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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0286

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Seite 4 Heidelberger Zeitung Donnerstag, den 29. August 1918 Fernsprecher Nr. 82 und 182 Nr. 201
Bargeldloser ZahlungsverkehrrHeidelbergevVolksbayt

PortlM - Cemelltiverke Heidelberg
ll«d Mlllliljtm, MtWtseWllst.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hier-
mit zu einer
nißerordtttlichk» Gtierrl-Vtts»mml««g
auf
MMag, de« 24. September 1918, nchmttG 3 Uhr
in den „Heidelberger Hof" (früher Grand Hotel) in
Heidelberg ergebenst eingeladen. Die Aktionäre,
welche lln der Generalversammlung teilnehmen wollen,
haben sich über ihren Aktienbesitz spätestens 3 Tage
vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft
oder bei den Bankhäusern
Batz L Herz in Frankfurt am Mai,
Bayerische Vereinsbank in München,
Rhein. Creditbank, Filiale Hdlbg. in Heidelberg,
A. Schaaffhausen'scher Bankverein in Köln
auszuweisen und erhalten dagegen eine Stimmkarte.
Wegen des Stimmrechts wird auf 88 27 u. 28
unserer Statuten Bezug genommen.
Da es sich um die Vereinigung unserer Gesell-
schäft mit einer anderen Gesellschaft handelt, muß
Nach § 32 der Statuten in dieser außerordentlichen
Generalversammlung die Hälfte sämtlicher Aktien
vertreten sein und drei Viertel des bei der Beschluß-
fassung vertretenen Aktienkapitals müssen zustimmen.
Sollte in Ermangelung einer solchen Beteiligung eine
weitere Generalversammlung berufen werden müssen,
so erfolgt in der Beschlußfassung durch eine Mehr-
heit von drei Viertel des bei einer Beschlußfassung
vertretenen Aktienkapitals.

Tages-Ordnung:
1. Beschlußfaßung über die Uebertragung des Vermögens
der Stuttgarter Immobilien- und Baugeschäft Aktiengesellschaft
in Stuttgart, unter Ausschluß der Liquidation auf unsere
Gesellschaft derat, daß für je Aktien im Nennwerte von
1000.— Mk. oder ein Vielfaches davon mit Dividendenschein
für das Jahr 1918 der Stuttgarter Immobilien- und Bau-
geschäft Aktiengesellschaft in Stuttguct eine Aktie oder die
entsprechende vielfache Zahl solcher Aktien dec Portland-
Cementtverke Heidelberg und Mannheim, Aktiengesellschaft in
Heidelberg, letztere mit Dividenbecechtigung ab 1. Dezember
1917, gewährt werden und Genehmigung des mit der Stutt-
garter Immobilien- und Baugeschäft Aktiengesellschaft in
Stuttgart abgeschlossenen Fusionsvertrags.
2. Erhöhung des Grundkapitals 3 600000 Mk., wobei
die neuen Aktien den alten Aktien vollständig gleichgestellt sind.
3. Statutenänderung und zwar wie folgt:
Titel 1 wird abgeändert in:
Firma, Sitz, Dauer, Gegenstand des Unternehmens der Gesell-
schaft, Grundkapital, Aktien.
8»88 1-S: -
Abänderung der Firma, des Gegenstands des Unternehmens,
Festsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft auf 20000000.—
Mk., Anteil neuer Aktien, die nicht boll einbezahlt sind, am
Gewinn. Die Firma wird abgeändert in: Portland-Eementwerke
Heidelberg-Mannheim-Stuttgart Aktiengesellschaft in Heidelberg.
Gegenstand des Unternehmens der Gesellschaft ist die Herstellung
und der Verkauf von Cement aller Art und sonstiger htzdraulicher
Bindemittel einschließlich Kalk, sowie Herstellung u. Verkauf von
Cement-, Ton- und Ziegelwaren und der Erwerb und die Ver-
äußerung von Immobilien. Die Gesellschaft ist berechtigt, sich
an gleichen oder ähnlichen Unternehmen zu beteiligen und Zweig.
Niederlassungen zu errichten. Dis ZZ 1 bis 5 der jetzigen Statuten
werden gestrichen.
8u 8 17:
Erhöhung der Mitgliederzahl des Aufsichtsrats und Strich des
8 17 Absatz 2.
Lu 8 18:
Abänderung dahin, daß zwei Stellvertreter dsS Vorsitzenden des
Auffichtsrats ohne notarielles Protokoll gewählt werden.
Hu § 19:
Abänderung dahin, dahin, daß die Anwesenheit des Vorsitzenden
oder eines Stellvertreters desselben erforderlich ist.
L« 8 20:
Abänderung dahin, daß der Vorsitzende oder ein Stellvertreter
desselben einladet.
L» 8 23:
Ziffer 3 wird der Betrag von 10000.— in 20000.— und
Ziffer 7 wird der Betrag von 2000.— in 8000.— ab-
geändert. Ziffer 4 wird erweitert durch: sowie über die Zustim-
mung zu Satzungs-Aenderungen, zur Auflösung oder zur Fusion
derjenigen Gesellschaften, bei denen Beteiligung besteht.
Zu 8 24 Satz 2 wird abgeändert:
Sie können am Sitze der Gesellschaft oder außerhalb desselben
? in Deutschland abgehalten werden.
8 32 Absatz 2 wird abgeändert in:
drei Viertel des bei der Beschlußfassung vertretenen Aktienkapitals
müssen zustimmeu, wenn es sich um dis Auflösung der Gesell-
schaft oder um deren Vereinigung mit einer anderen Gesellschaft
handelt.
H 84 wird abgeändsrt in:
Der Ueberschuß der Aktiva über die Passiva nach Abzug der ge-
setzlichen Abschreibungen und Rücklagen bildet den Reingewinn
der Gesellschaft.

