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Die Kunst-Halle — 6.1900/​1901

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Nummer 11
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Vom Kunstmarkt
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Bücherschau
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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.65263#0202

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Ur.

Die Aunst-L) alle -ch

Skizzen ui:d Bildern, die übrigens nur zum kleinsten Theile
veräußert werden sollen. Die Familie beabsichtigt, den
künstlerischen Nachlaß in möglichst vollständiger Sammlung
zu erhalten.
Lücderscbau.
* Alt-Prag; 80 Aquarelle von w. Jansa. Nit
Begleittext von I. Heran: und I. Kämper. Lief. 2.
Kunstverlag B. Koct in Prag. — Dias das erste Heft dieser
groß angelegten artistischen Veröffentlichung versprochen
hat, wird von dem zweiten gehalten. Dieses Heft enthält
folgende vier Bilder: die Melantrichgaffe, das alte Ungeld,
die Karmelitergasse und den Hradschin mit Hirschgraben
nebst dem dazu gehörigen ausführlichen, interessanten Be-
gleittexte. Die Blätter geben die Aquarell - Vorlagen
durchweg sehr gelungen wieder; und so darf man der
Fortführung des Werkes mit Spannung entgegensehen.
Wir empfehlen diese verdienstvolle Publikation wiederholt
wärmstens. Die Einrichtung, daß der Abonnementsbetrag
auch ratenweise gezahlt werden kann, wird auch dem
Minderwohlhabenden den Bezug des Werkes gut ermög-
lichen. Auf Wunsch sendet der Kunstverlag B. Kocl ein
Pest zur Ansicht franko zu.
* Von der dekorative nIllu st ration des Buches
in alter und neuer Zeit. Vorträge und Aufsätze von
Walter Lrane. Aus dem Englischen von L. und K. Burger.
Nit ca. ;60 Abbildungen, lpreis Nk. 7,so br., Mk. 9 geb.
und Nk. t?.) Verlag von Perm. Seemann Nachflg.
Leipzig t90t- — Unter den Reformatoren der modernen
Buchkunst steht Walter Lrane, der Meister des englischen
Kunstgewerbes, in der vordersten Reihe. Sein Werk
über die „Dekorative Illustration" des Buches ist mit seinen:
überaus reichen Material an Abbildungen als ein stanäarcl
-cvorK des Buchgewerbes überhaupt zu betrachten. Erane
behandelt darin die Entwickelung der illustrativen und
dekorativen Buchausstattung von den mittelalterlichen Hand-
schriften bis herauf zu den modernsten Errungenschaften
des Buchdrucks und der Buchverzierung. Erane hat stets
das Ganze des Druckwerkes im Auge, wie er auch in feiner
Praxis nicht nur die Illustrationen, sondern auch das Muster
des Vorsatzpapiers zeichnet und ebenso den Einband entwirft.
Für die einheitliche Zusammenstimmung von Letternsatz,
Zeichnung und Verzierung ist Erane der beredteste und
berufenste Vorkämpfer. Die Grundsätze für das Zeichnen
von Buchschmuck und Illustrationen, die Lrane aufstellt,
machen das Werk lehrreich und werthvoll. Für den
Bibliophilen ist es in seiner gediegenen Ausstattung eine
echte Herzensfreude.
ver Maieur-t'boiogravb.
* Ueber das Recht auf das Ligenthum und
die Benutzung des Negativs hat vr. Andree Taillefer
auf dem vorjährigen internationalen Kongreß der Photo-
graphie zu Paris berichtet und folgende ^ätze zur Annahme
enrpfohlen:
A Das Ligenthumsrecht an: Negativ ist getrennt von
dessen Benutzungsrecht.
2. Das materielle Besitzrecht am Negativ steht dem-
jenigen zu, der es hergestellt hat oder durch einen Ange-
stellten hat Herstellen lassen.
z. Das künstlerische Ligenthumsrecht steht demjenigen
zu, der das Negativ hergestellt hat und es in Besitz be-
kalten hat.
x. Der Besitzer eines Abzuges, sei es Porträt oder etwas
anderes, darf davon keine Nachbildung machen, machen
lassen oder gestatten, wenn damit eine gewinnbringende
Absicht verbunden ist, ohne die Zustimmung des Besitzers
des künstleriscben Eigenthumsrechtes.
5. Das Recht, den Gebrauch des Negativs zu gestatten,
wohnt, wenigstens bei Porträts, demjenigen bei, der in
dem Porträt dargestellt oder in dessen Rechte einge-
treten ist.
6. Das Recht der Zerstörung des Negativs steht dem
zu, der es hergestellt und aufbewahrt hat und im Falle
des Mißbrauchs, demjenigen, der es bestellt hat.
7. Das Modell zu einen: Porträt hat stets das Recht,

unter Vorbehalt des Schadenersatzes, den Vertrieb des
Porträts zu verbieten.
8. Gruppen oder Genreszenen sind nur insoweit als
Porträts zu betrachten, als es aus den Absichten des Ver-
anlassers :hrer Herstellung (Autor) hervorgeht. Einzelne
ans einer Gruppe herausgenommene Personen gelten als
Porträts.
(Phot, wochbl., 29. Ian. I9G nach Bull. d. PH. Club de
Paris. Dez. thoo.)
" Um Rollfilms zu trocknen, empfiehlt E. Soymier,
dieselben nicht stach liegen oder hängen zu lassen, sondern
sie auf einen Holzzylinder zu befestigen, dessen Umfang
nicht oder nur wenig größer sein soll, als die Länge des
Streifens. Zur Befestigung können Reißnägel an den
Ecken dienen. Der Film wird auf diese Art in der ent-
gegengesetzten Richtung gebogen, als er nach dem Trocknen
die Neigung hat, sich zu rollen; er bleibt daher später flach.
(Phot. Rundsch. XI. tfioo nach Photo-Revue.)
*

Unsere -ibbilttunL.
wir bringen in diesem Hefte die Reproduktion einer
in Gel gemalten Landschaftsstudie von Louis Apol, dem
feinsinnigen holländischen Meister der schlichten realistischen
Naturschilderung. Das Original befindet sich im Besitze
des Herrn F. Gelsner, Amsterdam, den: wir die Lrlanbniß
der Nachbildung verdanken.

S. ksusr L Kirmse
graphische Isunslanstall oooo
000000 unä tsunst-Aertag
kerlin k?., ?robeu-Ztrci88e 17.
^cfetsis gesucht.
In einern ersten Xunstverein
DeutseKlancls Leeretair, ävr rnit
Kein K-USstellunKsv^esen verbrauch irn
Vernein' Ae^vanät unck luaXunstKanclel
Be^ieKunZen uncl KrtaKrung- Kat.
Ollerten nilt Uekeren^e:: uncl de-
Kaltsansp-rüeKen unter I . 21. 213 an
(I. K. Daube <L IKunkIuiI a. 21.
 
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