr ab 1. Juni 1918 durch
die Einführung der Urlauber-Transvortzüge neu
geregelt werden, wobei naturgemäß große Schwie-
rigkeiten zu überwinden waren. Die jetzige Hand-
habung des Urlauber-Verkehrs beginnt sich gut
einzusvielen: an ihrer Verbesserung wird gearbei-
tet Hierzu gehört als einer der iur den Verkehr
schwierigsten Punkte die — auch von hier aus für
durchaus erstrebenswert gehaltene — Beur-
laubung nach mehreren Heimatsorten.
* Von der Universität. Der ordentliche Professor
der klassischen Philologie an unserer UmvevNtat.
Geb. Rat Dr. Fritz Schöll, wurde unter Verlei-
hung des Sternes mm Kommandeurkreuze des
Ordens vom Zähringer Löwen und unter Anerken-
nung seiner langjährigen und treugeleisteten
Dienste wegen vorgerückten Alters in den Ruhe-
stand versetzt. — Der ordentliche Professor,
der Universität Jena. Dr. Otto W e in reich,
wurde zum ordentlichen Professor der klassischen
Philologie an der Universität Heidelberg ernannt.
— In Ergänzung unserer gestrigen Meldung str
noch mitgeteilt, daß sich Geheimrat d*of. Dr.
Hermann Oncken im Auftrage des preußischen
Kriegsministeviums und Kultusministeriums an
den in Leiden für die deutschen Internierten rn
Holland veranstalteten H o ch s chu l k u r sen Mit-
wirken wird. — Den Prlvatdosenten Dr. Karl
Franke. Dr. Bernhard Vaisch und Dr. Richard
Siebeck ist der Titel außerordentlicher
Professor verliehen wotden.
* Die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen
des Preußischen Roten Adlerordens 4. Klasse er^
hielten der Oberpostsekretär Rechnungsrat Karl
Pfeil und Kommerzienrat Heinrich Stoeß; des
Kgl. Mürttembergischen Wilhelmskvsulzes Bankdi-
rektör Albert Dorn, sämtlich in Heidelberg.
* Die Viirgerstiftung für das 2. Bataillon der
110er hat bereits einen Ertrag von über 2K 000 M.
zu verzeichnen. Weitere Spenden nehmen die
Sammelstellen jederzeit entgegen.
* Aus der Lutherftistung werden auch in diesem!
Jahr Erziehungsbeiträge für Söhne und Töchter
evangelischer Pfarrer und Lehrer gswährt. Die
Gesuche, die die im kirchlichen Gesetzes- u. Verord-
nungsblatt 1911 S. 118 und im Schulverordnungs-
blatt 1911 S. 143 bezeichneten näheren Angaben
enthalten sollen, sind im August effrzureichen unter
der Anschrift: „Badischer Hauptverein der Deut-
schen LutherstMung in Karlsruhe i. Baden, Dlu-
menstraße 1. . .
* Wahrug des Briefgeheimnisses. Es wird dar-
über geklagt, daß die Aushilfskräfte sich/
über den Postverkehr Dritter äußern und dadurch
'das Briefgeheimnis verletzen. Das Reichspoftamt
hat deshalb angeordnet, daß den Aushelrern — ins-
besondere den im Bestelldienst beschäftigten — nach-
drücklich einzuschärfen ist. daß es streng verboten ist,
Dritten mitzuteilen,, daß und für welche Personen.
Firmen usw. Postsendungen abgesandt oder einge-
troffen sind. Zuwiderhandlungen werden streng
geahndet.
* Beschränkungen im Druckschristenversand nach
dem Auslande. Die neuen Postbestimmungen über
die Versendung von Druckschriften nach dem Aus-
land und den besetzten Gebieten treten erst vom 1.
September ab in Krafft.
* Genehmigte Lotterie. Dem Verein Ur die
Wiederherstellung der St. Lorenzkirche in Nürn-
berg wurde icke Erlaubnis zum Vertrieb von je
is ooo Losen der von ihm veranstalteten Geldlot-
terie zu Gunsten der Wiederherstellung der St. Lo-
rengkirche in Nürnberg — 11. und 12. Reihe — im
Gebiete des Großherzogtums Baden erteilt,
* Neu ausgehängt sind in den Aushängökästsn an
unserem Hause die Bilder: Trauerfeier für dem er-
mordeten Gesandten Grafen Mirbach in der Hed-
wigkirche zu Berlin am 18. Juli. — Stimmungs-
bild aus einer Vogesenortschaft: Munitionsikolonns
passiert die Straße einer Kleinstadt. — Am Mi-
nenwerfer. z,
—' »
* Groinbach, 26. Juli. Waldhüter und Jagdauf-
seher Wendelin Bauer, der bereits vor einige»
Monaten zwei flüchtiggeaangene franz. Kriegs-
gefangene im hiesigen Gemeindewald festgenom-
men bat. hat am letzten Sonntag drei russische
Gefangene, die aus dem Gefangenenlager
Mannheim entwichen waren, an der Fortsetzung
ihrer Flucht verhindert und in den Ortsarrest ver-
bracht. Das Vorgehen Bauers ist um so bemerkens-
werter, als er mit den Ausreißern nächtlicherweile
im Wald zruammentvaf und diese mit Stöcken und
einer ^acke ausgerüstet waren,
Hilzingen, 26, Juli. Pfarrer Maner stürzt«
auf einer Dienstfahrt von hier nach der Filia-ft
geminde Ebringen mit dem Rade und erlitt dabei
eine Gehirnerschütterung.

