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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Fernsprecher Nr. 82 und 182

Seite 5

Mittwoch, den 6. November, 1818

Nr. 260

Heidelberger Zeitung

M3

der Woche vom

10 Pfg. auf Kolonialwarenkarts Nr. 8. Ver-

s.

40S3

6044

Nicht
von

Er sah ein. dass er sich lange hätte um
kümmern muffen, und schnell entschlossen,
so seine Art war. versprach er mir noch an
Abend, als monatliche Unterstützung fünf-

sind von jedem Verdacht gerei-
können.Sie der Mörder nicht ge-

ncch
man
man

Die
«ts. bet
Die

klart. Ihre Verteidigung zu übernehmen. Auch er
ist von Ihrer Unschuld üoerzeugt. und er wird Sir
wohl schon morgen besuchen, Ihm lagen Sie di«
volle Wahrheit wie nnrl Und nun leben Sie
wohl!"
Wieder raffelten die Schlüssel. Ralf war allein.
» N 4-
Als Helmstedt am Abend dieses ereignisreichen
Tages in seinem Arbeitszimmer fast. überlegte er
noch einmal alles, was er erlebt hatte. Er muffte
sich eingestehen, daff der Fall eher dunkler als kla-
rer geworden war- Das einzig Sichere war nach
seiner Ansicht nur. daff Ralf nicht der Mörder war.
Helmstedt hatte ein zu groffes Vertrauen in seine
Menschenkenntnis, um trotz aller Indizien noch ei-
nen Augenblick zu zweifeln. Auch die Damen, die
er «leich nach seinem Besuch im Untersuchungsge-
fängnis ausgesucht hatte, waren seiner Ansicht, als
er ihnen das ganze Benehmen, die Art zu sprechen,,
die Offenheit Ralfs schilderte. Was nützte das
alles. Das waren subjektive Empfindungen einer
Gruppe von Menschen, die nicht einmal den Vor-
zug der Parteilosigkeit für sich geltend machen
konnten. Dem Indizienbeweis der Kriminal-
polizei gegenüber, galt auch dis festeste UÜberzeu-
gung nichts. Er hoffte ja. daff es ihm oder Ralf
gelingen würde, den Alibibeweis M erbringen —
wie. war allerdings bis jetzt nicht zu übersehen.
Wenn das aber nicht gelang, was dann? Dann
trat eben einer jener traurigen Mlle ein, in de-
nen auf einen Indizienbeweis bin ein vernichten-
des Urteil gefällt wurde, das in Wahrheit ein
Justizirrtum war. Solche Fälle kannte er. sie sinh
gar nicht so aussergewöhnlich und gevade deshalb
wurde ja von einer Anzahl von Kriminalisten seit
Jahren ein Kampf gegen den Indizienbeweis ge-
führt.
Gelang die Entkräftung dieses Indizienbewei-
ses ihm oder dem Verteidiger nicht, dann blieb
nur übrig, den wahren Mörder zu suchen. Hatte er
«ine Spur? Wies ihn seine scharfe Beobachtung
und die viel bewunderte Gedankenarbeit nach ei-
ner bestimmten Richtung?
Der unbestimmte nebelhafte Verdacht, der ge-
stern bet der ersten Untersuchung der Mordstäit«
sozusagen nur in seinem Unterbswufftsein aufge-
stiegen war. entbehrte bisber jeglicher tatsächlichen
Unterlage. Es kam ibm selbst vor. als ob es nur
das Resultat einer Gewohnheit wäre, besonder«
und ganz unwahrscheinliche Wege zu -wandeln, um
einem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Dies«
Gewohnheit hatte sich bei ihm so ausgebildet, weil!
er ein paarmal einen ganz überraschenden Erfolg
erzielt hatte. War sie aber nicht eigentlich ein
Fehler? Helmstedt war sich selbst gegenüber kri-
tisch genug, um zu zweifeln.
fstortsetzim afolati

„Sie sind Mexikaner, das erklärt mir Ihr Ver-
halten, aber es ändert nichts an dem üblen Ein-
druck. den di« Behörde dadurch gewonnen hat.
Aber das ist schließlich eine Kleinigkeit. Die
Hauptfachs bleibt ein Alibi".
„Ich verstehe Sie nicht".
„Sie oder wir müssen nachweisen und beweisen,
dah Sie in der Zeit des Mordes nicht in der Pla-
tanenallee gewesen sein können".
„Ich habe Ihnen doch eben erzählt, daff ich
auf der Frühjzahrsparade war".
„And wenn Sie mir das hundertmal erzählen
würden, so würde das gar nichts nützen, denn Ih-
nen. dem unter Mordverdacht Stehenden, glaubt
man nicht. Sie müssen Zeugen dafür bringen. Sie
müssen Leute namhaft machen, die unter ihrem
Eid« ausfagen können, baff Sie Mtern morgen
von halb zehn bis halb elf Uhr auf dem Tempel-
hofer Felde anwesend waren. Gelingt Ahnen
oder uns dieser Nachweis, dann ist Ihr Alibi vor-
handen und Sie
nist, denn dann
wüM sein".

