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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0743

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Nr. 279 -

!Ilt






Nr. 28V

69. Jahrgang

Freitag, den 29. November 1918

Nette Zustände!

enrat

der

- und


»US

sschutz.

Bezug-»- «na Anzeigenpreis. Di« g-u>«z" K»M »«i i«»«r Pog-m-l:
,.ri M., »i«E->Uch 3.« M. <»,?H««r8ch dur4 »I« od-r
di- sr»! S<M» »»«««ch i.tl M. - Di- s«ch»,.H-aU«- P-tU,-Ue »der d---« ««l-u
d-prt » PK-; i« »t. --kezchr-emi- P«i-r«I» »üt <p!«ch»orjchr>ft I.» «-
Le« Wir»«-»!«««« ««chrZ» »ch T«q. I!» g-id«»«, S'.n,«»--«-»< l0 PK-
DrilS « B-rl«,: Dr,»-rU
P-Mch-M»«-»» «r. E. K«agar<ch«: R-r»dtto». lW, G«Ichkst»st«Ile «

Heldelberger Leitung rrschMi ««jrd«m W»q«?i>a, «!Mz« iZUhr. Kr-rUrdeizarrn kn» da»
«i"j!g «rttiUch» Ber8M.dIgun,»blE de» B-Pick» K»!d,s«rg, dir HeldriLerg-r F«»>t?!«nb!Stt«r,
rmtz«rd-ni «mMcher Ka-mmgs-vjelgkr, -LI- Krirs!h«rg«r A-Uun, kann dmih Mr P»'I«ns!«I!,n,
durch dir RzmLur«» auf dem dl« Trkzor.lttM und Hs! der «»schüfti-fieU« seSsl —-Wpip-. SI —
rn-nkkich und j>!si!-:jäk>rUch b-'i-S! wrickr«,
.- Kh.n>>Ichrisr!«U«r: Kurt Fischer in S»d-!»rr,
Druck u.v-rla-1! r»«s»or S-rkendusch —H«-.delierr-rU«rl«,«„»«»!!und ckrncker-I,

ich den Eindruck, dass eg in der Revolution
Sei uns in Baden am besten ging und
auchheute n o ch g u t geht.

llung.
zu einer ai«
Uhr W
zwecks St-I'
voll

Arbeiter-
Embleme
Fortgang
sind noch

Minister Dr. Haas über feine
Berliner Eindrücke
Der Minister des Innern, Dr. Haas, em-
pfing einige Karlsruher Pressevertreter, um ihnen
über seine Eindrücke von der jüngsten Berliner
Re-tchskonferenz mitzuteilen. Minister Dr. Haas
bezeichnete dabei das Ergebnis Ker Besprechung
der Bundesstaatsvertreter »mit der Reichsregie-
rung als befriedigend. Dis vorherrschende
Auffassung sei gewesen, das? die National-
versammlung so schnell wie möglich
einberusen werden müsse. Die Reichsfinanz-
lago ist, — das dürfte übrigens kein Geheimnis
sein — keineswegs befriedigend. (Baden, das
vor dem Kriege schuldenfrei war, hat heute
eins Schuld von 12 Millionen. fSchriftl.)
Auf die Dauer kann in der fetzigen Weise nickt
weiter gewirtschaftet werden. Es bandelt sich dabei
nicht allein um die Gewissensbisse des Staatssekre-
tärs des Reichelschatzamtes. der ohne jede rechtliche
Grundlage arbeiten mutz, sondern auch darum,
das? wir mit dem fetzigen Zustande selbstverständ-
lich von keiner Seite Kredit bekommen. Eine
Gefahr ist auch heute noch nicht beseitigt, das? wir
nicht wissen, was morgen geschieht und wer mor-
gen in Berlin die Macht hat, Vorläufig scheinen
noch dis Volksbeauftragten die Wacht in Händen
zu halben. Wenn das so bleibt, werden wir schnell
zur Nationalversammlung kommen, falls nicht
die Franzosen vorher düs Land besetzem
Diese Gefahr ist nämlich autzerordentlich
groß.
Der Minister bemerkte dann, das? auch die se-
paratistischen Bestrebungen, ^n Berlin
besprochen worden seien. Aus Zeitungsberichten
wisse man. dass das Festhalten am Rsichsgedanken
tetont wurde: auch vom badischer Seite mar das
aeicheben. aber ebenso fest sind wir gewillt, uns
eine Berliner Diktatur nicht gefallen zu lassen,
Im allgemeinen, so schiss? der Minister, gewann

