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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Seite 4

Heidelberger Zeitung

Freitag, den -56. Oktovsr 191d

Ferrisprecher Nr. 82 und 182

Nr. 250

Die Berliner Presse über die
Wilsonnote
Berlin, 24. Okt. In der ,,Voii- Ztg." wird
vrisgeführt, das; die ^u-e Note des Prcrsr-
deuten Wilson nicht nur einen Fortschritt rn
der diplomatischen Unterhaltung, sondern auch ei-
gnen Fortschritt in der Unterhandlung
Lot,eure. Es s-i zunächst das FortMnnen des Fa-
dens auf die Feinde übergeMn-gen. Es werde
nun Sache der militärischen Führer der
Entente sein, ihre Waffenstillstandes-
bedingungen bekannt zu «eben. — Tin
„Berl. Tageblatt" liest man. dan dis Regierung
nicht beabsichtigt, nun wiederum ihrerseits
eine Antwort an Präsident Wilson «hzusen-
den, da sich nun zueE dis Entente zu äußern habe'-
es sei aber wahrscheinlich, das; dis Regierung im
Reichstage eine prinzipielle Erklä-
rung über ihre Auffassung der Wilsonnote ab-
geben werde. — Dis »Deutsche Tageszeitung"
schreibt: Erst will er uns erniedrigen, dann ver-
nichten". — Die „Bost" spricht von schimpflichen
Forderungen Wilsons. — Dis „Kröuzzeitung"
schreibt: Wilson hat zum letzten FauUchlag aus-
geholt. Es gibt nur eine Antwort.
Proteste gegen die Wilsonnote
Berlin, 25, Okt. Die deutsch - konser-
vative Fraktion des Reichstages überreichte

gestern dem Reichskanzler einen Beschluß,
in dem es heißt: In der neuen Note! WN-
sons werden die bedingungslose Kapitulation,
die Entthronung des Kaisers, Entlassung aller
Heerführer und die volle Unterwerfung unter ei-
nen Gswaltfried-en gefordert. Auf Geschlechter hin-
aus würde die Annahme dieser Bedingungen je-
den Deutschen politischer Entrechtung und wirt-
schaftlicher Knechtschaft ausliefern. Die deutsche
Ehre gebietet, daß die Regierung solche Zumutung
-u rückweist. Die Sicherheit des Reiches er-
fordert, daß sie das deutsche Volk zum letzten
Kampf aufruft.
Im preußischen Herrenhaus erwartet man
heute eine größere Kundgebung als Bekennt-
nis zum angestammten Herrscherhaus und zur
Verteidigung der Unversehrtheit des preußischen
Vaterlandes.
Die Deutsch-Oesterreicher
Men. 24. Okt. Tm Auftrag des Verwal-
tu nasaus sckuss es der deutsch-österreichischen
Nationalversammlung reisen heu^ mehrere Abge-
ordnete nach Berlin, um mit dortigen man ge-
benden Stellen wesen der schwierigen ErnäLrunas-
verbältnisse in Deutsch-Oesterreich zu verhandeln.
Die Abgeordneten werden auck nach Dresden
und von dort nach München fahren, um Bayerns
Hilke kür Tirol zu erbitten.__


6898

OanksaZunZ.
kei unserem 8ckweren Ver1u8te Kaden wir
üderau8 Laklreicke bewege ker^kcker ^eilnakme
und warmer?reun68ckakt empfanden. Mr 8pre-
cken dafür unsern inniZ8ten vank au8.
im Flamen aller tiinterbllebenen:
vr. fteinksrät.

vanksa^unZ.
für die vielen bewege kreundlicker ^eilnakme
beim tiin8ckeiden un8erer lieben Mutter 8precken
wir un8ern kerrlieksten Dank 3U8. -
Im fiamsn llep llinierbliebenenk , .
krofk88or llr. Lsrl Ireider.
5847

slnlleiier-
Sücder
genau nach amtl. Vorschrift
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Auf dem Wege nach der Zweigpost
Schwestern - Uhr
nebst Kette verloren. Abzugeben
geg. hohe Belohn. Hanptstr« 143,
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(llekerenren ru Diensten )

Bekanntmachung.
Die Abstempelung der Fleischkarten betr.
Die Abstempelung der am Donnerstag, den 24. und
Freitag, den 25. ds. Mts. zur Ausgabe gelangenden Fleisch-
karten und Bestellabschnitte erfolgt ab Freitag, den 25.
bis einschließlich Montag, den 28. ds. Mts. in den-
jenigen Metzgereibetrieben, bei welchen sich die betreffenden
Haushaltungen bezw. Einzelpersonen für dis Zeit vom 28.
Oktober bis 24. Povember zum Bezug von Fleisch eintragen
wollen.
Der abgestempelte Bestellabschnitt bleibt in Händen des
betr. Metzgermeisters, während die abgestempelte Fleischkarte
an den Inhaber zurückgegeben werden muß.
Wir ersuchen die Bevölkerung dringend, die
von uns festgesetzten Zeitpunkte zur Abstempelung
der Fleischkarten einzuhalte«, da wir sonst keine
Gewähr dafür übernehmen können, daß das für die
laufende Woche zur Abgabe gelangende Fleisch auch
bezogen werden kann.
Die Metzgermeister sind verpflichtet, die eingenommenen
Bestcllabschnitte, getrennt nach ganzen und halben Karten,
unter Angabe der Zahl, auf unserein Amte Zimmer Nr. 2V
am Dienstag, den 2S. ds. Mts. in der Zeit von vor-
mittags 8 bis 1 Uhr zurückzugeben.
-Heidelberg, den 25. Oktober 1918.
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Albert Ueberlestraße 20, Telefon 1432.

