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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0739

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.HeidelbergeMLung

Heidelberger Zeitung er'qemt ««r«»«m «,ch»nt,« «iua«, ir iihr. Er,tu»ei»L»»n vn» »«,
«nnMch« V-rka»d!gunn«rl«N de» Bq'rll» Heidelberg, dl» Heldeiderzer Fog.illtnkiraer,
außerdem amtlicher Wohnunz»,»rel«er. Die Aeldelderger geiiung kann durch alle P»i!«»s!al!M.
durch die Agenluren aus dem Land», die Trägerinnen und bei der «elchäsksiel!« seäst — KaupiNr. r» —
vwnaMch und vierlellLtzrltch beslell! werde»,
HaUPischriftleiter: Nuri Fischer in Heidelberg
Druck «.Verla«: rheedorBerkenbnich — HeidelbBtzer veri«,«»ßkta!t «u» »ruEerei, ^eidelder».

Bezugs- uns Anzeizenprei». «- ,He>d-r»,r«« L-it-,,- »»K«e »«i i«»«r P°;,«NL«
m-nowch I.I2 M., »iert«R»krIich ».» m. »n»ich««Vich S^VI^e»»tzr, durch die «,«nu>ren »der
di- Lr»,-rinne» frei s-»- m»,«Mch I.li M. - «, d»Mche«- »der d«-u «»um
k»st«t »« Pf,.: im ««»m-ie« die si-rgel»«!»«- L.-, ch»>ch»»r»«ist I.»» «.
«ei Me»«H«Uu>,«, ««chUch nach Loris, «-rfkluxg.ort ist -«id-Moeg. «o,eto«»o»s l» s»k«.
Druck! u. «erlo,: Ttz^dor »»d«»,ich Hk-d^U«,» ». »rn»ur« »ei»«»«»
Poftscheikkoue, g«l»«ch» dir. »0». Ferosprech«: »«»od-tou l«, «elch«si»stell, -


(Anübhängige Lagsszermng)
verkündigungsblatt für Nsr-bade« u«ö -ie -ngrenzertde« Lette von Vaver«. Hessen und Dürtte«-e^
^UMEUIIIWU^I!«d»eu«- ' 1M»7-»—°«l
* --Nr'279 Donnerstag, den 28. Novemver 1918 60. Jahrgang

