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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0283

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BNevertzöluNL«! Äachl-H VL- TaAf. SrfiiLungrort ist KriteSer» «kiitzelvertzM 10 PW.
Äer7« g: Lhesdoe Brrünbusch -S«>d«ISrr,rr TerlagranstaU u. DruLer» AMkKver^
-M-MM-nl« A-rleruh- Nr. M-it. Fernsprecher: «-»-Ltion 1'2, weschrfitsNtt« K

HeidelbergerMung
^Unabhängige Tageszeitung)
^^YerLündigungsblaki fürNordöa-ett nn- die angrenzenden Feile vorr Bayer«,Hessen^«- MMWdE
Nr. 201 Donnerstag, den 29. August 1918 60. Jahrgang

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Heidelberger Zeitung erscheint an jedem Wochentag mittügr 1r Uhr. ErLti-LelgLbeN sind da,
<8»^lg amMch» Ärrvandtgungsdlatt des Bezirks Hriielleig, die Heivelberget Fav tllenblitller,
außerdem amtlicher Wohnungsanreizer, DI« Heidelberger Zsiiung kann durch all« Posianstalien,
durch di« Agenturen aus dem Lande, dl« Trägerinnen und bei der BeMMell« selbst — Hauplssr. 23 —
monakich und vierteljährlich bestellt werden,
Haupischristleiter: Kurt Fischer in Heidelberg
Druck ».Verlag: Theodor Berkenbusch—Heidelberger verlagsaustslt und »ruckeret, Ftidelber».


Schwere aber weiter erfolgreiche Nämpfe

Unsere wachsende
Widerstandskraft
Von unserem Kriegsberichterstatter.

Weste«. 27. Aug. 1918.
»i.'^wohl auf dem englischen wie aus dem fran-
««mchen Offensivabschnitt waren die beiden letzten
" durch die Zunahme äusserer Gesen-
7^8 s sekennHeichnet. die verschiedentlich auf los-
»«chends Angriffe stießen, sie im Keime zerschel-
K« ltetzen oder doch ihrem weiteren Vordringen
Dklt geboten.
Besonder« Freude hat es bei der Truppe her-
Mrerufen, daß diejenigen Mannschaften und
, -M^'ere. die sich im Kampf gegen dis immer
zahlreich ausrückenden Tanks auszeichnen,
"l't Namen im Heeresbericht genannt
werden. Das stärkt gar sehr den Ehrgeiz des Ein-
unh reizt zur Nachcchmung an. Bei der Ab-
weyr des englischen Angriffs südlich Lroisilles, am
0 Uhr 10, dem ein starker Beschuß von
leoeigranaten voransging, bewies der Batail-
"msführer eines Reserveregiments, Hauptmann
? ° n W enck-haus, besondere Tapferkeit. Bei
7,^?.Kämpfen weiter südlicher sprangen die Ver-
s?^Mer aus die Brustwehr und zwangen durch srei-
Schießen den dicht geballten Feind bald
blutigsten Umkehr. Nördlich Mary wurde eins
^rseschostM^^ Schwadron aus nächster Näh« nie-
..„»Der Heresbsricht hat auch schon erwähnt, »daß
lnssverseits auch Marineinfanterie mit im
Kampfe sicht, zu der auch die heldenhafte Be-
mtzung von Mlraumont. unter Befehl des Haupt-
manns Runge gehörte.
„ Dem wiedecholten Maffeneinsatz von Tanks
«egen Bwpaume. der ergsbnis-
dlwb, löste nach kleineren Gegenstößen um 7
wA , 7" eigener Angriff aus Dors Favrejmil in
8 Sapignies Bchagnies ab. der einem
bereiteten englischen Angriff hier die
eine sStunde vorher war dem
die nördliche Moryhöhe wieder entrissen,
«um in der Gegend von Marlencourt behaupteten
unsere Gegenstöße erfolgreich di« Lage.
zwischen Arlette und Ais ne gingen hef-
Teilangriffs um wichtige Geländern «tt« hin
no her. Trotzdom sich der Gegner einer überlese-


