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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0635

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60. Jahrgang

Donnerstag, den 7. November 1918

Heidelberger Zeitung erscheint an jedem WoqeiUag mittag« 12 Uhr. TratisbetgLden sind da»
Lluzsg amtlich. Verkündigungsbla« des Bezirks Heidelberg, die Heidelberger SamtlienblStter,
außerdem amtlicher Wohnungsanzeiger, Di« Heidelberger Zsiiung kann durch all« Poftanftallm,'
durch dis Agenturen aus dem Lande, die Trägerinnen und del der Geschäftsstelle selbst — Hauptstr. 22 —
monatlich und vierteljährlich bestellt werde».
Hauptschriftlciter: Kurt Fischer in Heidelberg
Druck luverlag: Theodor Berkenbusch — Heidelberger Verlagsanstall und Srmkeret, Heidelberg.

Bezugs- uns Anzeigenpreis. Di- .Heidelberger g-iumg' kostet bei jeder Postonstalt
monatlich 1.12 M., oiertslstihrlich s.ss M. aueschliehlich gustellgebühr, durch di« «,-niuren »der
die Trägerinnen frei Haut monatlich 1.1S M. — Die sechtgespalten« Petitzeil« oder deren Raum
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»ei iAiederholungen Nachlaß »ach Tarif. ErfUllung«°rt ist Heidelberg, ikinzelverkaus »0 Pfg.
Druck u. Verlag: Theodor Berk-ubusch-Heidelberger Derlageanstall u. Druckerei Heidelberg.
Poftscheckionto Karlsruhe Nr. 8S47. Fernsprecher: Redaktion 182, Geschäft»stelle >2
_ . . .".. .

HeidelbergerMmg
Wnabhängige Tageszeitung)
__Verkündigungsblatt für Rorbbaden «ad die «»grenzende« Teile v»a Bayer«, Sesfe« ««d Dürttember-

Mus -em Weg Zu Verhandlungen

Größere strategische Bewegungen

Wir schossen am t. November tS Flugzeuge
ab. Oberleutnant Bolle und Leutnant Koen-
necke errangeir ihren 3S. Lustsieg.
Der Eeneralquartiermeister:
Gröner.

Auch zwischen der Oise und der Maas haben
wir gröbere Bewegungen durchgeführt. Der Geg-
ner ist im Laufe des Tages gefolgt und hat west-
lich der Aisn« die allgemeine Linie Marla—Dir«
le Gros—Rolv erreicht. Oestlich der Ais ns
standen wir mit ihm nördlich von Le Chesne und
westlich von Beaumont in Gefechtsführung. Stär-
ker« Angriffe des Feindes bei Beaumont und
Letanne wurden abgewiesen.
Südlich von Dun stietz der Amerikaner unter
heftigem Heuerschutz über die Maas und drang in
die Waldungen auf den östlichen Maashöhen zwi-
schen Milly «nid Vilosnes ein. Das sächsische Jä-
ger-Regiment Nr. 7 warf den in der Mitte der
Kampffront auf Fontaines vordringenden Feind
zurück und nahm den Epinoy-Wald wieder. Die
Kämpfe fanden auf dem Kamm der östlichen Maas-
höhen ihren Abschluß.
Auf dem OstuferderMaas schlugen bran-
denburgische und sächsische Regimenter erneute An-
griffe der Amerikaner auf den Höhen östlich von
Sivrv und an dem Walde von Eiravn ab.

N 4- *
Wilsons neue Note Bedeutet und das isst auch das
einzig Erfreuliche. einen Sckritt näher zur
Verständigung.. Mer auch nur formell,
wie es denn auch nur in der Form gelungen isst,
die Entente sm Annahme des Wilssonschen Pro-
gramms zu bewegen. Rein materiell -werden be-
reits zwei Ausnahmen -gemacht und man
kann sich- der Besorgnis nickt ver-ickli-eßen. daß wohl
noch- MAbrsve folgen werden. Die von der Entente
beliebte Auslegung der ..Freiheit der Meere" be-
deutet nichts anderes -als die Festigung der unbe-
dingten S seber r s ck a f t der beiden emalM 'spre-
chenden Völker für die Zukunft, und was den Ersatz

