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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0803

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Drohenüe Haltung -er Entente

tbüL-L M A»xIj««!DieliberaleEinigunginBadeni
I ist nun, wenn auch in letzter Stunde, doch nschj

Lloyd George für einen
„gerechten Frieden"
L" ton. 10. Dc-z. (Reut:r; J'l einer Fra u e n-
-veriammluna in London iaate Lloyd Gs-
or « e »ur Krane der Fricdensbobi naunae n:
Es muß einen Frieden geben, der MWnfti-ge
Kriege unmöglich macht «der doch mindestens
erschwert. » Es muh ein gerechterFried'e sein.
Dis Bedingungen dürfen keine leichten sein,
sonst wären sie tticht gerecht (!) Denn leichte
Bedingungen würden zu einem neuen Kriege an!°
reizen. Nicht nur um Rache, sondern -nm Gerechtig-
keit handelt es sich. Ein Friede der Rache würde
nicht Gerechtigkeit sein.
Mir dürfen keine elfaßlothringische Frage haben,
aus dem einfachen Grunde, weil wir den Fehler
Deutschlands wiederholten. Der Friede muh
streng gerecht und billig sein. Die Uir die
Schrecken dieses Krieges Verantwortl'ichsn
müssen zur Verantwort u n g gezogen werden.
Dies ist um so notwendiger, je höher sts stehen.
Ohne sie wäre es nicht sum Krieg gekommen. Un-
ser Urteil muh derart ausfallen, daß König e,
Kaiser und Kronprinzen für alle Ewigkeit
wissen, daß, wenn dis Verruchten ein Unheil dieser
Art Mer- die Erde bringen, die Straße unausbleib-
lich auf ihr Haupt fallen wird.
Mer das deutsche Volk, das im Krieg sich
gut geholt en hat und mit voller Bsgsistsrung
in den Kampf zog, das jetzt über den Sieg jubeln
würde, wenn -er ihnen zuteil geworden wävtz, muh
euch zur Verantwortung gezogen werden.
Die Völker müssen wissen, dah sie nicht unge-
straft -einen Krieg anfangen dürfen.
Ferner müssen wir bei Festsetzung der WiedLnS-
bedingungen darauf sehen, daß e'ml Bestand von
Riesen Heeren, die zum -Krieg verleiten und
di« Herrischer in Versuchung bringen können, hin-
fort nicht mehr gestattet sein darff. Wenn

Fähnchen an ihren Gewehrlüufen. Mr-assiere,
Dragoner, Husaren, Jäger und Artillerie folgten.
Es mögen etwa 7000 Mann gewesen sein.
Um 2 Uhr mittags passierte die Spitze der
hennkehveNdsn Gardetruppen das im reichen Wag-
genschmuck prangende Brandenburger Tor. Auf
einer kleinen Tribüne, die sich aus dichtem Gebüsch
an der Südseite des Pariser Platzes erhebt, hatten
sich nach und nach u.-a. dis VolksbsaMragte Ebert.
Brutus Molkenbuhr, Oberbürgermeister Mermuth,
Kriogsmin-ister Scheuch Adolf Hoffmann. Schside-
inann. Bürgermeister Dr. Reicke und der Komman-
dant von BeMn einsesunden. Als die Truppen,
mit Generalleutnant», von Hofmann an der
'Spitze unter begeisterten Hoch- und Hurrarufen u.
Tücherschwenken der vieltausendköpfigen Menge
sich der Tribüne näherten, nahm als erster Volks-
bsaulstraster Ebert das Wort, während aus der
Ferns die Klänge des Liedes: „In -der Heimat, da
gibt« ein Wiedersehen!" gedämpft herübertönten.
Aus seiner Rede ist folgender Satz bemerkenswert:
Bald schlägt die ersehnte Stunde des
Friedens, bald wird -di« konstituierende
Nationalversammlung die -Freiheit und
die Republik fest verankern durch den unantast-
baren Willen des ganzen deutschen Volkes."
In fein« Hochrufs auf das -deutsche Heer
stimmte die Meng? bausend ein. Als sie verhallt
waren, spielte die Musik: „Stimmt -an mit Hel-
lem hohen Klang!" Dann hielt Oberbürgermeister
Wermuth eine zündende Ansprache. Seine weit-
hin hallenden Morte fanden gleichfalls begeisterte
Ausnahme. Zum Schluß sprach der Vorsitzende
des Bundes aktiver Unteroffiziere. Feldwebel
Supp«. Er forderte seine Kameraden auf. Ruhe
und Ordnung zu halten und sich nicht von den
Spartakusleuten einfangen zu lassen. Sein Hoch
galt dem neuen Deuftchkanb und der Regierung
Ebert-Haase. Das Straße-Mild war beängstigend
lebhaft. Nicht nur die Bürgersteige. Bäume. An-
schlagsäulen. die Dächer und Fenster der Häuser
waren dicht besetzt, auch der Pariser Watz und
die Straßewdämme waren von -ungeheuren Msn-
sckenmasf-en -angefüllt.

