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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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Seite 4 Heidelberger Zeitung Freitag, den 13. Dezember 1918_
Die Stunde des Volkes ist gekommen!
Der Untertan ist Verschwunden, der freie Würger ist geboren.
Darum Bürger des neuen Staates wachet auf und nehmt Eure Posten ein.
Wie unser Heer mehr als vier Jahre eine feldaraue Mauer gegen den
Feind, so bildet jetzt, Ihr Bürger, eine Mauer im Innern!
Bürger in Stadt und Land, Staatsbürger des neuen deutschen Bolksstaates,
Schließt Ture Reihen und tretet ein in den freideutschen Bürgerbund!
Wir wollen einen Rechts-- und Völkerfrieden.
Wir wollen den neuen einigen Wolksstaat auf bundesstaatlicher Grundlage
Aufgebaut auf den Willen der Nationalversammlung.
Wir bekämpfen jede Klassenherrschaft.
Wir bekämpfen alles Undeutsche, auch in der Politik.
Wir wollen den Schutz der werktätigen und geistigen Arbeit.
Wir bekämpfen alle künstlichen Schranken zwischen Stadt und Land.
Wir bekämpfen die Auswüchse des Kapitalismus.
Wir bekämpfen Wucher und Wucherverbände.
Wir bekämpfen die Schundarbeit und die Verarbeitung guter Rohstoffe zu
Schundware.
Wir treten ein für ein gesundes Genossenschaftswesen.
Wir treten ein für Hebung des Arbeiterstandes und insbesondere Abschaffung
des Submissionswesens.
Wir wollen Schutz des Kleinhandels gegen das Warenhaus.
Wir wollen Schaffung von Bauerngütern.
Wir Kämpfen für deutsches Recht und Rechtspflege.
Wir treten ein für eine freie Schule: Einheitsschule mit anschließenden Fach-
und Hochschulen.
Wir treten ein für eine freie Kirche; für den Schutz des religiösen Lebens.
Wir wollen für unsere Feldgrauen, deren Witwen u. Waisen weitestgehende
Fürsorge.
Bürgerinnen und Bürger, die Stunde der Entscheidung ist für Euch gekommen. Nicht mehr abhängig soll
das Bürgertum sein von einem halben Dutzend Parteien, die vor den Wahlen alles versprechen u. nachher nichts
halten. Stellt Euch auf eigene Füße, nehmt Euer Geschick selbst in die Hand und tretet insgesamt ein in den
freideutschen Bürgerbund. '
Für den Ausschuß: Peter Grün, Bäckermeister, Handschuhsheim, Postsekretär Eckert, Heidelberg,
Philipp Helmstädter, Oberjustizsekretär, Heidelberg, Georg Müller, Schuhmachermeister, Heidelberg,
Lothar Magar, Kaufmann, Hans Schubert, Bäckermeister, Otto Wirth, Diplomingenieur, Heidelberg,
Beitrittserklärungen schriftlich erbeten unter der Adresse: Frei-deutscher-Bürgerbund, Gaisbergstraße 4.

Bürger und Bürgerinnen! Strömt herbei zur Wahlversammlung des
Frei-deutschen Bürgerbundes Z
amSamstag, den 14. Dezemb. 1918, abends 7 /- Ahr im A rtushof dahier


gur gefällig. Beachtung!
Im Interesse dir Einhaltung der von der Behörde
infolge Kohlenmangels der Städtischen Werke verfügten frühen
Ladenschlußzeit (4 Uhr nachmittags), wie auch einer sachdien-
lichen Bedienung wird dem verehrlichen Publikum empfohlen, die
AllkW tnM !l Se» MMWstlüAll,
nicht aber in der Stunde vor dem Schluffe bewirken
ZN Wollen. 6862
Kleinhandelsschutz-Berein e.B.

Geschäfts-Empfehlung.


Vom Heeresdienst entlassen, bringe ich meinen früheren Kunden,
sowie einer geehrten Einwohnerschaft Neuenheims und Handschuhs-
heims mein Geschäft in
Fleisch und Wurstwaren
in empfehlende Erinnerung.
Es ist mein eifrigstes Bestreben, das Vertrauen, das mir vor
dem Kriege geschenkt wurde, mir auch jetzt wieder zu erwerben.
Um gütige Berücksichtigung bittet
Hochachtnngsvollst
Friedrich Rieth,
0876 SchrLderftraße Nr. 41 :: Telefon 1383.