Der deutsche Abendbericht
WTB. Berlin, 8. Nov. abends. (Amtlich.)
Heftige Angriffe nordöstlich von Valen-
ciennes, bei Bavai und b«i Aulnoy an dsx
Sambre konnten die Durchführung der zwischen
Selve und Oise eingeleiteten Bewegungen nicht
hindern. Von der Oise bis zur Maas keine gröbe-
ren Kämpfe. Auf dem Ostufer d«r Maa» er-
neute Angriffe der Amerikaner. Oest-
lich Dun konnten sie etwas Boden gewinnen, im
übrigen find sie gescheitert.
Der deutsche Tagesbericht
WTB. Gr. Hauptquartier, 8. Nov. (Amtl.)
Westlicher Kriegsschauplatz
Jnfanteriekämpfe in de» Schelde-
Niederung. Auf dem Schlachtfelde zwischen
der Schelde und der Oise haben wir «ns vom
Gegner ab gesetzt. Der Feind, der gestern nach
starkem Artilleriefouex seine Angriffe wieder auf-
nehmen wollte, stieb auf geräumte Stellungen. Bei
seinem weiteren Vordringen wurde er durch unsere
Nachhuten in Teilkämpfe verwickelt, die im Walde
von Mormal, südöstlich vonLandrecies, grö-
beren Umfang annahmen. Der Feind stand am
Abend westlich von Bavay, am Ostrand des Waldes
von Mormal, östlich von Landrecies und östlich von
Guise.

sind. Sie muffen jedoch darauf Hinweisen, daß der
gewöhnlich sogenannte Begriff der
„Freiheit der Meere" verschiedene Auslegungen
(BedingungSlr?) einfchließt, von denen sie -e'uiMe
nicht annehmen können: sie müssen sich des-
halb über diesen Gegenstand beim Eintritt in die
Friedenskonferenz volleFreiheit Vorbehalten.
Ferner hat der Präsident in den in seiner An-
sprache an den Kongreß vom 8. Januar IN 8 n'ie-
dergslegten Friedensbedingungen erklärt, daß die
besetzten Gebiete nicht nur geräumt und be^-
freit, sondern *
auch wiederhergestellt
werden müssen. Die alliierten- Regierungen sind
der Ansicht, daß über den Sinn dieser Bedingungen
kein Zweifel bestehen darf; sie verstehen darunter,
daß Deutsch.' üd für - a llen durch sein« Angriffe
zu Lande, zu Wasser und in der Luft der Zivil-
bevölkerung -der Alliierten und ihrem Eigen-
tum zugsfügten Schaden Ersatz leisten soll.
Der Präsident hat mich mit der -Mitteilung
beauftragt, daß er mit der im letzten Teile des an-
geführten Memorandums enthaltenen Auslegung
einverstanden ist. Der Präsident hat mich
beauftragt, Sie zu ersuchen, der deutschen Regie-
rung mitzuteilen, daß Marschall Fach von der
-Regierung der Vereinigten Staaten und den alli-
ierten Regierungen ermächtigt morden ist, gehörig
beglaubigte Vertreter der deutschen Regierung
zu empfangen und sie von den Ma ff e n still-
st a n d s b ed i n g u n g e n in Kenntnis zu
setzen.
Notiz des WTB.: Amtlich ist die Note noch
nicht eingegangen.

aller KrieaÄckäden anlanat. >o isst -das nichts an-
deres. als die Forderung nach einer außerordentlich
hoben Kriegsentschädigung. Und -dazu bat Wilson
seine Zustimmung gegeben! Die Chauvinisten in
der Entente baden allo einen glatten Sie« über den
Idealisten Million davonaetraaen. Dazu paßt, wie
die Fausst aurs Auge, wenn Lord Cecil bei einem
Bankett der amerikanischen Journalisten erklärt.
England habe nur den größten Schlag, der bisher
aoaen die ..in-ternation-ale Gerechtigkeit" geführt
wu-dde parieren wollen. Gebt es auf diesem Wege
weiter, w ist der -Schlag, den die Entente gegen die
internation-a-le Gerechtigkeit zu führen im Begriff
ist. noch größer als der angebliche Deutschlands,
dessen frühere Gewaltpolitik -eine kindliche Harm-
losigkeit ist ««en das. was die Entente anscheinend
will.
Un-de-utsck und unmännlich wäre -es. nun darüber
zu i-ammern und z-u klagen. In den fänden un-
serer Unterhändler die bereits abaereiist sind, um
den Waffenstillstand abzuschließen und auch zu-
gleich dis Vevha-ndilunaen über den Frieden aufru-
nÄmreN. li-sat eine furchtbare Verantwortung. die
sie nur tragen können, wenn sie wissen, daß sie sich
auss die H-rimal stützen und verlassen können Fn
diesem Sinne ist auch der Aufruf des Reichskanzlers
durchaus berechtigt. Mögen -seine eindringlichen
Mahnungen auf nuten Boden fallen. Bewährte
Ordnung und völlige Manneszucht sind in der Tat
dis Erfordernisse der Stunde.
Berliner Pressestimmen -
Damit, daß unsere Feinds den allgemeinen Wil-
sonschen Anschauunrsn beitreien ist die Basis für
die Friedensverhandlungen kn der Hauptsache, so
schreibt die „Germania", «geben, wie wir sie uns
gedacht hatten. Und es scheint umsomehr ein Ver-
sehen Wilsons sein, als er nicht als unser
Freund und Mch nicht als Neutraler gehandelt
hat.
Dis „Morgenpost" sagt: Unsere Regierung be-
trachtet die neueste Wilssonschs Note als geeignete
Grundlage für die Durchführung des Waffenstill-
standes und den Beginn der -FriedensverhandlLN-
gen. Was wir empfinden, das zu sagen, erlasse
man uns. Wir haben den Krieg verloren und
müssen stark genug sein, di« Folgen zu tragen,
Bald werden wir klar sehen, was verwüstet ist
und was es wieder aufzubau-en gibt. Die Kräfte,
die uns noch verbleiben, müssen wir zu-m Aufbau
zusammennehmön. Diese . durch Unruhe. Putsche
und Kämpfe im Innern zu zersplittern -hieße zum
Unglück des Volkes noch das Verbrechen hinzuzu-
fügen.
Dis „Tägliche Rundschau" sagt: Jene neue
Note Wilsons vernichtet einige der Illusionen,
mit denen bei uns sein Friedenswerk begleitet
wird.

