Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 5.1891
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https://doi.org/10.11588/diglit.44512#0053
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DOI Artikel:Eder, Josef Maria: Der Elektrotachyscop oder der elektrische Schnellseher
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Der Elektrotachyscop oder der elektrische Schnellseher. 39
hinter dem Diapositive, und eine zwischen Lichtquelle und
Diapositiv eingeschaltete Milchglasscheibe mildert das auf-
blitzende Licht der von dem elektrishen Funken durchflossenen
Geissler’schen Röhre.
Fig. 8 stellt diese Anordnung schematisch dar; D ist das
im Kasten angebrachte Schaufenster, A die mit den Diaposi-
tiven belegte Trommel, E eine Milchglasplatte, F eine spiral-
förmig gewundene, mit elektrischen Leitungsdrähten verbundene
Geissler’sche Röhre.
So oft nun ein Momentbild das Schaufenster beim
Drehen der Trommel passirt, durchschlägt ein elektrischer
Funke die Geissler’sche Röhre und erhellt das Sehfeld. Dies
wird durch einen eigenthümlichen „Stromunterbrecher“ be-
wirkt, welcher den Contact einer elektrischen Leitung in dem
Augenblicke schliesst, wo das Bild sich vor dem Sehfelde
befindet.
Fig. 9 giebt ein Bild dieser Einrichtung. Die Achse B
trägt an ihrem Ende ein starkes Eisenrad G, welches ungefähr
10 cm breit ist; dieses Eisenrad besitzt an der Peripherie
24 Vertiefungen, welche den 24 aneinander gereihten einzelnen
Diapositiven entsprechen. Ein kleiner, aus Horn verfertigter
Stab a dreht sich um die Achse & und liegt auf dem Rade G
derartig auf, dass die an letzterem eingeschnittenen Vertiefungen
ein sprungartiges Heben und Senken des Hornstabes beim
Drehen der Vorrichtung bewirken. Das Ende dieses Horn-
stabes hebt die Metallfeder c, welche diese Bewegung einem
hinter dem Diapositive, und eine zwischen Lichtquelle und
Diapositiv eingeschaltete Milchglasscheibe mildert das auf-
blitzende Licht der von dem elektrishen Funken durchflossenen
Geissler’schen Röhre.
Fig. 8 stellt diese Anordnung schematisch dar; D ist das
im Kasten angebrachte Schaufenster, A die mit den Diaposi-
tiven belegte Trommel, E eine Milchglasplatte, F eine spiral-
förmig gewundene, mit elektrischen Leitungsdrähten verbundene
Geissler’sche Röhre.
So oft nun ein Momentbild das Schaufenster beim
Drehen der Trommel passirt, durchschlägt ein elektrischer
Funke die Geissler’sche Röhre und erhellt das Sehfeld. Dies
wird durch einen eigenthümlichen „Stromunterbrecher“ be-
wirkt, welcher den Contact einer elektrischen Leitung in dem
Augenblicke schliesst, wo das Bild sich vor dem Sehfelde
befindet.
Fig. 9 giebt ein Bild dieser Einrichtung. Die Achse B
trägt an ihrem Ende ein starkes Eisenrad G, welches ungefähr
10 cm breit ist; dieses Eisenrad besitzt an der Peripherie
24 Vertiefungen, welche den 24 aneinander gereihten einzelnen
Diapositiven entsprechen. Ein kleiner, aus Horn verfertigter
Stab a dreht sich um die Achse & und liegt auf dem Rade G
derartig auf, dass die an letzterem eingeschnittenen Vertiefungen
ein sprungartiges Heben und Senken des Hornstabes beim
Drehen der Vorrichtung bewirken. Das Ende dieses Horn-
stabes hebt die Metallfeder c, welche diese Bewegung einem