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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0299

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Sri Wlci>«ch-!u>,zrn Nachlatz nach Tarik. Erfüll>!!lg!>°r! ist «cid-Urrg. <kinz-l»-rKM 10 Pks
Druck u. «erlag: Lh-odor B-ri»nbusch-6-id-Id»4«r u. Dr»»aei
PoM««>i.-u:» karirruhe Nr. SV47. F-rnspr«ch«r: R«da»Non ISS, <S«IchSsf»st«I" «2

Hrtdettergr» Zeiiuag «xqmu »n l-d-m W»«entaz miiiagd ir Uhr. «»»»»«,»t-ur Sud da,
smzlg «wE» Ar-üLndr-nnssdl«« V-» D«,Ird, S«id«Wng, dI, tz,w»t»«r«<r S«dM«n»S«t».
«ch'-drm «mlMcher Rohnung«am«i»er. Du vridelbrrgrr d«ch «S» P-st^slaUm,
bvrch die «zrmuun ans dun Lande, die Lrigirinmn und bei der ««schäfi»ft»S, ltlt.t—HiMPM »
m»na«!ch UNd viui-Mrlich dksUM ««»»«.
SaupgchriMetter: Kurt Fischer in L-!ü«!»«rg
»ru» «.Verlag: r;«odorBerkenbasch—Seidelderger»erlageaaftanund»rn«erehHeiSelderz.


MnübhLngige Tageszeitung)
Verkündigungsblatt sür NordHadZtt und die angrenzerr-en TeLLe vsu Bsyern, HesseuMdDMtWv
Nr. 204 Montag, den 2. September 1913 60. Jahrgang

Neue Jnfanteckfthkacht zwischen Oise »n-Msue

Die planmäßige
Rückverlegung der Front
^rd unbeirrt fortgesetzt. Beiderseits von Ba--
<eik sie. wie aus Berlin gemeldet wird,
leit Zeit gründlichst vorbe-
kui»? - Während unsere Truppen zwischen Lon-
«>lr ub" Bapauine und Croisilles hinaus bis
dp». Drotzangriffen des Gegners seit
eisernen Wall entgegensetzten, wurde
ier- c bom.megebiet alles durchgeführt. um un-
Ti- ^""plkkrmpslinie zurückvsrlegen zu können.
anL- "blöfung vom Fsi nd« und di« Aus--
>^»e B-rpawm.e und Croisilles ist befehlsgemäss
,^°hne Einbuße an Gefangenen und
dm V« Material vor sich gegangen, Noch
Eagafk vormittags wurde Bapaume vom
Räumung nicht bemerkt hatte, be-
Av'ivn. Schon seit vielen Tagen wurden die De-
den, Stille nach rückwärts verlegt, um
'^^'ude in dem schon verwüsteten Somme-
A.st" .Ijjchis zu Überlasten, was ihm in seiner
ci,.?* >Arung »on Nutzen sein könnte. Wir geben
Ltuna»,, E^isjdestreifeu auf. der trotz der Venwü-
während der früheren SaMnekäinpse
angelegte Eisenbahnlinien, durch Um-
«in-n mE"- Anlage von großen Maga-
-Nunltionsdepots. Artillerwerkstätten, -Wa-
rebs^"^än.^^ und Elektrizitätswerken, durch
eati»n-^ÄE und ersernen Fleiß in ein Ope-
verwandelt worden war. in dem nn-
S->:, "^upven den /Tommer über fechten konnten.
laa»„ v^n ;sl mit dem Abbau aller dieser An-
'»gen begonnen worden.
Feind wird für die Winterzeit einen
vollkommen verlassene« und verwüsteten
«m«ki Landstrich
5>o.urü. U- in dem er sich sinrichten nruß. Die
die - °ll? in diesem verwüsteten Gelände spielte
arnL-,?"^lst schwierige Wasserversorgung. Aus
wer,.» von uns angelegten Wasser- und Pumv-
Cani? -^i Bapaume. Croifilles. Morn. Favreuil,
Lis.»^"^e, Ervillers usw.. wurden die Lokomo-
ne» ^ ^.^u^uckgeschafft und die großen SchachtbrM-
Und Mvrengt. Auch die elektrischen Maschinen
Trunnw^ch^ aus den Elektrizitätswerken, die die
Front ^u 6 bis acht Kilometer vor der
und Licht versorgten, wurden zurückgeführt
sind rückwärts eingebaut. Seit 14 Tagen
und >/brner die umfangreichen Munitionsdepots
legt „^Material der Ausladebaihnhöfe zurückvcr-
der m^Otden. Die Venzinvorräte sind ausgelankt:
fährt ^Aclle Inhalt wurde nach rückwärts über-
v>i« q?». mohlgefüllten VerpflesungsnrägaKinck
Lazos^VUMr) und andere wurden geräumt, alle
vebaut obtransportieri und die Baracken ab-
und Lroisilles. die in den letztenDasen
Nur „'fUNerstem feindlichen Feuer lagen, bestehen
F?iw> 5' Schutthaufen, -in denen der
diese en'"^ir Deckung findet, heute lieaen
Die dn,k Bereich unserer schweren Artillerie
Vördes-,, zerschossenem und durchwühlten
Tiefe » -Kaimpsgeländes, das in seiner größtvn
«rrdli-^.Kilometer beträgt, stellt Mr uns eine
«Ur i^out her und zwingt daher den Gsg-
teim, .U / er. beabsichtigt, weiter nnzugreifM,
de,- a- / t l frontal zu führe n. Noben
Sei, d.,»? unserer Truppen lie-
d!e,e Frontverkürzung unsere rückwärti-
Eii 'm I in einem für dis Unter-
^"'n>e vor allem in Anbetracht bes
günstigeren Gelände
lein?uch fragt man sich, womit der Englän-
s-m w-i? unendkch schweren Blutovfer rechtfsrti-
blutgetränkte Boden eines schmalen,
ch verwüsteten Geländestrichs, in dem
-N if' jc-, ern nleül auf dem andereu geblie-
E ein noch dazu LUS
Wa>- a; lhm uberlapener Gewinn.
«lesch-r «/'..vom Sommegebiet gesagt ist. Vlt in
Kemm.el. der ebenfalls as-
--Wüste'l n? in Flandern gibt es eine
E«g. in d'e '^r, . hinter unseren S'ollunsen
ven w'vd ' '' der Feind bineingezwun-
Dre warrderttds Schlacht
tzvistt'a,,'"Es" bezeichnet im ..Bund" die gegen-
«v.jch-eungcin! Mosten Qls e'üne
der die sich weder mit ÄemMickzv«
Ait d-,-',i^»von San -auf den Duma-i-oc. noch
'kpf di/"eZik^E s ber Franzosen von der Sa-mHre
de-n^sjÄ' Mvrne. «och -erdl ch mit
^---iÄ^ ^dMckzM -von den Kare-atlwn r.r.Ä der
Tr äl-rLm r-^ bre PrwretMmvke -verglei.ch-n chsse.
iuo UW <uw vöiliL mue- i,t ib-er Ar«

