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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0655

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und Soldaten.rates abge-

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gebildot. Die Dynastie

WTB. Gr. Hanvtqnartier.lv. Nov. (Amtl.)
Westlicher Kriegsschauplatz.
Zwischen der Schelde und der Maas ist der
FeiiS gestern unseren Bewegungen Aber Bonsee—.
Lenze—x»t. Ghislei«—Maubeuge—Trelom und über
die Sormonne westlich von Charleville gefolgt. Auf
den östlichen Maashöhe« und in der Eben«
Wo eure wurden mehrfache Borstöße der Ameri-
kaner üLgewiesen.
Der Erste Eeneralquartiermeister: Eröner.

Kunst und Wissenschaft
* Preisoerteilung der Kleiftstiftung. Dis
Kleist-fLtNtuug hat ihre diesjährigen zwei Preis«
von je 1000 Mark durch ihren Vertrauensmann
Heinrich Mann an L e onhar d Fr a n k und
Paul Zech verliehen. Leonhard Frank ist der
Verfasser der Romane „Die Räuberbande" und
„Die Ursache". Zuletzt hat er in der Sammlung
„Europäische Bücher" eine Schrift „Der Mensch ist
gut" veröffentlicht. Paul Zech hat sich durch Ge-
dichte von starker persönlicher Eisonart bekannt
Mnmcht. — Der Kl-oiststiftung sinh fetzt mit
größeren Beiträgen als dauernde Mitglieder «ine
Anzahl großer Hof- und Stadtthoater beigetreten,
so die königlichen Schauspiele in Berlin, das Hok-
tboater in Oldenburg, das Düsseldorfer Schauspiel-
haus u. a. _,

Rückmarsch in Tirol?
Innsbruck, 10. Nov. Die Nachricht von dem Ami
stürz in Bauern erregte hie rgroßes Aufsehen. Aul
den Straßen kam es zu Berbriiderungsszeneu zwii

Verantwortlich für den geiaurcen Texttetl
Kurl-rischer'
sür den Anzeigenieti H e r ll> a n n Beyerla,
Rotationsdruck unv Bevloo
Khec> 2 ox B h, jäw

Letzte DrahLherichte
Zur Sicherstellung der Fronts-
ernährung
Berkin, 10. Nov. Der Reichskanzler
läßt folgenden Aufruf:
An Alle!
Die Verpflegung unserer Kameraden
der Westfront ist in größter Gefahr. Gerade
gegenwärtigen Augenblick muß sie unbedingt auf-
recht erhalten werden. Das sind wir unseren Ka-
meraden schuldig.
Jede Plünderung oder Beschlagnahme
ruhender oder ans dem Transport befindlicher
Verpflegungs- und Futtermittel, die für das Feld-
heer bestimmt sind, jede Ablenkung oder Verzöge-
rung von Transporten und jede Unterbrechung der
Verladearbeiten bei den bisher mit dem Ver-
pflegungsnachschub betrauten militärischen Stellen
muß daher unter allen Umständen unterbleiben.
Setzt Euch mit Mer Kraft für diese Ar'-rüe
ein.

7,8
-mm

als Polizeitruppen.ausgebildet werden, die das
Leben und Eigentum des Publikums zu schützen
haben. Sämtliche Kriegsgefangene dürfen
heute, jSonntag, zum ersten Male frei ausgehen
Vielfach werden die Gefangenen vom Publikum ins
Gespräch gezogen. An verschiedenen Stellen
Stadt kam es zwischen den Rätetvuppen und
französischen und russischen Kriegsgefangenen
Verbrüder ungsszenen.
Kein Eisenbahnerstreik
WTB. Berlin, 11. Nov. Der Arbeiter- und
/SoMatenrat teilt mit- Ueber 10 000 Eisenbahn-
arbeiter und Angestellte tagten heute im Zirl »
Busch und an anderen Stellen und nahmen er-
mutig folgende Resolution an: Die deutschen
Eisenbahner erklären, mit allen Kräften
für die Aufre cht er hal tung des Ver-
kehrs Sorge tragen zu wollen. Sollten sich gegen-
revolutionäre Regungen zeigen, so wird der Ver-
kehr sofort eingestellt werden.

