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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Nr. 2SS

öt). ^ayrgang

Monrag, den 18. Aovemoer 1SL8



Um Sie Nationalversammlung


L



Mögen diese Verhandlungen zu einem baldigen
und bsfriedisendsn Ergebnis führen!

sss SS
rztza-
Ae.

Die Waffenstillftan-sverhanölungen
ÄtL Ä^Arliauhlitnapn rr>H ! mit dem englischen Flottenchef Admiral V^aNy,
M l ; Eevea Mer die Ausführung der Waffsnsttll-

Isl:
onge
ckencken
8tspiel

Verschmelzung in Heidelberg
Der ssschästsMrende Ausschuh der national-
liberalen Partei bat sich in einer Siduns
vom Donnerstag und wiederholt am Samstag mit
der Frage .der Verschmelzung der beiden liberalen
Parteien beschäftigt. Der geschästsführende Aus-
schutz war einstimmig der Ansicht, datz eine Fusion
der Leiden liberalen Parteien unumgänglich not-
wendig sei, und hat die Parteileitung beauftragt,
unverzüglich mit der Organisation der fortschrittll
! VrWspartsi in Verhandlungen einsutreten^ die
, eine restlose Vereinigung beider Parteien herbei-
i führen sollen. Mts uns hierzu mitgeteilt wird, Lat
auch die fortschrittliche Volks» artet sich
gestern mit dem Vorschlag der natl. Partei grund-
sätzlich einverstanden erklärt und «ine Kom-
mission zu den me-^er-n Verhandlungen bestimmt.

-bitten,
ttolis:
itt.

O

Kapitulation Lettow-Vorbecks
London 17. Nov. (Reuter). Der deutsche
Oberbefehlshaber in Ostafrika. General Let-
ton» - Vordeck. hat kapituliert.

Bezugs- uns Anzeigenpreis. Di« 8-u««s' »«M >»*« P-!>«»U««
msü.Rch , 1, »., »iert.tzlchrNch 8.« «. »u.Mi-gUch »»ich »» »d«r
dl« sr«t H.„ 1.15 «. - Dl«
kost,« », Pf,.: i« i><« PMP-Ü« 1—, »N 1^» M.
»ei «ch L«if. Lirs»r«-«El » 1» Pk«-
Des» ». »erl«,: LH«»«, ».
»r. ««. A»«iprech«r: Äed»»N«« 1«, «<Ich»st»ft»U« «