zustande gskomme n. Wir erhalten folgend«?
Meldung aus Karlsruhe:
Karlsruhe, 11. Dez. Zwischen der badisches
Volkspartei und der demokratischen Partei ist ge-
stern abend auf Grund des Partei pro»,
gram ms der badischen Volks Partei das
Einigungsabkommen geschlossen worden.
Wie wir dazu noch erfahren, wird! der Absordo
nete Hummel -der Vorsitzende der Partei wer--
den, während Abg. Dietrich bi« Leitung des'
Hartsi-ausischusses übernimmt. Im übrigen soll im
ganzen Lande dis Vereinigung auff paritätff-
s ch e r Grundlage erfolgens was sich äußerlich
in der Zusammensetzung der Vorstände iqw. zeigens
soll. Die Leitung der Wahlkreise 1 (Konstanz) unds
0 (Karlsruhe) geht an die demokratisch-, die der
Kreise 2 (Freiburg) und 4 (Mannheim--Heid«-l-I
ber-g) an die Badisch e Volksvartei über.
Mix begrüßen die nun doch noch erfolgte,
Einigung -aufs freudigste, denn sie bedeutet ein»
große Stärkung des linksgerichteten Mirsertumg-
und sichert den Waihlvorschlägen «ine erhöhte Stim-
menzahl. Im Augenblick können wir uns mtt der,
Bedetu-mig des Abkommens nicht näher befassen
und müssen dies auf morgen zurückstellen, nur Äer-
Hofsnuna möchten wir Ausdruck geben, daß der
Wahlkampf, der nunmehr Schulter an Schulter
ausgefochten wird, von dem entsprechenden Erfolg
begleitet sein möge.
* Schwetzingen, 9. Dez. Im überfüllten. Saaloj
des „Erbprinzen" fand geistern ein« Frauen-
versammlung der Badisch-en Volks-
p a rtei statt, die einen wahrhaft imposanten Vers
lauf nahm. Die Vorbereitungen batte -ein Tbus-,
schuß übernommen, der unter der sachkundigen An-
leitung. der Frau H außer-Mannheim diestz
glänzende -Kundgebung in kürzester Zeit vrarni-j
fiert hatte. Hofapotheker Lieht leitete düe Vor,
sammluna. Hauptlshrerin Janson aus Mannt
Hein, hielt einen mit gespannter Aufmerksamkeit
verfolgten Vortrag. Mit welchem Erfolge, geht
daraus hervor, daß sich nicht weniger als se-chM
Frauen — aller Stände — als Mitglieder zur
Badischen Volkspartei einzoichn-eton.
Acknderung der Wahlordnung
Aus bei tbr erhobene Vorstellunaen bin bat die
b-adifchg vorläufiae Volksreaieruna durch ibre Mert
ordmuna vom 7. d. M. den GemMden die Möali.hz
leit eröffnet, -an Stelle einer Bevackrichtiauna der
WaMberscktiaten mittels VMkaris die öffent-
liche Auslegung der Wähl er litte trete»
zu lassen.
Abtrennung der Pfalz von Vaden?
Der Bad. Landeszeituna wird aus zuiverläMaer
Ouolle mitaeteilt. daß ück in, nördlichen Teile Ba-
dens Bestreb unaen bemerkbar macken,
die auf nichts aerin-aeres binauslauiken. als auf
eine Zertvüimnerun-a des durch die Nerfallmia vom
Jabre 1818 festaeleaten Gr-umLfatzes der Unteilbar-
keit und Unverletzlichkeit Badens in ollen feinen
Teilen. Es bandelt kick um die. Abtrennung
des ehemals k u r vi ä l z i lck e u KSbietes des
Landes. Wie dom aeu. Blatt -auf das bestimmtes
versickert wird, fallen Kräfte, am Merke lei-n di-ü
kick um eins Wiedervereinigung aller «ckrma-liaei«
Gebiete der Kuroialz bemü-ben Ci» BüraernEv»
einer badilcksn Mittelstadt fall ück diÄ-er Au!«eb§
mit be-fondersm Eifer durck Ankertiavn-a nick Ver-
fenduna van Rundschreiben aewidmet babLu: auch
wurde schon -Mannheim als H-auvtstadl dieser neuen
Republik genannt. Rom- beuliaen Land- Bade,,
gehörten damals ll-i29 bis 1777t >>v Ku-vokal,
u a. Mannbsim Heidelberg Schiwatlimarn,
Bor.bera. Gbsrback. Mosback. SinSbeim Weingar-
ten und Bretten. Die Landeszciluma fordert am
Schluß ibr-r Mktiei-luna- die bad. Reaieruna auiff
mit -all-rn ihr zu Gebote stebeuid-n Mitteln geg-cg
kslcke Umtriebe Front ru macken.
Wir unstrerstits niüllsni o--steben daß uns nn'q
dk-mrtiae.n Bestrebninasn nichts bekannt ftz
Sa wärt sie Hsidelb-er-a betreffen , würke-en sts
auck von vornherein unnütz sein. Mir bleiben
devtf-ck unjd badifh! -
* Die Engländer haben 32 000 Mann nack
Köln »erlegt. — Die englische Motte hat R-evsi
besetzt.

