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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 5.1891

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Angerer, Carl: Ueber typographischen Farbendruck (Chromtypie)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44512#0017

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Original-Beiträge für das Jahrbuch.

Ueber typographischen Farbendruck (Chromotypie).
Von Carl Angerer.
(Mit Beilage von C. Angerer & Göschl in Wien.)
Die Farbendruck-Technik ist im gegenwärtigen Zustand
auf einer so hohen Stufe angelangt, dass man es Dank der
unschätzbaren photographischen Hilfsmittel ungescheut wagen
kann, den Farbendruck auch da anzuwenden, wo es sich um
eine ausgesprochen künstlerische Ausführung handelt — vor-
ausgesetzt, wenn diese Kunst von dazu berufenen Personen
ausgeübt wird.
Wer sich für den Farbendruck einrichtet und denselben
ausüben will, muss nothwendigerweise Kenntniss von den ver-
schiedenen Maltechniken besitzen und wenn ich auch nicht
sagen will, dass derselbe geradezu selbst Künstler sein soll,
so ist doch eine genaue Kenntniss der Farbenwirkungen, sowie
Auffassung und Gefühl für Farbenstimmungen unerlässlich.
Ueber den photographischen Farbendruck überhaupt, seine
mannigfachen Anwendungen und verschiedenen Ausführungen
nur in Grundzügen das Nothwendigste mitzutheilen, würde
mir in dem gemessenen Rahmen dieses Buches nicht gestattet
sein. Deshalb halte ich mich vorläufig nur an einen Zweig
desselben — den typographischen Farbendruck — wie er in
neuester Zeit zu Illustrationszwecken verwendet wird.
Die einfachste Art, einen farbigen Druck herzustellen, ist
bekanntlich die, über oder unter eine schwarz oder braun
gedruckte Zeichnung die Farben so zu vertheilen, dass das
Ganze ein dem Original entsprechendes Colorit enthält.
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