Darm'tadt-
-, cli>ds.7 UF
. atids. 7Uhk

Weitere Zugeständnisse der Alliierten.
Das Mitglied der deutschen Waffensttllstands-
kommrssion, Pfeiffer, veröffentlicht in der B.
A. einen Bericht über die Verhandlungen mit
F och. Er gibt eine ausführliche Darstellung der
Zugeständnisse, die die Kommission erzielt
habe, und zwar ganz aus eigenem Entschlutz und
auf eigens Verantwortung. Diese Zugeständnisse
find sehr zahlreich, aber in ihrer Mehrzahl bereits
bekannt. Einen wichtigen Erfolg erzielte die Kom-
mission in der elsatz - lothringischen
F r a g e. Sie setzte nämlich durch, datz die Reichs-
lands nicht als pays envahi (von Deutschland) be-
setztes Gebiet bezeichnet wurden. Die Anwendung
der Wilfonschen Grundsätze auf diese Mage bet
den Friedensverhandlunsen wurde dadurch völlig
gewahrt. Ferner ist erreicht worden, datz Ver-
waltung, Gesetzgebung Und Recht-
sprechung in dem linksrheinischen Ge-
biete unverändert, als« deutsch bleibt. Ferner
dürfen, die Industrieanlagen nicht ent-
wertet, im Personal verringert ober sonstwie
lahmgelest werden. Das gilt besonders für die
drutchen W-rke in Elsass - Lothringen. Weiter
wurde erreicht, datz die Nichteinhaltung der Räu-
mungsfristen kein Grund zur Kündigung des
Waffenstillstands sein soll.
Dis Forderung der rechtsrheinischen Brücken-
köpfe konnte nicht beseitigt werden. Die Entente
berief sich aus das Telegramm Bethmanns an den
Pariser Botschafter Baron Schoen, von Ende Juli
1914, worin als Garantie der Neutralität Frank-
reichs die Besetzung Touls. Epi n als und
Verdung Ordert worden war. Ganz neu ist
endlich die Mitteilung, datz dis deutschen Truppen
in stafrika nicht bedingungslos kapi-
tulisren müssen. Es wurdd vielmehr ein eh-
rennm"-»'- Abzug ««r üe ^'lelt. Sie w-rden bis
zur Ankunft deutscher Schisse in Sansibar, auf
denen sie heimbofördert werden, rwn der Entente
verpflegt Endlich bleicht es auch Deutschland
Vorbehalten, seins Kriegsschäden an-
z u m e l d e n.
Weitere Milderung der Waffsustill-
ftandsbsdiugungeu
Die Daily News weitz von Belchlüssen der Alli-
ierten über fine weitere Milderung der
Waffenstillstandsbedingungsn und von der Weiter-
leitung der Zugeständnisse nach WaMnston zu be-
richten. Ueber die Linzelhsiten der »Zugeständnisse
ist bisher noch nichts Näheres bekannt geworden.
Verzicht auf Erstattung der Kriegskosten
Der Eorriere della Sera meldet aus Paris:
Dio Alliierten verzichten in der Versailler Kon-
ferenz auf die Erstattung der Krisgskosten. Die
Schadenersatzforderungen sollen nach-
träglich reduziert werden.
Dir Uebergabe der Kriegsschiffe
Berlin, 17. Nov. Ueber dis Fortführung der
Wa sf e n st i l lsta n d s ve rha ndlu ngen zur
See ersah »en wir an zuständiger Stelle: Wie be-
kannt. ist vor einigen Tagen der kleine Kreuzer
»Königsberg" nach Rosyth gefahren, um dort

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^Heidelberger Zeitung «rsq-mt «n >-»«« W-q-u-x nrUtaz, ir Uhr. 8r»n-r-ij»»°ii and »-»
<Nn!,a smliich» Ver«Ln»!zn:,s»b!<M de» «e,!rst» V-I»-W«rs, dl« rtt»rl»er,er
außerdem amiNcher »»hmingrmncire«', D!« KUdelderger Zestunz staun »urch aSr d-stonüaNen,
durch dt« Agenturen aus dem Lande, die TrSgermneli und de! der SeichLfisstek« seldst — Kauxis». N —
msnasttch und »terlelsKtzrllch stesiell! werden.
Hauplschrislleiter: Kurl isischer tu H-ib-!d«r,
Druck «.Verlas: TtzeestorB«rste«»»!ch — ?e»e»erzer S-rla,sa«si-U und Smckerei.-xtdelda».

* Tirvitz in der Schweiz. Der fvübere Grotzaid-
utlioal v. Tirvitz. der wenige Twas vor Ausruch
der Revolution in aller Stills von Berlin ab gereist
war. ist in der Schwan ow>atkonmnen.
* Die deutschen Streitkräfte in Ungarn. Die
Lage der deutschen BalSanstveitkräfts ist unverän-
dert. Eine Grupps unter General Stauben
stciht auf der Linie Tamesvar — Naigyktkinda —
fSzsgsdtn. Steuben selbst ist in Bekososwba- Eine
zweite Gruppe mit Generalfeldmarschall Macken-
sen, welche dis Dönaulinte bereits überschritten
hat. steht in Hermannstodt.