Entblößt die Grenzen nicht!
.Dan die Dsmobilmackuna so vaick erfolgen mutz.
!»l2 unsere Verkehrsmittel und die Rücklicht au? un-
i^.re Aervileaunasverbältnille irgend zulassen darr
mckt bostritten werden. Aber die Demobilnrack-
Uiili darf nickt mit der völligen Auslösung desTeld-
«eeres verweckkelt werden. Die letztere wäre mit
«uierer W e b r l o s m a ck u na gleichbedeutend,
und die Reaievuna. die sie anovdnete oder «ulietze.
»vernähme eine surcktbare Verantwortung vor der
geschickte und -em deutschen Volke. Wir müllen an
uiiierer Wostarenze. d. b. an der Demarkunas-
n i eimWe st e n. eine starke, scklaabereite. mit
fassen und Sckietzbedarf versehene, m cm ter Man-
^^uckt aebaltene Armee weiter behalten. Die
g'nricktuna von Soldatenrätsn braucht der M!an-
' MLiluckt nickt abträalick zu sein, kann sie vielmehr
Unterstützen. M eine solcke Armee nickt vorban-
»! '^7'. braucht der Eeaner bei allzu unmenschlichen
v>?'naunaen die Möglichkeit neuen Blutveraietzens
fürckten. so kann seine ohnehin vorhandene
»T'auna einzurücken und das Reick zu besetzen,
'eine Verkalluna einzurichten, wie er will es zu
zerstückeln, nur anaestackelt werden. Mit dem
«taate zusammen würden dann amck seine Reaie-
-?rsibe-it. seine sozialen Errimsenschaif-
.^-rr^^Emen verschwinden würden die Arbeiter
Ä unheilbar aeschädiat werden.
ko an allen anderen Grsn»en!
' ''^ben drEtaliener in Innsbruck, schon wer-
Divisionen bestimmt, um gegen
Drag vorzurücken. Die Unaarn. dis
^ckwckoslowitken die Ukrainer, die Volen stebsn in
Waisen und kamvfen mit einander. Nur die Dsut-
, a en in Oesterrsick sind ohne 5>ser und müllen sich
Solern en Vrotosten und Noten bsanüaen. über
e Id,« Weltgeschichte noch immer höhnend zur Da-
IT0«dnuna überaeaangen ist. Nock Letzt stobt die
^olze Armee Mackensen, eine der rukmr-
mi-lten unter den vielen ruhmvollen, tief in Un-
Een llnverssckämtheiten der Rumänen Un°
En und Tschechen ausgesetzt und allen ihren Räu-
En an Waffen. Bervkleauna und Vrooiant.
i» < E'g der deutschen Truvven aus Volen ist
>. n« bösonders klägliche Szene in diesem Trauer-
ish!Ä* ^N8umr noch einmal: schützt unsere Grenzen,
vor Einbrüchen von fremden Scharen.
A» < Vsdriicku.,rg der Greirzbswokner. vor der
^naubuina des deutschen Bolksstaiatss. Mir müi-
^edensicklutz wenigstens 2 Millionen
festgefügten Truvventeilen unter Wcrf-
i, ', Balten, davon wenigstens IV- Mllionen längs
tz Enzen. Es werden dann immer noch
Millionen entlasten.
Die Franzosen im Elsaß
Beibehaltung der deutschen Verwaltung
im Elsatz
fvamöMcke Kommistär in Stratzburg Ma-
tzssi.^i ^lbrte laut ..Detit Varisten" mehreren
Vrestevertretern -gegenüber ausdrücklich.
komvlÄierte Svstem derdeutickenVer-
ma, ckin e. wie es bisher im Ek-
^em^vk^E- nickt obne weiteres um-
o s n werden könnte, ^n demselben Sinne
'lm ReickstaasabgLordnete Mei-l
s,„ Varckien datz die deutsche Verwaltung
VeomÄ!? beibekalten und die deutschen
i»llen " durck framöMcke ersetzt werden
^tne elsässisch-französische Universität
in Stratzburg
Geneve lätzt stck einer Mricker
^irgüg Allgemeinen Zeitung zufolge aus
Elden. datz dort eine arotze eliülliich-
d-e Universität erricktet werden sollte:
vi.-^Uosunaen sollen Anfang näckften Mhres Le-
Dranzösische Anordnungen für
Saarbrücken
Nov. Der Vo»verkehr mit
kicken nimmt seit gestern, trotz der franko-
k^ano 'oeictzung. wieder seinen normalen
«tzacku^. !5 Leitungen veröffentlichen Bckan-nt-
^viiscke» b' zufolge aick Anordnung der fran-
zko m s Emandantur vorläufig öffentliche Ver-
""d alle volitUcksn Ver-
sentl!ck-„ "«".verboten sind. Von allen öf-
vor de^"m ^?u«M sind Vroaramine MN Tage
Teich»» -EMnstaltuna der Kommandantur eiu.zu-
tvüsts:/ „ U^«mmlunaen jeder Art auf der Strotze
Een Umständen vermieden werden.
truvve» ^""Eosiakeit werden die Beiatzungs-
Maiii^l einsckreiten. beider Aus-
'Uina und Likör wird asmätz Verord-
ltmilmandantur verboten.

