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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 5.1891

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Fritsch, Karl: Ueber schlecht gekühltes Glas und über die Verwendung gepresster Gläser zu photographischen Objectiven
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Fritz, G.: Nochmals über den Druck von Autotypien
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https://doi.org/10.11588/diglit.44512#0029

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Nochmals über den Druck von Autotypien.

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die Bezeichnung „Feinkühlung“ gaben und sie haben auch den
Kühlprocess bei gepressten Gläsern, was namentlich für photo-
graphische Objective sehr wichtig ist, bedeutend verbessert.
Früher kam es häufig vor. dass stark gekrümmte gepresste
Gläser, zufolge schlechter Kühlung, während der Bearbeitung
in Stücke sprangen (ähnlich den Bologneserfläschchen), was
aber jetzt durch die Einführung des neuen Kühlprocesses nicht
mehr vorkommen kann.
Die Firma Schott & Gen. schreibt in ihrer Mittheilung:
„Die günstigen Erfahrungen, welche einige Optiker mit
so vorbereiteten (gepressten) Gläsern gemacht haben, ermuthigt


Fig. 3.


Fig- <■


Fig. 5.

uns, diese auch weiteren Kreisen für alle Fälle zu empfehlen,
in welchen es sich um massenhafte Anfertigung von Linsen
innerhalb 12 bis 120 mm Durchmesser mit beliebiger Krümmung
handelt. Die Mehrkosten des Glases werden durch die Er-
sparniss an Material und Arbeit reichlich aufgewogen. Als
Muster genügen uns in Form genaue, fertige Linsen. Wegen
der längeren Kühldauer müssen wir in der Regel Liefertermine
von sechs bis acht Wochen beanspruchen. Musterlinsen sind
wir gerne bereit zu überlassen.“

Nochmals über den Druck von Autotypien.
Von G. Fritz,
techn. Inspector der k. k. Hof- und Staatsdruckerei.
In letzter Zeit mehren sich die Klagen, dass autotypische
Zinkcliches oft Abdrücke geben, welche nicht von der wün-
schenswerten Reinheit und Schärfe sind, und auch, dass sie
gegen eine grössere Auflage nicht widerstandsfähig genug sind.
Und diese Klagen werden nicht nur gegen solche Oliches er-
hoben, die aus untergeordneten oder Anfänger-Geschäften
 
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