WTB. Er. Hauptquartier, 31. Aug.
(Amtlich.)
Wes ichex Kriegsschauplatz.
Borfeldkiimpfe beiderseits der L y s. Feind-
liche Erkundrrngsabteilungrn» die Wer die
Larve vorftichen, wurden zurückge-
worfen.
Auf denr Schlrrchtfelde südöstlich von Arras
suchte der ENglimdex gestern erneut den
Durchbruch zu erzwingen. Unter starkem
Einsatz von Pa^rwagen brachen am frühen
Morgen auf einer Frontbreite von 2S Kilo-
metern englische und kanadische Divisionen
zwischen Straße Arras-Cambrai und
südöstlich von Bapaume zum Angriff vor.
Württemberger schlugen südlich der Straße
den Feind vor ihren Linien ab. Im Verein
mit rheinischen Bataillone» warfen sie den
nördlich von Hendccourt vorgedrungenen
Feind,wieder zurück.
Südlich von Hsndecourt brachten Ka-
valleris-Schützen-Rsgimentern den feindlichen
Airfturm Mischen V a u l x - Vraucourt
und Frenicourt zum Scheitern. Sie nah-
»ieil Hendscourt, das vorübergehend verloren
ging, Wiede r, ginge» nach Abwehr des Fein-
des selbst zum Angriff vor und warfen ihn
beiderseits von Bullecourt und über den
Westrand des Ortes z u r ü ck.
Südlich von Ecoust schlugen westpreutzische
Regimenter in erbittertem Kampfs mehrfach
Angriffe des Feindes ab. Selbständiges Ein-
greifen des Oberleutnants Mann mit Kom-
pagnien Les Infanterieregiments Nr. 17S er-
möglichte die Wiedernahme des vorüber-
gehend verlorenen Ortes Eeoust. Beiderseits
von Bapaume brachten preußische, säch-
sische und bayerische Regimenter den feind-
liche» Ansturm zum Scheitern.
Am Nachmittag warf der Feind beiderseits
der Straße Arras-Cambrai frische Di-
visionen in den Kampf. Erneuter Mas,
seneinsatz von Panzerwagen und Infan-
terie sollte die Entscheidung heebeifiihren.
Am späten Abend war die Schlacht z « un -
seren Gunsten entschieden. Die aus
den« Senscegrund heraus über Eterpigny-Hau-
court und südlich der Straße aus Ms-Cherisy
«»stürmenden dichte» Linien des Feindes
brachen in unserem Feuer und in erbitter-
tem Nahkampf zusammen.
Seine Panzerwagen wurden zerschossen.
Die ZnfanLeris des Feindes erlitt außerge-
wöhnlich hohe Verluste.
Nördlich der Somme wnrdsn englische
Angriffe zwischen Morval und Clery a b-
gewiesen. Wo der Feind unsere Linien er-
reichte, warf ihn unser Gegenstoß in feine
Ausgangsstellungen zurück.
Nördlich der Oise griffen Franzosen den
Kanalabschnitt zwischen Libremont und
nördlich von Royon mit starken Kräften an.
Ihrs Angriffs kamey meist schon auf dem
Westuser in unserem Feuer zum Stehen.
Aus Chevilly, auf der» östlichen Ufer,
wurde der Feind »ach hartem Kampfe wie-
der geworfs n. Mehrfache, aus Royon
heraus geführte Angriffe scheiterten im
Feuer und durch Gegenstoß.
Heftiger Artillerieangriff und Infanterie-
gefechts an der Ai leite. Nördlich von
Soissons nahmen wir den zum Pasly-Kopf
vorspringenden Frontabschnitt in dis kürzere
Linie Zuvigny-Bucy Le Lang zurück.
Jusigny blieb bei gestrige» Angriffen des
Feindes in seiner Hand.
Wir schossen i» den beiden letzten Tagen S2
feindliche Flugzeuge ab. Oberlsutn. Lörzer
errang seinen 32.*it»d 83., Leut». Kö nicke