Neuer Vurchbruchsversuch geftheitert

Der deutsche Tagesbericht
WTB. Er. Hauptquartier, 28. Aug.
(Amtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgrupp« Kronprinz Rupprecht
und v. Boehn
Bei Langemarck und nördlich der Lys
wurden feindliche Teilangriffe abgewiefen.
Die Armee des Generals v. Below (Otto)
stand gestern wiederum in schwerem
Kampfe. Der Schwerpunkt der eng»
lischen Angriffe lag südlich der Searpe.
Durch Masseneinsatz von Panzerwagen,
englischer und kanadischer Infanterie,
suchte der Feind beiderseits der Heerstraße A r-
ras — Cambrai erneut den Durchbruch
zu erzwingen. Unsere in der Linie Pelves
— östlich von Monchy-Croisilles kämp-
fenden Truppen — psmmerschs, westpreußische,
nassauische und elsässische Regimenter — haben
den mit gewaltiger Ueber macht an
Menschen und Material am frühen Morgen
geführten Stotz des Feindes in erbittertem
Kampf dicht östlich von Pelves, bei Bis-enAr-
tois und Croifilles aufgefangen. Im
Verein mit württembergischen Bataillonen
brachte» sie die am Nachmittag mit erneuter
Kraft in tiefer Gliederung an der Heeresstratze
vorgetragenen feindlichen Angriffe zum
Scheitern. Auch mehrfach wieder-
holte Anstürme des Gegners gegen Boiry
—N otreDame und nordöstlich von Lroi-
silles brachen zusammen. Der Feind
hat gestern schwerste Verluste erlitten.
Viele Panzerwagen wurden durch Geschütze
und Minenwerfer aus vorderster Linie ver-
nichtet. Batterien des Referve-Feldartistevie-
Negiments Nr. 28 feuerten bei Ms, offen vor
unserer Infanterie auffahrend, aus nächster
Entfernung in die dichten Linien des Feindes.
Der Kampf griff gegen Mittag auch auf das
Nordufer der Scarpe und nach Süden
bis Mory über. Mehrmalige An-
griffe des Feindes wurden hier abge-
wiesen.
Beiderseits von Bapaume blieb die Kraft
der feindlichen Angriffs gegen die Vortage zu-
rück. Der Engländer, der beiderseits der
Stadt überraschend und mit Artillerievorbe-
reitung, aber ohne Einsatz von Panzerwagen,
mehrfach vorstietz, wurde überall zurück-
geschlagen.
Nördlich derSomme führte derEnglän-
der heftige Angriffe gegen unsere Linie zwi-
schen Flers und Curl u. Wir wiesen sie ab
und nahmen Flers und Longueval,
wo der Feind vorübergehend eindrang, i m

nen Stellung und Verteidigerzahl rühmen konnte,
glückte uns der Ansturm, der teils talwärts an den
Waldhängen entlang, teils -über den kahlen Berg-
rücken vorgetragen wurde. Gegen den linken
Flügel unseres Angriffes bsmMton lick dey gan-
zen Tas über Gegenstöße von schwarzen und wei-
ßen Franzosen vergeblich.
Die aus vier französischen Divisionen stammen-
den Gefangenen beharren, wie ihre Kame-
raden aus den letzten Tagen, bei der Behauptung,
daß der Krieg in drei Monaten durch unser« Nie-
derringung beendet sei. Allerdings sehen auch die
allmählich ein, daß ihre schöne, durch keinen durch-
schlagenden Erfolg bisher gerechtfertigt« Hoffnung
wohl elend zu schänden wird. Unsere Abwehr wird
auch weiter dafür Sorge tragen und nicht minder
kann es die Zuversicht unserer Heimat.
Dis Artillerie von Soissons legte heftiges
Feuer auf dis Paslyecke, ohne daß es Oer zu In-
fanteriskämpfsn kam. Gestern beschränkte starker
Bodsnnebsl sehr die beiderseitige Fliegertätiskeit.
Alfred Richard Meyer. Kriegobrrichterst.

