Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0705

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. 272^

chivbie
ssin.


l.0
ikte.
:e sillen
:ni Man-
len mit
iwrskte-
Usupt-
6346

rek
lustspiel


MSN


sr
Vorschrift
t
iZUsr
zee 5530
hbinder^'
ndlung.
Plöcklvl.
^anst
n sucht Ms
welcher
werden. AsE
g Zeitg. <6Ns
Uber« 61^
Wckeil

ort gesuchs
Sergh. Str.^
tene
snitul
ßbaum, Mrti»
Piellerspiege"
fen.
traße 2S III^
ir sucht
Wohnung
>uf «. AP'^
!>eater

. Novemb^

rte.
>ne",
l. Rouens
:te.
»erlhaus«
!. NoveM»^
g Miete ö-
Fürstin'
le iertaS^
fang,
!N »-/. M"
an Spiels
ichmiit.ig-",
Tage» nur r>
b^abds.7M°
>°'abends7^
>olländers.^
! Karlsruhe-
-..abdS'/röU^
!,abds.V^^
istec«._-
Karlsruhe
abdS.
LL-7--
^Darmstadt'
brr, aböA.
abend-7
ns".

KeidelbergerMung

Bezug»- uns Anzeigenpreis. Di- »H-id-ib-rg-r g-» »ost« s-i i-d-r P°st«»st»it
monatlich ,.l» «., «>«t-liichrNch ».,« M. anoschN.bNch gaft-I,-»Shr, »urch >>i« «zenture» o»rr
di? TrSg«rinn-n frei s-a» monatiich I.lS M. - Di- sechs,-spalt««- Petit,-il. »d«r »««« Raum
koskt LS Pf,.: !m ri-lilam-t-kl die oi-r,-sp»lt««« d-iitz-ii« l.-, mit Plastaarlchrist I-» «.
B-i Wi-drchoiaa,« Nachlstz »ach Tarif. LrsM««,--rt ist ch«i»«lb--,. «ia,«l»«rt>a>if l, P,,.
Druck u. Berla,: Th-odar»«kmdnsch-H-td-ldmg-r S-rlmz-»«st°lta. Vrack«-tch-id-N-«».
P»ftsch«ckb»»i» ch«rl«wl,e Nr. r«47. ss-rnspr-chrr: N-da»tio« l«, S-Ich»ft«st-Ile er

Heidelberger Zeitung erscheint an jedem mltta,, U ll-r. «r»tii»-i,»»-n sind da,
rlnzlg umMH« D-rkSndigtingsbla« de» Bi-jlrk, Veld-Werg, die Heldel»er,er SanINendlStter,
autzsrdsm amilicher Wohnungsa«i-!ger. Di- Heidelberger Z-liung kann durch alle Pellansialie»,
durch die Agenturen aus dem Lande, die Trägerinnen und bei der »esHitslesiell« selbst—HavPH». LS —
MvnaAch und vierielMrlich bestell! werde».
Hauptschriftleiteri tiurt Fischer in H-id-Iber,
Dru» u.verl«,: Theodor Berkenbusch—Heidrlber,« »erla,«a«Salt und «ruLerei, Heidel»«».


(Unabhängige TageszeNwg)
Verkündigungsblatt für Nsr-badsa «ud die -«grenzenden Teile von Dayeru. HesseuLud MrM
Nr. 273 Donnerstag, den 21, November 1918 60' Jahrgang

