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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0554

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Dienstag, Len 22. Oktober 1918

Fernsprecher per. »2 und 182

Seite 2

pcr.

Sskanntmachung

Dee/m, im Gk/söee /P/S

M »-««La-»«».-.-» . - >'..».
WiMWMMM!!i!iM!!ttiI!i!!j!Mt!!!lMMIM!!IMM!!M!!?II!!!I!?III!!!!!!VM

wuch von dott (von Rom!) eine

Die Zrr'st für öie Annahme öer Zeich-
nuRgsn auf öle 9. Nriegsan!eihe ist
um 14 Tage, ö. h. bis einfchließGch
Lsn k» UvVbmber, veriäugert wsrörn

gegangen
Der HM
Ms ein
wird er-

ter Freiherr v. d. Langen, übernahm die Füh-
rung der Kommission.

* Ein Grippr-Antraa im Reichstage. Line An-
frage dos Aba. Hock lSoz.s an den Reichskanzler
macht davcwf auimerlsam. daß es in Le-n Game n-
dvn. wo die C-r.iove herrscht, nicht immer mcolich
ist. die für den KrankbeitsUiltmÄ» erio derl.chen
Lsb«wsmitte-l. wie z. B. HctteMocken. mit -der nöti-
gen SümellijÄeit zu heforaon.
* Ueber das Befinden der Kronprinzessin und
ihrer beiden Kinder, die ebenfalls an Grippe er-
krankt sind, wird mitgeteilt. dM sich das Befinden
der Erkrankten, gebessert hat.

Aeichsbank-DirsktKriuur
Lsaven/kem v. Grimm

M g scheint in aller Ruhe und programm-
mäßig vollzöge n worben Lu sein.
Eine weitere Havas-Note gesteht auch die Un-
versehrtheit der belgischen Küstenplätze ein,
namentlich Ostendes und Brügges; Lille sei unbe-
schädigt. nur Douai habe teilweise gelitten.
Der König der Belgier in Brügge
Nach einem Pariser Havasberickt ist der Kö-
nig der Belgier in Brügge unter dem Ju-
bel der Bevölkerung eingezogen. Er hielt eine An-
sprache an die Bevölkerung und zielte dabei auf
die baldige Beendigung des Krieges hin.
Englische Seestreitkräfte haben damit begon-
nen, den Hafen von Ost ende nach Minen ab-
zusuchen. Es verlautet, daß Ostende, sobald der
Hafen gesäubert ist, als Haupt land ungs-
stätte für die alliierten Truppen, welche für die
Kampffront bestimmt sind, ausersehen wäre.
Antwerpen
Aus Antwerpen erfährt der Nieuwe Courant
durch Reisende, daß die deutsch« Besatzung

klinik für physikalische Heilmethoden an der
versität Zürich ernannt worden.

bunt« Seidenbänder, Hausschuhe, Kerzen. Streich-
hölzer, Schokolade, Bonbons, Kohlrüben, Radies-
chen, alte Taschentücher, dse man früher ' fottss-
wovsen hätte und di« man jetzt gern mit drei
Frame« bezahlt. Der. graue Tag hat plötzlich
hundert matte Farben bekommen. Man tri-,f De-
bcmnts aus den Nachbar dürfern. Man fragt nach
Freunden dis man vermißt. Schon kommt wieder
ein neuer Zug von Wagen und Flüchtlingen. Di«
Frauen haben alle ihr Sonntagskleid für die
lange Wanderung durch den Schmutz der Straßen
angelegt. Kleine Kinder tragen mehr, als sie ie-
mals trugen, vernvskrten. tragen zu könne«. Akis
Darren liegt ei« Hündchen, dem die ein«
Pfote überfahren wurde. Aber di« wimmernde
Kreatur ward doch gerettet:
Alfred Richard Meyer, Kriegsberichterstatter,
Kunst und Wissenschaft
* Koloman Moser, der berühmte Wiener Kunst-
gewerbler, ist im Alter von 50 Jahren in Wien
gestorben. Er hat auf die Entwicklung des
Wiener Stils den größten Einfluß ansMübt. Die
ganze Dekorationsart der 'Schule, die überall, wo
sie auftrat, so charakteristisch wirkte, seht eigent-
lich auf ihn zurück. In den letzten Jahren hat er
als Professor an der Kunstgewerbessch"le gewirkt.
Zuerst hat er seinen Stil als Illustrator entpickslt.
* Der Maker Otto Lendecke, der sich mit seinen
galanten, etwas süßlichen, aber im wesentlichen
doch von gutem E-üchmack alter Zeiten beherrschten
Bildern im SimplizisslNM's einen Namen gemacht
hat. ist in München gestorben.
'* Hschfchuknackrichtsn Prof - Dr. vhist Mar
Hollrung, Lektor für Bflanzonkrankbeitsn,
einschließlich der lardwirtlchoftlicken Insekten-
kunde und des speziellen MlanzenM'tzes an- der
Universität Halls, vollendet am 25. Oktober das
68. Sebensiabr. Er stammt aus' Hoster-mtz Hei
Dresden. Er ist seit 1905 Lektor an der Umiperst-
tät. .Sein spezielles Forschungsgebiet Hilden dis
BilanzenkranAhsit-n, stp 'blanderen Lieievzoen dm
Weinrehen. — Als NackssLa-r des P-'-'f-stgr« Dr
Ernst Gommer ist der Bripatdogent st"r m-'-rsl---
gie Dr Otto Neraguth zum a. » Prolestor kür
physikalische Therapie «nd zvln Direktor der Poli-