Friede auf Erben herrschen soll, darf es in Emopa
keine großen Heere geben. Ich bin ein Anhän-
ger des Völkerbundes, weil er oitr Mittel
darstellt, eine Kriegserklärung zu erschweren.
Auf di-e Aufr-aas. ob die Deutschen aus
England aus ne stoß en werben sollten, kaate
Llcud Georae: Ick kann der Fra asst-llekin ver°-
itchern. daß auch unsere Männer darauf achten wer--
-den. Ick Habs wiederholt aelaat. daß man nach
mei ner Aissicht dielen Leuten die die Gast-freu nd -
schäft mißbraucht haben, nickt «in zweites Mal Ge-
legenheit neben darf dies au tun
Die Freigabe der Rheinschiffahrt
Dio „Deutschs Allgemeine Zeitung" erfährt, daß
die Rheinschiffahrt jetzt sreigegeben ist. Sie sicht
-unter -der Kontrolle der beute in Köln eingetroffs-
nen interalliierten Sch i ffahrtskommiss ion.
Fn Duis-Üura. Emmerick. Stuaßbur-a und Ma v n-
ksim bat diese. Unterausschüsse bestellt. Die
deutsche Reni-eruna bat in Köln «in Ko-mm-illar-ot
errichtet, das ein Dien-sta-ebäubs in der Eilenbobtz-
direktian bat. Vorsteher des Kommissariats ist
Haumtmann Ree bar Alle Beschwerde über d>e
Nbei-nsM-Mbrt sind an die intevallüert« Sckifs-
fahrtskoimn-Mwu zu richten.
Gegen die Ausweisungen
Altdeutscher
Die doutichs Reaieruna bat in Varis Mitteilen
lasten, daß wenn die Ausweilimaev aus Elsaß-
Lothrtna-n in dem bisbsriaen Maßstab -fortdanern
sollten döutLckevfeits die Musweiiuna sämtlicher El-
iatz-Lotlirinaer aus Deutsckl->iri» erwoaen werdm
mülle. Darauf ist froamMiich-rsotts anasardnet
worbe«. daß dl« Msweisuuaen fortan- nur nach aus
volitUchen Gründen und nickt meb>- auf Grund
namenloser Anze-iaen erfolaen sollen. Ku
den Ausaswiefenen aobört auck der frühe-:« Gau-
v-rmemr der Küstuina Strabbnra Generals der Ka-
vallerie p. Monn er. Sämtliche Ausaeiwies-en-en kkw-
aen bitter über das wüste Benehmen des Straßbur»
aer Gallenvöbels. darunter auck vieler aus den lo-
aenamltsn helleren Kreisen. S--e erkennen b!aaac»sn!
das. wenn -auch- dsr Sacklaae nach scharf bestimmte,
ko dock bMicke und asstttets Penebmen der fnonM
stfchsn Offiziere und Soldaten an.