Wie das alles kam . . .
Aus Barlin wird uns geschrieben: ...
So mancher Reichsbürger fallt sich an dan Kops
und fragt: Wie hat das alles nur ,o schnell und
so überraschend konimeu rönnen? Die Zahl der-
jenigen unter uns. die in die wirkliche Lage ein-
gemacht waren, ist in der Tat sehr gering gewe-
sen. Das ist kein Wunder. Denn selbst an den
.allerhöchsten" Stellen- befand man sich, 'bis vor
einigen Wochen inmitten der widersprechendsten
Urteile über unser« Lag» noch in den seltsamsten
^l^uiironen, von denen lmm sich srst in >den DaLeA
seit der grossen Meuterei von Kiel freunachte. Ls
ist Unsinn, wenn gesagt worden itt. die Umgebung
des Kaisers hätte seit Monaten seine Flucht und
seinen künftigen Ausenthalt vorbereitet. Eher Uch
sich das Gegenteil Nachweisen. Wenig bekannt
die Tatsache, datz der Kaiser am Morgen des K.
Juli unmittelbar nach Beginn der letzten setzen
Offensive, Lei Reims an seine Gattin ein Tote-
arLmm in seinsm sattsam bekannten Stil: ,,-Wtl-
Helm hier, Fritz d « Sieger l ... schickte,
das bereits in Wolffs Tdlegraphenbüro für die
LUeitergabe an die Presse vorlag. als Hindenburg
Lind Ludendovsf kategorisch dazwTchentvaten und
die ärgste Blamage verhüteten. Eine Stunde spa-
ter war der katastrophale Rückschlag eingetretent,
und von da ab sing es immer weiter übergab mit
uns Unsere Kriegführung war vielleicht schon
Ende Juni dieses Jahres zum Va-banquo-Spiel
geworden. Entweder behielt Kühlmann (mit
seiner Rede vom 24. Juni) oder Ludendorff
recht. Kühlmann mutzte seihen, und Ludendorff,
sein schroffster Gegner wurde durch die Ereignisse
ins Unrecht gesetzt. Wenig bekannt ist auch, datz
unmittelbar nach der missglückten letzten Offensive
gegen Ende Juli auf unserer Seite die Räumung
von ganz Belgien unter einem gleichzeitigen Frie-
densangebot erwogen wurde. Allein Herr von
Falkenhayn, der, was bisher nur sehr we-
nige wissen., für di» Niederlage an der Marn«
ebenso wie für di« furchtbaren Enttäuschungen bei
Verdun zeichnete, bot seinen unheilvollen Einfluh
beim Kaiser auf. und man spielte allen Warnun-
gen Hindenburgs und Ludendorffs Mm Trotz,
weiter va-bangue.
Dann kam di« «roh« Konferenz im
Haupquartier in den ersten Augusttagen.
Hortling, Hintze, Capelle, Holtzendorff muhten
nach Spaa. Es gab bewegte, an dramatischen Auf-
tritten überreiche Aussprachen, bei «denen, als
Opfer der Lage Capelle (dessen Rücktritt im Hin-
blick auf di« öffentliche Meinung eist Ar den 30.
September beschlossen wurde) und sofort Haltzen-
dorff auf der Strecke blieben, Oesterreich drohte,
Bulgarien drohte, di« Türkei lag sozusagen in den
letzten Zügen und war zum Drohen bereits zu
schwach. Auch Hertkina drohte mit seinem Rück-
tritt. Die Notwendigkeit der Liquidie-
rung des Krieges wurde allseitig er-
kannt, gehandelt wurde aber im entgegengesetz-
ten sSinne. Denn immrer wieder tauchte di« Furcht
für den Bestand der Dynastien auf. Der Kaiser
hatte unter den Folgen des Schlaganfalles de«
Kaiserin in einer Stunde grösster Depression seine
Abdankung in Aussicht gestellt, aber
erst für die Asst nach dem Friedensschluss.
Erst Eiche September trat Ludendovsf in sehr
bestimmter Form an Hertling mit dem Ersuchen
heran, denFrieden nachzusuchsn. Es war zu spät. Di«
Gelegenheit zu einem günstigen Friedensschiuss war
verpasst worden.
Wi« es militärisch um uns stand, als
wir den schweren Schritt zu den Waffenstillstands-
vsrhandlungen taten, erfahren wir fetzt auch aus
den feindlichen Blättern. Ein feder, der die ena-
läschs Presse sm Kriege verfolgt hat. muss anstands-
los zugeben, dass in London in den letzten bei-
den Jahren durchaus zutreffende Angaben
über Verluste, Bewegungen usw. auf dein Kriegs-
schauplatz gemacht worden sind, sine Tatsache, di«
in den Reihen unserer Truppen rückhaltlos aner-
kannt worden ist. Am 7. November teilte im Un-
terhaus Minister Hope als Leiter der Abteilung
für Kriegsgefangen« mit, dass vom 1. Januar d.
Js. ab bis zum 6. Nov. insgesamt 4 0 8 0 0 Obeut-
sch« Soldaten gefangen genommen wor-
den sind, ubd zwar ist das die Zahl der lediglich
auf der Westfront gemachten Gefangenen, von de-
nen 200 000 den Engländern. 140 000 den Franzo-
sen, SOOOO den Amerikanern und 15 000 den Bel-
giern in die Hände fielen. Nm selben 8. Nov.
svrnch die englstche und sranMffb» Press« dir
Hoffnung ans. dass es mit aller WahrschsGllchkeij
gelingen werde, ein« Halbs Million Dmffcher in
den Ardennen zu umzingeln und Mangen zu
nebmen. Ein fatales Zusammenwirken von Um-
ständen hätte es als unvermeidlich gemacht, dass