Onkels Künstlerschaft Aufsehen zu erregen begann,
wo Ehren und Lorbeeren von allen Seiten kamen,
wieder einlenken wollte und sich nun gern der be-
rühmten Verwandten gerühmt hätte.
Gewiss war das ganze Verhalten Augusts häff-
lich und minderwertig, und doch. — das war wohl
das Werk meiner guten Mutter. — muhten wir
Kinder immer mit einem gewissen Mitgefühl an
den verbitterten, mit sich und der Welt unzufrie-
denen. vom Unglück verfolgten -Mann > denken.
Als ich jetzt Herüberfuhr, hatte ich mir vorge-
nommen, mit Onkel Joseph davon zu sprechen und
ihn zu bitten, er solle dock für den erblindeten
Bruder etwas tun. und ihn auch im Testament be-
denken. Es quälte mich der Gedanke, daff ich ganz
unverdienter Weise einmal alles erben sollte und
diese armen Leute in Zwickau leer wusgingen»
Sie können sich wohl denken, wie mein Onkel
ausbrauste, als ick von seinem Bruder zu sprechen
anfing. Er wollte nichts hören, ick würde ihn er-
zürnen. wenn ick weiter spräche, er könne das
frühere Verhalten des Bruders nickt vergessen und
so fort. Ich lieff mich aber nicht einschüchtern und
erzählte ihm alles was ick von Augusts ältestem
Kinde, einem jetzt fünfzehnjährigen Mädchen,
durch Briefe erfahren hatte.
Der Onkel war über die Wahrheit ganz er-
schüttert und ich wußte. sein gütiges Herz würde
fiesen.
August
wie es
fenem .... _ , . .
hundert Mark na<h Zwickau zu schicken und zwar
sofort, außerdem aber eine gwgnete Aenderung im
Testament, zu der er mein Einverständnis erbat,
Ich war natürlich mit Freuden einverstanden,
denn mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich nun
sicher war daff für die arm« Familie etwas ge-
schehen sollte.
Ob Onkel noch, bevor er ermordet wurde, das
Geld obgeschickt hat, weiff ich nickt".
Ralf erzählte nun weiter von seinem morgent-
lichen Deb'ck am 1. Mai un^von allem, was er
bis zu seiner Verhaftung getan batte.
Helmstedt folgte der Erzählung mit gespannter
Aufmerksamkeit, warf sie dock Helle Lichter in das
Dunkes der lr-rsiM-Me da-- er sslbsst bisher "->>-«
geblich zu lichten sich bemüht batte. Die ganze Art,
wie Ralf sprach war so überzeugend so wahr, daff
ihm immer mehr und mehr die Gewiffbelt wurde
der Mann kann nickt der Mörder sein, oder es
gab überbauvt keine Wahrheit mehr in der Welt,
„Ihr Verhalten bei der Verhaftung war, ver-
zeihen Sie mir wenn ich offen spreche, sehr, sehr
dumm und unvernünftig"
„Sie haben ganz recht, es war Wahnsinn von
mir, so zu bandeln, aber wir-"

