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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0693

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Heidelberacr Zerrung

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Leite

Das Neue Badea
Die neue Negierung und die
Staatsbeaurten «uv -'Arbeiter
D.e vorräMÄ« BoAsl«oöer«>W Kat lotsende
«ÄiDMlkcktm« erbauen: Den Beamten und Ar.beä-
!^n «MMiMick Vor .ZMUibLar^kten und Lmter-
vUebenen »erbleiLeu uuvrrMrzt Me ««frtzlicheu
^'Nivrtzcht! und Nawarticksiten. Die sta-alLicken
^ennrtUi nnd Arbeiter Laben volle Freibeit in ter
^tiiiiauna ihrer vol-tiicken Gestiknuna und das
Piotrnr Reckt der freien Dleiuunksäutzeruna. Zede
T^iitticke U-atta-ion im Dienst und in den Dienst
I^dren ist lmheckaat. Sie baden ferner Mr Ver-
retun« ihrer Osteressen das Reckt, stck «ei und
un^ebcmmt berurlrck MamnnenAulickttesten und
des Dienstes zu »»rem Zwecke stck- zu
^«mrve-ln. Die berEcken Orkanüctionen wer-
Äs die oudentl-ckem Vertreter der Zmteresieu
MitKlirder a-nerkomnrt. Alle e-ntneaenstebeTr-
AnavdniSmaen sind auiaeboben.
s:- ' ii- »
* Die Wahlen zur Londesversainmlung. Mr die
5. Ja,ruwr startfinlLenden Wahlen zur Natio-
^alvers«i>va.lun<s wird, rote man härt, das Land in
Wahlbezirke einseteilt, und zwar
einen für jedes Landestoimn issari-at. Die Wa-Hl-
bktziÄx imGassen demnach: Wahlbezirk 1: Kon-
stanz, Willingen, Matdshut; Wahlbezirk 2: Lör-
Freiburg, Offenburg i Wahlbezirk 3: Baden,
Karlsruhe; Wahlbezirk 4: Mannheim, Hei-
^lberg, Mosbach. In. diesem vier Wahl-
^ksen weMen insgesamt 105 Abgeordnete (die 2.
KanW^x mnlstcht 73 dlbgeordnete) zu wählen sein.
MM findet bekanntlich aus Grund das Ver-
^ltwkswahlsvstems statt. Nähere Mitteilungen
E^Äg«! darüber in den nächstem Tagen.
Das Geneimlsekretariat de, Nationalliberelen
Mstej Badens befindet sich Wakdstvaße 33. Dio
?sttML>rx der Nationallibevollen Partei und alle
M>st«en Mtevssiemten werden hierauf besonders
^uasVj^n. SivreckstunLe täalick während der üb-
"ckxm §
°°° Die Karlsruher Zeit««« bat stck auck den
mu«n Verhältnissen amsevatzt. Zbr breberiger Un-
h, sstel ..StaWtsanzeiaer' für das Erosi Herzog tum
ist in . Dad-ffcker StaatsanoeiweU" ««ändert
das LmdÄcke Staatswavven ist fortgefallen.
w Aus der Leidelberae» Zentrmnssertei. Der
-Mmwnde der Zentrmnsv artet Leidslbena veröf-
^iliM E .Mälzer Boten" b«la-nde Erklärung:
.D^ich seit em irrer Zeit mit d«r Zentrumsvoliiik
'ckt Mehr einverstanden bint leae ick
tz^lne Varteiämter nieder. Dietz,
^rsttzemdew der Zentrumsvartei des 12. Micks-
- .^^waiblkreifss und der Zentrumsmartei ch«Üd«l-
-Zweiter Vorsitzender des MirckihovstlbuiLes
^Idelberg. Etalied der Zentralleituna."

