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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Heidelberger Zeitung «scheint an jedem Weqeniag mittags 12 Uhr. Er«u-»«>jar-m knd da»
«in»«« «mtNtch» v-rkündtgungabla« des Bezirks K-id-Iberg, die Peib-lbers-r SaoUltenblMer,
autzerdem amMcher Wohnungsanreizer. Die Heideiderger Zeitung kann durch alle Pejianjialten,
durch die Agenturen aus dem Lande, die Trägerinnen und de! der »eschäftekiell« I-idlt — Haupchr. S» —
monakilch und vierleljShrNch bestem »erden.
tzauptschristletter: Kurt Fischer in Leideiberg
Druck ».Verlag: Theader Berkenbusch — Heidelberger »erlag,«nstalt und »rMdeeei,Heidelberg.
HeidelbergerMmg
WnabhSngige Tageszelbmg)
—verkündtgnngsblatt für N-rdbade« im» dte angrenzende« Teile »»« Bayern, Hesse« «nd Dürltemderg
,Nr. 232 Freitag, den 4. Oktober ISIS 60. Jahrgang

Bezugs- und Anzeigenpreis. Die .S«td-Ib«r,er Zeitung" »ostet bei jeder P-stanst-lt
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Postscheckkonto Narlnnh« Rr. »«. -ernsprecher: Redaktion I«, »«schäft,stell» «



Die Neubildung Ser Reichsregierung


Schwere feindliche Verluste

Wiesloch., U"Ubn iltttweudige
r.-Antv. mns- ^omerarund stellten.


2liu!s
ökni-uk I0I^

Der deutsche Abendbericht
WTB. Berlin, 3. Ott. abend». (Amtlich.) Hef-
tige Angriffe des Feindes nordöstlich von R 0 ese-
laere und auf breiter Fron't nördlich von
St. Quentin und in der Champagne find
unter schweren Verlusten für den Feind
gescheitert.

Der Wiener Tagesbericht
Wien, 3. Ott. Amtlich wird verlautbart: Am
Nordhang des Monte Tomba erfolgreiche
Borfeldfämvfe.
In Albanien nahmen wir, durch die Ereig-
nisse an der bulgarischen Front genötigt, unsere
Divisionen zurück. Berat gelangte hierdurch
kampflos in die Hände der Feinde.
Der Chef des Generalstabs.

Der deutsche Tagesbericht
WTB. Gr. Hauptquartier, 3. Ott. (Rmtl.)
Westlicher Kriegsschauplatz
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht
und v. B 0 ehn
In Flandern wurden feindliche Angriffe
nördlich von Staden, nordwestlich und westlich
von Roeselare abgewiesen. Mr machten hier-
bei 2b0 Gefangene. Ebenso scheiterte« am
Abend Teil« »griffe des Gegners beiderseits
dex Stratze Ppern—Menin. Armentieres und
Lens wurden in der Nacht vom 1. zum 2. Oktober
kampflos geräumt. Wir bezogen rückwär-
tige Stellungen östlich dieser Städte. Der Feind ist
im Laufe des Tages teilweise nach starker Artil-
lerievorbereitung aus verlassenen Stellungen über
die Linie Fleurüaix—La Bassee—Hulluch ge-
folgt.
Vor Cambrai ruhiger Tag. Teilangrifse
des Gegners aus der Schelde-Niederung bei und
südlich von Rumilln wurden abgew iesen. Stär-
kere Angriffe und Vorstöke gegen unser« neuen
Linien nördlich mrd südlich von St. Quentin
scheiterten.
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht
Südlich von Anizy —Le Chateau und
nördlich von Filaing schlugen wir Teilangriffe des
Gegners ab. Schleswig-Holsteinische Ne-

Artikel S der Neichsverfatzuttg
Stuttgart, 3. Okt. Die Behauptung der ..Voss.
Zeitung" über einen angeblichen Widerspruch
Württembergs gegen die Aufhebung des Artikels 9
der Reichsver-fassung entbehrt jeder tatsächlichen
Grundlage.
München. 4. Okt. Ministerpräsident Dr. von
Dandl wird in Berlin die politischen und wirt-
schaftlichen. Gründe darlegen. a s denen Bayern
gegen die Aushebung des Artikels 9 stimmen
will.

