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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 5.1891

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Harbers' Roll-Casette "Lipsia"
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https://doi.org/10.11588/diglit.44512#0102

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Harbers’ Roll-Cassette „Lipsia“.

sehriebenen Weise geschieht,' nur muss hier darauf Bedacht
genommen werden, dass der Stift am Hebel e die Mitte des
Schlitzes versperrt; zur Freimachung desselben muss somit
gleichzeitig mit der Manipulation der Einführung des Fähn-
chens auf den Hebel e (Fig- 32) gedrückt werden.
Ist also die Verbindung der Rolle a mit dem Fähnchen &
erfolgt, so lässt man einige Minuten trocknen, dreht dann den
äusseren Schlüssel der Rolle & langsam rechts, bis das erste
Stückchen des Transparentfilms oder Negativpapieres sich auf
die Rolle b gelegt hat. Jetzt wird der Hebel c (Fig. 32) ge-
hoben, wodurch das Messer d ein rundes Loch in das Negativ-
papier schneidet Die Cassette ist jetzt für die erste Auf-
nahme fertig. Ist solche gemacht, so sorgt man dafür, dass
die Cassette sofort für die nächste Aufnahme wieder fertig

Fig. 33.


wird. Zu dem Ende dreht man den Schlüssel der Hülse b so
lange langsam rechts herum, bis bei Hülse b der federnd auf
dem Negativpapier ruhende Stift in das durch d geschnittene
Loch springt, in welchem Augenblick natürlich sofort mit dem
Drehen des Schlüssels b aufgehört werden muss. Ein Weiter-
drehen würde das Papier zerreissen. Der Schlüssel des
Deckels auf Hülse a dient nur dazu, durch kurzes Andrehen
links herum das Papier über der Cassettenplatte straff zu
ziehen, damit es oben anliegt. Durch abermaliges Heben des
Hebels c wird hier wieder das Loch in das Negativpapier ge-
macht und die Cassette ist für die zweite Aufnahme fertig.
Ist dieselbe gemacht, so wird jetzt, vor dem Aufrollen der-
selben, also ehe man den Schlüssel der Hülse b wieder rechts
dreht oder vielmehr gleichzeitig mit dem Drehen auf den
Hebele gedrückt und damit der federnde Stift, welcher gewisser-
 
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