Die Verhandlungen in Spaa

Erleichterungen im Verkehr mit
Eisatz-Lothringen
Berlin. 27. Nov. Tn der gestrigen Sitzuma der
W affe nsti l lsta nd sko m m iss i o n teilte der
französische Vorsiksnde ein Telegramm folgenden
Inhalts mit:
Auf Befehl von Marschall Foch verkehren
die Züge in Elsatz-Lot bringen emüspre«
chend dem Vmschreiten der französischen Truvven
bis zu den Linien der Vorvoften. Diese dürfen
weder in der einen noch in der anderen Richtung
überschritten werden, ausgenommen sind Lebens-
mitteltransvörte. Eine Regelung des Personen
Verkehrs folgt. Dringlich ist die HerbsMaffünig
der notwendigen Mittel für die Industrie Elsatz-
Lotl,ringens. Dies gilt besonders für Koks ärs
der Ruhrgsgenid für Diedenhofen, dessen Heran-
^chafsung seit dem 19. November bereits zuselassen
ist. Det Tslev'ravhen- und Telephon-
verkehr nach Lothringen istbereits wieder
zugelasseü. Es darf bereits damit gerechn-t
werden, datz im Laute der nächsten To><^e weitere
Erleich-terunam Im Verkehr mit Elsatz - Lothringen
zu erwarten sind.
Staatssekretär Erzberaer. Mrsttzender.
Die Verzögerungstaktik der Entente
Berlin. 27. Nov. Wie uns von zuständiger Stelle
Mitaeteilt wird, überreickte der Vorsitzende der
deutschen Maffenftillstandskommillion dem Vov-
sttzenden der internationalen Waffenstillstands-
kommistion folgende Note:
1. GemStz Artikel 34 des Maffemtiltstamdsrer-
traaes ist die rnternationale Massenstillstandskom-
mistion eingesetzt worden, um die bestmögliche Ans-
fübruna *des WaffenstiMandsabkommens zu
sickern. Deutschland bat -aber annebmon können,
datz hier alle in den Waffenstillstandsbcdinaunaen
enthaltenen Dünkte erörtert werden würden umd
bat von vornherein und wiederholt um di« Ent-
sendung aller in Trage kommenden Vertreter
durck die Alliierten und die Vereinigten Staaten
aebeten.
2. Am 18. November sind schriftliche Bitten um
Milderung der Waffen still st andsbe-
dinaunaen zur See übergeben worden. Hier-
auf ist am gleichen Tage erwidert worden datz diese
Bitten an die zuständige Stelle weiteraeaebsn seien.
Am 20. November wurde mitaeteilt datz ALmiral
Bsattv sich Admiral Meurer aoaenllber als nicht
zuständig für die Tragen der Handolssckiffabrt er-
klärte. und erneut um Entsendung entweichender
Vretreter aebeten. Es iind'bisher weder Ver-
treter noch eine Antwort auf die ickriit-
lick gestellten Tragen einaetroffen.
3. Die Erörterung der Tragen du'ldet keinen Auf-
schub. da das deutsche Volk noch scklinmreren Hun-
ger leiden mutz als bisher, wenn ihm durch die
Verickärfuna der Bio ckade. die der Was-
senstillstand gebracht bat. sie geringen Zufuhren,
die es während des Kriees noch batte, entzogen
werden und die Seefischerei unterbunden wird. Zu
der Gefahr des Verhungerns mit allen ibren Tolae-
ersckeinunaen tritt ietzt schon die arotze Gefährdung
der öffentlichen Ordnung in allen Hafenstädten
durck die Arbeitslosigkeit Ker seefahrenden und Tr-
ichevefbsvölkerunia.

