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Heidelberger Zeitung (60) — 1918 (Juli bis Dezember)

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https://doi.org/10.11588/diglit.55371#0819

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Nr. 2S3
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HerMrechsc Nr. 58'üub 182

' ZMKäa, M t4^AUeMer^ MS

Heidelüerg^rHiiuiiA

Nr. 393

MM

ellertt vermodern zu lassen, in neu e-ingerich-
Museen zu Maubeuge und Valencienner, aus-

über die Brücke M überwachen und insbesondere "MM, wo sie zum Teil noch heute besteht, über

>er-
in-

folgt im Laden des
rich, Hau, '
mehrere:
und von

W M GgeMhne» Wslichst kurz bevor
. .... .....M! Mr werdet dann- 8
nicht voll Luft und daher besseres Gü!
tu. h. Dis Gaseinschränkung. Aü
des Heidelberger Hausfrauenvereins
stern abend Oberbaurät Kuckuk in den Räui
de« Kaufmännischen Vereins über das Th
„Wie bSutzen wir einer vollständigen G,
äbstetjung vor". Nach einer Begrüßuna

1914 bögNWen und sinld van namhafkm deutschen
Fachleuten während der ganzen- Zeit der Nssetzgng
durchM-führt. Di« deutsche HseresMtuns schuf

„Die JuaMd und die Demokratie"
Heißt Äas Thema, mit dem die Neutschs Deimokrä-
mGr Partei kn Hqidslbera in Übrsr zweiten öffent-
lichen -Bvrliamimluna am Mittwoch. 18. Dezem-
ber. «sL Mr in der Turnhalle «m Minsenteich such
.Mnsntlick an die akademischen Kreise wen-
den wird. Ms Redner sind die Professoren Di-
ll elius. e l l vack und Thoma gewonnen:
anders hervorvagsnde akademische Lehrer haben
ihre «BeteM-anna an der freien AuÄvr-acke zu,Maat.

.... , .u von dM am un-
jederMt pchns Hindernis erreichbar
fein. Deshalb durfte der Neckar nicht dazwischen
liegen. Der HeKigsNberg. den man bisher für
den Piriberg hielt, ist -also ausgeschlossen. Ferner
müßte das. neu zu gründende Kastell von Altaripa
aus gesehen wArden können. nm Meldungen zu er-
nröglichrn. Drittens mußte -es -an der nächsten
HAUptqerkchrsstslle ltMsn, Mo am AusgaNa des
Neckartales.
Gehen w-r nun im Geiste dis alte Heidelberger
Straße entlang, dis bei der Altrivn-er Führe' be-
g-ann und südlich,von Friedrichsfelde durch den
de-n Gr-en-zhsf nach Heid-slbierg führte und, wie
angenommen wird, schon Mr Zeit der Römer be-
stand. so gelangen wir, wenn wir in dieser Rich-
tung weiter gehen, a -uf den Hügel, auf dem
d-as Heidelb-erg-er -Schloß steht. Dies«
Stelle beherrscht das Neckarta-l und dis Römer-
straßs, d-Ä von Hier über den Kölligstuhl nach
-Neckargemünd und weiter in das Neckarhüsslland
führte, Mv tief ins Innere Alamannstns. »io
erfüllt die obigen Bsdingunsen und stimmt mit
deut Angaben Amtniians überein. Hier finden
wir aiüch den Hügel, Mf dem im Hinterhalt die
Alamannen das Ergebnis der Untsrhandkangen
ihrer Fürsten mit den Befehlshabern der Römer
-abmarteien: es ist der Kleine Geißberg,
-auf dem das obere 'Schloß stand, wo> heute die so-
-genannts Molken kur sich befindet. Der alte
PWt-slwe« führt noch heute in schnurgerader Rich-
tung von hier auf die Höhe dös KöiÄMuhles; dw
Strecke bis Herab Mm 'Schlosse LÄtand «nvck kn der
Witte des vorigen Jahrhunderts.
Die Annahme, der Hügel, auf dem das Schloß
steht, fei der mons Pirf. beantwortet «ins Fräse,
die bisher noch keine be-friedig-ends Antwort gefun-
den hat, nämlich: wie läßt sich der Widerspruch
läsen zwischen dem Ergebnis der -auf Veranlassung
der Badischen Regierung durch di« Architekten
Julius Koch und Fritz Deitz in den Jtthrsn 1883
bis 1889 angestellten -eingehenden Untersuchungen
des Schlosses, wonach di« Entstehung von keinem
Bauteil desselben vor das zweite Drittel des 18.
Jahrhunderts zu fetzen sei. mit der urkundlichen
Erwähnung zweier Burgen oberhalb Heidelberg