Aus Stadt und Umgegend
Arbeiter- uud Soldatenrat
, bamötaa «bsmc» hielt der Arbeiten- u. Saldaten-
j^.^>v»bel!beug eine Vollmc-samEum, ab. Arver-
l^Evetär Stock Lerscklete ubar die Tüt ist eit der
^r-en drei Lage. Einleitend beirverite er. da« die
llTMvülLUma von Sozialisten aetrauen te-i
^UdiÄe Mick die ganze Veranwortuna Äwiür über-
7^n«n. Gerne werde tedock auck der Rat ÄlmLers-
»Tst^llter entavaenaenonmnen. Die Zortickriitticks
^trsvairtei. das Zentrum sowie dis Natiouallübv-
x^f-Nirtei backen Delegierte dem u. S.-Rat
«ckewlo seien diele im enaoren AuSlckuk
-f« ditz umd Stimm« vertretem. Um alle Arckoi-
ve^s^ bewülttaen. wurde es notwendig, kie auf
^ckledsire KammiiHionen su verteilen. Es wurde
A eine für die Waffen gebildet, die die
2«Kabeu hat. den ankommenden Truvven die
«lbkuuebmen und in sickere Verwabrnna zu
Ct»-- '?"- dann durck Mckarckeiter wiedac in
fetzen. Ferner wurde eine KommMöon
er blicke Anaeleaenbeiten ae-
Este Zickustrie-. Landel-. Lahn- und Arbeits-
^«Mtn-isie ücksLwackt. Zur Uvberwackung des
"s Wesens wurde eckenlalls eine
ll»?^Ewn gebildet. Truooon. die mehrere Ve-
und sonstige Gegenstände be> sick backen,
-backen von einer BeutckominMlon ab-
^7>nen werden. Damit iedock keine Ueberariffe
e i wv werden, soll der B abnboi ckmnrnanLai r t ur
. Gericktskommi-lfion beiaeaeben wer-
den'«.'!^ strittigen Fällen «rück entlcke-idet. Um
EN unterbindem, wurden
Wacken ausnÄtellt. Es aalar«» an, ersten
derev Zentner Fleisch sowie eine Mibe an-
- "bensmittel den Sckn«aleirr aibnunebmen.
Wit Eia« Lundert Zentner Kartoiirln
telbelegt werden. Diese NaLvuingsmit-
siihrt s^i- NabrunasmittelMirt zuge-
E^eituttg der Bürg er wehr wurde
k>r^°"^5^ Drack und einem Mtali-ed des
Lanl^- Au^ckusiW übertragen. Die ückvi«e Or-
sich dem Militärischen an. Die
sOiar»^^"^ DÄrgerwebr «rbalten täglich lü
n-au^» » - Bsreick der Wehren soll lick Wer den
«'trecken. Zn allen Orten sollen
sollen ; E Bauernräte gewählt werden. Diele
Nach ihrer Mitglieder in den arosiew Rat
KiÄlnn dorMieren .sodasi alle in engster
St^ uriteirsander bleiben.
zug^i^E M«ier berichtete über den Durch-
eck ann " Truvven. die Mm Teil auch -schon zu
Alt Eünmren seien. Sie werden verpflegt und
Krbefönh En Eiterckefövdert. Scw-«rt die Mei-
^üsssn crm selben Tage nickt möglich ist.
tiiin-s m^^n ernau-artiert werden. Dabei
«esEu a.Eölksruna nicht überall freundlich ent
des seien es diejenigen, di« während
Len. Lu, k.'ur den T-uvvon febr viel verdient ba-
uend Absveiiuna -er Truppen seien gemü-
LZll—äga nÄ^Mittel vorbanidsn. Unter anderem
Gemüse Portionen Fleisch, ebenso Kartoffeln,
berg hab?" - Zigarrenfabrikanten in Heid l-
kig d-» ^cne gröbere Anzahl Zigarren, die bil-
werden ^/^waten das Stück zu 18 Ma., verkauft
tzan»en zur Verfügung «gestellt. Bef dem
au>bV^^^E«br müsse besonderes Avgsn-
df- sogenannten Sckieb»r aeleat wer-
kg"i«, ^"Soldaten für wemög Geld alles mb-
tzer fjis. «n? tbnon entbehrlich ist um es damn wi-e-
stLCbcheroreise zu verkaufen. So wurde un-