Kein Friede mit einer
Klassenherrschaft
Hvm Daily Erpreß" zufolge haben Lloyd GS'
und Balfour in ihren letzttägigen Be-
ichlingen mit Unterbausmitgliedern keinen Zwei-
darüber gelassen, daß die Alliierten auch keine
"ufgerwnngene sozialistische Republik in Deutschland
Erkennen und auch mit dieser, die Wieder die
Erschuft einer einzigen Kaste sei, keinen Frieden
Ichiiehen könnten. Die Alliierten verlangten auch
,u>r Deutschland die Gleichberechtigung aller Par-
^^n und ein« Versüssung, die für alle Zeiten den
? ° srorismus einer einzigen Klass« aus-
flösse. Durch Rußland gewarnt, würden die
Alliierten vor der Sicherstellung der absoluten Frei-
. t in Deutschland nicht an einen Mieden, auch
">cht an eine Demobilisation dienten können.
^ach Londoner T«legrammen sprach Balfour
Samstag über die Mage der Staatsform
w Deutschland. Seine Auslassungen gingen
ah>m, daß die Alliierten für Deutschland die Vor-
Hebungen Fri«ü>ens in einer demokra-
isch « tcht aber in einer.s ozialistischen
Republik erblicken. Eino Vememaltisung der
"ichtfoztalistlschen Parteien in Deutschland würde
"on den Alliierten nichtgeduldet werden. Auch
Miede würde nur mit einer demokratischen Re-
publik, die all« Berufsklassen umfaßt, geschlossen
werden.
Di« „Haagsche Post", das bekannte Gntenteblatt,
ichrecht: ,F)i« Blockade wird das einzig
^lrksamtz Mittel der Entente sein, um
Ordnung in Deutschland bei politischer Eoolu-
»u erzwingen und eine Wiederholung des rus-
nlchsn Ehaos zu verhindern. Ferner eröffnet die
Setzung der Ostseehäfen Und der neutralen Zone
>e Möglichkeit, die deutsche Revolution von Osten
"uh Westen zu kontrollieren. Die harten Waise n-
uillstaNdsbrdingungen geben der Entente die Macht,
-rrr der Revolution zu bleiben, die ungehindert
sich gehen kann, so lange sie zu» Demokratie
^Krt, aber verhindert wird, sobald sie zur Anarchie
mhrt."
Die .Ztmss" melden aus Newyork: Lansin g
^klärte am Sonntag im Kongreß, die Alliierten
seien bereit, mit Deutschland einen Prälimin-arfcie-
^u ahzufchli-sßen. Ein endgültiger M'nedensschluß
sti aber erst nach Herstellung der vollkommenen
staatsbürgerlichen Freiheit durch eine allen Par-
e e» gerecht werdende Reichsverfassung möglich.
Meder sine kapitalistische, noch eine 'so-
rialistisch« Republik sei der Ausdruck des
alkswillens, sondern eine Republik, die alle
Staatsbürger umfasse. Ervevimente dürften bei
Alliierten auf Widerstand stoßen.
Oeffentlichkeit ver Verhandlungeu
Di« Times erfährt aus Newrwrk vom 18. No-
.7°. »r: Senator Beroth teilte Mit. daß di« Ver-
ete« Deuticklwnlds und Oesterreicks »ur Friedens-
,p,,Enz m,gelassen werden unld alle Ver-lurndlun-
1-7 ^wüschen tbnen und den Vertretern der alliier-
Reawrunaen omfcklisßlick der Vereinigten
ofsentlick geführt werden würden.
tif^?tor ^^"ih teilte ferner Mit. daß Lei der Ra-
anverung des Mikdensvertrames durck den Senat
Staaten von der üblichem Gsbeim-
li<f> "^" aibasssben und alle Verhandlungen öffent-
weö-»» wssden sollen. Diese Mitteilungen er-
daß "r- «rößte Interesse. u!nd es ist bekannt.
«Gen ? Auliassuna des Nrälidenlen wieder-
Reformen rm Mer
rgt^Mn, 20. Nov. Durch Erlaß vonr VollWgs-
lin Arbeiter- und Soldatenrates in Berlin
Cea- beauftragt worden, die verantwortliche
ZU -Is7'!?? ichnuna des Herrn Kriugsnnnisters
e« ,^"^ imen. Ich hin fest davon überzeugt, da«
nichz Kamern den in der Republik gibt, der
vielt. "t. daß nach einem verlorenen Kriege
Man zurückssstellt werden müssen, die
^^"e. Der alte Dienstweg muß im
nun7r!E Kameraden, die mntsr großer llnord-
leiden müssen, unter allen Umständen
r-s,S ^"EN werden. Andererseits wird alles ge-
n«,.»« die alte Maschine den
u«n Geist dessSozialismus »u hauchen.