schon beute auf dies« wichtige Versammlung .—
metK-am gemacht. — Heute ahend 6 Ubr findet,
wie schon gestern kurz mit
der Frauengruvve statt. —
-werden ersucht, vLnktlick zu erscheinen.
* Sperre des gesamten Postverkehrs mit der
Pfalz. Seit -gestern« Nacht ist der gesamt Postver-
kehr mit der Pfalz -gesperrt. Kein Brief, keine
Drucksache darf herüber oder Hinüber. Man hofft,
daß dieser hermetische Abschluß der Pfalz -vom üb-
rigen Deutschland Nicht von langer Dauer fein
wird. Der Fußgänserverkehr über di-s
Rheinibvückö geht ungestört weiter. Di« Passanten
bedürfen vorläufig noch keiner Ausweise, llebrigens
-hat die feindlich: Bchatzung -ihr« Bewachungs-lini«
b-is -auf Äi-o diesseitige Brückenseite vorgerückt und
dort de -Fahrstraße -der Brücke durch ein« Schranke
-aus gefüllten Sandsäckm abg «sverrt.
* Weitere Zugeinschränkunzen. Vom Montag,
den 16. Dezember an bis auf weiteres muß der
Personenzugfahrplan nach einer Mitteilung der
Generaldirektion der Staatseisenbahnen im Hin-
blick auf die Schwierigkeiten in der Kohlenyersor-
gung erheblich weiter eingeschränkt werden.
Von diesem Tage an werden auf der Strecke
Mannheim — Heidelberg- Karlsruhe - Well-
Leopoldshöhe nur noch acht Schnellzüge auf der
Schwarzwaldbahn nur noch zwei Schnellzüge, auf
der Strecke Karlsruhe - Mühlacker nur noch zwei
Schnellzüge, auf der Strecke" Gräben - Neudorf
Bruchsal - Mühlacker nur noch drei Schnellzüge
vermehren. Außerdem wird auch die Zahl der
Personenzüge weiter eingeschränkt. Soweit
noch nicht geschehen, wird gleichzeitig der Fahr-
plan der Arbeiterzüge der durchgehenden Arbeits-
zeit von 7 Uhr morgens bis 4! Uhr nachmittags an-
gepaßt. Die Fahrplanänderungen sind aus dem
auf den Stationen ausbänaenden WanldfMrvlaN
der neu erstellt wird, ersichtlich; er kann aber vor-
auSMÄick erst am 15. Dezember veröffentlicht
werden. -
* Auszahlung der Teuerungsbeihilfen. Der
Karlsruher Zeitung zufolge ist angeordnet,worden
daß dis Kriegszulage und Teuerungsbeihilfe der
Beamten ufw., die bestimmungsgemäß auf Mo-
natsschluß nachzahlbar sind, ausnahmsweise für
den Monat Dezember 1918 schon vor Weihnachten
ausbezählt werden.
* Dis Badener in vreußiicken Garnisonen. Die
vorläufige Wolksresierun-a hat das Kriegsministe-
rllun Ärinaend aebeton. die im Heeresdienst außer-
halb -Ba-dens stehenden badi' cl: en 2 taatsän-
ne höri-a en unld Nvar Soldaten wi« Offiziere
möglichst bald nack Garn-Zonen in Baden sü ver-
setze,n. Dieser Wunfck ist i-n den letzten Jabren d-au-
end' geäußert worden, okne daß ibm ent-vrocken
wurde. Es ist zu Hoffen, daß ihm unter den Neuen
Verhältnissen bald-iM Rechnun-a setraaen wich,
auch um dios-on badischen Staatsanasköri-aen die
Töilna-üm-e an der WM zur badfich-en Nation-al--
veriammluna m ermönlicken.
* Bolizeiberickt. Zur Anzeine kam «ine Nä-
l-erini -w-oaen Umberziebens unid sin TaslWner.
weil er seiner Arbeit nicht n-aMam. — F est-6 e -
n c in men wurde ein VolkssMAer von Mannheim,
der sich hier bei 'den Soldaten auMolt. Er wrtch-s
ins Mrün-dnerbaus gebracht.