ter anderem einem Pferdehändler 84
Vlarde H-eschlaanaLMt. die dicker M 260
Ä'ark -das Stück m-kauft hatte. Dem Verschleudern
pclkSVirtschMiNicker Güter müsse enerMck cntao-
üenigetreten werden.
Zäaer Lansvn «ck «i,u« -Bvvickt über die TS-
t-iakeit des Sol-datenausickukies. Von dwken, ganz
belockders erwähnenswert W Vie Mlduna von
Aerz t-e ko mm-iss ione« am Babnbof. Sie
r.p.>. n oie Aufgabe. Soldaten, die mit ansteckender
KvaeLvoit behaftet sind, in Bebandluna zu nehmen.
Ei«de lMmite Debatte icklosi sich den Berichten
an. Z«m Sirbluü wurde ein Antrag Ämrssbracht.
ObeeramtMann Wen« in Vis Leitung der Mirger-
wohr «L wählen, der ^»ur eiststiminigen Annahme
gelangte.
Gründung eines Allgemeine«
Arbeitgeberverbandes
Am Sonntag. 17. Kr. M.. fand unter Vorsitz des
Derrn Gcckeimrat Dr. Sckott eine äuherst zahl-
reich bestückte A rb eit gever-VeAammluna statt,
welche dis Gründung eures Allgemeinen Aw
beita eber Verbandes für die Kreise E>oi--
delberg und ALosbgck beschloß. Sämtliche Aniwe-
seudLn orLlärteu sick »um BsitÄtt bereit, nachdem
der Lerr Vausitzende sowie 5>err Direktor Olafs,
bisher Syndikus t. V. der Lamdelskammer. dis
Zwecke und Ziele des Verbandes erläutert batte,
näinilick «ine möglichst lückenlose Zustmrndenfassu-ng
aller AxbeitaSber übraer Gebiete zwecks Ma-bruna
gemeinsamer Znterellen und LerbeMüruna eines
iriedlick-sreundlicken Verhältnisses zu. allen Ar-
beitnebmerorganÄllt tonen im gleichen Bezirke sowie
Stellungnahme »u den io dringenden fozial-w-irt-
schwftlicken Taassframsn. Zum Anschluß wurden
nist-gefordert und «Elärten kick durch anwesende
Vertreter bereit nicht nur di« Industrie, son-
dern Mick das Landwerk kaufmänuisck«
Arbeit aecker ans dem Groß- und Kleinhandel
und Bankaewrrbe. das Lotelaewerbo
N. a. mehr.
Es wurde beschlossen, sofort ein e-iaewes Miro «m>
errichten ustd di« Leitung der Gckckäfte Lerrn Syn-
dikus Dir. Oloff bMMtamtlick zu übertragen.
Ein Ausschuß von 18 L-errrn aus obenerwähnten
Gewerben wwrde gewählt welcher di« sosortiae
AusavbortüNg von Satzungen Wernekmen und
solche einer bereits auf Sonntag. 24. d. M. eiincke-
rvfenen zweiten Berkammluna vavleaen
soll. Mit reim wirtschaftlichen und fachlichen sowie
volitischen Fräsen werd sick der A. A. V. nickt b«-
schäikigen — Weitere Anmeldungen von Arbeit«««
Lern di« nickt a-ickeinen konnten, nehmen die Ler-
ren GebsimvE Dr. Sckott und Dir. Oloff. Leides-
bera. «ntavkwn.

