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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 5.1891

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Rudolph, Paul: Ueber den Astigmatismus photographischer Linien, dessen Wesen, Wirkungen und Beseitigung
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Pizzighelli, Giuseppe: Die Tiefe der Schärfe bei Handcameras ohne Einstellung
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https://doi.org/10.11588/diglit.44512#0252

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238 Tiefe der Schärfe bei Handcaiueras ohne Einstellung.

Eine wesentliche. Verbesserung ist demnach gegenüber
dem Apianat durch den Antiplanet nicht erreicht, zumal
letzterer in den kleineren Bildwinkeln ein mehr gekrümmtes
Bildfeld besitzt als ersterer.
Auch die Curven B zeigen, dass die Anastigmat-Curve
durch Umbiegung aus der des Apianat entstanden gedacht
werden kann. Der Astigmatismus ist beim Anastigmat wesent-
lich geringer.
Würden wir noch die Krümmungscurven in Rücksicht
ziehen, so würde auch bei diesem Vergleich der Anastigmat
den Vorsprung haben.

x


l?ig. 57.




Aus den Curven C geht dieselbe üeberlegenheit des neuen
Doublets vor den anderen Objectiven hervor, zumal wenn man
noch die Krümmungscurven in Fig. 56 mit in Rücksicht zieht.

Die Tiefe der Schärfe bei Handcaiueras oliue Einstellung.
G. Pizzighelli, k. k. Hauptmann der Genie-Waffe.
Bei allen Apparaten, in welchen vor der Aufnahme ein-
gestellt wird, wird der nöthige Grad der Focustiefe durch
Beobachtung beurtheilt und durch das Einschieben der Blenden
geregelt. Nun existiren aber eine Menge Apparate aus der
Classe der „Handcameras“, welche zur Aufnahme belebter
Seenen dienen und bei welchen die Aufnahme ohne vorherige
Einstellung vorgenommen wird. Diese Apparate haben gar
keine Visirscheibe und ist das Objectiv in den meisten Fällen
ein für allemal auf unendlich eingestellt, d. h. die Entfernung
 
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