Wrbänd-e LW-i'tert «dch-n lei. Nach den Äusfüb-
rüngen ches Miv-si -cL wählte die Veriainmlung
A-M LMl> <ssün--- cbuß. dtzx 'N ollen Tast-
wirtekHM 1>->i M Resiekana Wort wechen soll.
Rastatt. 13. Dez. Da RastattW di« neutrale
ZM Mt. Lckt «M. M iebes MßvevWndnis «u
SUMM-ötz. M KandnLn vöst 18 7 6 Sor PA
LüdwmKkmertz'e «Ntfernt. Dabtzi bra-cksn die Räi«

Kohlenzus
ebenso si..,
zu erhaltest, da einmal viele Zechenarbeiter strei-
ken und ferner die Belgier bei Neuß am Rhem
sämtliche Transportschiffe anhatten und für Süd-
deutschland nichts durchlassen. So stehen die Gas-
werke fast vor dem Nichts und nur durch außer-
ordentliche Einschränkungen ist es möglich, rion
den Vorräten, weyn man überhaupt vpn solchen
sprechen kann, vielleicht bis Januar oder Februar
durchzuhalten, wo wir mit der Einsetzung' der
neueü Landes- Lezw. Reichsregierung wohl auch
wieder bessere Verhältnisse bekommen. Ganz beson-
ders wies der Vortragende darauf hin, daß die
Einschränkungen, wie sie nunmehr in Heidel-
berg Herrschen, auch unbedingt eingehal-
ten werden stiüssen, da er sonst gezwungen ist,
wie diese Woche bereits bei einer Firma, die hin-
ter verschlossenen Türen und Fensterläden weiter-
gearbeitet hatte, die Hauptsicherung herauszu-
nehmen. Um llnglücksfülls zu vermeiden, wird
selbst in den Mittagsstunden von halb 2 Lis 4 Uhr
das Gas nicht ganz abgestellt, sondern nur der
Druck auf einen ganz geringen Prozentsatz ver-
ringert. Also größtmöglichstes Sparen sowohl
mit Koch- als auch mit Heizgas und Elektrizität
ist erforderlich, beim Kochgas dadurch, daß man
verschiedene Töpfe aufeinandersetzt und nachdem
der Inhalt angekocht, ihn auf kleinster Flamme
weiterkochen läßt, oder die Kochkiste verwendet.
Um Leuchtgas zu sparen, möge man sich nur in ei-
nem Zimmer aushalten und hier nur die notwen-
digsten Flammen brennen lassen. Diese Ausfüh-
rungen erläuterte der Redner an Hand einer klei-
nen Leucht- und Kochgasanlage und wies wieder-
holt darauf hin, daß wir nur auf diese Art und
Weise durchkommen können. Frau Mohr sprach
am Schluß den Dank für die interessanten Aus-
führungen aus, die bei sämtlichen Anwesenden
lebhaften Beifall fanden.
Vsrsonalmelduna. Als Lo-komotivbeÄer stn<d-
etatmüßm an-Mtrllt: Ga. Wolff. Hr. Traut-
mann. VLMvv Kley. GM. Blfnzia. Oskar
Mißler. PM. KnörLe r. Wil. Ober. Heinr.
Götz M-MÄ Avvela. sämtl-W in Heidelberg:
der HilfMckrFÄer Valentin- Stein in Sckiwetzin-