Die uvuen Republiken
Hamburg. 11. Nov. Dor Arbeiter- und Soldaten-
rat meldet folgenden -Funkspruch aus Wilbelms-
daven. Der Groß Herzog von Oldenburg ist
abaeketzt worden.
Berlin. 10. Nov. Dem ..Vorwärts" wird aus
Dresden gemeldet: Der revolutionäre 'Arbei-
ter- und Soldatenrat von Grotz-D. erden erläßt
einen Aufruf an das Volk in dem sÄaat iftz: Der
Könin ist keines Thrones entsetzt. Die
Dynastie Lettin bat nut gehört zu eriit.oren. Die
Erste Kammer ist aufgolöst: auch die Zweite Kam-
mer 'bvitobt nickt rnebr. Die SÄatsminister. die
im Einverständnis mit dem vereinigten revolutio-
nären Arbeiter- und Soldatenrat die Ge chä.te
vraoikorisck woiterführen baden sofort Neuwahlen
auf der Grundlage des allgemeinen, ale ck n und
direkten Wablreckts für Männer und Frauen aus-
zuickreibön. Der König ist auf Schloß Moritzburg.
Darmstadt. 10. Nov. Das Programm des Sol-
Laten-rates lautet: Der Soldatenrat e.klärt Hes-
fen-Darmstüidt als freie sozialistische Re-
publik. bis ein deutscher RsrnMikstaat gegrün-
det M. Alle Soldaten bad n sich noch vorläufig
als im ÄilitärftaNde zu betrachten. Cs -ist k e i n
Blutvergießen vo gekommen. Die Ordnung,
ist bis «kt aufrecht erhalten. Der Soldatenrat
taat in den Räumen der 2. hessischem Kammer.
Weimar 10 Nov. Der Groß Herzog bat auf
Wunsch des Arbeiter-
dankt.
Stuttgart. 11. Nov.
Volksreaieru na
wurde a b gesetzt.
Gera. 11. Nov. Fürst HeinrichReuß XXVII.
bat kür lick und sein Haus auf den Trow den Ver-
zicht ausgesprochen.
Die Bewegung im Reiche
gebt, wie vormiszuseben war. überall in den glei-
chen Formen vor kick. Kn den Earnifonstädten
bilden lick Arbe'-ter- und Soldatenväte bene» kick
die staatlbbsn. Midtmben und militärischen Behör-
den unterstellent Zu Anruben ist es nirgends
gekommen.
Die Lage in Bayern
München. 10. Nov. Im Namen der bayerlchcn
Regierung erläßt der Präsident der aeaenwärtigen
vaveriifchsn ieruna. Eisner eine Bekannt-
machung. in er erklärt wird daß die Vollzugs-
c>« wa l t in die Hände des M>n sterjnms überge-
aanaen ist. Keinerlei Verfügungen baden mehr
Recküskvaft. die nickt vom Ministerium aukmehen.
Alle Bckckvämkunaen der letzten Tage binsichil-ich
der bürgerlichen Freiheiten sind ausa hoben. — Der
KriegsmimMer ist »um Könia nach Schloß Wil-
denwart aefabren rm für die Offiziere und Mann-
icbdften die «E n t b i n du n a vom Fabmeneid
zu evveicken. Der Gesandte Gras Lerch- nield
ist entlassen. Die Wamten arbeiten auf Grsu-
ckvm de* SVdatenretos wei er. D.e
ErnäbrunasverbÄltn'isse lind nickt gestört. Es
berrä-ckt Rude.
Verbrüderimgen an der Front?
Leipzig. 10. Nov. Von einem gestern ansekom-
monen Angehörigen der Armeen der Westfront
wird der Leipziger Abendzeitung" glaubhaft
versichert, daß es kurz vor seiner Abreise an
mehreren Stellen der Westfront zu großen Ver-
brüderungsszenen zwischen deutschen
und französischen Truppenteilen gekommen
ist, wobei rote Fahnen entrollt und sozialistische
Lieder gesungen wurden. Bereits vor vier Tagen
sollten, wie dabei französischen Truppen erzählten,,
vier französische Divisionen gemeutert haben, sodaß
sich Fock, veranlaßt sah, sie schleunigst hinter die
Front zurückzuzishen. Auch an der früheren deutsch-
englMen Front sollen ähnliche Ereignisse stattgs-
funden haben.
Rm die Habsbur er Dynastie
Wien. 10 Nov. Die Krisis in der Kaiserfrags
hat fetzt auch die Frage -der Absetzung Kaiser
Karls ins Rollen gebracht. Sämtliche deutsch-
österreichischen Parteien beschäftigen sich mit dieser
Frage.
Rücktritt MargWlomans
IM». 9. Nov. Das Kabinett Marghilo-
man ist » u r ü cka e t r e t en. G n ral (5 oan da
tst mit der Kabinettsbildung beauftragt wardsn.
Görkitz. 10. Nov. Laut Mitteilung des Arbei-
ter- und Soldatenrates wurde im Laufe dos heuti-
gen Tages dis Entwaffnung der hier befind-
lichen Griechen vorgenommen, die ohne Lxvi-
schenfakl vor sich sing Neber ihr .ferneres Ver-
bleibe« werden zur Zeit Verhandlungen gepflogen.
Breslau, 10. Nov. Rosa Luxemburg ist
nm.Freitag nachmittag aus dem Breslauer Ee-
richösgesä'ngnis entlassen worden.
Warschau, 10. Nov. Einige Lan-dstuvmbataillone
in Luarichau schritten zur Bildung eines Sol -
datenrates. Die Polen nehmen eine feind
selige Haltung gegen die deutschen Truppen eia,
denen sie den Durchmarsch durch Polen verwehren
Der Warschauer Bahnhof ist von Polen besetzt. In
den Straßen Warschaus soll bereits gekämpft
werden.