he f. 1S0 Ltt-
-rtr. u. Lager

gimentex verteidigte« unsere Stellungen auf
dem Rücken des Chemin des Dames, gegen starke
feindliche Angriffe. Borfeldkämpfe vor unseren
neuen Linien nordwestlich von Reims. Der Feind
stand hier am Abend in Linie Chaudarde—Cormicy
und dicht vor dem Aisne-Kanal.
Zn der Champagne setzte der Franzose mit
starken Kräften seine Angriffe östlich der Suippe
gegen St. Marie-a-Py, sowie zwischen Somme-P»
und Monthois fort. Oertliche Einbruchsstellen nörd-
lich von Orfeuil wurden im Eegenstoh verkleinert.
Auf der übrigen Front sind die Angriffe vor un-
seren Linien gescheitert. Auch beiderseits der Uisne
und in den Begonnen blieben Teilangrifse des
Feinde» ohne Erfolg.
Der Erste Genrralquartiermeister:
Ludendorfk

Mehrheit bei. so bleiben diese Herren in ihren
Stellungen und auch der aus ihren Reihen Hervor-
gegangene jetzige Unterstaatsff-skretär im Reichs-
schatzamt, Dr. Schiffer. In einer gestern -abcnd
stattgefundenen Fraktionssitzung der Partei sollte
die Entscheidung fallen. Alan, nimmt cm. das, der
von einem erheblichen Teil der Fraktion längst
gewünschte Anschluß erfolgen wird.
Das Berliner Tageblatt berichtet, der Vize-
kanzler von Payer hatte den Führern der
Mehrheitsparteien gegenüber seäutzert, noch im
letzten Augenblick die Natianalliberalen zu einem
Anschluß aufzufordern, um der Regierung eine
möglichst breite parlamentarische Grundlage zu ge-
ben. Daraufhin unternahmen die Führer der
Fortschrittlichen Volkspartei die Vermittelung.
Dis Nationallliberalen traten gestern nachmittag
zu einer neuen Fraktionssitzung zusammen. Grund-
sätzlich sprach man sich für den Beitritt zum Block
der Melhrheitspartoien aus. Ungeklärt blieben
noch drei .Momente. Die Verhandlungen werden
heut« vormittag in einer neuen Fraktionssitzung
fortgeßetzt werden.
Prinz Max. der Vizekanzler sowie Scheidemann
und Gröber werden innerhalb des rein kollegial
gedachten Kabinetts, übrigens auch eine staats-
rechtliche Neuordnung, einen engeren Kriegs-
ausschutz bilden. Der morgige Samstag, an
dem das erste deutsche Volkskabinett und parla-
mentarische Ministerium vor die OEemMWeit
treten wird,, wird in der Geschichte unseres Vater-
landes von grundlegender Bedeutung sein. Möge
der ernste und große Augenblick auch ein« seiner
würdig«» Volksvertretung finden.