Keine Mildermg her WcheHMMhsbediUNgen

Berlin, 20. Roo. Alle zurzeit i„ der Presse
auftauchenden Nachrichte» über erreichte oder rüge«
sagte Milderungen der Wasfenstillstandsbe-
dinsungen entsprechen nicht den Tatsache«.
Vielmehr ist festzustellrn: Trotz aller Vorstellungen
und aller bereits zutage getretenen Unzuträglich-
keiten in der praktischen Durchführung der uns auf-
erlegte» schwere« Bedingungen des Waffenstillstan-
des ist von unseren Gegnern nicht das ge-
ringste Entgegenkommen gezeigt worden.
Die deutsche Waffenstillstandsksmmissio».
Staatssekretär Erzberge r.
Die Verhandlungen zur See
-zwi-icken der deutschen Abordnung und de-m eus-
liscken Admiral Brutto baden folaenden Verlauf
genommen:
len Begleitung des Konteradmirals Meurer
befanden lick Korvettenkapitän Hintzmastm. Kavi-
tänleutnant Saalwäckter. Kavitänleutnant v Freu-
denreich. Leutnant z. S. Vrauneck -und eine Ab-
ordnung des Soldatenrates der Hochsee-
flotte und der Republik OldenburgQst'rwsland.
Die Abordnung verließ Wilhelmshaven an Vovd
der ..Königsberg" am 13. November 3 Mr nach-
mittags. Die Ankunft in Rosvtk erfolgte am IS.
November ? Ubr abends. Die .HönMSbeva" an-
kerte auf der Außenreede. Sofort überbrachte ein
mmlÄcker OffNlier ein Schreiben des emrlNcken Flot-
tenckofs. das di« Bitte an Admiral Meurer ent-
hielt. mit den ibn begleitenden Offizieren seines
Stabes «uff das englische FlagcMm ..Queen Eli-
sabeth" zu kommen das auf der Fnnenreed« veran-
kert lisae. Auf die Anlvaa-e des Konteradmirals
Meurer, ab die drei Mitglieder des Soldaten-
rats der Flotte der Siünim beiwohnen sollten,
lehnte der -auf die ..Königsberg" entsandte ens-
lisch« OKizstr -dis -Beteiligung des Soldaten-
rates Än Auftrag« des Admirals Beattv ab. D-e
drei Mitglieder mußten infolgedessen a"f der ..Kö-
n'-osbsng" z-urü<^hl->then. Aus dem en»Mcken Flagg,-
schiff ..Queen Elisabeth" wurde unter dein Vorsitz
des Adnr-,rn,-ss. B-attn sofort eine ^sttzuna abg-»hal-
ten. Admiral Bmttn las die Zusrm'nAnstellung
der von illm »emünschten Ru-sstilm'mg-besiimMftm-

aon des WlHfenstillstctnidsvertvaaes vor und «Märte,
daß «r vow -der Entente und den Vereiniaten Staa-
ten beauftragt lei. alle Fragen des Warten-
sLMtcvnldey See zu. rsaeln. Er öat KOnteizaid-
mivall Rlöurer. kick di« aleicke Vollmacht für die
Verhandlungen nickt nur als BeauftraiLter der
Hockieeklotte. sondern der «amen deutschen Marin«
erteilen zu lassen. Diese Vollmacht wurde sofort
-stuf fum<kontel«avavböschem Wege eiu-aekoit und von
deutscher Seite erteilt. Auf die mündliche Mittei-
lung des Konteradmirals Meurer, daß an Bord
der ..Körriasbera" ssck drei Mitglieder des Solda-
tenrats der Flotts und der Republik Olden'bura-
Frisslanld befinden, leb.nte Admiral Beattv
jede Verba-Mdluna mit dieser Abord-
nunaab da er nickt autorisiert ?«i Mitglieder
einer Negierung zu empfangen, die von der eng-
lischen Regierung nickt anerkannt fei.
Binder zweiten Sitzung am 16. November beant-
wortete Konteradmiral Meurer die van Admiral
Büattu gestellten Fragen, an die kick die Besprechung
einzelner Dünkte anickloß. Fn dem Scklußvroto-
koll. das nack der Schlußsitzung am 16. November
abends aufäestellt wurde, wurden im wesentlichen
die AuÄMwunasbest'ümmunaen für die lleberiüh-
rima der Ui Wvote und der zu int«rni«renden Sck ffe
und Torpedoboote, sowie eine Reibe Fragen auf-
aenommen. die die deutsch« Abordnung nach ibr«r
Rückksbr in Deutschland noch klären mußte. Er-
wähnenswert M. daß Admiral Beattv ssck bereit
erklärte, auf di« iim Artikel 24 der MasfeiMll-
standsbMnaunaen geforderte Besetzung der
O sts-eebefestiaungen vorläufig zu ver-
zichten. wenn von deutscher Seite sofort dk« er-
forderlichen Mittenräumungsarbeiten in der OMee
in AnarM aenommen würden.
Die aitsgelieferten Kriegsschiffe
Rotterdam. 20. Nov. Der englische drahtlose
Dienst meldet, daß die deutschen Kriegsschiff« wahr-
scheinlich in dem Haien von Scavaflow auf den
Oöknen-Fnieln interniert werden.
London. 20. Nov. lReuters Der Konteradmi-
ral Tvrwbitt übernahm heute nach Tagesanbruch
30 Meilen von Harwck von seinem Schlachtschiff
aus die ersten 20 U-Boote, di« überliefert
wurden. Ni« Boote geben mit iürer eigenen Be-
satzung nack Harwick.