» Schließt die Gashahnen! Das Absperren des
Gasts feiten- pes Gaswerks muß die Gasbezi-eher
zu äußerster Vorsicht veranlassen. In allen Haus-
ratten muß fkr-eng darauf gesehen werden, daß Ärs
GaMahnest Mchlossen sind, auch sollte der Hauvt-
ß a sHstHtz ast der EoHnung geschlossen werden.
ästdöven Hall iyAä>e Leim' WiÄerössnen des
ADwerkes Ms Gas Msströmon und di-s Gefahr?
fot^enWwE Ervtosipnen eintreten. Schließt d<r-
M GgsPhnsty Wgtichst kurz bevor dis Zeit
der MvsrK Errstt! Mr werdet dann pi-e Leitung
nicht voll Lüft und daher besseres Gas Haben.
tu. H- Dfs Gaseinschränkung. Auf Einladung
hes Heidtzlberger Hausfrauenvereins sprach ge-
stern abend OberLaurät Kuckuk in den Räunien
des Kaufmännischen Vereins über das Thema
„Wst beugen wir einer vollständigen Gas-
stppetjustg vor". Nach einer Begrüßung von
Fräst Neumeier legte Oberbaurat Kuckuk zunächst
die Gründe 8gr, warum nur Steinkohlen und
nicht Holz oder andere Brennstoffe zur Gasberei-
tung verwendet werden können. An Hand von
Diagrammen zeigte er dann, welche wesentliche
Steigerung der Verbrauch von Gas und elektri-
scher Energie während der Kriegs- und insbeson-
dere während der letzten zwei Jahre infolge der
Kohlenknappheit im Haushalt und in den Be-
trieben, angenommen hatte. Schon 1917, als vom
Reichskommissar für Kohlenverteilung eine V-
ordnung erlaßen wurde, daß allerorts eine Ei
schränkung in der Easabgabe von 20 v. H. eint
ten müße, und für jeden zuviel verbrauchten K..
Likmeter Gas ein Aufgeld von hg Pfennig zu be-
zahlen ist, schien die Lage kritisch usto nstr auf
wiederholte Vorstellung beim Reichskomnnffar ist
Heidelberg voll der Einschränkung freigeaebetz wor-
den. Von der nunmehr erfolgten Einschränkung
vost 50 v. H. der Kohlenzufuhr kann Heidelberg
jedoch nicht ausgeschlossen werden. Durch die Be-
setzung Lothringens und der Pfalz sowie des
Saakgebietes durch die Franzosen ist mit einer
Kohlenzufuhr vün dort überhaupt nicht zu rechnen,
ebenso sind aus dem Ruhrgebiet keine Kohlen
viele Zechenarbeiter strej-

Dre Wahlen zur badischen
Nattsnalversammlung
Badische Bolkspartei
Karlsruhe. 13. Des. Unter dem VoM des Ober-
^üraermeisters Md MiüMrs Dietrick fi°at
peu t s vorm ittag Hör Engere AuA Ku« der B abu men
iLMMMei Rckchmen. «!m ru^ MaM ileiber-
trities »r Babiicken Volksvaitei rn die Deutbbs
Psmokrat-Ms Partei! zu berakG Gid- zu bMfisßen.
Den -Ber'M über d'i-e VerbaMuWsft der Vertreter
der VvÄsoartsi mit den VerlEsrn d«r dsmvkvtz
wcksn Partei, dis zu einem VerschmelmnasabkoiA
Mn Wdtzr Parteien aMbrt Haben erstattet-s
O-beMiraerineMr Dietrick». Nach, einer feibr stb-
1a!t-Ln ÄuSwrackie wurde der Uäbertvitt der Ba-
M,en VÄAsvartei in -die Deuüicke Demokratie
Partei kn Baden mrit allen aeaen zwei Stimmen
ast,genommen. In seinem SMußworte Dankte
Ker WrHanÄkanasle'iter dem lanaiäHÄasu Führer
tstr Natio-tälliberalen Partei. Geb. Hoirat Reb-
tzu a n st. Ur feine bovvorrasenlden Dieniste um di«
kxrrtest ulK> das Vaterland.

Aus MdL und Umgegend
* BatzWle Polksvartei Verein Heidelbeva. Wie
aus-MM HMtaM AnzeiaenteA eMcktlick. fitchet
am MöffUä in der Harmonie «ine aussrsr--
tz.e tztli m« Mi ta li ed'<rö eüli-amtst-'jststa
käik. Ä derLer Anschluß ast DÄ dem-okr-atilsW WK-
M uüd die Benennung der KaüÄdaten- Mf der
TaNssordnu.ua stsHeu. Drs PartsifreuuW ieieu
Won beute auf diese Wichtige Vers-amnÄma auf-
mebM-am gemacht. — Heute abend 6 Ubr fi-ndrt.
wie schon gestern kurz mit geteilt, «in« Sitz uns
der Frauensruvve statt. Die Mitglieder