Früherer Zusammentritt der
Friedenskonferenz
London, L8. Nov. sNeuter.) Die Friedens-
konferenz kann früher z u? ain m e n t r e t e »,
als aexenoMmen wurde, da viele Vorberei-
tungen beendet sind. Die englischen Frie-
densdelegierten und ihre Stäbe werden zwischen
MO—Süü Mann stark sei. Unterkünfte für sie wer-
de» binnen 14 Tagen vorbereitet sein. Gelegent-
lich des Besuchs Clemenceaus in London wird er
sich mit Lloyd George über den Termin des Zu-
sammentritts der Friedenskonferenz besprechen.
Die deutschen politischen Archive
Die Reichsregrerung hat beschlossen, datz alle
p o l ü t isch en Archive, d. h. die des Auswär-
tigen Amtes, des MMtärkabinetts und dss Ober-
kommamd-ss in den Marken unter die Obhut des
«Rates der Volksbsauftrasten gestellt
werden.

ervalt
ptsächlick
ebergrW
erteilunS
»onen bei
dies, di§
ichtet sich
inisteviull'
hlüsse del
Badens-
» i^invek"

Berlin. 29. Nov. Ja einer Köstern im Reickstaa
abaebaltenen Sitzuna des Grob-Berliner
Soldatenrats, auf die wir nock zurückkom-
inan>. kam es M heftigen Meinumasvevkckiedenbei-
ten und beftiaen Zwischenfällen. die ihren ktöbe-
vumt erreichten. als das Vollznasratsmitalickd
Gerhard Anklage auf Anklaae bäuits
aeaen seine Kollegen. die nichts kür das Mi-
litär getan hätten. Der Vorsitzende hätte Voll-
machten ausasktellt. deren Tragweite sie aar nickt
LbeÄsben konnten und wäre ietzt Lemübt. dieselben
zurückzuerbalten. Wie gearbeitet worden wäre,
gebe.daraus hervor, datz die Dslsaiierten Bauerns
zwvr Stunden hätten warten müllen, während man
in der Verkammldna die -vrage. wie Ker Stempel
auÄeben sollt« bskvrocken habe. Ue.üer die TLraae
der Nationalversammlung sei kein«
Klarheit. Unter dem Drucke der Linksradika-
len waaen die anderen Nichts zu lagen. De» Red-
ner verlas dann einen Protest der Kuriere des
VollmasMtes. in dem von der Vettern-
wirtschaft die Red« ist und die wahnsin-
nigen Geb älter beivrocken werden lieber
Bollsugsvat erkält 20 000 M. im Jahr, die Nri«
vatiekvetäre. «der Vorsitzende 40 und SO M täalick.
die «»itatodAchsn Redner 130 M. mo Taa.i Dis
Wi r k u n a dieser Worts war geradezu u n b e -
sch reib lick. Der Redner keMt wunde von Mol-
kenbubr verschiedentlich unterbrocken und Lügner
genannt. Als Gerhard, uni das geistig« Niveau
des Wollauasrates zu kennzeicknen. erklärte, datz
eines der Mitglieder seinen Rackbarn während der
Ntzuna gerraat habe, was «iaentbick eine Not io-
n-a-lverNammrluna sei. erhob stck ein Sturm in der
VerZÄnrmLuna und inan riek: Namen nennen!
Di-es tat Gerhard mit der «rotzten Rübe und
nannte Ken Matrosen Strobel. Ker von der
AAnMerbank Efsvrana und mit aebakkte«
F äusten auf keinen Ankkläaer 'tt»Än*«na. tun den
Streitfall aleick auf der Redneribiihne auszu-
feckteir. EiniÄe Sekundanten verbiniderten es.
Ersst Scheide mann gelang es einmermatzen'
dse Rübs wieder herzustellen.
Die Badener verlasse»» den Saal!
Im weiteren Verlauf der Debatte erklärte ein
Vertreter der Soldatenräte Badens
auch namens der Lothringer, datz nicht der
BollMLSausschutz, sondern der Berliner Soldaten-
rat tevvorWsch auftvete. Mir riechen daraus die
Fclgevung und verlassen unter Protest
die Versammlung. (Grosse Bewegung.) Ein
Vertreter der Ostfront «Märte namens
400 000 Kameraden, die Versammlung sei gesignel,
die Reichse'nrheit auf das schwerste zu gefährden