4. Es widstzsvricht dem Wesen eines Vertrages,
datz bestimmte Dünkte desselben von der
Verhandlung einseitig a us a ei ck l.oss en
werden, während über alle anderen Dünkte verban-
delt wird. Besonders einseitig mutz ein solches
Verfahren bezüglich der Zufuhren und der See-
fischerei erscheinen, da Deutschland weder willens
noch rn der Lage ist. den Krieg wieder auszuneih-
men. somit ako die Voraussetzungen für die barten
Waffenstillsta nd sb edin aungen nickt
mehr vorbanden sind.
Die Auslieferung des Elseubahn-
rnaterials
London. 27. Nov- Reuter erfährt, datz sich die
Ausführung der WaffenstiWandsbsdinaungen hin-
sichtlich der Auslieferung der Lokomoti-
ven. Eisenbahnwagen usw. immer schwie-
riger gestalte, infolge des schlechten Zustandes des
rollenden Materials. Es wird der Wunsch aus-
gesprochen. datz die Trist für die Auslieferung bis
zum 1. Januar verlängert werde.
Frankfurt a. M.-neutrale Haue
Frankfurt a. M., 27. Nov. Dem Frankfuirter
Arbeiter- und Soldatenrat ist auf eins Anfrage
bei der Räteregierung folgende Antwort zuaesan-
gen: „Das dort verbreitete Gerücht, datz die Fran-
zosen Frankfurt besetzen, entbehrt Leder Begrün-
dung. Verhandlungen schweben, datz Frank-
furt mit sämtlichen Vororten der neutralen
Zone einverleibt wird. Das Resultat dieser
Verhandlungen wird mitgeteilt. sobald die Ant-
wort wieder eingebt".
Die Franzoseu räumeu die zu früh
besetzte Pfalz wieder
Ludwigshafen a. Rh., 27. Nov. Das Oberkom-
mando der Truppen in der Walz teilt mit: Nach
einer Meldung der pfälzischen Bezirksämter räu-
men die Ententetruppen die Ortschaften an der
Südgrenze der Pfalz, die sie entgegen dem
Wortlaut cksr WaffenstiWandsbÄ>inguusen vor-
zeitig briW haben. Anscheinend erfolgt die Räu-
mung auf Grund des Einspruches der Waf-
fen still st agdskommisslon.
Antrag zur Auslieferung des deutschen
Kaisers
London, 27, Nov. Reuter erfährt, 'datz das
Kriegskabinett den Rechtsberatern der
Krone den Auftrag gegeben hat. über die Frage
der jetzigen Stellung des Kaisers und über
die Rechtslage des Falles Bericht zu erstatten.
Basel. 27. Nov Der Pariser Demosmeldet:
Die Borkommission zur Prüfung der fschuld-
frage am Kriege in Versailles hat beschlos-
sen, der grossen Ententskonferenz einen Antrag zu
unterbreiten, ein Auslieferungsbegeh-
ren gegen den früheren deutschen Kaiser an die
holländische Regierung zu richten.
Einzug der Alliierten in Berlin?
. Berlin, 27. Nov. An dem Plan eines de-
monstrativen Einzugs der alliierten Trup-
gen durch das Brandenburger Tor in Berlin wird,
wie die B. Z. erfährt, nicht nur von franzö-
sischer, sondern auch von englischer Seite
unverändert fe st gehalten. Man wird in
Berlin gut tun, sich mit dem Gedanken der Ver-
wirklichung dieses Vorhabens abzufinden.

Amerika und Deutschland
In der ..Münchener Dost" die in de« SckweÄ leit
geraumer Zeit durck eine führende Dersönlickkeit
der bavörUcken Sozialdemokratie vertreten rst. wird
beute Wer Amerikas Stellu ma zu Deutsch-
land u>. a. folgendes geschrieben:
..Durck die bisherigen Nachrichten ist Berlin rum
Brennpunkt einer Gruppe geworden, deren Sieg
der Untergang der deutschen Kultur und des eu.ro-
väisschen Friedens bedeuten würde. Es war nicht
ricktia. unzunebmen. datz Amerika Bolick ewis-
in u s und Sozialdemokratie in einen Tovf
wirst und unte- dem Deckmantel eines Kreuzzuges
gegen die Svartakusleute einer freiheitlichen so-
zialdemokratischen Evolution einen Riegel vorschie-
ben möchte. Amerika will nur einen auf breiter,
volksrecktlicker Grundlage ruhenden dauernden
Trieben-, in Europa und in aer Welt.
So cirotz diele Auiaabe ist. Wilson wird Amerikas
Willen durchsetzen. - Er bat militürckck und wirt-
sckMlick die Mackt dazu. Die Macht und diesmal
wol>l auch das elbische Reckt. Wird in Berlin nickt

