Heidelberger Zeitung (60) (1918 (Juli bis Dezember))

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Nr. 182

Heidelberger Zeitung

Mittwoch, den 7. August 1918

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Werk.

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; 7 Uhr.

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Tüchtiges Mädchen
für Küche und Haushalt gesucht.
Gute Stelle, Hilfe vorhanden.
Frau Pippart, Landhaus Noll,
Unterschwarzach b. Aglasterhausen.

der Gefahr A
Grenze 8^
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1er sünftägii

Nr. 182

Arbeiter
gesucht. 40S1
Stadt. Elektrizitätswerk.

nigen Minuten erhob, um, wie er sagte, nach der
Nachmittagspost zu sehen.
Ein paar Augenblicks später kam er zurück und
hatte einen Brief iü der Hand, der das Siegel der
Berliner Universität trug.
„Eine dringende Senatsangelegenbeit, die ich
sogleich erledigen möchte, sprach er zu. seiner Frau.
„Ihr geht Nielleicht einstweilen nach dem Berg-
kloster voran. Viel weiter können wir heute doch
nicht mehr gehen".
Frau Rademann wars zufrieden, um so mehr,
als der Geheimrat den verlorenen Nachmittag
nicht mehr verärgert zu bedauern brauchte.
Nora trank ihre Schokolade aus und erhob sich
marschbereit. Auch ihr kam dieser Zufall, der den
Vater für einige Zeit beschäftigte, sehr gelesen.
Was sie der Mutter zu sagen hatte, erforderte
nicht viel Zeit. In ihr war ia alles licht und klar.
Die Liebe hatte das Wort an sie gerichtet, und mit
Liebe hatte sie geantwortet. Es war nur. datz
man es jetzt wie irgendein anderes Erlebnis er-
zählte. Uebrigens mutzte sie die Mutter koch
fragen, wo sie gesteckt habe, da sie in der Nahe der
Bank nicht zu finden gewesen war.
Und Frau Rademann fragte auch.
Nora brauchte also blotz -ei der Wahrheit zu
bleiben.
„Es war zu feucht, um auf der Bank zu sitzen.
Da ging ich mit Herrn Lenzberg tiefer in den
Wald hinein",
„Du trafst dich wieder mit dem Herrn Leut-
nant?"
Nova meinte, einen leisen Vorwurf aus diesen
Worten Herauszuhören, Doch ohne Schuldbewutzt-
sein erzählte sie weiter.
„Ja, wir trafen uns und hatten einander viel
zu sagen, So kam es, datz wir dis Zeit nicht ach-
teten". Nora machte eine kleine Pause. Nun kam
das Schwere, da. was sie so glücklich machte, um
dessetwillen sie der Vorwurf der Mutter
hatte treffen können.
„Mutti —
„Ja?" fragte Frau Rademann, als sie ein
Sekunden gewartete hatte, ohne datz Nora
das erste Wort hinausgskommen wäre.
„Mutti, willst du oder soll ich es Papa selbst
fasen, datz Herr Lewzbexg morgen kommen will,
um euch «m meine Hand zu Litten?"
„Nora!" Frau Rademann blieb wie angewur-
zelt stehen und blickte ihrer Tochter erschrocken ins
Gesicht.
„Kind," flüsterte sie und nochmals „Kind!"
Langsam gingen sie ein paar Schritte weiter,
dann blieb Frau Rademann wieder stehen.
(Fortsetzung folgt.)

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Stadt. Elektr.

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Heidelbergs und Umgebung um gütig« Zuwendung von
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Bruchsal, Neutorstr. 1.

Roman von Alfred Ma-erno
(25. Fortsetzung)
sechzehntes Kapitel
ihr 'ich' ihrs Zukunft,
Heu Sie schritt an Lenzbergs Sette
^luaesi Sing mit geschlossenen
-irma N N -'kwum sEneten Lippen, ging wie im
OndernomiB^'e der ^res Herzens war ihr
ÄL?EL» LMSLL«««- «- -
«tÄ?L°LL. E-»
wllständig a^Meschmi»^muichlossen. dicht an ihn
wllstandig L »mk- «me Msi<, wie sonnenwarm-
ÄÄigHieber einen ^ab ihm die Küsse zurück,
Entwand nck ib/^' ^is um einen zu wenig, und
>Nib!en konnte ichuell uud Loch so. datz er
«eure. serne sie noch bei schm geblieben
ßiLtt^n^ie'uw^"^^ sie sich heute trennen; das
M Ki E's Hotel beschlossen. Nora sollte allein
lfchast A^G. zuruckkehren, sollte ihrer Mutter ge-
i m eme " Karstes ^Gebk'imn' Herz mit Recht als sein Lost-
diU«„ verschweigen durfte, und sollte
etzten JuliEolgenden ier auf Lenzbergs Besuch für den
ammenhang L . Das vorzubereiten.
usses starke Ä''jtun mutzt" ?^ste Schwere, was du für mich
lag« vermEünen" ' lang es dir leider nicht ahn eh-,
(29,9 Mill. M Nova '
betrug die 3'katz Lenzbera r ° ^'eg. Sie durfte es, ohne
niden Gelder ^rg sie mißverstand. Es war nichts Leich-
! Mill. M. ^Deierlich-g „-r tun mutzte, gewitz nicht. Etwas
i flössen Massen ' auch nichts Geringes, wäre es ge-
M. vor ein^Pne iFtundo ihr und den Eltern nicht
sich der Nott"Minden häti- ^.tntterer Auseinandersetzungen ge-
,5 Mill, M. o^s. U aber wurde es etwas recht Schwe-
' Verkehr 2o0Mtz sie sich zu sehen, um ihr zu sagen,
en kaeaen MAneZ und des Vaters Händen an
e 19M D^r-/iL^en Feite begeben wolle und
Lank umlaust"!. Nora das ganze Lehen lang. —
r-nde Fuli" iSl-po st? Eltern auf der Hotelveranda,
estand w^fer^b °^iw ,m°^ten, nachdem sie das Mädchen
Mill M M So fvät sesucht hatten.
wtru.. wl., »»st wat war es geworden?.
eidemumen umAib^-Ä unterdrückte seinen Unmut über
Nkon^ ^'sermaü^«^ Ausbleiben seiner Tochter nur
Mn Ä 'Un 7^ murmelte, datz der Nachmittag
H' ^ggn ^u s^, und er habe sich auf einen Spa-
l l» sehr gefreut,
^una untzschuldigte sich halblaut mit der Ve-
n Ansatz sie von der Absicht ihres Vaters, die-
Z sewutzt habe.
Brechen thr,Vater mcht weiter zum
Entschuldigung mit
Kopfnicken gelten liest und Kck narb w,-'

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verloren. Z
Am Samstag, den 3. ds. VM,
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tung Bensheim—Mannheim-Hei
delberg, ein Pakrt mit Zivil»
Neider» liegen geblieben. Der
chrliche Finder wird gebeten, da-
Paket an Adam Werner, Lam-
pertheim bei Worms, «reis
Bensheim, Neuschlotzstratz« St»
zu senden. Gute Belohn, zugesich