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Overfte Heei esleitun g und Reichsleitung
Die Verhandlungen der Reicksleitung mit der
Obersten He-eresleitung über das Vorgehen
einzelner Generale gegen die
And Soldatsnräte und die sozialistischen
inr Westen nestnren einen befriedigenden
Uecker eine Absetzung einzelner General«
keine endgültigen Beschlüsse gefasst.

ing
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Arbeiter*

fester
-g»
> November*
Oiiete
Rötzes-
. Rovembi^
te.

Los von Berlin!
Die dringendste Forderung der Stunde M die
Derusung der Verfassunggebenden National-Ver-
'amrmluug. Wird sie nicht schleunigst berufen, so
Leiben wir Zuständen entgegen, die weitaus
Mmmer und verhängnisvoller fein werden, als
vtefenigen, di« der Waffenstillstand uns auserlegt
M. Mr werden nicht zum Frieden komm«n und
- "Ul einer unbestimmten Zukunft uns ausgelie-
stir sehen, Schon droht der Verband, den Waf-
'mstiilsmnd zu kündigen, wenn wir iricht innerhalb
Zsr Atochen uns vsrhandlunasfähiig machen, das
z. bt- un, «ine Reg ierung zu legen, di« Ken Aus-
s.^E des gesamten Volkswillens darstellt und nicht
, , ^« Diktatur einer Gruppe. Üm verhand-
Wgssz-big zu werden, brauchen wir die Natisnal-
-eEiMArlung, und damit diese Volksvertretung
"Nbnnnflutzt und «unbefangen beraten und ihre
-n.schjjjsse fassen karn, ist es notwendig. Katz sie
"M, in Berlin tagt. Auch Staatssekretär Sols
M in der Konferenz der Bundesstaaten diese
Sie wird überall im Lande
Mten Widerhall finden. Seit langer Zeit hat di«
.Ms vor Nervosität Erregung. Klatsck und Sen-
W'°"«n schwanger« Atmosphäre der Reichshaunt-
«nä..s? d«r deutschen Politik unheilvoll be-
!e U«nk D-e Berliner Luft wirkt zer-
'licht einigend oder auch nur reinigend,
"der nicht willens auf Berlin zu
«rten, oder gar von Berlin sich verseuchen zu las-
m vun Berlui! ist der Ruf des Tages ge-
. Leider besteht Gefahr, datz Kiss« zentri-
Bewegung sich weiter dehnt als sut ist,
dl? zehren sich die Anzeichen, die Absage §n
'n- !>ner Führung zu einer Abkehr vom
,erchsg«danken zu erweitern und di« Ein-
öerMlogen. So weit -darf es ntcht
mmen wen« wir wicht elender werksn wollen
..'RE o>rd Die auseinanderstrebenden
so«, müssen aufgefangen und einen, gemein-
i«m«n Ziel« zugeführt werden. Dieses Ziel
und U alle Reichsteise
nu, 5^5 Volksklassen vertreten sink, unk sie kann
dem Boden der Nationalverfa-MMlung er-
,ii„,^x.werd«n^ Deren Einberufung ist daher di«
feglimer wssv.noung
stukz»>.. E^i«e>r heillosen und unheilschwanseren
taa-n- >E nun die Nationalversammlung
L »' Atän wird versucht sein, in erst«r Linie an
der«» Panlskirch« zu denken,
rlan- aeqchichtlich« Er-nnerungen «inen Weihe-
breiz-» Met, die neue Nationalversammlung
nt die Wahl wohl deshalb
'Up.j.E'ch' weil Frankfurt unmittelbar an der
soan.^'e der neutralen Zone liegt und am Ende
E» Halste in sie hineinfällt. Man wirk sich
OK »"ach einem anderen Platze um.sehen ,müssen.
T».,,""" die Wahl auf Kassel fällt oder auf
Me^aÄ^ oder Goslar, ist Laldigrr
s-'ck»^n E""' Knbeimzuitellen. Die Haupt-
MG "öS van Berlin! Fe freier der
Um danz« Deutsche Reick stck richten kann,
E'Mg f^EE^Erden die Gesamtintereffe,« zur Gel-
^ie Lage der» sirddeutschen Staaten
^?"ders in Bayern, wird in Berliner Re-
rrungskreisen wesentlich ruhiger beurteilt. Die
Str»s^"E 'Schsidemanns über Besprechungen in
haben in allen politischen Kreisen grötz-
llten ^r^si und sofort die Freunde des
änas ^ ""es- einen Anschluss Deutschlands air
herbeizuführen, Mobil gemacht. Dieser
stnon, >t imlurgenlätz in den Kreisen der Hoch-
i'nÄ «?^'^dhenke Unterstützung, weil man von
ebr » Verwirklichung in erster Linie die Wieder-
und Ordnung, die Lösung der Le-
Rohstoffvage und eine wchentliche Er-
rei, Frage der Kriegsentschäkigun-
'atz Die Sache steht augenbMlich so.
stbein??ZEe-n kann: Würden Süddsutschland und
ratsachlrck die Bildung einer Sonder-
e?ck A hinein mittelbaren Anschluss an Fmnk-
krovin-7?"- Würden dre Nord- und ostdeutschen
en i,E" fraglos mit einem Gegenzug antwor-
Siatßs de" Anschluss an England auf einer
'»s EI- herbeizuführen suchen würden, die für
rricki-?h""'^ zwiischen England und Ken Buren
Dizeick-»^^^?lt. Es mehren sich jedoch die
n Sick-",'Bestrebungen einzelner Kreise
-NgsKeni??^ WÄstideutschland. di« von.Scheidsmann
besa ,.s,7^^ dein Widerstand der
ern 7»?^? ? it Kes deutschen Volkes schei-
Nockte d'^ Einheit des Reiches erhalten
'rn R«iu^« . iirage w:rd auch auf der besinneil-
ur s^'ckskonferenz der bisherigen Bundesstaaten
-'oslick kEnrsn, und es wär« sehr wohl
«" wenn ov^ Beschlüsse gefasst wer.
-u-f!i?tzr^ck ,<i "'erden soll. Katz sin..
lnschlulle« ^°^n den Man eines
ck b^eht. "" En«.and auch in sozialistischen Krei-

