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Die Kunst-Halle — 6.1900/​1901

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Nummer 1
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Vom Kunstmarkt
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Bücherschau
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Der Amateur -Photograph
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Nr. f

^3

4- Die Aun st-Halle -4

(Ssm WnstmaM.
* Berlin. Die Kgl. Nationalgal lerie hat eine
auf der Großen Kunstausstellung befindliche Arbeit des
Berliner Bildhauers Emil Lauer erworben. Eie stellt ein
knieendes, wasserschöpfendes Mädchen dar.
* Berlin. Große Kunstausstellung tyoo. von den
letzten Verkäufen tragen wir Folgendes nach: pelfriedepauxt,
„Stillleben", Velgem. Otto Gebier, „Reineckes Lude",
Velgem. Ls. Lnfield, „In den Scheeren Norwegens", Oelgem.
Perm. Schnee, Bestellung. Paul Flickel, „Opfer des Sturms",
Velgem. Max Schmidt, „Mühle in der Mark", Gelgem.
Pans Bräsen, „Sonnenuntergang", Gelgem. K wuttke,
„Die Insel Tscha-lien-tao mit dem ersten deutschen Leucht-
feuer an der ostasiatischen Küste". Franz Rouband, „Les-
ghier", Gelgem. M. Klein von Diexold, „Thierstudie:
Esel", Gelgem. A. Emanuel, „An der holld. Küste", Oelgem.
Franz poch, „perbstgold", Gelgem p. Lnfield, Nach-
bestellung. Pans poltzbecher, „Lais", Nachbestellung. Paul
Vorgang, „Baumgruppe", Gelstudie, sowie zahlreiche kunft-
gewerbl. Gegenstände. Ferner: K Genicke, „Burg Lochem
a. d. Mosel", Radg. L. Bracht, „Mark, perbstwald", Gelg.
Ders., „Spreeufer", Oelg. I. Ehr. Drahtmann, „Zur Brunst-
zeit", Gelg A.I.Franke, „Reisepläne",Gelg. Jos. Rummels-
pacher, „Tfchetschsee im perbst", Gelg. Ders., „Neuschnee
an der Pabachhütte", Gelg. p Lessing, „Aus Sluis, Polland",
Oelg. K. Kiesel, „Bildnißstudie, Dame", Gelg. I.verheyden,
„Moor im Juni", Gelg. E. penseler, „Aber Exzellenz,
Frühschoppen", Illustr. R.Posfin, „polländ. Mädchen", Gelg.
p. Vorgang, „Abend im Muskauer park", Gelg. G. Lind,
„Spiegel". M.wielandt, „Frühliugswolken", Gelg. L. Paus-
mann, „GlücklicheFahrt", Illustr. w.Bröker, „Amwaldsee",
Gelg. Ders., „Bestellung". B. Zickendraht, „Bestellung".
P. Vorgang, „Abziehendes Gewitter", Gelg. Ders., „Eichen-
studie aus Muskau", Gelg. Ders., „Erlenwald im Vor-
frühling", Gelg. G. v. Kamecke, „Lhillon", Gelg. Ed.
Pape, „Auf Bormio", Gelg. Paul Thumann, „Amor und
Psyche", Gelg. Günther-Naumburg, „polsteinischer Moor",
Gelg. Lina Pausmann, „Gelbe Narzissen", Stillleben,
Gelg. p. Souchay, „An: kühlen Waldbach", Past. L Torf,
„Pochzeitsmedaille". K. Kayser-Lichberg, „Der Waldsee",
Gelg. K. Seiler, „Johannes-Kirche in München", Gouache.
* München. Iahresausstellung (900 im Kgl.
Glaspalast, weitere Verkäufe: die Pastelle: Tini Rupprecht,
„Frauenkopf"; August von Lonring, „Brotzeit"; Ilse Schütze,
„wir beide"; Margarete Stall, „ : Landschaften"; Karl Alb.
Bauer, „SaumweginIudicarien"(getönteBleistiftzeichnung»;
Wilhelm Schreuer, „Stadtanficht aus dem (8. Jahrhundert"
(farbige Zeichnung); R. pirth du Frönes, „Zeichnung auf
Schabpapier"; die Radirungen: G. Godin, „perbstabend";
LH poudard, „Der Berg", „Ende des Tages"; Eng. Besot,
„Stadthaus-O uai"; Frederick Vezin, „Landschaft mit Wasser";
Oscar Graf, „Aus Salzburg"; Otto Leiber, „Motiv von
der III"; pugo Degenhard, „Bäume ain Wasser"; Georg
Jahn, „Pan und Nymphe", „Mädchenkopf"; I. villon, „Die
Bank";I Pinchon, „Junge Jagdhunde"; die Lithographien:
Gustav Pauptmann, „Eisenbahn am Abend"; peinrich Otto,
„Goldner perbst"; Franz Pein, „Die Nixe vom Goldfisch-
teich" (2 Mal); Pans von Volkmann, „Sonnenblick" (2 Mal);
Ed. Euler, „Aufsteigende Wetter"; Friedr. Kallmorgen,
„Meeresstille und glückliche Fahrt"; Ludwig Kühn, „Land-
schaft", „Der Frosch in: Krug", „Unterbrochenes Konzert";
Pans von Volkmann, „Der weiße Rabe"; Larl LH. Meyer-
Basel, „Fraueninsel".
* Berlin. Die hiesige graphische Kunstanstalt für
Lichtdruck, w. Neumann 6c Lo, Berlin Ritter-
straße 77/8, stellte ein nicht für den Pandel bestimmtes
Kunstblatt in Mattlichtdruck (photographischer pressendruck)
auf Kuxferdruck-Papier her: Lhristuskopf, nach Raphaels
„Kreuztragung" im Prado-Museum (Bildfläche: H2 X G em).
Nach dem Original-Gemälde wurde zunächst ein Kupferstich
hergestellt, den obige Firma als Grundlage für die Licht-
druck-Reproduktion benutzte. Der Lichtdruck reproduzirt das
Original mit größter Treue: selbst die zartesten Linien und
Ausläufe sind mit bewundernswerther Klarheit wieder-
gegeben, so daß diese Vervielfältigung die Schönheiten des
Originals ahnen läßt. Kunstfreunden wird das Blatt im
Bureau der Firma auf Wunsch gern vorgelegt.