Z 35 wird abgeändert in:
der Reingewinn wird wie folgt verwendet: 5 Prozent werden
dem Reservefonds solange überwiesen, bis derselbe ein Zehntel
des Grundkapitals erreicht hat.
Der Vorstand Und die Beamten erhalten sodann die ihnen ver-
tragsmäßig zugesicherten Tantiemen.
Die Aktionäre erhalten hierauf eine Dividende bis zu 4'/»
des Aktienkapitals.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten sodann eine Tantieme
von zwölfeinhaib Prozent des Jahresgewinnes. Dieser Anteil wird
von dem Reingewinn berechnet, der nach Vornahme der Abschreibungen
und Rücklagen, sowie nach Abzug des für die Aktionäre bestimmten
Betrages von mindenstes vier Prozent des Aktienkapitals verbleibt.
Der Rest bleibt zur Verfügung der Generalversammlung.
4. Wahlen zum Aufsichtsrat
Der Fusionsvertrag u. die Anträge an die Generalversammlung
liegen tm Geschäftszimmer der Gesellschaft zur Einsicht der
Aktionäre auf.
Heidelberg, den 27. August 1918.

Der Aufsichtsrat:
_Alfred Weinschenk, Vorsitzender. 4840
Bekanntmachung.
Auf Obst- und Gemüsekart Nr. 8 je 1 Pfund Bohnen
zum Preise von 48 Pfg. in nachfolgenden Geschäften ab 29. August:
Dittrich, Römerstraße, Egle, Bluntschlistraße 11, Fertig, Plöck 32,
Frey, Floringaffe 3, Gerber, Jngrimstraße 13, Graf, Eppelheimerstr. 11,
Greiner, Plöck 32, Hahn, Neugasse 14, Hausfrauenverein, Hauptstr.
Heidelberg, den 29. August 1918. 488g
_Stiidt. Nahrunasmittelamt._
Bekanntmachung.
Kleischversorgung betreffend.
Für die Woche vom 26. bis mit 1. k. Mts. werden auf eine
Fleischkarte nur </» der regelmäßigen Wochenmenge Fleisch ausgegeben,
d. h. für 250 Gramm Marken nnr 800 Gramm Fleisch. Wird Frisch-
wurst bezogen, so werden für 250 Gramm Marken 300 Gramm
Frischwurst abgegeben.
Heidelberg, den 27. August 1S18. 4874
Ausschutz für den Kommunalverband Heidelberg-Stadt.
Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß die Ausfertigungsstelle
für Bezugsscheine Rathaus Zimmer Nr. 14 ab Montag, den 8.
September dS. Js. nach Steingasfe s verlegt Mrd.
Am Samstag, den 31. ds. Mts. bleibt di« Bezugsscheinstelle
wegen Umzug geschlossen.