uiÄ Unruihen in di« Strassen Berlins su tragen.
T«mit bricht die Front zrchammen. Ruhe und
Ordnung sei nötig. Auch er verlass« den Saal.
Darüber entstand grosse Bestürzung und man
verüuckts. die Eiitiaksit wieder bevzustellen.
Leutnant E olin - Rotz: Wir ieben im Noll-
zuasauÄckuk Äerrlckiuckt und eine böle Kinanz-
»virtkckaft. Die Taaeaelder Ksr Vollzuasratsmit-
atieds« Mit 50 M. für Ken Taa und iur Sckreib-
iräuleins mit 30 M. sind umerckärt bock Was ba-
ben hMssen die Kr itzasbeffckäd iaten? Wenn wir lo
weiter Macken, kommt di« Reaktion. OSebr ricktial
Leutnant Wüllner: Nickts liegt uns ferner
staniksn Kacken. Es war eine unaebeure Malle an
Kem Nichts oder vor einem Triümmerbaufen «s-
sßanken Kaben. Es wa eine unaekeure Malle an
Krisasaerät und an Nabrun^mitteln vorhanden.
Das weiss ick als Bevollmäcktioter des Nollzuas-
vats kür das Vermaltunaskeva' tement. Raubbau
ist erst «trieben morden, nockkem K«r No«zun«rnt
die Mackt erl»olte,r batte. sGrotze Unv'tbe). Mrs
nock keil war. bat der Nollzuasrat zer-
trümmsr t. Bei Ker alten Reaieruna maß» vie-
les schleckt oeaan-»-« kein' iietzi aebt es abev nock
viel sckseckter. tBrausenker anbaktend-r BeisallZ
Ein Vertreter der k«n Saal zurückaek « br-
t«n Badener erklärt: Sa wie bsnte vsLb"»-
Kett worden iss-, aebt es n - ckl welt er. E
fehlt em Orsanikozion. <k<»r Vollv-iaanai d-irrf ü'ckt
auseinanKeroeev!«K«n ,m,ss ermn,»i wer-
ken. — Gin Redner de« OKkrant kcklotz kick an.
uvirie ezr„ 1,,>K ez,»v k-!'n
n-br.n/Ail'r-'rvv^-er nräfeni i'M
<ib Ker Boll^ua-rri.ri 1>->ck do« Vertrauen
Arbeiter und Soldaten «enietzt.
Gege»» die Solvateuräte
Einer Meldung der Kölnischen Zeitung
Ohligs zufolge, backen Soldaten der dort durch-
marschierenden 0. Arnre« vom Rathaus Post- und
Bahnislegva-ph die roten Fahnen entfernt
und vernichtet In Schlebusch wurde der
Soldatenrät verhaftet. Der Aktiöws-
amsschutz der unaHhängigen Partei hat als Ein-
spruch dagegen Arcks-itsruhe für den oberen Kreis
Solingens verkündet.