Der Reichskanzler: Ebert.
Die neuen Männer
Berlin. 10. Roo. In den Abendstunden Äbt der
..Vorwärts" folgendes Extrablatt bekannt:
..Die Einigung zwischen den boidc-n- fozl-aldemo-
krMscken Parteien ist vollzogen. Ebert.
Haase. Scheide mann. Dittmann.
Landsbera und Lohn werden die neue Re-
gierung bilden:" Soweit das Extrablatt des
.Vorwärts". Unerwähnt bleibt die-Haltung
bet Sv a r t akus ar uvve.
Arnderungen in der Berliner Presse
Berlin 10. Nov. Die Verliner Presse zeigt
ein wesentlich verändertes Ges i ck t. Wäh-
rend die sozialdemokratische Mehr-beitsvartei nach
wie vor den ..Vorwärts" als ibr Organ benutz-.
erscheint als Organ der Unabhängigen die ..Ber-
liner Al l a emeine Zeitung" -hfrAbor Ull-
steins und die ..Berliner Volkszeitung"
sMoise» als Diüb'ikatisnsorgan des Arbeiter- -und
Soldat en rat es. Der bishekiae „Berliner Lo-
kalanzeiaer" etzsch'nt unter dem Titel .:Die
Note Fa b n e" als Organ der noch weiter links
als die Unabhängigen stehenden ..Svartakus-
aruvve. Die .Mote Fabne" verlangt Entwaff-
nung aller Oiffm-ere und Soldat'N. die.-N'ckt mi-s
dem -Anden der neuen O'tdnuna staben Bewaffnung
des Volkes B-'s-'istuino des Reichstaas und alle-
Parlamente, -di- Uebernabme dme Regierung -evch
der Berliner Arbeste'-- und Sol^atenrät bis z-"r
Errichtung eines Arheiter- und Soldatenrates d'--h
das Reick losortin-' ^-'"-ückbe-u-un" der russischen
BokschM. Das bisbemee -offimNe Svvackoraan der
NeaierEa. die ..N ordd. Allü-em. Zeitung",
ist von der mnabbänaiaen siozs->Id»mokrati-
s ch e n Varker ü bernomm e n worden. Sie
bat ibr edn Titel ..International e" gegeben.
Die Wilitärbebörden in Berlin
Berlin. 10. Nov. Zum evsten Kommandanten
von Berlin wird der Abg. Wels ernannt. Oberst
S ckw erk bleibt »weiter Komm-andarst. Als Mit-
glied des Soldatenrnts wird Dr. Br est n de:
Kommandantur und«Kbg. S ch ö p f lin dem Ober--'
kommaudg in den Mirk-en zugeteilt. Kriegsmini-
ster sScheüch. Unterstaatsfekretär Goehres.
Rnruhen in Berlin
WTB Berlin, 10. Nov. Der zweite Tag der
Revolution verlief verhältnismäßig ruhig. Noch
immer sind die «tragen voll von Menschen. Aber
die Stimmung ist schon etwas temperierter, was
der Wiederkehr geordneter Zustände airßerordent-
lich zustatten kommen wird. Die Umzüge und
Rundfahrten der siegreichen Soldaten und Arbei-
ter haben aufgehört. Dis Aufforderung des
Reichskanzlers die Straße zu verlassen, die Bitte
der verschiedenen Ausschüsse, die Versorgung mit
Nahrungsmitteln nicht zu erschweren, haben aus-
gezeichnet gewirkt. Das Viktoriakaffee Unter den
Linden ist von einer Wache besetzt. Dort wurden
mittags 1 Uhr die letzten Schüsse gewechselt. Zwei
Offiziere wurden festgenommen. Sie hatten sich
mit einer Anzahl Uvilisten im , Keller versteckt.
Alan nimmt an, daß diese Offiziere die Schüsse
abfeuerten. Im Viktoriakaffee. das bischer die
Presseabteilung des Auswärtigen
Amtes beherbergte, war in den Büroräumen
alles durcheinander geworfen. Die Schubfächer
waren ausgeräumt und mehrere Möbelstücke beschä-
digt und die Spiegel zerbrochen. Der Zustand der
Amrtsräume ließ darauf schließen, daß die Offi-
ziere der Presseabteilung ihren Dienst rm, Sams-
tag mittag in wilder Flucht verlassen
haben. Nach vier Uhr entstand auf dem Schloß-
platz durch ein Mißverständnis eine Schieße-
rei, die auf beiden Seiten fortgesetzt wurde und
zur Zeit noch nicht ihr Ende erreicht hat. Sonst
könnte Mes in Ruhe verlaufen, wenn nicht ei-
nige königstreue Offiziere mit ihrer
Schießerei fortfahren würden, die das Leben und
die Frsihsrt des Volkes verbrecherisch bedrohen.
Noch bis spät in die Nacht hinein fielen in der
Gegend des Reichstages Schüsse, die heute früh
E Uhr wieder auflebten. Im übrigen ist zu
hoffen, daß die Munition diesen Attentätern -auf
die Freiheit des Volkes bald ausgehen wird. Der
Arbeiter- und Soldatenrat ist nunmehr konstitu-
re-rt. (Bei dieser Meldung ist wohl zu beachten,
daß das WTB. fetzt unter der Zmfur des Arbei-
ter- und Soldatenrates steht. D. Schri-fths
Das Berliner Schloß von den
Rätetruppen besetzt
Berlin, 10. Nov. Das Schloß ist von Offi-
zieren vollständig geräumt und von den Räte-
truppen besetzt. Die Lase ist- MMom-mmr
ruhig. Gegen 12 Uhr fiel aus der Mchtuiw der
Universität der letzte Schuß. Sonst ist nichts- ver-
dächtiges mehr in der Umgebung des Schlosses,
vorgefalleir. Llbgefperrt sind: Schloßfrsiheit, Lust-
garten. Stechbahn bis zum Marftall. ebenso der
Platz vor dem Zeughaus und der Platz vor der
neuen Wache. Nachmittags Ti8 Uür marschierte
eine Abteilung von 500 Soldaten unter der Füh-
rung des Polizeipräsidenten Eichhorn zum Po-
lizeipräsidium. Die Mannschaften Men