Der Einzug -er
Berlin, 10. Dezbr. Der heutige Einzug von
Frouttruppen -erfolgte bei feuchtem, nebli-
gem Wetter. Die Häuser in den Einzu-gsstraßen
waren mit Fahnen und Tannengrün reich ge-
schmückt. Die Säulen des Brandenburger Tores
waren mit Girlanden und Kränzen umwunden;
zwei Banner über der mittleren Durchfahrt .zeigen
die Inschriften: „Willkommen in der Heimat' und
„Frieden -und Freiheit". Den Pariser Watz um-
säumten Flaggenmasten, auf deren sschikdor-n der
Berliner Bär stck zei-gt-e. Den Eingang! dsr Straße
Unter den Linden faßten zwei Obelisken ein: an
der Ecke der Friedrichstraße erhob.-fick sine Ehren-
pforte. Gegen Mittag begannen überall große
Menschenmengen die Bürgersteig-e zu füllen, auch
die Schuljugend hatte sich zahlreich eingestellt.
Lastautos. Heeresaerät. Kraftwagen aller Art und
rauchende Gulaschkanonen rückten, mit Grün und
Fähnchan geschmückt, ein. Auf ihnen saßen oft
neben Soldaten junge Mädels. Dazwischen ka-
men einzelne TruppenMte-ilunsen. Mannschaften
in Stahlhelm oder Mütze, die Gewehrläufe mit
Fähnchen herausgeputzt und mit Dann-snzweigen
besteckt, an der Brust Blumensträuße. Die Offi-
zier« waren zu Pferde. Die Mong« marscHkerte in
Gliedern mit. Das Hurrarufen und das Tücher-
schwenken, . von den Soldaten freudig erwidert,
wurde immer stärker
Die zum Einzug bestimmten Truppen waren
auf dem Heidelberger Platz angetreten.
Sechs Lanzenrsiter eröffneten den Zug. -ein Musik-
korps folgte, alte Armeemärfchs spielend; dann
kam die Garde-Kamallerie-Di-viston. der eine
Standarte vorangetragen wurde. Sdngend folgten
die Mannschaften. Im Auge wurden von den
Truppen zahlreiche bekränzte scknvarz-weiß-rote
Fahnen getragen. Dazwischen fubven Maschinen-
gewehre, laubumwunden und von Knaben dicht be-
setzt, die sich die Stahlhelme der Mannschaften auf-
gestülpt hatten. Das aus verschiedenen
Bundesstaat-s,n zusanrmengestellte Batail-
lon führte vor seinen Komvagnien effns sächsische,
baverisch-e." württembergische uuid eine preußische
Fahne. Die Mannschaften trugen entsprechende