* Die bad. Unabbänaiae sozialdem. Partei bat
durch Herin. Remmele - MannHei-m dem LanLes-
PoMcmp der fozdem. Partei Vadens mitrwteM. daß"
kie Iseinvr Unrs«ML. ein Bündnis Nr die Wahlen
zur bad. Nati-ou-alversillmm-luna zu schließen nickt
stachkämmen könne: sie werde fslbständia in 'den
WaKKamvf eintreten.
Aus Baden
* Pom stellv. Eeneralkotando des -14. Ar-
meekorps. Das seitherige stellvertretende Gens-
«at-ommando des 14. AriNöSskmvs ist durch das
Mobile Generalkommando übernommen worden.
Nrr stithMge stellv, kämmandi-ersude Generai,
iGüneral der Infanterie Jsbert, erläßt im
neuitzsts Korps-Verordnungsilatt folgende Dank-
sti-gung: „Nachde-ni nunmehr das Geuer-akfolm-
aiando des 14. Armeekorps die Geschäfte des stellv.
Keneval-Kommaiido übernommen hat, sage ich
beim Scheiden aus mc-mer Dienststellung allen
OKzier-Ltz," Sanitätsoffizieden. Beamten, Untsr-
Pffizi-ere-n und Mannschaften, unter wärmstsm
Dä'ik für ihrs eifrige und erfvlgMcke Arbeit
u-nd mit Lüsten Wünschen für ihre Zukunft, Herzlich
Lebewohl!. 1
Aiannbeim. 13. Dsz. Eine -von der Reicksdrilcks-
rei an das Postamt Wak-dböf abaessamdte Küste, die
14 000 754 Mennig-Postkarten enthielt, ist bei der
Giiterabstrtiaumn beraubt voraefundLN.
Mgnnberm. 13. Dez. Der Firma Sckütte-Laug
Üii-d Nr ihrem Lust verkehr r, ebn Fluazeuas von
der MUitäM«waltuna zur Verfügung gestellt wor-
den. Der Preis für di-s Versonenbeförde-
k u st g betväat für den EUenLaLnSAometer 2.50 M.
Die Firma will M-üsenflugzeuge bauen, die 20—40
VersonM a-u-fneh!men sollen.
Karlsruhe. 1Z Dez. Dis von dem Bad Gan-
wi rteverbaad Lier abaebaltene Landes-
versammluna wor vor. gegen 309 Personen
aus dem aauz.'n Land besucht. Als Vertrete-- der
Regierung waren MinÄdervrändent Geiß und Er-
«ährumgsministsr Trunk erschienen. INiuister-
vräsidont Geiß versickerte die Gastwirte, daß die
Vorläufige ReZsm.lg für den Wirtestand tun
werde, was :br möglich sei. Nack einem Referat
des VeubandAvkretärs über die Loge und Wiii'ststs
des GM-wirtsgewerbes fprack Minister Trunk
über das Ernüwuingsmefen woher er mitteilte, daß.
um eine Besserung berbeizufübren. der Landstän-
dischr Ernälhrungsausickuß durch Vertreter der
BauepnHchafi. der Bevbraucker. der Arbeiter und
des ErnühpU'Ngsgewevbos sowie dsr Kommunal