sehr rasch und ssbr uackdrücklick Mandel aesckaGen.
so steckt dein deutschen Volke zweifellos eine barte
Prüfung bevor. Datz Amerika dessen Frieden bet
unrühmlicher volitiscker Trägheit des deutschen Vol-
kes aeaen Spartakus und Bolschewisten auf eigens
Taust erzwingen würde .stellt autzer Zweifel. Die
Berliner Vslksboauftraaten ballen Mittel und
Wsae. die Richtigkeit dieser Mitteilungen zu er-
gründen.
Tn einem Leitartikel des ..Journal de Geneve"
lleistt es u. a.: Das Vertrauen Frankreichs
in das deutsche Volk kann nur schrittweise wachsen.
Dias deutsche Volk darf aber nickt vergessen, datz
die Entente mit unverantwortlichen Leuten keine»
Trieben kckliekt. wie. Deutschland seinerzeit in
Brest-Äitolwsk. Der Bolschewismus wäre für
Deutschland aleicküedeutend mit der Wiederauf-
nahme des Krieges, mit dem sickeren E'nmackck
der Alliierten und mit den härtesten Triedsnsbe-
dmaungen. Das einz-iae Heil Deutick'ands liegt
daher in der möglichst baldige» Sckaffuna reckt-
mätziaer demokratischer Tnstitutionen."