* Neichstasrabgeordneter Geh. Rat Dr. Rie-
ster besin-g gestern feinen 6S. Geburtstag.
Wir gratulieren unserem Abgeordneten auf das
Herzlichste und sind überzeugt, daß unsere GWck-
winLcke im Namen vieler Angehöriger unseres
Muhst-agswahlkreises ausgdsmochen werden, die
MstssöiAich schon erfahren dursten, was Geh. Rat
Riester in den Jahren, seit er den Wahlkreis ver-
tritt. für jeden, dm: ein Anliegen hatte, geleistet
bat. Die Art und Weise, wie Geh. Rat Riester mit
seinem Wahlkreis in Fühlung stand, darf vorbild-
lich genannt werden, und besonders diejenigen
Mitglieder der nationalliberalen Vartet. die die
Mantagc-.beud - Versammlungen besuchen, wissen,
wie Geh. Rat Riester di« ParteifrMnde ständig
siber die Vorgänge der inneren UM äußeren Poli-
tik bestens unterrichtet hat.
* Aus der nationelliberalen Partei. Wie
innwsr, so finde: a: a> heure abend um Wernen
Bock eine Mitgliederversammlung der Partei statt,
in der über dr« poutstchen Ereignisse der letzten
Tage berichtet uM insbesondere die geplant« Ver-
schmelzung mit der fortschrittlichen
Vorkspartei erörtert werden soll. Außerdem
wird ein Mitglied über seine versönlichen
Eindrücke auf einer Reise durch vevsch-edene
GroststaLite an! Berlin, die -er in -den Revo-
lutionstagen erlebt hat, berichten. Zahlreiches
Erscheinen der Mitglieder ist erwünscht. — Nm
gestrigen Nachmittag sand im Eartens-aal der Har-
uwnie in Hechelberg eine Vertrauensmän-
ner - Versammlung aus dem bö. Lant^ags-
wwhlkreis statt, ir der Landtagswbgeordneter Bür-
germeister Vitter»(Rohvbachs über die politische
Lage in Bader Direktor Dorr über di« Vor-
gänge in Heidelberg und Direktor Dr. Schott (Lei-
men) über die bevorstehenden Wahlen zur badi-
schen Nationalversammlung sprach. In der Er-
örterung besprach Professor Dr Thoma di« ge-
plant« Fusion mit der fortschrittlichenVolksyartei
d'E er als eine zwingend« Notwendigkeit zur
schleunigsten Durchführung im Interesse des libe-
ralen Bürgertums eindringlichst empfahl. Die
Woblarbeit soll nunmehr mit aller B-eschleunisung
ausgenommen werden.
* Die städtische Sparkasse ist fortan nur noch vor-
mittags aeöffntt.
— Stadttherster. Morgen. Dienstag, seht »um
erstenmale das Lustspiel ..SÄwarz»et«r" von Lial-
uraMevastvöm uvd Anker Larsen, von Dr.Jokeph-
lobn aus dem Dänischen übersetzt, in Szene. Die
Rollen werden aelvielt von den Damen Hsmme.
Weyer. Wrnbol Marlow Nevill und den Herren
Giibne. Hf-rst und Sckmid.
Za Ehren der heimkrbeendeir Krieae» haben die
Bewobnvr der Nabnienoiasse an beiden Eingängen
von der Brückenstraße Girlanden mit Will-
kommon---n«uf anaebrwbt.
* Aenderung in d-r Milckbelieferung. Das
Nahrungsmittelamt teilt uns mit: Infolge einer
verringerten Anliefruna von Vollmilch ist auch die
der Molkerei zur Verfügung stehende Magermilch-
menge kleiner geworden. Die Milchhändlsr sind
daber in millen Fällen nicht mehr in der Lage, die
kleinen.Milchmengen joden Tag an die Bezugs-
berechtigten abm geben. Es wird daher die An-
ordnung ostrosten d-ck di« Milchhäudler berechtigt
sind an Bezugsberechtigte nur alle zwei od ex
drei Tage (je nach der eingebenden Milch-
menge) die ihnen zustebend« Magevmiilchmenge
unverkürzt abmigoben. Das Rahrungsmittelamt
hofft, daß infolge vermehrter Anfuhr von Futter-
mitteln - demnächst eine größer« BoWmi-lchmense
eingeht.
s Zimmeeßond. Am 16. Nsv. brach in der Block
Nr. 8 ein Z-mmerbrand M>-s. Der Kebäudeschaden
beträgt 50 M ter Ta^rnis'ckäden 300 M.
» DieKtäble. Zn der Nackt vom 13. aus 14. No-
vember wurden in K-Ucke eines biesiaen Ho-
teks in der Anla-m» Mssch'-stücke im Werte von «inii-
aen hundert Mar? u.rd ein Stallbake. Silberbestecke