Selks 3 f
asn ist «Hs Kanzleiassistent wieder aNKSstsllt. Ver-i
setzt wurden: die Betriebsasiistenten Gust. Burk-'
hatd in Sinsheim nach Hirschhorn. HtziNr. Wei Pf
in Längenbriicken n-äch Evvingen. ytto Egen f e s sr
in Schwetzina-en nam Heidelberg. Jakob R ö.s ck in
Heidelberg Nack Schwetzingen. Cd. Vögel« in
PillinMn nach Schwetzingen, der Bau-Mstent Frdr,
Kirckbosfer in Schwetzingen nack Mulsruhe.
dis Zugmeister Ga. Vierling in Freivirrg nach
HeidsWeUi und Ant. ÄoffMäun in Heidelberg
nack EpHiWen.
* Auszeichnung. Sergeant Ludwig Dörsanr.
Gärtnereibefitzer, Inhaber des Eisernen Kreuzes»
erhielt die Bad. Silb. Verdienst-Medaille am
Bande der Karl Friedrich- Verdienst-Medaille.
* Sorge für dre deutschen Kriegsgefangenen.
Die vorl. Volksregterung Hat an den Nat
der Volksbsauftragten in Vertin folgendes Tsl«.-
gramsn gerichtet: „BMfche vorl. Volksr-sgierun«
ersucht dringend bei den Verhandlungen Der
Verlängerung des Waffenstillstandes mit allen'
Kräften dahin zu wirren, daß dis deutschen
Krtes sM-f-astge n 's n lunvjeMMch zürstck-
gegeben werden."
* Die Weihnachtspakete vom Roten Kreuz.
Vom 14. Lis 21. dieses Monqts gibt Ms Note
Kreuz im Sammetlaaet einzeln die Weihnachts-
pakete an die nach Heidelberg hetmgskehrten
Krieger gegen Abstempelung des Militär-Entlas-
sungsscheines aus: die Landgemeinden eist
pfangen, soweit sie die nötige Anmeldung vor-
nahmen, oder alsbald nachholen, gemetndeweise
auf Abholung dis gesamte Paketanzahl für ihr«
heimaekehrten Ortsangehörigen. (Näheres siehe
im Anzeigenteil unserer Nummer vom 13. dieses
Monats). Die Bescherung in den Lazaret-
ten, sowie bei den Truppenteilen ist vom Noten
Kreuz mit diesen selbst je für Hi« noch dort be-
findlichen Militärpersonen besonders geregelt. ,
* Der Verkauf der Arbeiten von Vernmndeten
aus der Stadthalle (orthopädische Werkstätten),
der vom Roten reuz eingerichtet worden ist, er-
' Schuhgeschäfts von Fr. Helft-,
rptstraße 64, von Montag Mittag ab für;
Tage täglich von halb 10 bis halb 1 Uhr -
von 2 bis 4 Uhr.
* Radfahren wieder erlaubt. Alle Beschlag-
nahmten van Fahrrädern. GmünA Mo find einer
Berliner Meldung zufolge aus gehoben wor-
den, sodaß der Fahrradr-rrkchr Mnmehr von jeder
Einschränkung wipdek Mfroit ist-
s- Weltkritza stich L'ckrersckast. Pie H ad ticke,
Lehrerschaft bat nach dM in der Sckulzeifima
vi-roffentlMen HeldeNiaM nwaeiamt 887 Hauvt-
lekrer. Unterlebker und Volksickultandidaten durck
den Tod verloren. 96 haben d-gs Eiserne Kreuz 1.
Klasse, weit über 109 das Eiserne Kreuz 2. Klage
erhalten.
* Vom Waffeaiammellaaer HerdelHcra. Nach
dem Berickt der Waffen!- und Mrmitions-kommik«
sion des Mannheimer Arbeiterrats wunden an den
Zentr-alsa-mimolvunkt a'baeli-efert: 9000 Gewehre.
12 000 Seitensswebre. ISO 000 Schuß Jnfaintetiemü-
niti-on. 60 000 Maschinengewehr-Muinitian. 450 Ma-
sckinensswühre. 4 R'evo-lverkananen mit Munition,
ein -Flugzeüä und ein« Mässe anderer militärische«
Ausrüstun-asaeaenstänpe. Aus diesem Bestands
wmiden dis VolkswsbtM Mannbäi-m. Wein'beim.
Schwetzingen. Mosbach und Boxbeva ausgerüstet,
die Restbestände werden- nach dem Was-,
f-ens-amm e.llggsr H eid
* Neuausgehangt sind in