von Ostende, die aus Marmetruppen bestand,
nach Antwerpen gekommen ist. Der südwestliche
Teil der Befestigung von Antwerpen wurde un-
ter Wasser gesetzt. Die Bevölkerung Ant-
werpens ist ruhig. Irgend eine Agitation macht
sich nicht bemerkbar. Die Belgier murren
aber sogen Wilson. Gs hatten auf einen bal-
digen Frieden gerechnet und furchen nun,
daß diese ihr« HMnung sich nicht erfüllt.

Der verschärfte dutsche Widerstand
Nach der Züricher Post schreiben dis französischen
Militärkritiksr auffallend zurückhaltend. Sie deu-
ten an, daß die Deutschen hinter der oberen
Schelde westlich nnd südlich von Maübeug« in
gut vorbereiteten Stellungen stärkeren und län-
geren Widerstand leisten dürften. Der
deutsche Abbau der Front, erfolge schrittweise rn
guter Ordnung.
Eine Hamas-Note besagt: Ms französischen
Blätter feiern den Sieg in Flandern und begrü-
ßen die Befreiung eines Teiles des belgischen Bo-
dens vom Feinde. Die französische Militärkritik
fragt jedoch etwas verwundert, warum man den
Kind entkommen ließ, denn di« Zahl der Ge-
fangenen sei gering und die Material-
Leute kaum neMenswert. Der deutsche Rück-

Neues aus aSer Welt
* Dis ..Seherin von Sckivvack". Im Smsi^
und in den benachbarten Eeaendetz erregt d»
Auftreten der ledigen Barbara W e i a a'n d
Schivvaich größtes Aus eben. , Die .Sckket"'
verkündet u. a. auch die Notwendigkeit der ErrM
tun« einer Sübn, ek'irche in Scknvvack. für
ren Herstellung ste schon mehr als eine Mrrtkliiü
lisn Mark herbeisschafsen konnte. Da die AnlE
«'.MM der ..Seherin" sich immer mehr verB^
Korte, erklärten die bischöflichen Ordinariats
WürAu« und Mainz die ..Offenbarungen" u»
Lehren der Weigand als Schwindel. Daram-w,