Das Stadt. Arbeitsamt
bL-möst sich ab heute
KM- RarLsstrsße 4

ehemaliges Grsßh. Palais. cso°


Weihxchtszaten
des Rote« Kreuzes Heidelberg.
Heimgekehrte Krieger, die in Heidelberg wohnhaft sind
und ein Meihnachtspaket nicht schon jüngst bei Entlassung vom
Truppenteil zugestellt bekamen, sind eingeladen, zwischen dem
14.—21. ds. MtZ. einschließlich täglich, auch Sonntags, vor-
mittags 9—12 oder nachmittags 2—4 Uhr auf dem Herupt-
sMrrmellager Hauptstrgtze 2S6 zu erscheinen. Einem jedem
wird, unter Abstempelung seines vorzuzeigenden militärischen
Entlassungsscheins ein Weihnachtspaket übergeben werden, auch
ist es zulässig solches durch Beauftragte, welche den Schein
mitbringen, zu erheben.
Diejenigen Landgemeinden des Amtsbezirks Heidel-
berg, welche unserem Wunsch gemäß, die Zahl von ihren heim-
gekehrten Kriegern uns angemeldet haben, damit wir jeden
derselben mit einem Weihnachtspaket beschenken können, werden
hiermit wiederholt zur gemsindeweisen Gesamtabholung der
Pakete beim Hauptsammellager in obiger Zeit aufgefordert.
Denjenigen Landgemeinden, welche die bisher unter-
lassene Bedarfsanmeldung bezüglich der Paketzahl noch nach-
holen wallen, wird angesichts des Rückgangs der Vorräte
dringend alsbaldige Erledigung empfohlen. Die Abholung
kann dann am 3. Tage der Absendung des Briefs erfolgen.
Bezirksausschuß. ' 68ss Hauptsammellager.
Gelandet.
Gemeindsrat Friedrich Schmitt in Wieblingen hat im Neckar
einen Pelsouennacheu ohne Kennzeichen gelandet. Etwaige Ansprüche
Berechtigter sind bittuen 4 Wochen beim Bürgermeisteramt Wieblingen
geltend zu machen. >
Heidelberg, den 9. Dezember 1918.
Bezirksamt. 6860
Sonntag, den 15. Dezember, nachmittags 5 Uhr
in der Provrdenzkirche
MeMknWe VechWlW
in der Pfarrer Karl von Tauberbischofsheim über „Die
Trennung von Kirche und Staat" sprechen wird.
Die cvang. Gemeinde, Männer und besonders auch dis
Frauen, sind freundlichst eingeladen.
ss73 Der Deutsch-Evang- Frauenbund.

Fernsprecher Nr. 82 "und 182 Nr. 292 z
Bekanntmachung.
Fleischversorgrmg betreffend.
Für die Woche vom 9. bis mit 15. ds. Mts. werden auf jede
ganze Flsischtarte (10 Abschnitte) 200 Gramm Fleisch oder 860 Gramnr
Frischwurst ausgegeben. Der einzelne Abschnitt der Ueischkarte wertet
beim Bezug von Fleisch 20 Gr., beim Bezug von Frischwurst 30 Gramm
Von der zustehendsn Menge ist '/-> in Wurst zu beziehen.
Heidelberg, den 12. Dezember. 1918. 6872
Ansschntz für den Kommunalsertand Heidelberg-Stadt.

Bekanntmachung.
Wir ersuchen alle KolomalwarmgeschÄfte, welche Petroleum z«
Verkaufen haben, umgehend sämtliche Bestell-Abschnitte der blauen
Petroleumkarte, welche noch in ihrem Besitz sind, auf unserem Amte
— "Zimmer 2S — zur Ablieferung zu bringen.
Heidelberg, den 11. Dezember 1918. 683l
Stüdt. Nochrumrsmittelamt.

Habe abzugeben:
1918 er Markgräfler Weißweine
naturrein, vollmundig, mit wenig Säure zu Mk. 270.— u. Mk. 310.—
die 100 Liter in meinen Leihgebinden frachtfrei Station des Bestellers.

Wilhelm Zähringer
Weinbergbefitzer, Heitersheim (Baden).SM

6861

Hess. Landes (Heater Darmstadt
Freitag, 13. November, abends 7 Uhr
'„Der Freischütz".
Samstag, 14. November, abds.7Uhr
„Der Barbier von Sevilla".

Fretiag, -en LV. Dezember,
Siebzehnte Vorstellung Miet» K.
„Das Gewitter",
Schauspiel in drei Akten
von Alexander Zinn.

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f.IVvünungsn, Lauten, 6Ias.
Hdvvgsclirn von knzsscion,
üreppenü-iusein etc.
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de8orxt rsscii urui blUiAst
I. tieweldA. ffemixung8'mstitnt.
Liensnstr.S. I?ernopr. 12S8.
(llekerenren ru Diensten-)

Im Konzerthaus Karlsruhe.
Samstag, 14. Dezber., abds. >/z8Uhc
„Die schöne Helena".

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Hauptstr. 113z. «ssz

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Stadt - Theater
Heidelberg.
Freitag, den 1».Dezemb»»,
Fünfzehnte Vorstellung Miete 4.
„Nanon",
(Die Wirtin Soin goldenen Lumm)
Operette in 3 Akten von R. GenLe.
Sonntag, den tib. Dezember,
Fünfzehnte Vorstellung Miete 6.
„Nanon".

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Dienstag, den 17. Dezember,
außer Miete.
Rumpelpetersttlzchen*
Märchenspiel in fünf Akten
von Lorenz Kirchner. Anfang 6 IHr.
Mittwoch, den »«. Dezember,
SeB»»tz»te O?«ftell»«g Miete
„Meine Frau
di« tzostchanspteterin".
DM»««rStag, 1». Dezember,
' Sechzehnte Vorweisung Miete L.
„Unter der blühenden
Linde".

g«. ......... _- Gegen Belohnung abzugeben rw
an die Heidelberger Zeitung. 6364 Sporth. Griafch, Hanptstr. 113-«'

An Sonn-und Feiertagen
6l/s Uhr Anfang,
an Wochentagen 8'/« Uhr.
Die Tageskasse ist an Spieltagen
von 11—1 Uhr und nachmittags von
4—6 Uhr, an andern Tagen nur von
11—1 Uhr geöffnet.
National-Theater Mannheim.
Freitag, 13. Dezember, abends 6 Uhr
„Der Narr".
Samstag, 14. Dezember, abds.öUrh
„Peterchens Mondfahrt".
Bad. Landestheater Karlsruhe.
Freitag, 13. Dezember, abends 7 Uhr
„Meine Frau die Hofschauspielekin".
Samstag, 14. Dezemb., nachm. 3 Uhr
„Prinz Wagemut".

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bewandert im Kochen und Haus-
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Neuenheimsrlandstr. 20. 6869




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