Staatsbürger sich der hohen
iwußt sein, die er in
gegen-

Aufruf des Reichskanzlers
. WTB. Berlin, 6.-Novbr. (Amtlich.) Der
eichskanrler erläßt folgenden Aufruf an
*>as deutsche Volk:
Präsident Wilson hat heut« aus die deutsch-
ste geantwortet und mitgeteilt, daß seine Ver-
lndete» den 14 Punkten, in denen er seine
criedensbedingungen im Januar d. I.
>amn, ungefaßt hatte, mit Ausnahme der
«"'heil der Meere ,«gestimmt haben und
"b die Waffen st ill st andsbedingungen
M"*kchl>ll Fach mitgeteilt werden.
«mit ist die Voraussetzung für die Frie«
und Waffenstillstandsverhandlungen gleich-
seschaffen worden. Um dem Blutvergießen
in Ende zu machen, ist die deutscheAvord-
»ung,u>n Abschluß des Waffenstillstandes und zur
usnahme -ex Friedensverhandlungen heute er-
und nach dem Westen abgereist.
B?*.bandl«ngen würden durch Unruhen
„ . 'szrvlinwidriges Verhalten in ihrem erfolg-
Verlauf ernstlich gefährdet.
«eher vier Jahre hat das deutsche Volk in Einig-
i und Ruhe die schwersten Leiden und Opfer des
r eges getragen. Wenn in der entscheide»-
I ° ? S t« nd e, in der nur die unbedingte Einig-
o-nren deutschen Volkes die
i»» für seine Zukunft abwenden kann, die
ui»." - Tratte oersage «, so sind die Folgen
a'cht abzusehen.
Aufrechterhaltung der bisher bewähr«
völligen Mannes-
in dieser Entscheidungsstunde die uner-
«"chs Forderung, die jede Volksregie-
stellen muß.
!"
de» bewoßi sein, vi
Erfüllung dieser Pflicht seine«, Volke
"ver trägt.
Der Reichskanzler:
Max, Prinz von Baden.

Wilsons Note
b. Nov. (Amtlich.) Die durch
?^"^rosfene Note der Veressuiaten
iktzun« S.Novembrr 1918 lautet in der Ue-Ler-
Jn meiner Note vom 23. Oktober 1918 hab« ich
^geteilt, daß der Präsident seinen Noten-
. E den Vereinigten Staaten verbum-
beit „ ^ermngen übermittelt hat mit dem An-
de» ialls diese Regierumgem geneigt sind,
Und bu den angegebenen Bedingungen
"^iätzen herbeizuführen, ihre Militärischen
fuckev der Vereinigten Staaten zu er-
run» ' Deutschland verbundenem« Regie-
sti'lltk Bedingungen eines Waffen-
Leteri- , b ru mntekbreitsn, -der dis Interessen dör
verbutl" Völker in vollem Maße -wahrt and den
Regierungen die unbeschränkte Macht
sier-i/ Einzelheiten des -von der deutschen Re-
leist angenommenen Friedens zu gewähr-
erzwingen, wofern sie einen
t ^'Ustan-d. für möglich halten.
der t-t^ent hat jetzt ein Memorandum
dielt Regierungen mit Bemerkungen über
lautet- '^^sEl ^balten, der fÄgendörmaß-sn
ten Regierungen haben dem
- cnw-ech-el öwMen dem Präsidenten der Verein,
deutschen Regierung sorgfältig in
Mit den folgenden Ei n-
^klären sie ihre Bereit-
. t zum Friedensschluß mit der deutschen Re-
tz , Erund der F ri ed e n s b ed i n g u n-
^^r Ansprache des Präsidentem an den
8 Jan"« 19'« d-"-Eri-nd-
ki mo im seinen jpäter»A NHpr-achqF Mchergelegt