stand überschüttet. Bis zu tausend Franken bie-
tet man für so eins Kleinigkeit. Diejenigen, die
gar so etwas wie einen richtigen Wagen, selbst
wenn bisher nur MD darauf gefahren wurde, ha-
ben, und dazu noch einen alten Ochsen oder ein
Pferd, dessen gräßliche. Knöchermheit der Apokalypse
entsprungen zu sein scheint, haben den Glanz eines
Millionärs um sich, Sie haben die schöne Gewiß-
heit. Betten und Kisten uüd Kaffer mitnehmen A
können. Dazwischen überall das grün« Futter für
das jetzt noch einmal so geliebte Weh.
Der Weg ist durch den langen Tag
und durch dis noch längere kalte Nacht,
der Kanonen liegt dahinten nur noch
dumpfes Murmeln. Eins kleine Stadt
reicht. Biele dieser Flüchtlinge sind noch in ihrem
ganzen Leben nicht in einer Stadt gewesen. Au-
gen werden groß vor don armseligen Fenstern der
fast ausverkauften Läden. Bald hat sich auf der
Grande Place so etwas wie Wallensteins Lage:
aufsetan. Man lagert sich in den Arkaden, dis
um den Platz laufen. Man führt di« MWep und
Ochsen zum Brunnen, der «inen operetiMWisst ,aiuf-
frisierten Helden von Olims Zeiten umgibt. Die
Tiere drängen sich bart, schrauben — dann trinken
sie ganz still und sehr lange. Kleine Mouerchen ent-
stehen auf dem Platz. Irgend eine dünne Suppe
wird gekocht. Die Soldaten, die den phantastischen
Zug begleiten, schneiden von ihren Kommis-
broten dicke Schnitten ab — nicht nur für sich
sondern auch für die Zivilisten. In einer großen
Kirche machen sich fünf-, sechshundert Menschen ein
notdürftiges Lager für die Nacht- Behutsam wer-
den alte Frauen von den Karren gehoben. Nir-
gends steht man Tränen. Diese Augen haben das
Weinen scheinbar längst verlernt. Sie haben wie-
der Glan, bekommen, nun da der erste TM der
Flucht glücklich überwunden ist. Was soll man
sich setzt mit der ungewissen Zukunft abplagen!
Si» muß io den Frieden, den so lange ersehnten,
bringen. Sie kann faden Twa den Waffenstillstand
in das milde, Licht des HeoMss heben, daß die
Sonne fast wieder sommerliche Wärme hat. Die
iungen Mädchen von dem Zuge überlassen das
Bewachen von Hab und Gut den Ulten. /Müden.
In den Schaufenstern gibt es so viel zu sehen:
kleine Kuchen, die »nur" 1.28 Franken kosten.

Flüchtlinge
Von unserem Kriegsberichterstatter.
Westen. 2y. Oktober.
Seit Tagen immer wieder dasselbe, traurige
Wild, wie wir es aus Goethes Hermann und Doro-
thea kennen und wie wir es im Laufe der letzten
Jahre schon verschiedentlich fachen. Dennoch — das
Elend Heimatvertriebener Menschen hat uns nie
so gepackt als jetzt, da der große Schrecken über
Hunderttausende gekommen ist, die schon vor dem
fernen und scheinbar immer näheren Donner der
Kanonen fliehen. Alle diese bleichen, unterernähr-
ten Menschen tragen das Wort Frieden tiefst im
Herzen und auf den Lippen. Sie wissen, daß
Deutschland seine Bereitwilligkeit kundgetan h-it,
die besetzten Gebiete M räumen. Mehr als te
klammern ste sich an die. deutschen Soldaten. In
den schweren Jahren hat sich ganz von selbst all-
mählich eine Art Freundschaft Pit ihnen heraus-
gebildet. Längst glaubt niemand mehr an das
Märchen von den Barbaren. Die Barbaren —
find das nicht die eigenen Landsleute und ihre
Verbündeten, die rücksichtslos die immer mehr ge-
steigerte Vernichtung der Granaten vorschrcksn und
>«inen Ort nach dem anderen, eine Provinz nach
'der anderen dem Erdboden gleich machen, aus der
Verzweiflung heraus, daß sie der letzten Kraft,
des letzten Widerstandes ihrer Feinde nicht Hem
werden können ?
Es find unter den Flüchtlingen solche, die be-
reits zweimal evakuiert wurden. Wie
ordentlich ging so etwas früher ab! Da wurden
sie recht,zeitig von der Notwendigkeit benachrichtigt
Haus Und Hof verlassen zu -müssen, da der Schreck-
ten der Schlacht heran nabte. Da standen Eift-n-
.bwbnwagen bereit, um alles unschuldige Leben in
-Sicherheit zu bringen. Da war die Verpflegung
.für Wochen geregelt- Und fetzt —? Die Notwen-
digkeit zu' fliehen ist msist noch gar nickt vorhan-
den. Aber der 'Schrecken, das Grauen hat ste »lle
gepackt. Keiner hört mehr auf Ermahnungen. Man
packt zusammen, was man nur eben tragen und
fabren kann. Diejenigen, die über eine Karre oder
einen^ Kinderwagen ver-üaen. werden mit Angebo-
ten für diesen imAugenblick aÄ wie kostbarenGegcn-

* Falkenhausen tritt zurück. Der dem Reichs-
amt unterstellte Reichskommissar des Ost gebiet es,
llnterstaatchekretär von Falkenhausen, wird
seinen Abschied nehmen.
* Flucht kriegsgefangener Offiziere. Aus dem
Offizievsaefanaensnlaaer Helmstedt Estaun-
schwoigj sind 17 französische Qffisisvs geflüchtet.