Wahlen am 2. Februar
. Der im Reichsamt des Innern ausgearSritete
Entwurf über die Wahlordnung für die
^Minierende National - Versammlung steht für
Auflegung der Wählerlisten den 2. Januar
als Wahltag den 2. Februar 1919
Der Entwurf ist fertig gestellt und bereits
Samstag nachmittag von der Rrichsregierltng
*»tchberateii worden.
, Das Mitglied der Reichsresierung, Dr. Lands-
,rg, hat häute gegenüber Vertretern^ der Presse
das Bestimmtest« erklärt, datz er mit der Frag«
konstituierenden National- Ver-
i ^>nmlun.g stehe und falle und dass er nach
Mm«? Kenntnis der Persönlichkeiten der übrigen
Glieder der Reichsrogierung nicht zweifle, dass
genau sp denken wie er. Landsberg wies aber
die ausserordentlichen ^Schwierigkeiten hin, die
M der Aufstellung der Wählerlisten, die jetzt doch
Personen männlichen und weiblichen Ge-
Wecht umfassen «nutzten, zusaminenhängeu. Er üe--
,Me, datz schon wegen unserer Heere, die ja auf
Rückmarsch sind, eine Wahl erst stattfinden
wenn die Teilnahme der Feldgrauen voll-
ndig gesichert ist. Dis Vorbereitungen zu den
Ahlen liegen vornehmlich in den Händen des
ichsamts des Jnnsrn. Da dis Leitung dieses
,'Utes Professor Prsutz dem bekannten lrbero-
" Volkswirtschaftler, übertragen ist, so sei. hier-
1H schon eine Mitarbeit der bürgerli-
Kreise gesichert. An eins Ausschaltung
kein Mensch. Mit dem preussischen Minister
-^nern kin« Verabredung dahingehend ge-
BrE"' ^tz der Entwurf auch gleichzeitig für die
zahlen zur preussischen National - Ver-
Hinlung Geltung haben soll.
Mne Erklärung der Gewerkschaften
Vorstände der GewsE-baf-
sblll - Vossffchen Zeituua zufolge einen Be-
F^»n. tu dem ss u. a. beisst: Die Gswäkr für die
den Ausbau der Errungenschaften
Gewerkschaften in dem Beschluss der
b r <> r «ine Nationalversammlung auf
«inLsru^ G"-ndlag«
Verschmelzung oer beiden
liberalen Parteien
Ehrenden Mitglieder, Hauptvorstäud« und
b«r nationalliberalen Partei und der
Som i Vo.lkspartoj einigten sich am
"den mr gemeinschaftliches Vorgehen bei
tun Mr National - Versamm-
P. 6 setzten einen Ausschuss ein, der das
die g? Wahlkampf aufstellen und
n,y.,Eaa° zu einer grossen deutschen de-
dek iz .E" Partei durch Zusammenschluß
de» ^7*" llberalsn Parteien schaffen soll. An
Tsits von natioualliberaler
Kri-^' ^Herren v. Rtchthofen Dr.
^Sorück^?/^ Stress mann, von den
af<k? "lern di« Herren Fischbeck, Dr. Pach-
te Und Naumann teil.
w»vdeü° Einigung ist bereits erzielt
Aroara Gegenwärtig wird an der Feststellung des
bass searbeitet. Danach ist anzunehmen,
^lden r-^ Breits die Verschmelzung der
liberalen Parteien vollziehen dürste.
Nov. Hier bat gestern dbe Vereini-
national liberalem und kort-
!^ner ^Äem Boden stehenden Politiker zu
^r n" Dicken Volksvar tei in Bay-
Isihxg,, Nsltaeiunden. Von bekannteren Volit ksrn
Colimann. Dr. Dirr. Professor >
^en m-.se vorläufigen Vorstands der Deut- >
U-a^Iksvariei in Bauern an. j
lei nuk Nov. Die Naiionalliberiale Par-
m«s - „ ^orli^vittlicke Volksvartoi ver -
der g-,, n stch. Jtznen wird für ie 230 Mitalis-
Arbeiter- und Soldatenvat