Heidelberg, den 27. August 1918.
Komunalverband — Bekleidungsstelle.

4875

Geschnitzte
Elfenbeinrosen
und anderes Elfenbein wird augekauft.
483« Rornmarkt 9.

Obstversteigerung.
Am kommenden Samstag, den 3l. August vor-
mittags S Uhr beginnend versteigern wir das gesamte
Obsterträgnis des Speyerershofes und den größten Teil
des Bierhelderhofes in kleinen Losen. Zusammenkunft
an der Wirtschaft des Speyerershofes.
Wir bemerken,gdaß nur Personen, die im Kommunalbezirk
Heidelberg-Stadt ihren Wohnsitz haben, zur Versteigerung
zugelassen werden.
Die Besichtigung der einzelnen Lose ist nur am Ver-
steigerungstage gestattet.
Heidelberg, den 26. August 1918.

Städtisches Landwtrtschaftsamt
Heidelberg. E

Reiegs-Lpeisung.
Der Stadtrat hat nach Anhörung der Kommission sür die Bolks-
und Kriegsküche beschlossen, die Preise für die Speisen aus der
Volks- und Kriegsküche mit Wirkung vom heutigen Tage an auf
40 Pfg. für das große und 30 Pf«, sür das kleine Essen
und für das Schülerieffen
zu erhöhen. Auch nach dieser Erhöhung werden die Selbstkosten der
Stabt noch nicht gedeckt.
Heidelberg, den 26. August 1918.
Stadtrat. 4L55


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si 4889 2. 2t. Lückenburg j. Er., l^rskinbergersir. 2. /j
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Virieverem, Zerirk Mielberz, L V
WA- Mitgliederversammlung
Freitag, 30. August, nachmittags 4 Uhr
bei Kollege K. Brettel, Brauerei Ziegler, Bergh. Str.
Betreffend: Aussprache des Herrn Stadtrat Hans Hassemer übe»'
das neue Weinsteuergesetz und seine Anwen«
düng auf unsere Wirtsbetriebe.
Ferner Aussprache des Herrn Dr. Blasse vom Städtische"
Nahrungsmittelamt:
Neueinteilung und Zuweisung der übliche«
Speisenmittel usw. °n unsere Wirtschafts betriebe,
Unsere verehrl. Kolleginnen und Kollegen werden im wohlver-
standenen eigenen Interessen höflich und drmgend ersucht, persönlich
zu erscheinen.
I. A. Der Vorsitzende:
I os. Haberkern.488l