» aerad
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N?.'n Kautt,
Metäier ar
«Mch an de
Lio. ...Hier
cMrer. und
Uuna. ..Sa
W«r. BNlm
d« der Pr i

sHauIrÄrpelt unterstützt sie. reichliche Geldm«
von nab und fern geben weiterhin
* 1. ...
Vor der Strafkammer in Berlin stand
Tage die Näbexin Frieda Iackmann. io-en ^7
zialität es war. sich am Abend in ein Mkrenba.
einlckließen zu lasten dann in der Nackt in den r
zelnon Lagern herumMchleichen und stck näck
zenZkrsst das auszuwählen. was ihr gefiel. EM
Nachts UWÜde der in einem Mavenbavsse in. ^
Leipziger Straß« angestellte Nachtwächter d'>
ein leises Stöhnen, das in den lee'«n
Räumen doppelt unheimlich klang, rn Amregu
versetzt. Er versuchte dem näch-lchen ,
Spur m kommen und" durchsuchte alle
scheinbar kamen die unheimlichen ^o-e iedf^
aus einer anderen Gegend, so daß er fckli evnck ä
eine Täuschung glaubte Eines Msraeus erd
Lieber Spuk feine Aufklärung. Eine De km e .
in der DamenkonfeLtionsabteiluna lab vlötzluv

daß nach dem Bericht des Abgeordneten Knirsch j".., „
der Versammlung der deutschen Arbeite varte: d.e
Tschechen nichts unversucht lasten wollet-
ihren Staat auch auf die deutschen Gebiet
der Sudetenländer aussudebnen. Als b« anderes
Druckmittel wollen die Tschechen die Verbind^
rung der L eb en s m i t t e l z u f u b r an da
Deutschen benutzen. Da die Abwebroraauisatio"
vor allem Sache der Deutschböbmen sei. werde M
Len der großen deutsch-österreichischen National»^
sammlung auch die Siationalversammluna
Deutschen in Böhmen zusammen tret en und die
forderlichen Schritte gegen eine plötzliche UnterbV'
düng der Lebensmittelversc-raung eruaeleitet. Dw
dentiche Volk in Böhmen könne aus der EinnmM
kett aller seiner Abgeordnten die Zuversicht fchi^
?en. daß keine Macht es von dem großen deutsch^
Volkskörver loMureißen vermöge.
Als die dringendste Aufgabe der Nationallo^
faurmluna überhaupt bezeichnen die Blätter da
Sickerstellunig der Lebensmittelvers-arg'-na für da
Deutschen in Wien und im übrigen Ossterre'ch d».
als evsts Folge der Bildung des österrerch
Bundesstaates die meisten Schwierstkeiten für du
Deutch-Oesterreicher in dieser HinMt Lefürckw
werden. Die Lebensmittelversorgung sei zu estE
nationalen Kampfmittel geworden uu»
schon stocke die LebensmittelziMbr aus BöWSi
und Mäbvn, Ungarn und Lalizten. ohne d»
Deutsch-Oesterreich nicht leben könne. Aus
gleichen Anlaß -berief daber Bürgermeister Wei»'
kirickner nach Micks-pra-che mit dem E-näbrunasA^
ni-ster Vaul die Obmännerkonsercnz des Eemeiue^
"otes zu einer außerordentlichen Sitzung z-usamM^'
worin beschlossen wurde, an den deutschen N*
t i o n a lra t die Bitt e »u riMenc -sich in erster
Linie mit der Ernabrun gsfrag« zu i>a
fasten, zu welchem Zwecke stck a"ch ein a"S 38 WM
gliedern des Gemeinderates besteckender Erna"
runasaussckuß mit dem ErnäbrunSf
ausschuß des deutschen Nation-alrat«s in Vorbm
du-na setzen soll.
Die dün^chen Grenzre^ulierung^
würrsche
Die dänische Preste befaßt sich weiter mit
nordschleswiaschen Frage. P»i^!. j,
schreibt: „Mr sind überzeugt,- daß die ErsU'
Lung unserer berechtigten nationale»
Hoffnungen im Einverständnis mit unseE
Nachbar im Süden erfolgen kann. Wir sehen mm
was Deutschland abhalten sollte, das Land w>'
der abzutreten, dessen Bevölkerung nie deutsch NM
und dessen Angliederung an Deutschland für o
ses weniger einen Machtzuwachs als «ine Oueu
ewiger Unruhe bedeutet hat". — SozialdeE
traten bemerkt. eZ sei wünschenswert, daß dm
Frage durch ein fr emndschäft l i ch-es Uebe
einkommen zwischen Len beteiligten Länd^'
auf der Grundlage einer Erenzregulierung
vorangvhnder Volksabstimmung gelöst werde.
Wir wissen nicht, oh die dänischen TWikM
bereits offizielle Form angeno-mM'S
haben. Ohne darum den Entschließungen
deutschen Regierung vorgreifen zu wollen, möäm'
wir darauf Hinweisen, daß Deutschland -diese
Gelegenheit am besten unmittelbar mit Dänenuch
regeln wird nnd es sich hüten Muß, auch dm
Fra« des Verhältnisses zu einem Nachbarsta"
wiederum von einem dritten Staat abhängig v
machen.