seinen 32. und Leutn. Laumann seinen 28.
Lustsieg.
WTB. Hr. Hauptquartier, 1. Sept.
(Amtlich.)
Westlicher Kriegsschauplatz
Zwischen Ypern und La Vassee ver-
kürzten wir unsere Front durch Ausgabe des
auf Hazebronck vorspringenden Bogens. Wir
überließen den Kemmel dem Feind.
Die vor einigen Tagen dnrchgeführten Bewe-
gungen blieben ihm »erborgen. Gestern stieß
der Engländer mit starken Krästen gegen un-
sere alten Linien vor. Unsere im Vorgelände
der neuen Stellungen belassenen gemischten
Abteilungen stehen mit ihm in Gefechtsfüh-
rung. Der Feind hat den Kemmel besetzt und
ist über Bailleul—Neus Berquin und über die
Lawe gefolgt.
An der Straße Arras — Cambrai bra-
chen englische Znfanterieangriffe vor unseren
Linien zusammen. Starke bis zum Abend
mehrfach wiederholte Angriffe des Feindes
zwischen Decourt und Vaulx-Vraucourt schei-
terten. In wechselvollen Kämpfe» blieben
Bullecourt und Ecoust in Feindrshand.
Zwischen Morval und Peronnc griffen eng-
lische und australische Divisionen nach heftigem
Feuer an. Bei Morval und südwestlich von
Bancourt wurden sie abgewiesen. Boucha-
vesnes wurde durch Gegenangriffe gehal-
ten. Weiter südlich verlaust unsere Linie
nach Abschluß der Kämpfe an der Straße Bou-
chavesnes—Peronne.
Uebergangsversuche des Feindes über die
Somme bei Brie und St. Christ wurden
vereitelt. Starke Angriffe der Franzosen
zwischen Somme und Oise gegen die Kanal-
stellung und den Höhenblock nordöstlich von
Noyon. Französischs Divisionen, die am Abend
beiderseits von Nesle vorstießen, blieben i m
Feuer vor unseren Linien liegen.
Bei Rouy wurde der Feind im Ge-
genstoß zu rück geworfen. Gegen Mit-
tag zwischen Beaulieu und Morlin-
court einheitlich geführte Angriffe brachen
uirter schweren Verlusten für den
Feind zusammen. Am Abend erneut einge-
setzter Angriff zersplitterte sich in Einzelvor-
stöße, die überall abgswiesen wurden.
S t arkef ein d l i ch e K r ä f t e, die nördlich
von Barssnes und über die Oise bei Bretigny
vorstießen, wurden zuriickgeworfen.
Zwischen Oise und Aisne hat gestern
nach stärkstem Artilleriefeuer die Infan-
terieschlacht von neuem begonnen. Dicht
südlich der Oise kam ein Angriff des Feindes
im Artillerie- u. Maschinengewehrfeuer nicht
vorwärts.
Beiderseits von Champs stieß der
Feind mit starken Kräften aus der Ailette-
Niederung vor. Durch Gegenangriff
wurde die alte Lage wieder herge-
stellt. Zwischen Ailette und Aisne
gingen den Angriffen Teilvorstöße des Geg-
ners voraus. Hierbei setzte Vizefeldwebel
Haas der Mafchinengewehrkompagnie Ersatz-
regiment 29 vier feindliche Panzerwa-
gen au b e r Gefecht und nahm ihre Be-
satzung gefangen.
Am Abend brach der Feind mit starken Kräf-
ten zu einheitlichen Angriffen vor. Bei und
südlich Crecy-au-Mont schlugen wir
den Feind teilweise im Gegenstoß zurück.
Oestlich von I»uvigny stieß er bis Torny-
Sorny vor. Dort brachten ihn örtliche Reser-
ven zum Stehen. Südlich anschließend bis zur
Aisne sind die mehrfach wiederholten An-
griffe des Feindes vor unseren Linien
gescheitert.
Der Geueralquartiermeister; Landen darfst