Ein römisches Kastell auf der MLLNWVN
Molkenkur-Höhe?
^.Zn Nr. 9/10 der Mannheimer Geschickt-;-
Plätter amtersuckt Pros. a. D. Heinr. Maurer
lre -Fräge, wo eigentlcki der vom römischen Kaiser
Bal-ontmiWN rsm das Jahr 360 aus dem Pi 'siberg
begönnens Bau eines Kastells stattaeAWden bat.
!Aus drii Ausführungen des Am-mianus siebt der
Gesshrts f-olgsnde Schlüsse:
Das Kastell am Neckar in der Nähe -der Alt-
ripper Rhembrücke Hatte den Zweck, den'Verkehr
' st' — - - - - - -
zu verhindern, daß säindl-ichs Riaubscharen uwss-
stihsn Es dem Innern Alamanniens hervarb«!-
chea iuu-d das römische -Gebiet betreten konnten.
Es stellte sich jedoch heraus, daß es für letzterem
Zweck vom Gebirge allzu weit «ntfernt war. Der
Der -Kaiser beschloß deshalb, -auf dem Piriberg
«in zweites Kastell zu errichten. Zu -diesem Zweck
Wf W eins Heeresabterlung. die schon aus dem
Wege nach ihrer Garnison sich ^befand, wieder zu-
rück und übertrug ihnen die Ausführung der Ar-
beit unter Leitung zweier Offizier« und der Auf-
sicht ihrs Gshsinlsekretärs SqazrUs. Die Arbeit
sollte «geheim -und möglichst schnell geschehen, damit
das K-astrll fertig würde, «He die Alamannen sich
«ufmMen, um die zu hindern.- Die sSoldatsn
MMn' gerade Mit Ausheben von Gräben HchckLf-
t:Lt, .als «alämanische Edsl-leute -erschienen Vater
Lor Gsiselu. die sich der Kaiser bei Abschluß des
prijedensoertra-ges nnt den Alamannen Hatt« stel-
Mll lassen, und flehentlich baten, man uiöge dieses
MHHM untevl-afsen, d« es gegen den Vertrag
MWche." AbStWiesen singen Ke traurig Hinweg,
den bevorstehenden Tod ihrer Kinder beklagend.
Ein« cklamannischs.Schar, die vetdeckt auf dem Hü-
E nebenan das Ergebnis «de« UnterhaMunsrn
- Wgswärtet hatte, brach nunmehr «aus dem Hintcr-
Mtt Hervar. überwältigte die mit der Arbeit be-
Miftigten Soldaten unh Hieb sie alle samt 'ihren
MMHrern nieder. Nur Svagvius entkam, um
M-m «Kiai'ser Das Unglück -zu melden. Dieser' geriet
heftigen Zorn und entsetzte sSyasr-ius seines
Mg -kijsgi! «arir -Pirrbers? Das

f e n i «am me. l 1 aa « r Heidelbergs überfübrt.
* Neuausgehangt stnd in den Aushangekasten
an unserem Hause die Bilder: Soldatenmassen-
quartiere in Berlin. Reichskonferenz der Vertre-
ter der Bundesstaatlichen Volksregierung in Ber-
lin. Konferenz am 25. November. Die Wach-
mannschaft des Reichskanzlerpalais in Berlin.
Exkaifer Wilhelm in Holland. Der Exkaiser mit
seinem Gastgeber Lei einem Spaziergang jm
Schloß. Die ersten amerikanischen Journalisten in
Berlin. Die ungarische Nationalregierung hat
die bekannte Publizistin Rosa Schwimmer, die in
der Umsturzbewegung eine große Nolle spielte, zur
Eefandtin Ungarns in der Schweiz ernannt.
* Weniger Bier. Das Reickser nährungs-amt
bat di« Belieferung d«r Brauereien mit Gerste,
um etwa ein Drittel, d. h um rund 27 500 Tonnen!
gekürzt. Die Brauereien erhalten Mr noch Uns»
Prozent des Friedensvsrbra-ucks. Nie frei wer-«
dcnde Gerste wird zur Herstellung von Lebensmit»'
teln /Graupen Usw.) verwendet.
eine Zentrale für diesen Schutz der Kunstwerke u.<
zög dd« vorhandenen Landssbehörden zur Mit-,
arbeit heran. Wo di« Gefahr bestand, daß dis,
Kunstwerke in den Mussen den Krteashandlungen,
zum Opfer fallen könnten, wurden dies« im Bei-j
sein von fraiHösischsn und belgischen Sachverftän--
digsn verpackt und in besonder« DSvots «bracht;
di« in Brüssel. Brugg«. Va le n c i e n n e s,<
Charlevills, Fourmies u. Maubeug«!
eingerichtet waren. Auch die Kunstwerke von Lille!
wUrd-sn aus dem durch die -Beschießung schwer be-
schädigteu Museum nach Balenctennes über führt.
Die wichtigsten -Kunstwerke wurden, uni sie nichtj
in Kellern vermodern zu lassen, in neu eing-erich-
t-eten Museen zu Maubeuge und Valenci-ennes auf-,
gestellt. Die Behörden und «Museen in den besetz-,
ten Gebieten konnten Listen «aufstellen, die über
dis «abtransportierten Kunstwerke Rechenschaft ge-
ben. Nie reichen Kunstschätze Flanderns wurden,,
soweit «sie gefährdet waren, unter Mitwirkung der-
belgischen KammHsion rovalo des ünonumentsi
hauptsächlich -in Brüssel geborgen. Bei der Räu-,
mung von Valenoiennes im Jahrs 1918 wurden
auch die Schätze, die -im Museum von Valoncieunes-
aufgestellt waren, nach Brüssel gebracht und im
Akufeum von Brüssel auifbswaHrt. So äst dieser
gewialtige HölMchS «und französische KunstMitz!
durch deutsche Organisation geret-'
tet worden.
Neue Bücher.
-!- Leucktkuale. Humoristische Eed'ckte Lyrik und
Zettiersmiaden von Fritz Romeo. «Mit dem Ge-
leitwort: ..Wer viel gibt, albt icdeim etwas" —
läßt Romeo den 9. Band seiner dichterischen Sckaf-
fenskuaft ..Leucktkuale" sVevlaa der Hofhuchz
Handlung Friedrich Gut'sch. Karlsrnbe. «Preis
2,50 M.l erscheinen: aber diesmal «räßen «uns seins
reichen GedankenaLn« nickt nur -im lieblich rbein-,
schwäbischen Karlsruber Dialekt, sondern im Auf-
stieg au!f dm bockdeutsch aefattciliM VeaNsus. Für
Gewand« schrMvracklicber Darstelluna bsaeanen
wir dSs Dichters ..S-timm-imashMeiv. Lyrik und F^
rsntiiadM" in entzückender Sckönbeit. Ob Scherz
i:n Ernst oder umaekebrt. Ernst im Scker-z besun««
am. nie ist der Dichter um die Mahl Mvück-m. Dia^
lekt oder SckrMvracke in Verlsasnckeit. s