rief die ..Seherin" die Entscheidung des avcst» .caureu
liscke'n Stuhles in Rom an. Dicke trat Mckicktt
dieser Tag« ein: sie bestätigt das Würzburger u W a
At-ainser Gutachten. Aber auch mit dieser E" ! ^rdeg jß. c
ichsM-mia begnügt stck die ..Seherin" nickt. "Unten Ott
früher verkündete sie: ..Werdet nicht irr«, rveu M einem Z
wuch von dott (von Ro-m!s eine abschlägige ou, - u Dam« un
wort kommt." Die Anhängerschaft der -Seb^r» "A Ctädtle
wächst noch ständia. eine neu« ..Seherin" aus 'Msn.
sHannÄvelk unterstützt sie. reichliche Geld:«« ' N«be »erai
nab und fern geben weiter ein. .""«rrig
Fünf Tage «nd Nackte im Warenhaus verste», M d^ —
in Berlin -stand LE, ^»sttt -

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Wilsons Note an
Sesterr-ich-Ung-rn
Di« Rote Wilsons an Oesterreich-Unsarn hat der T
Wien in allen Kreisen sehr verstimmend^ Ägupg '
wirkt. Di« üsterr.-ungarisHe Regierung wird bS' rgg stx^n
reits in den nächsten Tagen dem a-merikanischs" ' ».
Präsidenten antworten, zumal die Bedingung^ ^EUlschlt!
der Entente für Friedensverhandlunsen nicht d . Der Verf-assu
rührt wurden und diese Frag« di« östsrr.-ua-gick- EiD,,
Regierung natürlich am meisten* i n t ett iD Mstch
Die Deutschen iu Oesterreich und del M'/ eine Uen^
tschechische Hungerkrieg W Mannickaii
AW Dux in Böhmen melden Wiener Blatts k j^^wmden.
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Bcrtinsr Pressostimmen
Zur deutschen Note schreibt das .Berliner
-Tageblat t": Der EindruÄ. den Formr und
- Inhalt der L-eM-cken Rote an Wi-llon im Reick, lag
bLDvoraeruieü Labs«, kann als günstig bezeichnet
.werden. HeuvovaMoben wMde insbesondere die
ELttiMeit des dvutichen Friedenswillens, die zum
«Ausdruck kommt. Mvn bojft. daß die Drskussion
über don Frieden fortgesetzt werd«, und daß Lott-
lon uun-m-ebr die Gelegenheit wa^ruemnren wer«,
der Welt den von ibm vropalkietten ttecktsfrieden
su Lttngein.
Die ..Kreuzzeitan g" kann sich nur mit dem
ersten Punkt der Note einveustandsn errttren. und
sie -ai-bt sick über Las Lcch.ckial der vdore keinen vo-'
timWÄchen Erwartungen bin. Dick letzt« Wilson-
note und auck die neuerdings an Oesterreicu-ttn-
garn gerichtete ^kacken mit brutaler Ottenheit ent-
hüllt. wslcke Pläne Mellon bat. Damcil st.br des
Fra«« im Vorder gründ, ob es lohnt, den Weg über
WiMn weiter su geben. Deshalb harten wir es
mit Freuden begrüßt, wenn aieuhzeitia mrt dec
Note ein Appell an das Vmk seoi-ckiet wouo«n
wäre. .. ... „„
re2ttio«ll*Die ift'sachttch un/inültuck WMMIW!!MWIlI!i!!I!ck!!i!!l!IU!!s!s!iII!!MI?!MINMI!IW!MWM!I!!A!I1'!!I!tzUI,!
das Evgebnis längerer Verhandlungen und stellt
die übeveinstimmrende Meinung aller zur Mitmm-
kunig berufenen Stellen der deutschenVolksre-sierung
dar. Die Rot« stellt Wilson erneut vor di« Ver-
antwortungsvolle Fra«, ob er di« unowsifelLaits
deutsche Friedensbereitickaft als Hebel benutzen
'wird, um seine Ideale su verwirklichen, oder Sb er