7 Pfund Kartoffeln zu 9 Pfg. bas Pfund. Abschnitt Nr.
18 der Kartoffclkarte für die Zeit vom 4. bis 10. 11. ISIS.

x liMre Leidenschaft gibt es keine Genialität. Ä
Mommsen "
SSSSSA «GSGTLGGLGEE«
MatanenalLee Ne.14
Roman von vr. P. Meitzner.
^«eriksnisLke!, Lop/rigkt 1916 dp !<c>d. t-ukr, smrtzsrt
Nachdruck verboten — Alle Rechte Vorbehalten.
(30. Fortsetzung.)
„Das will ich versuchen, und ick glaube, es
Dird mir gelingen, denn ich habe all die endlos
langen Stunden kaum au etwas anderes gedacht".
„Alsa bitte!"
. „Onkel teilte mir mit, es müsse nach Angabe
l^ures Anwaltes über die hunderttausend Mark,
V« ich als Hypothek bekomme» sollte, eine Notiz
lin Testament gemacht werden, und bat mich, da-,
«u meine Einwilligung zu «geben. Auf diese Weise
^rmen wir auf das Testament zu sprechen und da
»Uhr mir der Gedanke durch den Kopf, ob es nickt
vielleicht der geeignete Augenblick fei. den gütigLn
«lten Herrn an das traurige Geschick feines Bru-
ders zu erinnern. Eine Sache, die mir. vor allem
«der meiner Schwester March, sehr am Herzen
Ag- Ls handelt sich um folgendes: Mein Onkel
AM« einen jüngeren Bruder, August, der bis vor
!W Jahren in Ztvickau als Gmnnasialprofessor
">ar, und zwar als Lehrer für Mathematik
«no Physik. Er ist Witwer und hat fünf »och urr-
mundnge Kinder. Das Traurige ist nun. daff dieser
b" vor jetzt fünf Jahren in der Erperimentier-
Mrchtz durch eine Explosion das Augenlicht verlor.
Mein verstorbener Onkel verstand sich mit seinem
^.uber gar nicht, ja man durste den Namen Au-
«m nicht erwähnen, ohne ihn zu erzürnen. Die
Bregen weit zurück. Als mein Onkel Io-
mein« selige Mutter die Künsilerlaufbahn
i schlugen, da konnte sich August nicht genug tun
s,' "sprechenden Bemerkungen über die „Geschmi-
U Komödianten". Sie wären eine Schande für
"'^nnlie, mit denen könne man nickt mehr ver-
loren. und was dergleichen Liebenswürdigkeiten
mehr waren. Er brachte es fertig, auch die Groff-
. .Segen Onkel und Mutter aufzubringen so
M berde das Elternhaus mieden, ia nicht einmal
er Beerdigung der Mutter zugegen waren.
Hochmut hat Onkel Joseph niemals ver-
enden können, und ss hatte sich eine Art Haff ge-
17°. fernen jüngeren Bruder heraus gebildet, der
HAurch verstärkt wurde, daff August von dem
Augenblicks an. wo meiner Mutter und meine«

Bekanntmachung
LebenzmMel-wtteNuug

Bekanntmachung.
Die Ausgabe der Lebensmittelkarten für den nächsten Zeitab-
schnitt erfolgt in den bekannten Bezirken am
Donnerstag, den 7. Nopemde« ISlSfüv die Bezirke 1, 8, 8, 7,
9, 11, IS, 13, 17, IS sowie am Freitag, de« ». November 1»1«
für die Bezirke S, 4, «, S, 10, 12,14, 16, 18, von vormittags
S Uhr bis abends ü Uhr.
Soweit versorgungsberechtigt werden gegen Unterschrift an
eine Person verabfolgt:
1 Brotkarte» und 1 Butterkarte.
Bei der Empfangnahme müssen die weißen Ausweiskarten vor-
gelegt werden. An Kinder unter 12 Jahren werden keine Lebensmittel-
karten verabfolgt.
Die «arten sind »et der Empfangnahme nachznzLhlen
und etwaige Unstimmigkeiten bei der betr. Ausgabestelle sofort
zu berichtigen. Spätere Reklamationen über «nktchtjgen
Empfang bleiben unberücksichtigt.
Die an obenbezeichueten Tagen nicht entnommenen Karten können
erst von Montag, den 11. November ab, auf unserem Amte Zimmer
Nr. 16, in Empfang genommen werden.
Wir machen darauf aufmerksam, daß bei jeder Brotkartenaus-
gabe auch gleichzeitig di« Abgabe der Bcotzusatzkarten (für Schwer-
arbeiter) auf Grund der von uns ausgestellten Ausweiskarten statt-
findet.
Brotzusatzkartsn, die an den Ausgabetagen in den betr. Bezirken
nicht abgeholt sind, können nachträglich auf unserem Amte nicht
mehr verabfolgt werden.
Heidelberg, den 5. November 1618.
Stiidt. Nabrunasmittelamt.

Bekanntmachung
über das
Arbot des Fallens von Edelkastanien.
Auf Grund des § 9 p des preußischen Gesetzes über den Belage-
cungszustand vom 4. Juni 1861 in Verbindung Art 68 der Reichsver-
fassung wird für den Bezirk deS XIV. Armeekorps folgendes bestimmt:
8 1.
Die Fällung von Edelkastanien aller Art ohne besondere vorherige
Genehmigung der Bezirksverwaltungsbehörde ^Bezirksamt, Oberamt,
Kreisdirektion), in deren Bezirk die Bäume stehen, ist verboten.