UiH- ander-es entwendet. — In de« Robrbacher-
lt«ße wurden einer Händlerin aus dein Keller 11
Viaud Butter Zucker und Awiel entwendet. Aus
ciiwm Beranrundstiick im Klinaenteick wurde ein
wertvoller Teppich im Werte von 600 M. und an-
r-ere EüaeMände entwendet. — Vor etniaen Taaen
wurde aus einer Schreimerwerkstiitt in de« Meick-
strMs 7 Treibriemen im Wette von 12üi> M. «e-
staklen. — Zn -der Nackt vom 7. auf 8. wurde aus
eurer Zraarrenmbrik in Rauenberg Rivventabak im
Werte von. einigen hundert Diark entwendet.
Pslizeiberickt. Am 12. Nsvenrber wurde der
66 Fabre alte Furor, Zosevk Schäffner von Aiialsch
in Siner Scheune erbringt aufaekunden.
Die Einschränkung des Zugverkehrs
Di» Generaldirektion der badWen Staatsbahnen
teilt mit, daß vom gestrigen Sonntag ab bis auf
weiteres der gesamte Zivilversonenv er-
kehr bei allen Schnellzügen vorüber-
gehend gesperrt wird. Di« Schnellzüge die-
nen, soweit sie noch verkehren, lediglich zur Beför-
derung von Militärpersonen. Zur Bewältiguns
des außerordentlich großen Militävverkebrs muß
gleichseitig auch der Personenzugverkehr stark ein-
geschränkt werden, sodaß im allgemeinen nur noch
der Berufsverkehr aufrecht erhalten werden kann.
Die Zugeinschränkungen bei den Perjsonensügen er-
strecken sich auf insgesamt 43 Bahnlinien. Mit
weiteren Einschränkungen muß jederzeit gerechnet
werden. Ein sehr großer Teil der Einschränkungen
bez'eht sich auf die Bahnlinien Heidelberg —
Mannheim, Mannheim—Fttedrichsfel!d--Frank-
furt, Mannheim'—Hetdelberg—Würzburg,
Diiannheim—Meckesheim—Jagstfrld u. a.
s. Ziegelbausen. IS. No». Am Samstag abend
wurde avck bier die Neuorganisation begonnen.
Sie wurde einaeleitet duvck «ine Dorvvrsammluna
der soe.-dem. Partei, zu dar alle Bürger und Sol-
daten ei.raeloden waren. Hierbei wurde ein vor-
läufiger A. u. S.-Nat gebildet und die Anwesen-
den zu einer Volksversammlung am Sonntag. 3
Ubr ins Neckartal eingeladen. Lier sv-rack kann
an Stelle des verhinderten Stadtvats Maver Herr
Klotz. Mitglied des A.- u. S.-Rates Heidelberg.
Ec ßckildett« die Vorgänge der letzten .Zeit und for-
dert« alle Anwesenden auf. sich in den Dienst des
Vaterlandes z>- stellen. Es wurde dann ein aus
22 Bürgern aller Parteien bsstebender A.-. S.- u.
V.-Rai gebildet, aus den, sich ein engerer Nussch -b
von 7 Mann be-au-bildet. MiraermeMer N n n z
erklärte, daß sick der Gemeinkerat sofort anae
schlossen hätte umd lein Bestes becaeben wolle um:
Ordnuno in der.Gemeinde zu bewahren. Ans dem
A.- u. S.--Rat wurden Kommissionen gebildet zur
Unterstützung und Kontrolle de« öffentlicken Aem-
1er. Dnnn erwima noch rin Aufruf zur Gründung
einer Bürgerwebr.

Aus Baden
Mannheim. 17. Noo. Beim Aufsvrinaen auf
einrn schon iw Fabrt befindlichen Zug der Wein-
heimer Nebenbahn kam die 28iäbttae Elite Bartb
von Weinbeim zu Fall und wurde derart zu Boden
gessckleudgtt. daß der Tod sofort eintrat. — Von
dem hier mvsaeaebenen Notgeld ist bereits die
Fälschung von 5 Mark-Sckeinen fesiaestellt worden.
Mannheim. 18. Nov. Nachdem Baden zum freien
Dolksstaat erklärt worden ist. webt, wie vom Rat-
bausturm Mich vom Scklok di« rote Fabne.
Gleichzeitig istderDurckaana durck das Hauvt-
vortal geöffnet umd io ein direkter Wem zwischen
Stadt und RLcknbrucke Leraestellt worden.
Freiburg 17. Nov. Die Straßen unserer Stadt
sind was Anlaß der Leimkebr unserer Tvuvven ge-