Nr. 264
rA u>orden wäre, sind hier bis fetzt nicht eingetrof-
- i»ur die Sicherheit von Geldsendungen wird,
Annahme unterliegen,, nach wie vor
^uch die üblich» Gewähr übernommen. In dem
^itanweiiüngsdieust nach Oesterreich
sich also bisher nichts geänderi. Das
»'-lk für die tschechischen Landestoile Bäh--
ebEw auch für Ungarn. Dagegen sind
u«chNM,me, und PostauiftragÄendungen nach
schon seit einiger Zeit, und zwar auf
äi??^MUng der österreichischen Poftiverwaltung,
.Eyr zusolassan und seit -dem vergangenen
mni«g ist diese Maßnahme aus von ungarischer
ue ergangenes Ersuchen auch auf Ungarn aus-
"^hnt worden.
Mu!sn«lMSweife für Reise« ins Batt kum.
mr die Reü-en im Gebiete von Livlaitd-EMa-nd-
kfanianlA soll mMnftig nach einer bMoost bendey
«Mors-nLna die Ausstellung von RMescheinen i-n
mmv.all ko-inmen und ein Pe. sonalausiwci s mit
--wtEavLie als Reiselegitinmiton genügen. Im
E Litauen und d-sm üibrmen Ode rost <ße-
».^„^ut-chlMihs und den, neut a-len Ausla,.d
die alten Böstimmi liaen weiter besteh n.
Stiftung Mr kriegsbeschädigte Historiker.
Unterstützung kriegsbeschädigter
die Familie Guilleaume in
Eeseschaft für cheinffchr GelchiiÄskunde
Stiftung von 80 000 Mark Kriegsanhiihe Mx
T^kusung gestellt. Die Icchreszinfe-n werden
ß^„^"E^ung von kriegsbefchädigten Htstori-.
dif" Ewand-t, die durch die Art ihrer Verwun-
/der Verstümmelung an der Bekleidung U-
u-ichler Aemter verhindert sind, -aber durch die
Möglichkeit dauernder, sie wissen-
befivisdigender TätigkeÜ erhalten. Der
kri-.^ L-es durch die Stiftung ermöglicht,
wi->^Ä^ch"digte Hvstortker Kr Unternehmungen
drn geplante ei,ll-eitlicke Urkundenbuch für
Z"Idesamtbersich der Rhsinprovinz bis 12S0. für
^ger Jahre zu gewinnen.
ei» Äscher Tat gefaßt imd verhaftet wurde -
t,, /MirmUicksr der beute Nackt in einem Geschält.
/Her Sovbienktraße 17 e,nbrechnen wMje.