Im „Verl. Tageblatt" liest man: Wilson Hai
durch die Vermittlung des Obersten House eine
Einigung auf der von ihm immer geforderten
Basis erreicht. Die Vertreter der schärferen Rich-
tung in derEntente haben -auf ihre weitgehenden
Ansprüche und Hoffnungen Verzicht leisten müssen.
Dieser unbestreitbare Erfolg Wilsons läßt dis
Möglichkeit zu. daß bei den Friedensverhandlun-
gen nicht völlig von dem abgewichen wird, was
man «inen Rechtsfrieden nennen kann. Die En-
tenteforderung, die Bedingungen bei Foch entge-
genzunehmen, will natürlick züisen. daß Deutschs
land im Kriege unterlegen ist. Das deutsche Volk
braucht es nicht als eine Schwäche zu empfinden,
wenn es nach so viel Taten und Entbehrungen,,
während seine Front noch heldenhaft Widerstand
leistet auf die ,Fortsetzung eines Kampfes, den es
gegen die Welt führen muß. -in ruhiger Ueber-
lsgung verzichtet und sich seine Kräfte für neue
Arbeit in einem freien Staatswesen erhalten
will.
In der „Kreuzzeitung" heißt es: Es isst theore-
tisch möglich, daß dis Friedensverhandlungen in
Angriff genommen werden, ohne das es gelingen
könnte, einen Waffenstillstand abzuschließen. Unser
Heer und seine Führer stehen vor einem Schritt,
der ihre Ehre ebenso betrifft, wie die Zukunft
Deutschlands.
Die deutschen Vertreter
WTB. Berlin, 6. Nov. (Amtlich.) Die
deutsche Delegation zum Abschluß eines
Waffenstillstandes und zur Aufnahme
von Friedensverhandlungen ist heut«
nachmittag von Berlin nach dem Westen «-gereist.
* * »
Der deutschen Delegation gehören an: Staatsse-
kretär Erzherger, Graf Oberndorfs, he«
deutsche Gesandte in Kopenhagen Graf Rantzau,
General v. Wi-ntsrfe.ldt, General v. EüIl-
de l l und Kavi-tän Wanselo e.
Elsässer an Wilson
Das Telegramm. Has von einer ElMer-Bür-
iam-mluna im Sänaerbaus »u Straßburg an den
Präsidenten Wilson ab gesandt wurde, lautet fol-
gendermaßen :
Herr Präsident! Eine am 3. Nooembsr INS tu,
Straßburg tagende Versammlung altelsässilsche«
Bürger verjch iedensier Parteirichtumgen und Be-<
rufsständs stellt sich -mit Entschiedenheit auf den!
Boden des Selbstbestimmungsrechts de« Völker,
wie es von Ihnen! formuliert wurde, und bittet
Sie, mit Ihrem ganzen Einfluß dafür einzutreten,
daß dem elsaß-loth?in-gi-schen Volke die Ausübung'
dieses Rechts restlos gewährleistet werde, weil nur
dadurch ein nochmaliger Krieg um Elsaß-Lothrin«
gen verhindert werden kann.
Bros. Dr. msd. Würtz--Straßburg: Univ.-Prof,,
D. ,Dr. Ebrh-ard-Straßburg: Stadtvat Gils«
Colmar: ovang. Pfarrer Gr ucker - Hagenau:
Semin-ar-divektar König - Straßburg: katbol.
Pfarrer Siawalt - Runzenheim.
Die Umwälzung in
Oesterreich-Ungarn
Unruhen in Ungarn
Wien, 6. Nov. Wäbrenh in Budapest auch heut«
noch größte Ruhe und Ordnnua berrichte, kommet! e
aus der Provinz ernste Nackrickten. In
vielen Gemeinden der Kleinen Karvatben verjagte
der verhetzte Pöbel die Behörden. Uebevall wird
die Proklamation des Aowakisscken Nationalrates:
verbreitet. Aus den Gemeinden an der unaarilck-Ssi
Grenze werden die ungarischen Stuklrickter und
Notare wegae-iaat. In Südun-aarn kam es zu Un-
rub-en im Bergwerk Re-ck-itze.
Trient in Flammen
Laut Schweizer Pressemeldüuar-n aus Innsbruck
siebt ein Teil von" Trient in Flammen.
Außer enalissckell sind nunmehr auch italienische
Truvven in Trient eingerückt.
Der erste demokratische Staatskanzler
Aus Wien wird gemeldet: Zum ersten dsmo<
kratisschen Stwatskanzler soll der sozialdemokratisch«
Abgeordnete Dr. Karl Renner, ernannt wer-
den.
 
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