schmückt. Mtit ro-lgeiider Inschrift werden -unser«
Leiden begrüßt: ..Mr babt uns beschützt! Frei-
bürg siebt nock ausreckt, das dankt es Euch! Will-
kommen Mr Tapferen in der deutschen Leimat!
Freiburg. 17. Nov. Am Freitag früh wund« ein
Soldat in bewußtlosem Zustand auf dem Bahn-
damm aufgefusiden und in die ckirura. Klinik über-
fiilnst. Vermutlick ist er von einem Bahn-
transport ab gestürzt. Der linke Arm
mußte abaenommen werden.
Säckiggen. 17. Nov. Die Villa Mazda, früher
Eigentum von Emil Bally. ist für 75 000 M. an
das Erzbischöfliche OrhinariatMerkauft worden. Es
soll darin die O rdensni everl allun« der
Franziskaner unteracbrackt werden.
Letzte Drahtherichte
Die Entente in Metz
Metz. 18. Nov. Im Lauf« des gestrigen Nachmit-
tags sind- die ersten Vortvuvven der Alliierten —
Franzosen. Engländer und Amer ika-
ner — in Autos sowie in kleineren Abteilungen
hier rinnet raffen.
Rückzug aus Finland
Helsingfors. 17. Nov. General o. d. Goltz er-
klärte dem unter dem Vorsitz des Reichsverwesers
versammelten Senat, daß er. um die Berührung
der deutschen Truppen mit den zu erwartenden
Engländern zu verhindern, kn Einvernehmen mit
dem deutschen Gesandten Maßnahmen sü»
die unmittelbar« Z-urückssndung der
deutschen Trupen getroffen habe.

Zürich. 18. Nov. Wie di« Bürgerlick« Press«
Zürickx, erfährt, ist Professor F. W. Förster zum
provisorischen Gesandten Bayerns in der.Schwei»
ernannt worden. -
Wien, 17. Nov. Die Blätter melden: Bei den
hiesigen Marinekreifen ist die Nachricht eingetrof-
fen, daß das französische Flaggschiff „Waldeck-
Rousseau" beim Einlaufen in dis Boche di
Cattaro auf eine Mine gestoßen und gesunken
sei. Der größte Teil der Bemannung soll gerettet
sein.

* Di« ungarische Republik ist gestern in P«U
ausgerusen worden.
* Die tschechische Nationalversammlung ho»-
Masaryk zum Präsidenten der tschechische«
Republik erwählt.

Wasserstände am 18. Novbr. 1918
Heidelberg: 1,02 m, Heilbronn: 0,31 m und in
Neckarsteinach: 0,57 m
MtttWBbeobalh!Wt!lderyel)elZ. Miliz
Am 18. November 1018, morgens 7 Uhr.

Wärme-
Eraoe
n. Erls.
niederst. höchster
Wärmegrad
feit gestern
Wind-
richtung
Himmel
Lrrftdr.
mm
— 0,4
ro
— 1,0 j -h 1,9
Niederschlag
ittelwerte voll ge§
Temperatur
Dunstdruck
Vlelative Fruchtig
Nord
tern:
1
3
kett «9
bed.
- mm
3
,5 mm
3
753,8
Verantwortlich für den uesamttn Textteit

für den Anzeigenteil Hermann Beyerls
Rotationsdruck und Verlag
Theodo, Berkenbusch, sämtl. in Heidelberg.


Statt dsson6sesr /inrsiZs.

V307

1°0Ü6S-AN2SiLS.
16. November vek8c^ieä in einem ^u§8bur§er Barett
2n ImZenentrünäuriA unser lieber 8obn
Lelisni-
Usutnsnt ci. k^ss. im S1. Nss. psiciLi-tillskis - NsZt.
Pfarrer a. v. k->. 80^6^^,
lVIaris ^eb. Label.
^lisLbZtk Leiisl-r..
Kobrdllcb-tieiäeiberZ, äen 18. November 1918.

Grund- und Hausbesitzer-Verein.
Bis auf Weiteres find unsere Geschöftsstunden vormittags
von 8hr bis 12l/s Uh» (statt 2 dis 6 Uyr nachmittags).
6289 Der Vorstand.


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