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wähl halten wir es für unser« vaterländische
Pflicht, jetzt nickt schmollend zur Seite zu stehen.
Der neue Kanzler wird stets -auf uns rechnen kön-
nen. wenn -es sich um das Bestehen des Deutschen
Reiches, des Kaisertums und -der Bundesstaaten
bandelt. Mr sprechen aber auch die Hoffnung aus.
dock das demokratisch-sozialistische Kabinett nicht mit
immer neuen Forderungen di« Einigkeit des deut-
schen Volkes gefährdet, solange wir im Kampf mit
einer Äebevmackt von Feinden stehen.
Die NationaMberalen
werde» nun aller Voraussicht nach doch noch bei
der Neubildung beteiligt sein. Sie haben
gestern gegen die Darstellung der liberalen Korre-
spondenz, wonach die Nationalliberalen in der
neuen Regierung durch Friedberg. Krause und
Schiffer vertrete» feien, Einspruch erhoben. Dar-
aufhin ist die Fortschrittliche Volkspartsi an di«
NationalMeralen herangetreten, und Hat ihnen
das Programm der Mehrheit vorgelegt mit der
Bitte um Aeutzerung darüber. Was -das Programm
eigentlich enthält, wissen wir nickt und es wird
sehr wahrscheinlich erst in der morgigen Sitzung
des Reichstages der Oeffentlichksit dadurch be-
kannt gemacht werden, das? der Kanzler km Na-
men der das Programm vertretenden Parteien
dies bekannt geben wird. Die Antwort der Natio-
nallrberalen ist gleichfalls noch nicht bekannt.
Nach dem aber, was in den letzten Tagen hin-
und herseschri-eben wurde, kann es wohl nicht
zweifelhaft fein, das, ein Ausgleich zwischen ihrem
Standpunkt und dem der bisherigen Mehrheits-
parteien sich finden lassen wird, sodass di« Basis
mit dem Eintritt der National-liberalen, den wir
durchaus begrüßen würden, erheblich verbreitet
sein würde. Bei den letzten Reichstagswahlsn
wurden für die Nationa-lliberalen 1400 000 Stim-
men abgegeben. Wi« noch die Franks. Ztg. dazu
mitteilt, kann dis Geneigtheit derNationalliberalen
der .Mehrheit beizutreten, auch daraus geschlossen
werden, daß im anderen Fall« die parlamentari-
schen Mimister aus den nationalliber-alen Reihen,
der Vizepräsident des preussi-ichen Staatsmini-
steriums Friedberg und der Staatssekretär des
Reichsjustizamts von Krause, ihr« Stellen nieder-
sslsgt hätten. Treten die Nationalliberalen der