Der falsche Weg
Es ist eine mellr als eiaentümlicke Logik, nack
der oer Verband verfährt. Er lätzt immer wieder
erklären, datz er nur mit einem Deutschland Trie-
ben icklietzen werde, in dem Ruhe Ordnuna UN»
eine wirkliche Volksreaieruna herrsche. Trotzdem
er kick einwandfrei davon überzeugen kann, datz die
Aufrechterhaltung der Rulle, dlie Herstellung der
Ordnung und die Einsetzung einer wirklichen Volks-
regieruna von der hDseitiaen deutschen Reaieruna.
von 99 vom Hundert der Arbeiter- und Soldaten-
räte und vom ganzen Bürgertum mit aller Ent-
schiedenheit aewünkckt und erstrebt wird, und da»
die derzeitige Regierung alles daranietzt. ste beubeb
zukübren. leat er dem deutschen, Volk Waisen-
stillstandsbedinaunaen auf. die. wenn
sie nickt gemildert werden, den Zusammen-
bruch in Hunger und Anarchie berbeisuh-
ren und damit das Zustandekommen von Rübe.
Ordnung und einer Volksreaieruua vevbindern
Müssen. Der Verb and will den Bolsche-
wismus nickt, aber er tut al les. ibn
arotzzusiellen. Er verlangt aleickzert'a Rub«
und Ordnung in Deutschland und verhindert sie.
Maa stck das franzöMcke Volk im Siegesrausck
stcker fühlen, maa das englische Volk vertrauen,
datz die Tickel vor dem Ueberwrinaen des zünden-
den Tunkens gesickert ist. die Reaierunaen beider
Länder können» Nickt so verblendet fein, die >un ge-
he u r e Geiabr zu untersckäken. die Trank-
reick und England drokt. wenn ein ver-
hungerndes Deutsckland von den Flam-
men der Anarckie ergriffen wird und die Ord-
nung. die nur bei gesickerter Volksernäbruna zu
bewahren ist. nickt mellr ausrecht erhalten lverden
kann. '
Unverständlich ist. datz die volitKcke Vernunft und
küble UobevleMna der leitenden Männer Eng-
lands vor dem französischen Hatz und
Uebermnt zu kavitulieren droben und
nickt die Tranzofen vor kick selbst schützen. Den
Krieg soll das ist das Programm des Verbandes
gewesen, zu einem Trioden führen, der einen künf-
tigen europäischen Brand verhütet und Volkeube-
ziekunaen apballnt. die ein dauerndes fried-
liches Nebenein anderleben freier Völker
verbürgt, in denen kein Militarismus und keine
Eroberungssucht mehr, auskmn-msn kann. I» das
der richtige Weg zu diesem Ziel, datz man dcw
deutsche Volk zur Verzweiflung treibt? Hat man
aus der Geschickte nickt gelernt, datz Ledes innerlich
starke Volk sich ans der Unterdrückung einmal wie-
der erhoben bat. datz man ein grotzes Volk nickt
dauernd vergewaltigen kann? Man predigt Dül-
kerfrüe-den und legt denselben Gründ, den söineMit
die navoleonGcks Unterdrückung aeleat Kat. Man
bat ein Programm eines, neuen Europas verkündet
und baudolt ko. datz man aas deutsche Volk «rus-
scklietzt und in inneren Gegensatz zum neuen Europa
bringt. Man proklamiert eine künftige Einigkeit
und schafft eine deutsche Trredenta. Denn
darüber mm man kick doch klar sein, datz auch
durck die Reiben der sozialistischen
Masken beute eine bit ter o K n t täu-
sch uü a a e ll t. Der Idealismus, der an die Mög-
lichkeit eines dauernden Triedens und einer dau-
ernden europäischen Verständigung im Zeichen der
Demokratie aealanbt bat. mutz Letzt erleben. daL
der Tm v s ri a l i s m u s den man in Deutschland
beseitigt bat. in Frankreich keine Orgien leiert und
datz die Gewalt. Ne man aus der Regelung der
Völkerbsziellunasn aus geschält et «glaubte aeaen alle
Deutschen allns Unterschied der Vartei. aeaen die
deutschen Trauen und Kinder wütet.
Kann Man in Frankreich auck nur einen Augen-
blick blind dagegen sein datz die Politik, die aus
der Durchführung des Waffenstillstands svricht.
dieselben To la en bei dein arotzen deutschen!
Volke llabsn mutz, welche die navoloon'ckcko Politik
bei dsm kleinen- vreutziscken Volke auslüste. datz die
deutschen Arbeiter in ibren heiligsten Uoberzenaun-
aen und Hoffnungen auls schwerste enttäutMt. unter
Kern Druck des Elends, das eine solche Politik ge-
rade über sie verbannen mutz, von den Gefüh-
len bekoelt sein werden die iode Unterdrück-
ung aus löse n mutz? Keine Erbitterung
ist io stark, wie die durck so schwere Enttäuschung
des Vertrauens und guten Millens ausaslöste. Be-
handelt man' die Deutschen als die Barias Kes künf-
tigen Europas, io wird man die KrMs. die Letzt
noch bereit sind, stck ehrlich und rückbältslas in den
Dienst einer neuen europäischen Ordnuna. neuer
Tonnen des Nöbenoinanderlebns der Völker zu
stellen mobil macken für eine Bewegung, die eines
Tages stark geschlossen und einig genug sein wird,
um das verletzte Reckt der Deutschen wieder Herzu-
stessen. dies !>wss»msllr. als es öine der Hauvtwl-r-
tunaen des Weltkrieges gewesen ist. das Verständ-
nis für Reckt und Freiheit der Volker zu stärken.
k Die französischen Verluste. Nack einer Aeutze-
runa des Senators Dounrer Vorsitzenden des Hss-
resauÄckusses im Senat, betragen die Verlust«
Frankreichs an Toten 1.8 Millionen.
 
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