sich vor den Mächten beugt, die auch ietzi noch drei
Fortsetzung des Krieges verlangen, um auch künf-
tig die Welt nack d«n Grundätzen der Mäckt und
Gewalt regieren su können.
Der .Löorwärts" sagt: Aus der deutschen
Antwort an Wilson spricht ein völlig veränderter'
Geist. Mias geblieben ist. ist der Wille sur natio-
nalen Selbsterkaltung. das beißt jetzt aber nicht
mebr der Wille zur SelbsterHaltung regierender
Kasten und veralteter StaatseinriMunaen. sondern
zur Erhaltung des deutschen Volkes ielost. Wenn
es dem Esaner ernst ist mit dem Frieden der un-
parteiischen Gerechtigkeit, so liest ein Wea vor ibm
oftm. auf dem Lein Hindernis mehr su überwin-
den L
Keine Gnade für Deutschland!
Für den Standpunkt der englischen Jingopresse
gegenüber der MäfjeiEtiWanLsfvag« sind folsends
Mouherungen der „Mornins Post" vom 12.
Oktober bezeichnend:
- Dis deutschen. Hast« Balfour, waren Treve, als
sie den Krieg begannen, und Tiere sind sie ge-
blieben. Wer mit dem scheußlichen, aber lehr-
recchen Schauspiel einer Horde deut-
sch er Gefangener bekannt ist. wird sich über
den deutschen Charakter keine Illusionen mehr
machen. Fast ausnahmslos find die Leute mit
dem Zeichen des Tieres gebrandmarkt.
Balfour benierkte mit Recht, es sei unmöglich zu
glauben, daß solche Monat auf Monat wiederhol-
ten Verbrechen dem Volks, das sie beseht, nicht se-
nehin feien. Es gibt keinen dauerenden Frieden
«he di« deutschen Armsen nicht geschlagen sind.
Daß dies möglich isst, ist kein Zweifel — außer daß
im Kriege nichts gewiß ist. Wir bekämpfen
nicht nur bi« deutschen Soldaten, son-
dern, «ine Nation von Verbrechern, die
die Zivilisation mit der größten Kraft des Bösen
herausgefordert hat. di« über die Welt losgelassen
wurde. Der Deutschs ist blind gegen Ver-
stand. taub für Menschlichkeit Md ganz
entwürdigt. Er begreift nichts als Ge-
walt. Aus ihr macht« er seine Religion, und das
Geschick bestimmt, daß er durch fi« leben oder ster-
ben muß. Toleranz gsgen den Deutschen findet
sich nur bei Lenen, die entweder den Krieg aus
sicherer Entfernung btt rächten oder deren Herz mit
ihren Schätzen in Deutschland ist.

Heidelberger Zeitung
Fliegerangriff auf Frankfurt
Frankfurt a^M.. 21. Okt. Heute nachmittag 3
Uhr 18 Mm. wurde die Stadt Frankfurt a. M.
wegen Fliegergefahr alarmiert. Di«
Abwehrgeschütze traten in Tätigkeit. Um
4 Mr 35 Min. war der Alarm beendet. Schäden
ist, soweit bis jetzt festgckstellt werden konnte, in
Frankfurt a. M. nicht entstanden. .
Die neutrale Untersuchungs-
kommission an der Westfront
Berlin, 21. Okt. Zur Untersuchuna de« Be-
schuldigungen über angeblich zwecklose Verwüstun-
gen und Zerstörungen beim Rückzug der deutschen
Truppen begab sich eine neutrale Kommis-
sion, bestehend aus in Brüssel wohnhaften Ver-
tretern neutraler Aasten an die Front. Der
Chef der politischen Abteilung in Brüssel. Erfand-
 
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