„Wie soll ick dag beweisen? — — Tausend
Menschen haben mich gesehen und ick sie. aber ich
kenne leinen von ihnen und sie kennen mich nicht,
ich bin doch ganz fremd hier".
»Das ist der schwierige Punkt, lieber Herr
Looper. Ihre Aufgabe ist fetzt einzi« und allein,
darüber nachzudenken: wer könnte Ihnen bezeu-
gen, daff Sie wähnend der Zeit, in der der Mord
geschah, bei der Frühjahrsparabe waren? Nur
diese Aufgabe haben Sie. alles andere überlassen
Sie wir und Ihrer Bralut".
„Ich sehe ein, daff es nur darauf ankommt,
aber ich sehe keinen Weg".
„Nicht voreilig, lieber Freund! Nachdenken,
immer wieder Nachdenken! Vielleicht fällt Ihnen
doch noch irgend ein Punkt ein. der van Wichtig-
keit ist".
„Ich werde es versuchen, lieber Herr Doktor".
„Ich muff jetzt gehen. Wenn Sie etwas an Ihr
Fräulein Braut zu bestellen haben, dann fasen
Sie es mir, schreiben dürfen Sie nicht".
„Bestellen Sie die innigsten Grüße und sagen
Sie ihr. wie glücklich mich ihr Vertrauen macht
und daß ich guten Mutes sei. sie soll fick nur
grämen! Grützen Sie auch Fräulein Irma
mir!"
„Soll alles heftens besorgt werden. Nun
eins: morgen und die nächsten Tage wird
Die verhören, bleiben Sie ganz ruhig, wenn
Siel auch mit Fragen quält, Sagen Sie affen die
Wahrheit, aber hüten Sie sich vor jeder Heftig-
keit. das kann Ihr« Lase nur verschlechtern. So-
wie ich etwas Neues habe, werde ich kommen.
Herr Iustizrat Seebald hat sich sofort bereit er-

Novenrber bis IN. November 1918.
GrieS
100 Gramm 10 Pfg. auf Kolonialwarenkart« Nr. 8. Ver-
kauf vom S. bi, 9. November MS.
Süßstoff
1 Brief zu LS Pfg. auf Abschnitt Nr. 16 der rote« Kolo-
nialwarenkarte von Nr. 29061 bis 50000 in sämtlichen
Apotheken. Verkauf vom 4. bis 9. November ISIS.
Amte«
ff» Pfund Fett zu 80 Pfg. Abschnitt Nr. 8 der Butterkarte.
Verkauf vom 8. bis 11. November 1918. Geschäfte A bis
«inschließlich «ramlich,
Pfund Butter zu 46 Pfg. Verkauf vom 9. bis 12. 11.
ISIS Geschäft« »riese, bis Wolfhard.
Jucker
1 Pfund Zucker. Zuckerkart« Nr. 10. Verkauf vom 4. bis
«inschließl. 28. November 1818.
5' Kartoffel,»

Geschäfte habe« den Gries «nterm 4. ««b S. -S.
der Kirma A. Braun <L Co. abzuholen.
die der bei uns bestellten Gelberüben und Kohlraben an
alten lLis„ Private erfolgt ab Montag, den 4. ds. Mts. an der
««en Etlgutyalle am Personenbahnhof.
Heidelberg, den 1. November ISIS.

Bekanntmachung.
Nähfaden betr.
Von den ausgegebenen Bezugsausweisen für Nähfaden
werden die Abschnitte 1 und 3 setzt beliefert. Auf Abschnitt
I kann eine Rolle entweder in schwarz oder in weiß entnom-
men werden. Dagegen wird auf Abschnitt 3 nur eine Nolle
in schwarz abgegeben.
Der Faden ist nur gegen Abgabe der Bezugsausweise
in nachfolgenden Geschäften erhältlich. Der Preis ist aus
32 Pfg. die Nolle festgesetzt.
I. Ackermann Hauptstr. 42.
Friede. Dewald Schlierbacherlandstr. 126.
M. Damm Ww. Kaiserstr. 51.
Herm. Eberle Friedensstr. 55.
Geschw. Friedrich Mittermaierstr. 2S.
Theodor Gätschenberger Hauptstr. 70.
OSkar Gätschenberger Hauptstr. 6.
Ludwig Gerbert Mühltalstr. 57
Marie Gittinger Kronprinzenstr. SS,.
Fr. Hafenfratz Heumarkt 4.
L. Glyckherr Ww. Brückenstr. 4»
Kätchen Häußer Mühltalstr. 8.
Jacob Hornig Fricdensstr. 22.
Karl ^enrici Hauptstr. 196.
Phil. Hormuth Ladenburgerstr. 29.
A. Hoffmcyer Plöck S1.
Geschw. Hornung Berghejmerstr. 47.
E. Kastenberg Rohrbacherstr. 40.
Kuhn <L Dietrich Brückenstr. 25.
Dina Lipponer Römerstr. 22.
A. Loewenthal Hauptstr. 96.
Friedr. Methlow Hauptstr. 16.
Max Meyer Akademiestr. 2.
Wilh. Moos Eppelheimerstr. 17.
Wilhelmine Moser Rohrbacherstr. 22.
K iedrich Müller Schiterbacherstr. 21.
Heinrich Mutschler Handschuhsheimerlandstr.92.
I. Seidlinger Mittermaierftr. 13.
Gebr. Rothschild Hauptstr. 41—4g.
Carl Schäfer Hauptstr. 122.
Emil Stoll Landhausstr. 8.
Herm. Tietz Hauptstr. 28.
Paul Leichert Bergheimerstr. 81.
Heinrich Beith Sofienstr. 17.