Mcfterrcbau.
* Der Stil in den bildenden Künsten und Gewerben
aller Zeiten, perausgegeben von Georg pirth. (.Serie:
Der schöne Mensch. Liefgn. 36, 37. (pr. n Lief. Mk. ;.)
G. pirths Kunstverlag, München (900. Jede neue Liefe-
rung dieser schönen Bildersammlung, die ourch einen recht
brauchbaren Text für viele Kreise verständlich gemacht
wird, beweist immer anschaulicher, wie überraschend weit
sich der Perausgeber die Grenzen für die Lösung seiner
Aufgabe gesteckt hat Die Epochen der Neuzeit werden
darlegen können, ob er bis zuletzt sich in ästhetisch zu
billigenden Grenzen gehalten hat.
* Die Kunst unserer Zeit. Eine Lhronik des
modernen Kunstlebens. ff. Iahrg. Lief. Vlv (Pr. Mk. 3
bezw. Mk. P. Franz panfstaengl, Kunstverlag, München
(900. (Inhalt: Ueber die Münchener Iahresausstellungen
(900 (Forts.) von A. peilmeyer. Mit zahlr. Kunstbeilagen.)
* Dekorations-Motive der Maler-Zeitung
Nr. 86. Verlag von Iüstel 6c Göttel, Leipzig (900.
ver Mateur?koiogravk.
* wie verwerthet man ein Patent? Das
Berliner Patentbureau p. 6c W. pataky giebt im „Phot,
wochbl." (Nr. 32, (900) über diesen wichtigen Gegenstand
einige Winke, die vielleicht auch für unsere Leser von Werth
fein könnten.
„Thatsache ist, daß oft die besten Erfindungen mangels
einer sachgemäßen, energischen und ausdauernden Thätigkeit
behufs Einführung oder Verwerthung derselben unbe-
friedigende Resultate erzielen, während mitunter mittel-
mäßige Erfindungen von geringer Bedeutung bei geigneter
verwerthungsthätigkeit durchschlagende Erfolge aufweisen.
Sehr häufig versäumt der Erfinder auch, oder er ist nicht
dazu im Stande, seine Erfindungen den Bedürfnissen des
Konsumenten entsprechend praktisch auszugestalten, viele
Erfinder glauben, zugleich mit der Patent-Urkunde einen
Lheck über so und so viele Tausende, Zehntausende oder
punderttausende in der Tasche zu haben, und darf es dann
bei solchen hochgespannten Erwartungen nicht Wunder
nehmen, wenn bei Auftreten der ersten Schwierigkeiten
Entmuthigung eintritt und die Flinte ins Korn geworfen
wird, wo durch Geduld und Ausdauer ein günstiges Resultat
erzielt worden wäre. . . . Ist der Erfinder ein Fachmann,
so werden ihm schon durch seine Fachthätigkeit Firmen
bekannt sein, welche für die Verwerthung seiner Erfindung
ain geeignetsten sind, und mit welchen er sich entsprechend
in Verbindung setzen kann.
Den meisten Schwierigkeiten zur verwerthung feiner
Erfindung wird derjenige Erfinder begegnen, welcher seinem
Beruf und seiner Stellung nach außerhalb des Interesfen-
kreises steht, den seine Erfindung berührt. Schon dadurch,
daß der Erfinder den Industriezweig, welcher seine Erfindung
Herstellen oder gebrauchen soll, nicht genau kennt und daß
er womöglich seine Erfindung zuerst nur auf dein Papier
entworfen hat, entstehen große Schwierigkeiten, denn prak-
tisch ist eine solche Erfindung dann sehr oft gar nicht, oder
nur mit großen Kosten ausführbar. Meistens wendet sich
ein solcher Erfinder, nachdem er event. selbst fruchtlose
Schritte zur verwerthung unternommen, an den Patent-
anwalt, durch dessen Vermittelung er fein Patent oder
seinen Musterschutz erworben hat, da ein fremder Patent-
anwalt naturgemäß wenig Neigung und auch wenig In-
teresse hat, das durch fremde pulse nachgesuchte Patent
zur verwerthung zu bringen. Ist nun die betreffende Er-
findung von hervorragender Bedeutung, ist deren praktischer
Werth erprobt, und stehen dem Patentanwalt die ent-
sprechenden Verbindungen, Banken, Finanzgruppen rc. zu
Gebote, dann sind Lhancen für die Unterbringung der Er-
findung in dieser oder jener Art vorhanden.
Ist die Erfindung dagegen von nicht so epochemachen-
der Bedeutung, daß für dieselbe Finanzgruxxen interesfirt
werden könnten, dann versucht man auf schriftlichem Wege
geeignete Personen mit der Erfindung bekannt zu machen,
Bei Gegenständen, welche sich mehr zu örtlicher Licenzver-
gebung eignen, d. h. bei welchen jeweils ein Interessent
 
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