Bremen in der Hand des
Bolschewismus
Dis Kölnische Zeitung meldet aus Bremen:
Dis Partei der hiesigen «internationale«
Kommunisten beschloss in fünf Versammlun-
gen für kommenden Freitag die Bremer Arbeiter-
schaft zum Generalstreik auMford-ern unk
in geschloffenem Zuge zum Gebäude des Arbeiter-
und Soldalsnrates zu führens am diesen zur so-
fortigen Annahme folgender Forderungen zu ver-
anlassen: Erklärung gegen die N tional«
Versa m m lung. V e r br ll d e r u n g m i t den
r -us s i s che ii Bolschewisten, sofortig« Einfüh-
rung der kommunistischen Wirtschafts-
ordnung, Propaganda unter den feindliche«
Entwaffnung Ker Soldaten und Be« -
w-afknung der revolutionären Arbei«
____ __ .... terschaft. (Da werden kenn wohl nach Lans-
Generalobersten. Gsneräle'und viele StabsoKiziere donwes G-nellehlung »rst die En gländer Ork»
'«uns schaffen müssen! Welch« Schmach!)

Die Berhandlnngen der liberalen
* Parteien in Baden
Die n a t i o n a l l ib e ra l« PartKileKi,
tuns in Karlsruhe teilt uns nrit:
„Aus zahlreich en Zuschriften aus allen .M>Äe«i
des Landes ersehen wir, Kass der Frage Ker Ber-
sch m e l s u n g Ker Partei«« «'M LherauS
lebhaftes Interesse «ntgeaengehracht wird und der
Wunsch nach einer baldigen Klärung allgemein ist.
Wen« bis heute eine Entscheidung noch«
nicht gefallen ist, so lwgi Kies nicht am'
Mangel an gutem Willen sehens Ker Partei lei-s
tiMg, sondern an den tatsächlichen Sch wie-:
rigkeiten. Während nämlich aus den. Stäidtew
der Wunsch nach Verschmelzung recht lebhaft g«-
äutzert wird, lauten Kl« Mitteilungen vom Lande
im wesentlichen entgegengesetzt. Mr Hä-
len somit imr Falle der Verschmelzung aus dem
Lanke mit einer erheblichen Abwanderung nach
rechts zu rechnen, die umgekehrte Gefahr besteht
bei der fortschrittlichen Bolksvartei, die bei ge-
meinschaftlichen Wahlvorschlagslisten eine.Ackrvan-
denmg nach links befürchten mutz, «in« Abwande-
rung von Wäcklerstimmen, die der «bürgerlichen
Front verloren sehen. Die von uns Smgeleiteten
Verhandlungen!, kMÄiderseits mit dem redliche«
Willen, zu einer Verständigung zu gelangen, ge-
führt wobden sink, habe« uns noch keinen Weg gk«
zeigt, wie wir über Kiese unk einige andere
Schwierigkeiten Herr werden könnem Wir müsse«
unsere Parteifreunde also noch weiterhin um Ge-
duld Otten. Auf alle Fälle kann unsere Partei
und damit der Einfluss der hinter uns stehenden
Bevölkevungsgruwen nur Kann erhalten bleiben,