ster Hedwig Kamuf, Musiker Helmut Karasek,
Frau Amalie Kerle. Frl. Emilie K ernaul,
Schwester Luise Keßler. Kaufm. Karl Knob-
lauch. Frl. Berta Krasst, Volontär Emil K r a-
m s r. Frau Oberlehrer Elise Kramm in Nußloch.
Frl. Elisabeth Kuhny in Rohrbach. Schwester
Minna Kunzmann, Haupl. Wilb. Lacrorx,
Frl. Magdalena Lenk. Zigarrenfaürik Ferdinand
Li ebbold, Oberin Marie Liedtki in Hand-
schuhsheim, Kindergärtnerin Martha Liese, Kö-
chin Auguste Lipp. Frau Dr. Luise Cäcilie L o b-
st e i n. Seminarist Erwin Lotz, Wascher H. Luch-
te rh and in Ziegelhausen, Frau Karoline Ma-
ch e n h e i m e r. Frl. Anna Mack in Rohrbach.
Frau Kaufm. Marie Mai. Frau Dekan Emma
Maier in Neckargemünd. Schreinermeister Wilh.
Mangelsdorf. Frl. Anna Mayer. Semina-
rist Bal. Mayer. Schwester Maria Meier, Frl.
Regine Mienges in Rohrbach. Röntgenassistentin
Irma Meyer, Frl. Karola Meyer. Frau Prof.
Hildegard Michels. Installateur Fritz Mock,
Frl. Susann« Moll. Frau Stephanie Moock,
Fvau Mario Müller. Eug. Münz en mau er,
Schwester Emma Nagel. Frau Kaufmann Anna
Nathan, Frau Dekan Anna Henriette gen. Jenny
Odenwald Ww. in Rohrbach. Schwester Hilde-
gard Oe st er le. Frl. Martha Oppenheimer,
Frau Druckereibositzer Ada Pfeffer. Fvau Hoff-
muWwlienbändler Marie Pfeiffer, Bürogehil-
fin Lisa Pfisterer, Kaufm. Geo Pinkuß, Che-
miker Dr. Alfred Po lack. Frl. Marie Quast,
Kaufm. Rich. Querner. Frl. Helene Reis. Frau
Selens Rochow. Frau Anna Röhm Ww., Frau
Kaufmann Maria Rösch. Schwester Anna R o h r-
wasser fSchwester Maria Alexias. Frau Zahn-
arzt Eva Rommel Ww., Vikar Karl Rose, Au-
gust Rost. Tüncher Math. Rohmund. Frl. Kät-
chen Rottmann, Frl. Hedwig Rotschild,
Frakl Sophie Ruckhaber. Fvau Prof. Johanna
R u h e. Gärtner Heinr. Runge in Ziegelhausen,
Frau Sophie Samuely. Uhrmacher Wilhelm
Schaafs. Klavierlehrerin Elise Schäfer in
Rohrbach, Frl. Marie Schellender g er, Frau
Florentine Sch epp, Schwester Ida Schick. Fa-
brikant Moritz Schloß. Frau Anna Schlächte-
rei, Frl. Lydia Schmidt, Frau Theresia
Schmieder, Frau Berta Schmitt. Tavözier F.
Schmitt in Ziegslhausen. Heinrich Schmitt in
Rohrbach. Frl. Marie Schmitt in Handschuhsh.,
Hilfsschwester Margarete Schneid. Klaviertech-
niker Heinrich Schnellbäche r, Frau Rechts-
anwalt Valesca Schoch, Frau Gewerbelehrer
Käthe Schröder Ww., Gemeindeschwester Anna
Schroth in Handschuhsh.. Musiklehrerin Miarie
Schroth. Frl. Therese Schulz. Frl. Berta
Schweinfurt H, Schwester Kätchen See h.a u s,
Musiker Albin Sesländer. Hauptlehrerin a. D.
