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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 5.1891

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Bothamley, C. H.: Eine Normal-Entwicklungs-Methode
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Photolithographie
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https://doi.org/10.11588/diglit.44512#0023

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Photolithograpliie,

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so lange erhitzt, bis es keinen Gewichtsverlust mehr erleidet;
das so gewonnene wasserfreie kohlensaure Natron ist in gut
schliessenden Flaschen aufzubewahren.
Von diesen beiden Normal-Entwicklern wirkt Pyro-Am-
moniak rascher, auch gibt es gleichmässigere Resultate bei
Benutzung verschiedener Arten von Platten. Gewisse Arten
von Platten zeigen bei den vorgeschlagenen Verhältnissen von
Ammoniak oder kohlensaurem Natron chemischen Schleier,
jedoch sind solche Platten zweifellos nicht von der wünschens-
werth besten Qualität. Sämmtliche englische Platten bester Sorte
geben keinen chemischen Schleier, wenn sie mit den Normal-
Entwicklern die angegebene Zeit hindurch entwickelt werden.
Die vorgeschlagenen Normal - Entwicklungsflüssigkeiten
sind der Art, dass sie
■ 1. in ihrer Zusammensetzung mit den in der gewöhnlichen
Praxis zur Anwendung kommenden Entwicklern möglichst
übereinstimmen;
2. das Verhältniss der sie zusammensetzenden Stoffe ist ein
einfaches, diese Substanzen sind auch leicht in reinem
Zustande zu bekommen, und die Lösungen lassen sich
leicht herstellen;
3. sie rufen auf Platten von guter Qualität keinen chemi-
schen Schleier hervor, wenn sie nur eine ausreichende Zeit
wirken, um den Maximalbetrag an Details zu entwickeln,
welchen die Platten bei einer gegebenen Expositionszeit
zeigen können
Ich glaube deshalb der Hoffnung Ausdruck geben zu
können, dass die vorgeschlagenen Normal - Entwicklungs-
methoden allgemeinen Anklang finden werden.

Photolithographie.
Von Ad. Franz, Oberfaktor der Banknotenfabrikation der
österr.-ung. Bank.
Die Sensibilisirung meines photolithographischen Papiers
besteht aus:
40 g doppeltchromsaurem Kali,
5 g schwefelsaurem Manganoxydul,
1000 g Wasser.
Mit dem Zusatze von schwefelsaurem Manganoxydul zu
dem ehromsauren Kali wird die Empfindlichkeit des trockenen
Papiers bedeutend gesteigert, und das unangenehme Weg-
wischen der Ueberdruckfarbe beim Entwickeln von den expo-
 
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