einzig dastehende Erscheinung. Sie Äbertraae die
taktMe Bewegung aus Verhältnisse, für dis em
Maßstab noch fehle und berge strategisch«
Probleme, di« aus tausend vvaktischen Einzel-
heiten gewoben erst später als solche erkennbar
sein würden. Die Streckung der SMmhtfront, dro
für den Anisreisser kugteich ein Verricht «uf
die beabsichtigte Umfassung bedeute,
rufe nach einer weiteren Verbreiterung der MoN-
ten. Denn nur dadurch könne s^och m die Lage
verletzt werden, konzentrisch zu wirken. Der Ver-
teidiger dagegen müsse eine eingsbogene Gestal-
tung der eigenen Schlachtlinie beübeizuiführen
trachten, also zurückgehen, um seinerseits wielrer
Einwirkung auf die flanken des Gegners zu ge-
winnen.
253 TankZ in acht Tagen!
Bei den GroMiupfen der letzten acht Tage wur-
den vor der Armee Otto v. Below immer wieder
«roße Tankmassen von den Engländern verwandt.
Nach den bisherigen Meldungen der einzelnen
Korps sind vom 21. August bis 28. August allein
hier nicht weniger als 253 Tanks einwandfrei
zusanrmengeschos-sen worden. Den Löwen-
anteil hat bas südlich der Scarve kämvfendeKoros
mit 1Z1 Tanks, die beide» anderen melden 70
und 52. In der Hauptsache wurden sie von unse-
rer Artillerie, viele aber auch durch Hilfswasien
der Infanterie erledigt.
Der deutsche Abendbericht
WTB. Berlin, 1. Sept, abends. (Aintl.)
Kampf zwischen Scarpe und Somme.
Englische Angriffe sind hier im Gro-
ßen gescheitert. An einzelnen Stellen
drückten sie unsere Linien örtlich zurück.
Zwischen Oise und Aisne wurden Teil-
angriffe der Franzosenabgewiesen.
Vor neuen Großangriffen
Berlin, 1. Sept. Die unentwegte Fortsetzung
der durch die deutsche Frontverkürzung zu einem
fast reinen Frontalangriff gewordenen Entente-
offensive läßt klar erkennen, daß der Feind den
Kampf um die Entscheidung noch nicht aufg«g«ben
hat, und daß mit weiteren Grohangrif-
f e n gerechnet «»erden muß.
-« * *
Der Kriogsberichtevstatter des „Vorwärts" mel-
det von der Westfront vom 3S. August unter der
UsberlschirM: ./T i esst eich eir, Aber schwer-
ster Tag des ganzen Krieges": Dsr^
gestrige Tag bat die übermütigen Hoffnungen der
Franzosen blutig zerschlagen und klar bewiesen,
daß dis deutsche Front nur da Gelände vreisgM,
wo -dis Wbvu-n-g, die mit der Zukunft rechnet, es
erlaubt."
Die Wiener Tagesberichte
Wien, 31. Äu«. Amtlich wird verlautbart:
In den Judiearien erfolgreiche Erkun«
dungsgefechte. Der Monte Majo (östlich des
Pasubio) war gestern vorübergehend im Besitz des
Feindes. Mehr als zweistündiges Artillerie« und
Minenfener verschüttete unsere Besatzung, worauf
es den Italienern gelang, in unsere Gräben einzu-
brechen. Unsere Abschnittsreserve, Ab ¬
teilungen d«s 3. Regiments der Tiroler Kaiserjä-
ger und des Kaiserjäger-Sturmbataillons traten
sofort zum Angriff an und warfen, durch die
Batterien de« Kaiserjäger-Divifion und der 1».
Honved-Artilleriebrigade trefflich unterstützt, den
Feind in kurzem, erbittertem Ringen wiedev
hinaus. Das 2Ü. Bcrsaglieri-Regiment biibt«
sein« Schlappe mit dem Berlnst von mehr als 2VS
Toten und etwa 1VV Gefangenen.
Der Chef des Generalstabs.
Wien, 1. Sept. Amtlich wird verlautbarts
Keine besonderen Ereignisse.
Der Chef des GeneralstaLs.

* Staatssekretär v. Hintze begibt sich beute zu VV4
litischen Besprechungen nack Wie»
 
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