Berlin. 24. Okt. Der österr.-ünsarKcke Botschaft
bittet um Veröffentlichung iolaenden Dementis:
Auf Grund von ErkunÄMUNssn. Me an a-ogebener
Stelle emaeibolt wurden, wird mftgeteilt. datz die
hier verbreitete Nachricht. Last Ocsterreich-Unaarn
einen Waffenstillstand abgeschlossen Hütte, aut völ-
lig freier Ersinduna beruht.
Elken. 25. Okt. Der Dom in Calcar am Nie-
Iderrkem. eine der schönsten und reichsten Kirchen,
wurde durch Feuersbrunst teilweile zerört. Fünf
alte wertvolle Glocken sind geschmolzen.
Men. 24. Okt. Wie die Blätter berichten, er-
schien Mstern das Präsidium der ukrainischen Kon-
stituante beim Ministerpräsidenten v. Susiarc?. um
rlmr Mr Kentnis zu bringen, daß sich der unabüiin-
aiae ukrainische Staat, der sich über alle ethnogra-
phisch ukrainischen Gebiete der Monarchie erstrecke,
konstituiert habe. Der MinUtervräsident nahm die
Erklänma Mir Kenntnis.
Budapest. 24. Okt. Halbamtlich wird aus Fiume
gemeldet: Die Ordnung in der Stadt ist voll-
konrmsn wieder kergestellt. Ungarische
Truppen sind in die Stadt eingezogen und ha-
ben die Aufrührer hinausaedrängt.

gen des Gütersunes wurden zertrümmert. S
Reisende wurden erheblich verletzt.
Wasserstände am 23. Oktober 1918
Heidelberg: 1,12 m, Heilbronn: 0,35 m und in
Neckarsteinach: 0,65 m
WrNgsheobchtWm!iechk!^!S.Zelt!l!!z
Am 25. Oktober 1918, morgens 7 Uhr.

Wärme-
Grave
n. Cels.
niederst. höchster
Wärmegrad
seit gestern
Wind-
richtung
Himmel
Luftdr.
mm
4-8,2
D
-st 8,0 -st 13,6
Niederschlag
iittelwerte.von ges
Temperatur
Dunstdruck
Relative Feuchtig
tern:
keit
1,1 mm
9,7
- mm

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für den Anzeigenteil Hermann Beyerls
Rotationsdruck mrd Verlag
ThsoÄor Berkenbusch, sämtl. in Heidelberg

* Meder ein Eisenbahnunglück. Der NaLtschnell-
zua Münckeck—Augsburg—Berlin stieß infolge dich-
ten Nebels in der Station Donauwörth auf
den rückwärtigen Teil eines Eistermaes. Es ent-
gleiste die Lokomotive des Schnellzuges. 4 Wa-

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1 geschnitzter Tisch «. 2 Hocker
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WWmWer - Berels.
Der für heute vorgesehene
Vortrag
«nutz auf kurze Zeit verschob««
werden. 58SS

Stadt - Theater
Heidelberg.
Freitag, den 25. Oktober,
„Wie einst im Mai",
Singspiel in 4 Bildern. Musik von
W. Kollo und R. Bredschneider.
Sonntag, den 27. Oktober,
- 6. Vorstellung Miete
„Gasparone",
Operette in 3 Akten v. C. Millöcket-

Montag, den 28. Oktober,
Vorstellung für Rüstungsarbeiter ZU
, Einheitspreisen.
„Hans Huckebein".
Dienstag, den 28. Oktober,
Sechste Vorstellung Miete ö.
„Wenn der junge Wein
blüht",
Lustspiel in 3 Aufz. von Björns»»
M i t 1 woch, den 30. Oktober,
Das Dreimäderlhaus»
Donnerstag, 31. Oktober,
außer Miete.
„Gasparone",
Operette von C. Millöcker.
Freitag, den 1. November
außer Miete.
„Sigurd Braa".
Anfang Sonntag 7 Uhr,
Wochentags 7-/« Uhr.
Die Tageskasse ist an» Spieltags
von 11—1 Uhr und nachmittags v»»
4—6 Uhr, an andern Tagen nur vo»
11—1 Uhr geöffnet._
Großh. Hoftheater Karlsruhe-
Freitag, 25. Oktober, abends >/s8 Uh*
„Götzendienst".
Samstag, 26. Oktober, abends 7 Uh'
„Meister
Im Konzerthaus Karlsruhe.
Freitag, 25. OktÄbe;, abends >/gK Uh*
„Das Nachtlager in Granada".
Sonntag, 27. Oktober, abeiU>s 7 U,
„Die Rose van Stambul"^^,
Großh. Hoftheater Darmst»^
Freitag, 25. Oktober, abends 7
„Die Schwestern und der '
Samstag, 26. Oktober, abends 7 UY
„Martha". -_
Gr. Hof- und National-Thcatek
Mannheim.
Freitag, 2ö. Oktober, abeads 7 Uh'
„Ter s izeunerbaron.
Sonamg, 27. OktM-er, abends 6U?>
„Carmen".




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