Elise Seisen, Frau Prof. Anna Seitz Ww.,
Frl. Temps Seng, zurzeit in Davos. Schwester
Marie Siefert. Kaufm. Roh. Silbermann,
Landw. Wilh., Simon, Schwester Minna S i n n,
Frl. Elisabeth Soine, Frau Ernestine Spitzer,
Schwester Rosa Starath, Frl. Frida Stark,
Frl. Toni Stauß, Frl. Margarete v. Stösser,
Frl. Eugenie v. Struockff, Frau Mathilde
Teubner. Frl. Elisabeth Trick, Frl. Lena
Trick, Fvau Bankier Elifs Trotter. Frl. Erna
Ullmsr. Frau OberWtn. Helene Vogt, Schwer
ster Magdalena Vogts berg er, Schwester The-
resia Vollmer, Frau Bauunternehmer Eleonore
Weber in Neckargemünd, Zimmermann Jak. W e-
Ler in Kirchheim, Hans Weber, Zimmermann
Peter Weber in Kirchheim. Hilfsschwester Emma
Wegen«st, Kaufmann Hans Werner. Martin
Wernz. Schwester Luise Wickers heim er in
Sandschuhsheim. Frau Geh. Rat Else Wilms
Ww.. Schwester Berta Winkler, Frau Oberreal-
Auldftektor Agnes Witt mann, Tagarbeiter
Jak. Witt mann XIII. i„ Sandhausen Frl.
Anna Wolf. Privatmann Aus. Wolff,' Frau
General-Musikdirektor Regina Wolfrum. Frau
Geh. Hofrat Prof. Erminia Wülfing, Instal-
lateur Georg Wunsch. Postassistent Frdr. Zieg-
ler. Schwester Lina Zimmermann, Frl Luise
Zrmm ermann u. Hilfsschwester Maria Zim-
mermann.

^tzters mit 80 000 Mark. Di« Hessische
wird mit Unterstützung dex
vermM.? Negierung, der waldeckschen Domanial-
! m Zahlreicher Stadt- und Landkreise
und AnmFEung nötig« Land billigst beschaffen
leiten« ^r Verfügung stellen. Durch die
teresse ^^i^n Siedlungsgesellschafft im Jn-
benen aesni^^asbeschädigten und der Hinterblie-
Lefübrt- Kriegsteilnehmer kostenlos durch-
Rente» sm^^^labfindung eines Teiles ihrer
bung ausrei^» Ansiedlern die für die Ansied-
nä-M stA, HW" Mittel beschafft werden. Zu-
lenlande?^- ^?-0- Hektar fiskalischen Streuparzel-
lungen -n/Domänen für diese Ansied-
inngen zur Verfügung.
boot °iner Segelfahrt. Ein Segel-
der Unff Personen befanden, ist auf
böigem oberhalb der Stadt Wremen bei
Nassen Alle fünf Jn-
den M /Lenins Wasser. Zwei vermoch-
wurde -schwimmen zu retten, ein dritter
gegen sind d; L^lende Personen gerettet. Da-
tochterTkerer- ^°°en anderen, die Hausmanns-
ler. beide aus und der Pianist Walter Mül-
* ertrunken.
ler. die sich ^iahrt verschollen. Zwei Schll-
rvon Rad^ormmns^^ acht Tagen in die Gegend
Dm Kartoffses^^Ebb b«r Barmen begeben hatten,
Reinlich haben stch"^^' ^^ben vermißt. Wahr-
'tt-t und sind U^ der Nacht ver-
r«n .Aädten der'Pfal?'^-» «'öge! Wie in ande-
masenZ verickft^n ^Eßen sich auch in Pir-
te» und Aufsne>o> Bewohner trotz aller Bit-
'^achtsbe^ davon abbringen,
nicht abgeblendet^ Uliegeralarm Licht hinter
fen. aufflammen zu las-
Uichn^ dsr' GörtnI^i Nächte wurden zwei Un-
ehrlichen Tun sä mt /,"^ ^i diesem gemeinge-
neu eiüa-u,^ mit Stei-
evmittelt. ^s^n. Die Täter wurden nicht
Zum «stenKlk' leipziger Messe,
lvchsr der Lei »i», °n d:essm Jahre die Be-
lechen werden Meße nr-t Ausweisen ver-
i""HFuLte Lerioi^^ bi'-usck dieser Maßnahme ist,
^uoilen yoy ^n Meßkaufhäusevn kern-

ht. Der iSo^
n. Di« LeiM i
ckge Frauenff'
ensuchen v o''
sen ange'
rlt.
 
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