ftandsbedingungen, soweit sie die Sseftreitkräfte
betreffen, zu vereinbaren. Admiral Meurer hat
ua,r.r anDorcm folgenoe Einzetvelten der Ab-
machungen stmkentelegraphhch gsmeldet: Di« ab-
zuittssrnoen U - Boote sollen in Gruppen zu
20 Booten je an einem noch bekanntzugevenden
Tage dis Ausreise an treten und sich mit den engli-
schen Ssesccettkräften am einem Punkte in der
Nähe des Eingangs des englischen Kanals treffen.
Jeder Gruppe ist als Geleit ein deutscher Trans-
portdampfer unter deutscher Flagge beizu geben,
der'alsL-ald nach Uebergnor der Boote die Bs-
satzunsen nach Deutschland zurückbringen wird.
Uhber di« Frage der' Internierung der grossen
sSchfff» und Torpedoboote werden nock» weiter« Ab-
machungen folgen. Wahrscheinlich werden die
deutschen Schiffe nach einem vereinbarten Ort zu-
sammen gebracht und nach einer vorhergehenden
Inspektion von der Navigaiionsabteilung über-
nommen werden, die sie an den Matz der Bestim-
mung führen wird. Die seit Beginn des Waffen-
st0stands m Schweden internierten deutschen U-
Boote. Müssen Ken Alliierten übergeben werden.
Ausserdem wurde '. Vorkehrungen zur Usbermchme
aller deutschen Schiffe im Schwarzen Mver ge-
troffen.
London. 17. Nov. lRsuter.) Daily Mail" bs-
ricbtet. stichst die endgültige Entsckvsi.duna iibsr di«
ausaelieBsrtsn deuffckien Scknffs a'ff der Frie-
denskonferenz getroffen wind.
Berlin, 16. Nov. Der erste Teil der für die
Internierung bestimmten deutschen Schiffs hat,
wie die „Vossische Zeitung" berichtet, gestern nach-
mittag den Kieler Hoffen verlassen und ist durch
den Kck'Hsr Wilhelm-KmM nach der Nordsee ab-
asdainvst, wo die Sch'ff« west-re Bffebls erwar-
ten, in welchen Häfen sie interniert werden.
Die Auslieferung der Geschütze
Berlin, 18. Nov. Dem Verl. Lokal-Anzeiger wiird
aus Paris über Rotterdam gemeldet: Die Deut-
schen haben mit der Auslieferung der Geschütze be-
gonnen. Der grösste Teil der Kanonen besteht aus
Feldgeschützen. Später kommt die schwere
Artillerie an di« 'Reihe, darunter die 42 Zm.--
Mörser.
Aufhebung der Wirissckiastsbeschlüffe
gegen Deutschland
Di» Morninavost meldet: Infolge der Demo-
kratisierung Deutschlands hat England auf dem
VeHatller Kongress di« Aufhebung der Wirt-
schaftsbeschlüsst Segen Deutschland beantragt.
In Versailles
Nach dem Daily Lhromcle ist. jetzt beschlossen
worden, dass der Friedensrat Anfang 1919 in
Versailles stattfinden wird. Die britische Ab-
ordnung dürfte 200 Personen umfassen, darunter
Lloyd George ustd Balfour.
Das Journal des Debats meldet: Frankrsich
hat dem belutschen Vorschlag auf Abschluß eines
Präluminarfriedens zu gestimmt.

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Verkündigungsblstl für Aordbade« «ivd die angrenzende« Teile vor» Bayer«, Hesse« ««b Dürllemverg
Nr. 270
 
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