Wasserslänbe cm 11*. Bovbr. 1918
Heidelberg: 1ch4 m, Heilbron 0,l- m und in
Neckarsteinach: 0-0! m
?Im II.Rodember 1918. morgens 7 Uhr.

Gerichtszeitung
Heidelberger Strafkammer.
- >zn der Zeit vo>n Januar bis September d.
per ^apve «Ue oio-nroriit ^o!-
dr,»» . ot Itgan feinem Arveitgeoer
MLtper hu», leils aus dem un-
ben » Lagerraum, leffs aus dem vecschloj>e-
Aei>> das er mit einem NachMugez off-
«tv^ BuWLnwaren „m Lvert von
oO"0 üllark und verkamte davon an Kauf-
4l/s",^Edrich Flory von St. Ilgen -für über
Uno an Händler Albert Durst von
^Anenberg Mr üoer 2W Mark. Die beiden
, waren deshalb wesen Hehlerei a-nge-
»lsteii ln se-uandlg M, wlULe zu 6 Ma-
ren Ef ang nis verurteilt; die beiden «noe-
LhrM^^ireigefprochen. — L. Gastwirr Rudolf
wurd^ " Bengsch auf dem Kümmelbacherhof
Lauen unerlaubter -Schlachtung « drei
tk». «h,F^unal zufu-iamentleiffeno mit unerlaub-
LleiicknuÄ Schlachtvieh und uuertaubrer
V^teilt" Geldstrafe von 2100
Der beEigte -Ein- uind
ho Grobe aus QdewbeLm batue
wegen einer Reibe von SÄwiw-
Dnebereien und lonktmen Delikten j» 16
«u vevantworten. Das sind lediglich die
»uaiibt. aas dem Gewissen bat ex ver-
endiZ" b^ue viel größere Za bl. Die Verbandln.
«ineVnc?^ "der Verurteilung des AnalLlasten zu
V'P lae-iä nan i sftraie von 7 Momat-sn.
Mannheim, 8. Rar. LMn Personen Lunker
»er „^^nzimmer. stwMvn als Einbrecher, Heh-
dat,°» -L^Eenhändler vor der Ktvafkammer. Sie
Nahfaden im Werte von 6000 Mark und
dann.„^drlemen gestohlen und die Gegenstände
die srA,Ald aeEcht. Bor den Diebstählen zogen
TßebA^"sperfonen Männerkleidung an. Von den
ei^dielten der Koch Hermann Morgenstern
terh, « v* L Jahren Gefängnis, die Arbet-
Mann Grieseiner. der Schmied Hans Bau-
Eesän'n^ Schlosser Lhristian Huber je ein Jahr
«in Schuhmacher Sebastian Fiederer,
die o Monate Gefängnis, die übrigen und
teirhN,^ ^"Ire Gefängnisstrafen. Die K-et-
1080 Mi - erhielten Geldstrafen, Samuel Heuer
berückt^^n-E- Israel Wahrhaft «00 Mark. Der
wurE vm, ^"bre^r Ka-rl Erobs aus Odenhel m
"an 7 Strafkanrmer zu einer Gesamtstrafe
hatte übn i» verurteilt. Das Geriä
-- Der b^iiE.. -nille oon Diebstählen zu erPennen.
-Karl Fuchs hati« von
halten ^n!nl°??^ehrl:ng Süßstoff angeboten er-
^ en w?M ^e lick W. als ob er den jSÜWoff
Kann na «-ich der Techniker Herm.
"«hnite^'ui^an^bkieselle des Fuchs, und beschlag-
^e braL^' E-anzen 18 Pfund. Die
wärt§ in Sicherheit. Andrr-
lao und A^en sie sich auf eine ähnliche Weife Ka-
Serfs zu erschwindeln. Fuchs wurde w
drei 1? Monaten Gefängnis. Könning är
^ie verurteilt, beiden wurden
enrechte aui; fünf Jahre aberLa-imk.
DLebftlUflL ar, HEesgut
ISZM ^ibruhe, 8. Nov. Nicht seriimes Auf-
i«t Auaun^i,- ^ikan -Kreisen -als im Mo-
de§ Prvst-i bles.wahres eine Anzahl B-eamte-
d-e Mtilii! ^"idepats Karlsruhe durch
D«chung«n^ «vd Ab.chub-Ueber-
Karlsruhe verhaftet wurden.
MagaztnÄiand nun am 5. d§. Mts. der frich..-re
Ilan c,,.^ »l-uspektor-Stellv. Sch vor -den: Kriegsge-
^-sen Am^N^io» Karlsruhe. ,!m sich
Sch. < .^vitsunkerschlagnngen zu verantworten,
r e^im Laufe dieses Sommers -einen amde-
in ^'^Iend dessen Iktägigen Urlaubs
^''">^d-eilung des Provia-ntdepots zu
K^i -i>^e während dicker Mk etwa
^rtront^ m^"»^^Konferven den ihm' an-
" -ocsmnden an sich genommen. Der An-
"ie, s'eb-e,, Monate Eefäng-
dlntersuchungshaft wurden in
La-- die llobrigen schwebt
> -E chiliche Verfahren.
H^genheit wird wiederholt an Alle
ierss^ ,Äderung berichtet, im vat-erlänbischen In-
Unters<gi»»^ bekannt werdenden Diebstähle und
v-ud v" Hesresgut -der für M'ittel-
Aack-" önu /'Endigen MMarpolhfeilichen
^ierfn-i^ -iuüchpduberwach-'.ngMelle Karlsruhe,
hermer Allee 10. zur Kenntnis M bringen.