Städtisches Nahrungsmittelamt.


H160

Bekanntmachung.
Lebensmittelkarten bleiben unsere Geschäfts-
"an Zimmer Nr. 3 (Abgate der. Brot- und
E? von Backereien und Handlungen) und Zimmer Nr. 4 (Frem-
den 7 io""? An. und Abmeldungen) am Donnerstag und Freitag,
7. und 8. November geschlossen.
Heidelberg, den 5. November 1918.

Stiidt. Nabrungsmittelamt.

S 2.
Die Genehmigung wrro nur ert-ur, wenn"die Besitzer der Bäum,
den Nachweis liefern, das sie das Holz an die Kriegstcder-Altiengeseü-
schast in Berlin verkauit baben.
8 3.
Ausnahmen rönnen nur aus ganz besonderen Gründen, insbe
sondere dann, wenn aus forstwirtschaftlichen Gründen das Fällen dc
Bäume zweckmäßig erscheint, durch die Bezirksverwaltungsbchö den iu
Einverständnis mir den zuständigen Forstbehörden bewilligt werden.
8 4.
Zuwiderhandlungen gegen 8 1 werden, soweit nicht anderlvei
eine schwerere Strafe angedroht ist, mit Gefängnis bis zu einen, Jahn
beim Vorliegen mildernder Umstände mit Haft oder Geldstrafe bis z>
1500 Mark bestraft.
8S.

Gottl. Vetter Haupt nr. >06.
H. Weimar Nachf. Hauptstr. 88.
Herm. Weber Ladenburgerstr. 15.
Wilhelm Weiß Römerstr. 22.
Heidelberg, den 5. November 1918.
Stadt. Bekteidungsamt._sios
Bekanntmachung.
Infolge der geringen Anlieferung von Trocknungsware
sehen wir uns veranlaßt, den Betrieb der städtischen Trock-
nungsanlage in der Eppelheimerstratze bis zur Wieder-
eröffnung im kommenden Jahr zu schließen.
vo94 Die Direktion der städtischen Werke.

Bekanntmachung.
Ab Mittwoch, den 6. ds. Mts. berechtigt Pekroleum-
ckarke Nr. l der blauenVetroleumkarte zum Bezug von ^/z Liter
P e r r o l e tt rn in den Geschäften, bei welchen die Karte
^gestempelt wurde.
Die Marken Nr. 1 müssen von den Verkaufsstellen bei
uns Zimmer 20 — bis 11. ds. Mts. gezählt und gebündelt
üb-eliefert werden.
Heidelberg, den 5. November 1918.
Städtisches Nahrnngsrnittelaini. mos

Vorstehende Anoronungen treten mit der Veröffentlichung i>.
Kraft; gleichzeitig verliert di« Verordnung deS stellvertretenden General-
kommandos vom S. 9. 1S16, »betreffend Verbot des Fällens von stehen-
den Edelkastanien sowie deS Abschlußes von auf den Erwerb nicht
gefällter Edelkastanien gerichteten Verträgen", ihre Gültigkeit.
Karlsruhe, den 1. Mai 1917.
Der kommandierend« General.
Isbsrt. Gencralleutnannt.
Vorstehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen
Kenntnis.
Heidelberg, de» 4. November ISIS. 6105
Stadtrat.

Bekanntmachung.
Kriegsschusterei betreffend.
Die Schuhe, die zur Reparatur bis 15. November an-
genommen wurden, find fertiggestcllt und können jetzt schor
abgetzolt werden.
Abholungszeit: Donnerstag, Freitag u. Sams-
tag jeweils von 10 bis E/z Uhr.
Heidelberg, den 6. November 1918. 610t
Städt.Bekleidungsamt, Abtig. Kriegsschusterei
 
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