All« di« Richtlinien und Erfahrungen, di« nach
der Revolution einheitlich geregelt werden müs-
sen, werden jetzt vom Kriegsministerium mit al-
ler Kraft bearbeitet, um den fick danach sehnenden
Truppen sofort zugestellt zu werden, Zg den ersten
dieser Verfügungen werden weitgehende Ausfüh-
rungsbestimmungen zu den schon vom Dollzugsrat
und der Negierung -genchmigten Löhnungs-
erhöhungen gegeben werden, dem sich, -nach
den sogialNtischen Grundsätzen nun selbstreairren-
den Volks wird es dann Mch gelingen, di« Lasten
des vergangenen Blutbades so zu verteilen, daß
sie nicht nur auf die breitesten Schichten der
Hand- und Kopfarbeiter, die arm und zum Teil
entkräftet aus dem Krieg» hervorgegangen sind,
sondern znm überwissenden Teil -auf di« verteilt
werden, die vor und während des Krieges durch
die Arbeit und aus dem Schweiße ihrer Mitmen-
schen zu unverdientem Reichtum gelangt sind. Un-
ser kulturell auf großer Höbe stehendes Volk weiß,
daß dazu kein neues Blutbad und kein Terror nö-
tig ist, es sei denn, daß diese Sch-cht Volksmassen
sich weigert, zu tun. was ihr« Pflicht ist. Auch die
Entente will einem Vnlke. das sein« Zukunft ge-
stalten will, den Frieden nicht verweigern, son-
dern der neuen deutschen Republik helfen, vor al-
len Dingen durch Gewährung von Lebensmitteln,
sich ein neues Glück zu gründen.
Mit kameradschaftlichem Gruß!
-Walz. Mitglied des Vollzugsrates des Ar-
beiter- und Soldaten'-ates, beauftragt, die ver-
antmortlfche Gegenzeichnung des Krie-gsm!nisterc
zu übernehmen.
Die Franzosen im Elfah
Di« -Straßburger Post meldet zur Berichtigung
der vielfach umlaufenden Gerüchte: Zur allgemei-
nen Beruhigung wird mitg«teilt, daß französische
Militärkommandos zur Ausübung des Sicher-
heitsdienstes am 21- November vormittags, die
französischen Truppen am 22. November in
Straßburg sinrücken werden.
Der französische General Eourgnd wird an
der Su-itzs der in Straßburg ei--ziob enden französi-
schen Truvpen sieben. Marschall Fach wird nicht
Mmittölbar -an dem Einzug der Truppen teil-
nel""--n
Wsiter bssa-at eine Hgvasmeldung. daß die Ge-
neräle Vetain und M-anain in Metz einäe-
zosen sind. Der Einzug in Kalmar wurde von

dem General Gerard, der Einzug in Mül-
hausen von dem General Hirschauer ge-
leitet.
Straßburg i. E.. 20. Nov. Dis .Straßbur-
ger V o st" bat mit dem heutigen Tage ibr Er-
scheinen eingestellt.
Die „trenen" Einwoynsr von
Mühlhausen
Den Basler Nachrichten zufolge wird berichtet:
Am ISonntag nachmittag 12 Ubr erfolgt«, wie
schon kurz gemeldet, der Einzug der französi-
schen Truppen jn Mülhausen in einer Starke
rv-n drei Jnfan te r ie-Regi ment er n über Lutterbach
—Dörnach unter dem stürmischen Jubel der
Bevölkerung. Die ganze Stadt war auf den
Beinen, und die Einwohner bildeten rechts und
links der Straß« ein mwuerdichtes Spalier. Auf
dem Franklinplatz wurde Halt geinacht. Dort be-
sann unter der Zivilbevölkerung und den Solda-
ten «in Küssen und Umarmen, und alles
schwamm in einem Meer von Freude. Die fZolda-
ten wurden in Wohnhäuser einguartiert. dig be-
reitstehnden deutschen Kasernen wurden nicht br-
nutzt.