Niederschlag — mm
Mitielwcrte von gestecn:
Teinperalur
Duniidruck
Retauvc Feuci-ttykeit

schon bayerischen und Leut^ch -öfter. eick)-,chcn Sol-.-a--
ten. Wie die Mapgemblätter melden, erhrötten alle
in der Richtung Innsbruck marschieronidon Trup-
pen den Befehl, z u rü ckzn k ehr en.
Vcrllin -z-
Berlin, 10. Nov. Generaldirektor Ballt»
von der Hainbnrg-Amerika-Linie erlitt nach einer
Meldung der Voss. Ltg. aus Hamburg, gestern
mittag einen Schlaganfall. Er ist heute
mittag 1 Uhr gestorben.
Der deutsche Abendbericht
WTB. Berlin, 10. Nov. abends. lAmtl.j Bo«
der Westfront nichts Neues.
Die deutschen Tagesberichte
WTB. Gr. Hauptquartier, 0. Nov. (Anrtl.j
Westlicher Krtegsschaiiptatz
Der auf dem Westufer de» Schelde gelegene
Teil von Tour« ay wurde von uns geräumt
und vom Engländer besetzt. Zwischen der Schelde
und Oise und westlich der Maas haben wir Mi-
sere Linien planmäßig »urü cko er legt.
An einzelnen Stellen habe» sich hierbei Nach--
hutkämvfe entwickelt. Der Feind hat in die»
fem Abschnitt die Linie Peruwelz — westlich von
St. Gislain — westlich von Maubeuge — östlich
und südöstlich von Avesnes erreicht und ist westlich
der Maas bis in die Linie Liart—Warb» und an
die Waas westlich von Sedan gefolgt.
Auf den östlichem Maashöhen fanden
Teilkämpfe statt.
Der Generalquartiermeister:
Gröne«.

. ärms-
Lraoc,
a. Eelft
n'iedk-rch ^höch rer
,W rmegrao
kvit gestoc«
Wind,
riostung
Hiwniel,
Luftdc.
mm
ch 4,1
ch 4,0
ch S^2
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