S/kern,
ckie ikre 8ötme unck "köckter ckem ksukm. keruk ruktikrea vollen uaä
eine ksckxemSös, grüncklicke üusbiickung vllnscken, vollen änmel-
ckungen bslckixst devirkea bei cker
kksini8vk6n privat-iianöel8-l.ekran8lkM lieiüslberg.
S1Saekkok.tr»»»« 28. 4848 I°»ro»pr»«k»r IWi.
Erklärung.
Um allen Gerüchten, die durch meine Verurteilung durä
das hiesige Schöffengericht im Umlauf sind, entgegenzutreten,
sehe ich mich veranlaßt, zur Aufklärung des Publikums fol'
gendes festzustellen:
Die der Magermilch (täglich 10—12 000 Liter) zugesetz'
ten 40 — 60 Liter Wasser wurden durchaus nicht der Mager'
milch direkt zugesetzt, sondern wurden zum Nachspülen der i»,
den Zentrifugentrommeln haftenden Rahm- und Milchresten
verwendet; es ist dies, wie von zwei sachverständigen Fach'
leuten eidlich bestätigt wurde, überall üblich und ist auch v§N
der hiesigen Molkerei, wie durch mehrere Zeugen bestätig',
wurde, bis heute so weiter getrieben worden. Es ist aim
gegen dies Urteil sofort Berufung eingelegt. :
Die Eisstangen wurden dem Rahm zugesetzt, um be§
warmeiW Wetter denselben auf eine zur Butterung genügen»'
niedrige Temperatur abzukllhlen, da sonst der Rahm nW
ausbuttert; auch dies Verfahren ist überall üblich, wo kein§
andere Kühlvorrichtung vorhanden ist, und ist daher auch ist
hiesiger Molkerei bis heute so weiter getrieben worden; übr>'
gens erfolgte auch in diesem Falle Freisprechung. Was nB
den weißen Käse anbetrifft, so lag hier keine UeberschreitunS
dec Höchstpreise vor, sondern derselbe hatte nicht genügen«
Trockengehalt, jedoch war es eine Ware, wie sie hier Handels'
üblich war und von vielen Händlern auch so hergestellt wurde-
Auch in der Karlsruher'Milchzentrale wird derselbe mit dens'
selben oder noch weniger Trockengehalt hergestellt. Auch dis
hiesige Molkerei hat den Weißen Käse bis zuletzt so hergesteM
wie der derzeitige Betriebsleiter selbst zugab. Die Handkiist
werden freilich von weißem Käse fabriziert, jedoch hatten diest«
da sie noch nicht lange gelagert, auch uicht der vorgeschriebenest
Trockengehalt. ä
Ich war als Betriebsleiter in der Molkerei mit keinerlei
Gewinn an der Molkerei beteiligt, wenn daher durch ZuM
von Wasser und Eis bei der Verarbeitung der Milch und der
Rahmes ein unrechtmäßiger Gewinn erzielt wurde, so kai"
dies dem Kommunalverband und damit wieder den Allgemein'
heit zugute.
In dem von mir seit etwa 7 Jahren in der Fahrtgasst
betriebenen Milchgeschäft ist übrigens noch nie eine Unregel'
Mäßigkeit vorgekommen. ' siM
Wilhelm Holzhüter, Milchkuranstalt, Fahrtgasse

erxie für diese Woche verfügte Aus«
gäbe von Mehl als Ersatz für
die in letzter Woche ausgefallene
Fleischmenge kann zu unserem Be-
dauern erst in nächster Woche erfol-
gen, da in der Lieferung des Mehles
seitens der beauftragten Mühle eine
Verzögerung eingetreten ist. (4873
Heidelberg, 28. August 19i8.
Gemeindevsrbattd
Heidelbeeg-Land, Abteilung I.
NehOMersttUiW
des Domänsnamts Heidelberg am
Samstag, -eu 3l. August
dö.Jahres, vormittags 10 Uhr
im Löwen in Heiligkreuzsteinach
von den Wiesen im Hohenödec und
Lampenhainer Tal bei Heiligkreuz-
steinach. 4863
Biedermeier- 4877
Bücher- od.-Kleiderfchrank
lKirschb.) zu kaufen ges. Ängeb. an A.
Merkel, Mannheim Langs Rötterst. 14

ZwMgs-BerßeiMG
Freitag, 30. August d. Js-.
nachmittags 8 Uhr, werde ich
Pfandlokäle Plöck S1 dahier
1 Uhr, t Kette, 8 goldr»*
Ringe, 1 Tafchenuhrche"-
3 Paar Gummiabsätze, '
Schachtelch. Architekt«»«»»'"
mi, 18 Stück Seife, 1 Sch"«
tel Siegellack, 1 Riem«'!;
1 Handkoffer, 1 Rest BE
Papier 48^
gegen bäte Zahlung im Vollst^
kungswege öffentlich versteigern-
Heidelberg, 28. August iS^
Freimüller, Gerichtsvollzieher-

MaMer
für Reparatur-Werkstätte gesuchf-
Gutes sicheres Auskommen. Offerte
unter 4870 an die Geschäftssteu
der „Heidelberger Zeitung" 4879.
 
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