DOI Heft:
Nummer 5
DOI Artikel:Ueber Künstler-Ateliers
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.65263#0081
Wummer 5.
Wertin, 5. Dezember 19V0.
VI. Jahrgang.
LeimiMtt für Wim unü Wnsrgewerbe.
für die Interessen aller <Kikdenden Uünstker.
Herausgeber: ?rot. llr. 6eorg llallanä.
eber M-ünstler-
teliers
Erscheint am 5. und 20. des Monats. Abonnements pro Quartal 2 Mk. —
2 Ar. 40 k)r. (bei direkter Zusendung 2,30 Mk. — 2 Ar. 80 Hr.) bei allen
Buchhandlungen und Postämtern. (Postzeitungs-Preisliste Nr. 4355). Einzel-
nummer 40 Pf. — 50 Hr. Inseratenpreis für die dreigespalt. Millimeterzeile
20 Pf. — 25 yr.
I.
u den wichtigsten Fragen des Künstlers, die oft schon der künst-
lerischen Praxis vorausgehen, gehören die Angelegenheiten
des Ateliers, Mahl bezw. Errichtung und Ausstattung
einer Arbeitsstätte. Die Gesichtspunkte, nach denen gewählt
und eingerichtet wird, können sehr verschiedenartig selbst innerhalb
jeder einzelnen Berufsart des Künstlers sein: Architekten, Bildhauer,
Maler, Graphiker haben theils mit einfachen, gewöhnlichen, theils
mit komplizirten, außergewöhnlichen Bedingungen bezüglich ihrer
Thätigkeit zu rechnen. Ob sich eine Architektenfirma von großem Ruf oder
ein simpler Anfänger im Baufach einrichtet, ob ein Lenbach, ein Herkomer,
zu denen sich die Leute von fern und nahe drängen, ein Studio nach
Bedarf bauen lassen oder ob irgend ein „kleiner" Maler die Atelierfrage
im Rahmen seiner bescheidenen Verhältnisse löst, das erscheint doch so
verschieden von einander, wie überhaupt nur gleichlautende Dinge sich
unterscheiden können. Ferner erwäge man, wie grade beute diese Fragen
erschwert und gleichzeitig brennend sind in Fällen, wo die Künstler sich
nicht auf ein bestimmtes Fach beschränken, sondern ein zweites, ja mehrere
Fächer vertreten, wie Max Klinger, der mit Meißel, pinsel, Nadel und
Stift arbeitet, wie F. Stuck, gleichfalls Maler und Bildhauer, wie H. prell,
Inhalt: Neber Aünstler-Ateliers. I. — Eierstab-Brnamente (Mit f8 Abbil-
weltausstellung (Schluß). Von R. Rücklin. — Frankfurt a. M.i Aunstbrief.
Oerlag: sj. 5. sireuss, lleciaktion: öerlin N.Ä.,
Lerlin 8VV., llommanäantenrtr. 14. KarlstrasLe 25.
Wertin, 5. Dezember 19V0.
VI. Jahrgang.
LeimiMtt für Wim unü Wnsrgewerbe.
für die Interessen aller <Kikdenden Uünstker.
Herausgeber: ?rot. llr. 6eorg llallanä.
eber M-ünstler-
teliers
Erscheint am 5. und 20. des Monats. Abonnements pro Quartal 2 Mk. —
2 Ar. 40 k)r. (bei direkter Zusendung 2,30 Mk. — 2 Ar. 80 Hr.) bei allen
Buchhandlungen und Postämtern. (Postzeitungs-Preisliste Nr. 4355). Einzel-
nummer 40 Pf. — 50 Hr. Inseratenpreis für die dreigespalt. Millimeterzeile
20 Pf. — 25 yr.
I.
u den wichtigsten Fragen des Künstlers, die oft schon der künst-
lerischen Praxis vorausgehen, gehören die Angelegenheiten
des Ateliers, Mahl bezw. Errichtung und Ausstattung
einer Arbeitsstätte. Die Gesichtspunkte, nach denen gewählt
und eingerichtet wird, können sehr verschiedenartig selbst innerhalb
jeder einzelnen Berufsart des Künstlers sein: Architekten, Bildhauer,
Maler, Graphiker haben theils mit einfachen, gewöhnlichen, theils
mit komplizirten, außergewöhnlichen Bedingungen bezüglich ihrer
Thätigkeit zu rechnen. Ob sich eine Architektenfirma von großem Ruf oder
ein simpler Anfänger im Baufach einrichtet, ob ein Lenbach, ein Herkomer,
zu denen sich die Leute von fern und nahe drängen, ein Studio nach
Bedarf bauen lassen oder ob irgend ein „kleiner" Maler die Atelierfrage
im Rahmen seiner bescheidenen Verhältnisse löst, das erscheint doch so
verschieden von einander, wie überhaupt nur gleichlautende Dinge sich
unterscheiden können. Ferner erwäge man, wie grade beute diese Fragen
erschwert und gleichzeitig brennend sind in Fällen, wo die Künstler sich
nicht auf ein bestimmtes Fach beschränken, sondern ein zweites, ja mehrere
Fächer vertreten, wie Max Klinger, der mit Meißel, pinsel, Nadel und
Stift arbeitet, wie F. Stuck, gleichfalls Maler und Bildhauer, wie H. prell,
Inhalt: Neber Aünstler-Ateliers. I. — Eierstab-Brnamente (Mit f8 Abbil-
weltausstellung (Schluß). Von R. Rücklin. — Frankfurt a. M.i Aunstbrief.
Oerlag: sj. 5. sireuss, lleciaktion: öerlin N.Ä.,
Lerlin 8VV., llommanäantenrtr. 14. KarlstrasLe 25.