Darmstadt
er, abds.
ale". M
abends
„Cöppclm -

Was verlangen wir jetzt
vom Reichstag?
Jetzt müsser wir alle wünsche-n. da» der
Reichstag zusammentrijt; auch die unter uns. dib
bisher feinen Tagungen nur mit bangem Hmtzen
-cntgogens-ahen. Das deutsche Volk mutz jetzt dex
ganzen Welt sagen, dass es zum Verteidi-
gungskampf bis aufs äutzerste ent-
schlossen ist. Und wir dürfen Hüffen, datz dis
Volksvertretung von der Rechten- bis zur Linven
angesichts der Gegenwartslage zu solche«! Er-
klärung willig ist. Längst hätte sie erfolgen sol-
len; es ist nicht geschehen. Es mutzten die schwer-
sten Schläge kommen, die grössten Gefahren drohen
Um der Vertretung des deutschen Volkes seine erst«
und letzte Aufgabe klar zu machen. Der Reichs-
tag hat de» Frieden gewollt; die Feinde wollen
unsere Vernichtung. Es -bleibt uns gar nichts!
anderes übrig, auch wenn wir dien überzeugtesien,
Pazifisten wären, als um das Recht unserer Exi-
stenz zu kämpfen bis zum Asutzersten. Das muh
der Reichstag sagen; er mutz den einmütige n
Willen des ganzen Volkes hieM zum
Ausdruck bringen wie einst am 4.-August 1914.-
So schreM treffend der Schwab. Merkur und
fährt dann fort: Der Reichstag mutz es
sägen um unserer Feinde willen. Sie
rechnen seit Jahr und Tag mit ustferem inneren
Zusammenbruch. Die brutale Ablehnung aller
Friedenserklärungen und -Bereitschaften ist aber
vielen wie ein heilsamer Schreck ist die Glieder ge-
fahren und hat sie wieder aktionsfähig gemacht.
Mr wollen keine Sklaven der Amerikaner, Eng-
länder und Franzosen werden: wir wissen, wie
dies« Herren uns peinigen würden. Sie sagen es
deutlich genug. Sagen wir ihnen, datz Wir ihrem
VernichtunsswiMn unseren ustbeugsamen Willen
zur Verteidigung bis aufs Aeutzerste entgegen-
stellen. Der Reichstag mutz es sagen I
Er mutz es sagen um unserer Verbündeten
willen. Was auch immer Bulgarien wankend ge-
macht hat — mit dazu beigetragen hat der Manz
gel -eines einheitlichen und kraftvollen Willens
der deutschen Volksvertretung. Die Verbünde-
ten. die ihr Schicksal an das unsere geknüpft haben,
müssen in ihrem Vertrauen erschüttert werden,
wenn sie den Eindruck bekommen, datz das deut-
sche Volk in sich selbst uneinia ist, datz es nicht ge-
nau weiß, was es will und datz es sticht unbedingt
entschlossen ist, den eingeschlagenen Weg einmütig
bis zum Ende zu gehen. Wenn sie an uns zwei-,
feln sollen, wie sollen sie bis zum Ende an uns
festh -alten? Vielleicht ist es noch nicht zu
spät, wenn die Vertretung des deutschen Volkes
den einmütigen Willen des ganzen Volkes deutlich
zum Ausdruck bringt, im Verteidigungskampf sein-
Existenz, die mit der sämtlicher Bundesgenossen
unlöslich verknüpft ist, a-uszuhalten bis zum AU»
tzersten.
Der Reichstag mutz dies sagen um des deuh
schen Volkes willen. Wenn sich die Volksver-
tretung Unsicher und kleinmütig zeigt, mutz dies
aufs ganze Volk unheilvoll zurückwirken, aufs
Volk in der Heimat und aufs Volk im -Feld. Atz
der bösen Stimmung der letzten Monate, di« uM
fers Kraft gelähmt hat, ist der Reichstag m it,
schuldig. Seine erste Pflicht wäre es immer
gewesen, dem Volk klar zu macken, datz es in die,
s-em Krieg um des Volkes Wohl geht; datz es be,
mutzte Irreführung der Volksineinung ist. wen» si<
den Kampf gegen die Regierungen und gegen del
Militarismus vorschützen. Mas ist vom Reichs-
tag geschehen, um diesen Betrug, der so offen z«
Tags liegt, in seiner ganzen Lächerlichkeit zu zeij
gen? Der Reichstag will den „Parlastrentarisl
mus"; er will die Negierung des Volkes. Dans
bat er aber auch das Volk zu führens
Dann dürfen die Noclksvertr-eter nicht blotz di»
Vertreter von Volksstimmungen und Bolkswünj
schen sein, sie müssen diese Stimmungen und Win,
schs ihrerseits beeinflussen. Das kann der Reichs
tag jetzt tust, wenn er erklärt, datz wir gar keim
andere Wahl haben, als uns -tu wehren bis aus»
Aeutzerste und datz wir dies tun l
's- «- V
Der Kronrat
Mie der Berliner Lokal-anzeiger meldet, habe«!
sich die Verhandlungen im R-eickskamlerpai
lais unter dem Vorsitz des Kaisers aulf d t
Grundlage einer allae in einen Erörterun »
der militärischen und politischen Lage mit den Fr«
gen .beschäftigt, di-s mit der Neubildung d et
Regierung und der daraus folgenden Orieitz
tieruug unserer Politik ruis-ammanbängen. Ds
Sitzung im Reick'-kanzlervalais ginn eine Besprecht
ung im Rescksamt des Innern voraus. Dio B«