wenn alle unsere Organisationen im Land« auch
weiterhin fest zur Zentralleitun«
stehen und keinerlei Abmachungen auf
e i gen « Fairst treffe n. Soviel uns bekannt,
hat die Parteidiszivlin bis fetzt nicht notgelitten:
nur ein Bersin hat sich aufgelöst. Es ist dringend
zu wünschen, dass alle Organisationen aus Erhal-
tung und Kräftigung ihres Bestandes himmlbeitsn.
Sie dienen damit auch amt besten mit an dec Lö-
sung der Frage dss Zusammenschlusses."
Aus Kieler Mitteiluna gebt alko klar bervar. w o
kie Schwierigkeiten liegen k-benko bedauerlich M
es wenn ein — weniastens bisher — Kest natio-
nalliberalen Partei nabestebenkes Blatt, da«
. 6 eidelber aer Ta aeb l att" lick nickt
kckeut. eine Zukckrikt aufzunebmen. in Ker Kem
WuNkck Ausdruck aeaecken wirk, dass „die Ginlauna
der bürgerlichen Linken nickt an einigen am Man-
dat klebenden nationalliberalen -Uibrern
icksitert." Dieke Bebauviuna ist aänzlick
s a ll ck. Kein einziger bisheriger nakibnalNbera-
ler Tübrer oder Abgeordneter, vor allem nickt k«
bisherig« Mrrteickes Rebmann bat di« SMickt.
'rasnkwie brü einer VsrkckmelZ"na «der Neuaruv-
viervna auck fernerbin als A-Bbrer ankzutrete«.
Di« Be^auvtuna war. Kacker ebenso unricktia rot«
unlacklick.
Lohr. 23. Nov. Auf Antrag des LonKtaa-iäba«t
M-Kneten Massa lehnte Ker Demokratikch«
k'k e r e i n V e r? ck m el z u n a Mit K-r m a -
t! o n a !! i >h e r g- l e n P g rte i ab ^e>' V-r-
,h,n b^ckr.'.tz sich nnkee k»m Namen ^lentkck-r m«,
>- Verein o-vhr" der deutschen demokra-
'tikcke« Va««i anMscklietzen.

Karlsruhe-
, abendl t'
Darmsta^'
,, abends lU!>e
, abends 7
baron^.

UM-rx-c.Fl---»en wmoeruinng m «Wer VW
Voraussrtzung feglicker. Gesundung

nral-Thcatel
m.
, abends 7 Ns
l Nähinw'g '
, abends 7 Uh"
.>s".
iroicngakte'"
., abends7M
Liebe^h^^
^Karlsruhe-
nb.,mbds7ll^
S-vUla"',,..
.abds.V^Uv'

Staatssekretär Dr. Sols bat sein Absch-Sks-
gsstlch trotz Verlangens Kes Berliner Voll'/uas-
rates und des Münchener A.- und S.-Rates mckt
einsereicht. Akit Rücksicht auf die internationale
Lag« bleibt er vorläufig im Amt. -
* Verletzuna der österrsickifcke« Generalität in Truppen,
den Rubeltwick. Ducck ein« Verordn',n>a Kes Kster-
r«iMkckm .Staatsrat«« -werden 'alle kdekKmaFckäll«.
___
in Ke« Rübestand verletzt:

AMMeWkAellun
M^Kbhangigs Tageszeitung)
VsrkündigungsblaLL für Nsr-Sadss vrrd die -rrgrerrzendßn LsiLe vss Bayer«, Hesseu und DürlLrMösrK
 
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