fsit dem Jahre 1313? Die Antwort lautet: „Der
Ort, wo di« Römer d:«e Vorarbeiten für ein Ka-
stell unternommen «hatten, erln'-llt den N-amen
Burg und behielt ihn das Sanz« Mittelalter hin-
durch, obwohl' keine Festungswerke daselbst sich be-
fanden. foMern wahrscheinlich am einige gering«
Wohnhäuser, wie später auf dem Burgwege. Aehn-
«lrchr Stellen, «die den Namen Burg. Schloß oder
Kaistellberg führen, niemals aber mit einem festen
Schlosse besetzt waren, gibt es in Baden, nament-
lich im Bveisgäu, nicht wenige, Auf den Vor-
hüg-sln des Schwarzmaldes bei Emmendingen
finden.sich «deren zwei. Es sind Vierecke von. etwa
40—60 Meter Seitenlange. Auf drei Seiten sind
die Wände steil abgefchräat, Li« vierte Seit« durch
einen Grabiem von dsic rückwärtigen Höhe getrennt.
Nas LagerbuchMer Abtei Tegnenbach vom Jahr
.1341 nennt si-MKastelbrrg und Burg. Auf dem
sin-sn befand sich damals cM Wäldchesr. auf dem
andern «in Garten. «Es sind Fluchtburaen aus
vor römischer Zeit.
Da die Gegend van Heidelberg voi»»der jün-
geren Steinzeit an ununterbrochen besiedelt war,
wag die „Burg" auf. dem Piriberg schon in der
vorrömifchen Zeit vorhanden gewesen sein, die
Aufnierksawkert dss rönrischeii Kaisers erregt und
ihn zu dchn Entschluß geführt Haben, auf di-esM
Stelle ein Kastell zu errichten. Der Barr mißglückt?,
-der Name Burg blieb «aber an Vieser Stelle Haften.
Rückgabe der verwahrten
Aunstschätze an die Entente
Die RMWungen von Frankreich und Belgien
erhaltM jMt dis «inen Mrsti-arvenioert darftellen-
den KtlNstschätz-szurÄck, «die sich in den von
dsrttschen Truppen bäfstzt grha-ltensst Eeblet-en Hei
ihrem Cimnarsch daselbst vorfanden. Daß dies
moakich M, ist nur dsn weit vokÄusschäuenden
MaßiÄhmsn zü danken, die' Pis dauikcks Heeres-
leitung Unmittelbar nach dsfn PMMarsch der
deutschen Armeen in die Miese Weitet Hat. Dies«
Mchnahnven "des Denkmalsschutzes und der Ber-
gung von Kunstwerken wurden bereits im Herbst
--—— - - --Mfien deutschen

führt. Pi« Butschs HseresMung sHns
 
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