Die Ernennungen
Berlin, 3. Okt. Prinz Max von Bade«
. rum Reichskanzler und preutzi-
' Hen Minister der auswärtigen Angelegenhei-
vr, ^"wnnt worden. Er wir- am Samstag, S.
A in- der tllr 1 Uhr nachmittags anberaumten
"usttzung -es Reichstags sein Regie-
"ngsprogramm entwickelns
I Staatssekretäre» ohne Portefeuille
nstd die Reichstagsabgeordneten Gröber (Ztr.)
"d Scheidemann (Soz.) bestimmt. Der
^-""tssekretär des Innern Wallraf hat seinen
^tchiÄ erbeten. Sein Nachfolger wird ein Zen-
Umsabgeordneter werden. An di« Spitze eines
°Mch Abtrennung vom Reichswirtschafts.amt neu z«
«rundenden Reichsarbeitsamts soll -ex 2.
ersitzende -ex Eeneralkommission der Gewerkschaf-
e^.R^chstagsabgeordneter Bauer (Soz.) treten.
vom Auswärtigen Amt unab-
ngr^es Rerchsr»resseamt unter einew wei-
reren Staatssekretär aus dem Parlament errichtet
werden wird, istnochinVehandlung.
-üie Ernennung mehrerer Unterstaats-
^srkretäre aus dex Volksvertretung steht he-
° » r. Umber die Auswahl der PersönlichMtcn sind
"le Verhandlungen noch nicht abgeschlossen.
Das vreutzische Handelsministerium
l^> anstelle des ausscheidenden Staatsministers
«vow der Reichstagsaüg. Fischbeck (Frtschr, Vp.)
. "vernehmen.
Berliner Pretzstimmen
4- .Ok). Es liegt auf der Hand, sagt die
KE bei dem ersten Versuch, ein
Kabinett zu bilden, -die Erledi-
Anises länger verzögert, zumal der
lacke» m^ü",s^?^^Eentarismus nickt stuf so ein-
i ^oolsn^^"Ätstiss.est beruht wi« bas in änderest
cer ib- Es ist amuerkennen. lvab un-
licnllnistä ndsn sich die Umwandlung der vo-
micken Verhältnisse alatter vollzieht, als inan es
^ ,^^dd!sLtzon können; und das ist ein gutes
tei-» ^e Selbstzucht der beteiligten Par-
Einigende und dem Interesse des
^!Ä^-„s^wendige klar erkannten und in den
t?»^^-e.^'"^"tschen Allaem. Zei-
be -- -bo wesentlich auch die Aenderun-
da«, I?^^st- io soll man tsdoch nickt übersehen,
ist Wicklung nicht unvermittelt gekommen
drnuu Anknüpfung an den bisherigen Zustand
-mr sich autzerlich darm aus. datz die Form der
fer m "2 dichalbe geblieben ist. und datz der Kai-
wokä ?ach der Verfassung zustebenden Rechte
bei den Parteien der Linken, die die
-.isierung der Reichsreaikrung schon
voll-,!-? m Fabnen geschrieben batten, besteht
fast,,»' Afrstastdnis dafür, datz wir unsere Ver--
nickt nach dem Vorbild anderer
«t«n ecnrichtem. sondern uns einzig und allein
ori eigenen Verhältnissen und Bedürfnissen
rrsntreven munen. Dadurch, datz die Mehrheit
eickstases den Prinzen- Max von Baden als
Ne».'Ar genehmen Kanzler bezeichnet bat und der
über sich mit den Parteien des Reichstags
«ost Em einzuschlaaende Politik verstän-
h'nsnr? - ofrenkundig geworden, datz wir auch
das Ai Rerckspolitik treiben werden, die auf
Vari,-und die Anschauungen einer einzelnen
e,ngeschworen m. iordern datz wir eins
Voce-'' ^'Esttstg haben sollen, die das Vertrauen des
D Lvniekt.
«ie,»» vorwärts schreibt- Was die neue Ro-
lland " Will, ist in diesem Augenblick Gegen-
soll abgeschlossener Beratungen. Cie
ren nr pr^lt sagen, datz Teutsth'a-ch die ungeheu-
eines Friedensbundes freier gleichbe-
Er,,> Völker voll erkennt und bereit-ist. zur
diffki,. dieses Zieles Opfer zu bringen. Diese
s e! n rr " i i derart sein, datz sie den Zweck
«der "h* deUMMjngen
kau» ra'r Annahme eines llnterwerfungsiriedens
Epn,, Z-weck niemab- erreicht werden. Die
oben jetzt schon wissen .datz das deutsche
, Lenzen für sein Entgegenkommen weit
»i n,. es aber Grenzen- gibt, die
m t u-b ers ch r i t i c n werden können.
Kreuz zeit ung äutzert: Die Einführung
M bekämpften parlamentarischen Snstems
Kut-n» voraenommen worden. Gleich-

so. 5S4<
 
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