* Der Kronprinz in Lolland. Nack einer Mel-
dung -des Berliner Tageblatts aus dem Haag wird
der ehemalige deutsche Kronvrinz auf der bussel
Mteninaen ein Sin-rackes Da-storenkau-s. vor-
läufig auf -die Dauer von fünf Monaten. Lewüb-
nen. Güstern brachte ein kleines DamMssch-r-sf sein
Mobiliar dorthin darunter ein B'lla d.
* Prinzessin Heinrich durck einen Schuß ver-
wundet. Prinz und Prinzessin Heinrich von Preu-
ßen befinden sich gegenwärtig auf dem Schloß des
Herzogs Friedrich Ferdinand von Schleswig-Hol-
stein in Grünholz bei Schwansen. Der Prinzessin
wurde durch e-inen Schuß auf der Flucht der Arm
verwundet.
* Der Münchener Stadtkommandant Arnold
wurde nach dreitägiger Wirksamkeit seines Am-
tes enthoben und verhaftet, well er versucht s
haben soll, von Banken, auch von Soldaten Geld
herauszulocken.
* Die Leitung des Friedensksn«resses soll nach
Entente-meldunaen abw-MAnd in den Händen vom
E le msn c« a u und Wilson liss-n.
» Das belgisch« Könkasvaar ist am Dtsustaa in
Antwerpen sinaezoaen.

Die Räumung im Westen
Baden und das
Waffenstillstandsabkommen
Das Justizministerium bat folgendes verordn
net: Die Amtssitze der Justizbehörden bestehen,
auch soweit sie in die neutrale Zone fallen, unver-
ändert fort. Di« Beamten verbleiben auf ihren
Amtssitzen. Eine Wegschaffung von Akten. Ur-
künden us-w. aus der neutralen Zone findet nicht
statt. Usber die in badischen .Strafanstalten und
Gefängnissen untergebrachten, in Schutz-, Unter-
suchungs- oder Strafhast befindlicke Angehörigen
der feindlichen (alliierten und assoziertens Mächte
von Luxemburg, Elsrtz-Lathringen sind alsbald
für dies« Länder j-e getrennte Verzeichnisse a-ufzu«
stellen und dem Justizministerium vorzu,
legen. — Nach den Bestimmungen des Waffen«
stilfftändsvertra-ges würde Baden -.Baden in
zwei Teile zerfallen, .von denen dis ein»
zur neutralen Zone gehörte,^ die andere jedoch nicht
Der Stadtrat hat nun beschlossen, di« nötigen
Schritt« zu unternehmen, damit dis ganze Stadt,
zur neutralen Zone gerechnet werde. >

Zur Besetzung des linken
Rheinufers

Berlin. 20. Nov. In den linksrhetni-
schen Gebieten ist jn weitesten Kreisen dev
Bevölkerung die Befürchtung verbreitet, daß di»
feindliche Heeresleitung die im wehrpflichti-
gen Alter stehende männliche Bevölkerung ent-
weder als Kriegsgefangen« oder zu Ar«,
beitszwecken nach Belgien oder Nordfrank-
reich führen lassen werde. Die Befürchtung ent-
behrt jeder tatsächlichen Unterlage, denn
der Abschnitt 6 des WafsenstiMtandsabkammens
bestimmt: Jn allen geräumten Gebieten ist dis
Fortführung von Einwohnern untersagt. Dem
Eigentum der Einwohner darf kein Schad»
oder Nachteil zugefügt werden.
Bezüglich der deutschen MilitürbestLnde link»
-des Rheins, namentlich soweit Lebens mittet

in Frage-kommen, ist folgendes bestimmt worden:
Die Lebensmittel stehen in erster Linie dem
durchmarschierenden Truppen zur
Verfügung. Jeder Soldat erhält an Le«
 
Annotationen