Gegenangriff wieder. Südlich der
Somme scheikerten Teilvorstöhe de» Geg-
ners.
Zwischen Somme und Oise haben wir
unsere Linie vom Feinde abgesetzt, die Trüm-
merfelder Lhaulnes und Roye ihm somit
kampflos überlassen. Durch unsere erfolg-
reiche Abwehr «ar der Gegner seit dem 26.
August zum Einstellen seiner Angriffe an
dieser Front gezwungen worden. Dadurch
wurde die reibungslose Durchführung unserer
Bewegungen ermöglicht, die sich in den letzten
Nächten vom Feinde ungestört vollzogen.
Zwischen Oise und Aisne blieb die Ee.
fechtstiitigkeit auf kleinere Jnfanteriekiimpfe
beschränkt.
H,eeresgruppeDeutscherKronprinz
An der Besle brachten mecklenburgische
Grenadiere, dank tatkräftigen Eingreifens
ihres Führers, Oberleutnant Bo ficke vom
Grenadierregiment Nr. 89, einen Angriff der
Amerikaner gegen Vazoches zum
Scheitern. Badische Truppen er-
stiirmtenFismetteimVesletal;bei
beiden Unternehmungen erlitt der Amerikaner
schwere Verluste und Netz mehr als 2SV
Gefangene in unserer Hand.
Zn den Argonnen wurden bei erfolgrei-
chem Borstotz Italiener gefangen.
Der Erste Eeneralquartiermeister:
Ludendorff.
Der deutsche Abendbericht
WTB. Berlin, 28. Aug. abends. lAmtlich).)
Südöstlich von Arras sind erneute Durch-
bruchsversuche des Feindes gescheitert.
Nördlich von Bapaume und nö'dlich der
Somme brachen englische Angriffe unter
schwersten Verlusten zusammen.
Zwischen Somme und Oise Vorfeldkämpfe
vor unseren neuen Stellungen.
Französische Angriffe nördlich der
Aisne wurden blutig abgewiesen.
Der Wiener Tagesbericht
Wien, 28. Aug. Amtlich wird verlautbart:
An den Esbirgsfronten rege Erkundungstätigkeit.
In Albanien wurde unter Nachhutkiimpfen
neuerlich Boden gewinn erzielt.
Der Chef des Generalstabs.
Der U-Vootskrieg
18VVV Tonnen
WTB. Berlin, 28. Aug. (Amtlich.) Im
Sperrgebiet westlich England wurden von un-
seren U-Bootrn 18 880 BRT. versenkt.
Der Chef des Admiralstabs der Marine.
Die Kämpfe irr der Somme-Wüste
Berlin, 28. Aug. Schritt für Schritt mühen sich
die Engländer ah, die Sommewüste zu-
rückzuerobern, woraus sie im März d. I. von
übermächtigen deutschen Anstürmen sso eilig gewor-
fen wurden. -Anders als der Engländer versteht
die deutsche VnteD'lgung die taktischen Wo teils
ver Trichterwildnis auszunutzen.' Jedes kleine
Dorf, das in Wirklichkeit ia seit langem aus nichts
mehr besteht als einer Tafel mit der Inschrift/
„Dies war Posieres" oder „Dies war Nüartinpuich'
muß von dem Feinde mit empfindlichen Op-
fern bezahlt werden. Jeder Writermarsch lüi.ri
die Truppen dabei nur weiter in U« Wüste ohws
Unterkunft, ohne Wasser und ohne jedes Hilfs-
mittel.
Am 26. August setzten die Engländer ihre An-
griffe auf der ganzen Front fort. Von 7 Uhr früh

ab hetzt« ein Ansturm anderen. Ar-.
tiuerieoorbvreitung und JnfanterioamorMe «ingoff
ineinander über. Am Mittag bog düt deutsche Ver-
teidigung einem starken engÜschen Angriff aus.
Die Engländer kamen Lis Longueval uM
Delville- Wald, aber der deutsche Gese
stob warf sie wieder zurück. Weiter südlich
griffen sie wiederholt von Susanne heraus an,
allein di« flankierenden deutschem Batterien »er-
schlugen jeden englischen Angriff. Das stür.
mische Wetter behinderte die englische Mie«
gerMigkeit erheblich. Die deutschen Jagd-
staffeln fanden in der Luft käum Gegner, sie!
gingen deshalb auf 108 Meter Herunter und nahe
men die englischen Gräben unter das Feuer thvetl
MsaWnengewehre. Infanterieflieger ver-'
sahen di« vordere deutsche Linie mit Munition.
Auch Kraftwagsngeschübe griffen erfolg-
reich in den Kämpf ein, einzeln« fuhren dis dicht
hinter die Schützenlinien vor und beschossen dltz,
feindlichen Fesselballone und unterstützten mO
ihrem eigenen Feu-er wirksam di« eigenen Vorstöße.

Die Kämpfe an der Front Belows
Berlin. 28. Aug. Den Kämpfen, die wahrend
des ganzen Tages des 26. August vor der Front
der A rmee v. Below tobten, folgten von 7 Uhr
abends an nochmals zwei Großangriffe b«k
Mory und zw ischen B a v a umc Favre u i l.
Während bei Vaulr und Beugnaire beide Angriffe
abgeschlagen rvurden, drang der Engländer vor-
übergehend weiter südlich bis zur Eissenlbaian vor.,
Seine starken Kräfte traten aus Favreuil heraus,
in südwestlicher Richtung zum Sturme an. Sie
liefen in das vorzüglich liegende Feuer der MM
Teil direkt schießenden Batterien und fluteten bald
unter schweren Verlusten, erdränigt von der Infan-
terie. zurück. W,eifer südlich hatte der Feind sich
an Bavaume schon dicht hürangearboitet. Abel;
auch hier wurde er nach erbittertem Kämpfen wie,
der geworfen. Die^ArüMlagsne Infanterie wurde,
durch das von unseren Fliegern gut geleitete Ar-,
tilleriöfeuer gefaßt. Alle Anstrengungen der Eng
länder. noch am 26. August laibends in Bapaumo
einzudringen, blieben erfolglos. Zu- gleicher Zeif
wurde beobachtet, daß der Gegner zwischen Cour-
celles und Le Sars sowie zwischen Lignv untz
Bapaume Tankgesschwader bereitstellte.



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