4 Wochen Frist
Berlin, 11. Der. Der Vorwärts berichtet,
daß die Entente ein neues Ultimatum vor-
iubereiten scheine, um die Wiederherstellung gesetz-
mäßiger Ruhs nnd Ordnung zu erzielen. Dieser
Echem, schreibt das Blatt, wird jetzt deutlich
Und fast zur Gewißhei t. Wie die Times berich-
tet, liegt eine Note der Entente an Deutsch-
land auf eins sofortige Auflösung der ge-
samten Arbeiter- und Soldatenräte
der Pariser Konferenz zur Beschlußfassung
vor. Dis Note stellt eine vier wöchentliche
Frist zur Wiedereinsetzung der rechtmä-
ßigen Behörden, nach deren Ablauf die Al-
liierten selbst die Bekämpfung des Bolschewismus
in Deutschland in die, Hand nehmen würden. Wei-
ters Londoner Meldungen stützen die Wahrschein-
lichkeit dieser Drohung. Die Zusa i»M ««zie-
hst n g der Truppen an der deutschen
Grenze dauert kort.
Alliierte Mililärpolizei in Berlin
Genf, 10. Dez. Unmittelbar nach Wiksons An-
kunft in Paris wivd die Frage brr Errichtung
Siner aus Ententetruppen bestehenden Mi-
litärvolizei in Berlin und UmgebuM zur
l'ösung gelangen. Der „Newnork Herold" hält
biof-e EntifeMima für sicher ustd glaubt, baß diese
Besetzung bis zur Unterzeichnung des
Weltfriedens dauern werde.
Was plant Frankreich?
Di, Daily Mail erfährt, daß Marschall Foch
auf der jiinMen Konferenz der Alliierten mitteilte,
Deutschland habe in mancher Bezieh«!,g die
Btasfenstillstandsbedingungen nicht vollstän-
dig erfüllt, besonders nicht bei der Ablies e-
r«ng de« Eisenbaünmaterials. Fach
habe jetzt alle Voll «rächten erhalten, um die
lsuöfiihruns der Waffenstillstandsbedinannge« mit
alle» Mitteln, di« ihm als nstwendig erscheinen
fällte», z u erzwingen.
Basler Mütter mekd-en aus dem- Haag: Aus
Frankreich zurückgekvhrte hochgestellte Holländer,
welch die Stimmung der leitenden französischen
Kreise genwu kennen, sagen aus, daß der- ernstlich«
Plan bestehe, aus Deutschland eine Ausbeutungs-
kalonie zu machen. Gefangene sollen zum Wicdrr-
aukbvu Fsamk--«ichs und Belgiens verwendet, links-
rheinische Gebiete ebenfalls in den Dienst Frank-
reichs gestellt «eichen. Die Stimmung in Frank-
reich- W augenblicklich rachs ü ch t i S -und übertrifft
"och bis chauvinistische Presse.
Koblenz, 11. Dez. Nach der Kölnischen Zeitung
sagte Oberbürgermeister Kl ost er mann in einer
Sitzung des Arbeiter- und Soldatenrates. Frank-
reichs Absichten fielen auf eine Einverleibung des
tanzen Rheingrbietes. Belgien -und Italien un-
levstützen sie, England wird keine Schwierigkeiten
'Nachen, nur Amerika sei dagegen. Deshalb müße
schleunigst der Reichstag e'mberuf-eil werben zu einer
<inevkennvma der Reichsregierun-g, Wir haben te-
fe-LvMh;(ch der Reichsregierung bis Einberufung
Kes Reichstags nach Cassel bder K o b l e n z vor-
^fchlageir. . .
Köln, 11. Dez. Oberbürger meister Aden-auier
hat -an dsn Reichstagspläsidenten Fehrenbach
folgendes Telegramm gerichtet: „Namens der M-e.-
1r-o-pole der nach untrüglichen ALittsilungen aufs
Hukers gefährdeten Rheinlanbe bitte ich aufs
kringenichl-s, den Reichstag zur Bestätigung der
^egieru-n-g Ebert-Haase nach Lim bürg a. d. L.
öder Koblenz sofort einLuberusen. Eine su
Driedensserhanidlungen fähige Rogieruing sofort
E^rzilstsllsn, D nationale Notwendigkeit. Nur auff
^fftzsem Weg ist ihrs sofortige Schaffung möglich."

Nr.


MS«


elbergerZckung

Mittwoch, -en 11. Dezember 1918

69. Jahrgang

Heidelberger Zeitung «sqnn, an jedem v!.q«ni-g mina,, ir Uhr. Er-u,rriga»m pnd da,
«»Mia mnklich. VerLünd!guno«dla« de» Dqlrk, v-ldewng, dl« Hekdewerze, F-mUUenbI«ter,
außerdem amNIcher »»bnimgs-m«,««-. Dl« S-Idslb«rg,r ZsUung kann durch <S» PoNansiallru.
durch di« Agenturen aus dem Lands, di« Trägerinnen und bei der AeMfUM« seldst—Hauplpr. N—
MonaMch und vterleljLtzrllch bestellt werden.
. Zauptschriftkttsr: gurt Fischer in Heidelberg
Dr«» «.Verla» Theodor Berkenbalch—tzrir-Iberger verl-gs-m«alt nnd »euch«»«!. gei»«ld«s«.

T«n«vMngige ^ageszemmgl
verküntigungsblatt für Nsrdda»«« »ad die angrenzenden Telle vea
^nriNBriaWlliU! — --Mi,iM,-rm,iM«M>na-———
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