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Die Kunst-Halle — 6.1900/​1901

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Nummer 10
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Der Amateur-Photograph
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Die Aun st-Halle

f58

Nr. s0

neuerdings die letzten Lieferungen zu, und damit ist das
Werk nunmehr zum Abschluß gelangt, das in seinen Bildern
eine Auslese giebt aus dem gesummten Gebiete der religiösen
Kunst, soweit deren Erzeugnisse im Laufe der Jahrhunderte
berühmt geworden sind, und zu den klassischen Schöpfungen
der Malerei und Plastik gesellen sich die hervorragenden
Werke moderner Meister bis auf die Gegenwart, wie auch
Darstellungen, welche die landschaftliche Szenerie des heiligen
Landes getreu nach der Wirklichkeit wiedergeben. Ueberall
gewahrt man, daß bei der Auswahl der Illustrationen die
Rücksicht auf Schönheit und Adel der Formen, auf den
Ausdruck schlichter Wahrheit und Empfindung gewaltet
hat, und so gewährt das versenken in die Darstellungen
einen weihevollen Genuß, der Jung und Alt erquickt und
seinen veredelnden Einfluß auch auf das jugendliche Gemüth
ausübt. Die „Tausend-Biiber-Bibel" kann, wie uns mit-
getheilt wird, auch in zwei Bänden (in Leinwand M. 23,
in Leder M. 26.) oder in einem Bande (in Leinwand
M. 2(, in Leder M 23,50) bezogen werden, wie zur
Konfirmation oder Einsegnung, eignet sich die Tausend-Bilder
Bibel als Geschenkgabe auch zu andern hohen Festen, ins-
besondere zur Hochzeitsfeier, und dementsprechend sind dein
ersten Bande ein stimmungsvolles Widmungsblatt sowie
reich ausgestattete Blätter zur Führung der Familienchronik
beigegeben.
* Die Kunst unserer Zeit. Eine Ehronik des
Modernen Kunstlebens. Liefg. 2 Iahrg. XII. (pr. 3 bezw.
H Mk.). Franz Hansstaengl Kunstverlag, München (901.
Inhalt: A. Spier, Karl Marr (Schluß! mit Illustrationen.
ver M<mur-t'ftst»grapv.
* Flaschen abdichten. Manche fertig präparirten
Lösungen, wie Entwickler unA andere Präparate, welche
auf die Dauer gegen Licht abgeschlossen sein müssen, sollten
in Flaschen verpackt sein, deren Hals nach vollkommenem
Trocknen des Stöpsels in einen Tops mit geschmolzenem
Siegellack getaucht werden. Eine gute Vorschrift, bei
welcher man nach Bedarf Pigmente zusetzen kann, ist:
Für Scbwarz nehme man:
3 A Paraffin l
und 20 K Gas- oder sonstiges Schwarz zu-
setzen.
Für Gelb nur 7 A Chromgelb.
Für Blau auch 7 A Ultramarin.
PH-
(D, Phot. Ztg. Br. 38, (900.)
* Fleckige positive; Reinigen des Kleister -
Pinsels. Line lange Erfahrung lehrt, daß das wieder-
holte Vorkommen von Klagen über fleckig gewordene po-

sitive viel weniger auf schlechtes Auswaschen oder au)
Verwendung schlechten Papieres zurückzuführen ist, sondern
die oberflächliche Reinigung des Kleisterpinsels nach der
Arbeit ein gutes Theil Schuld trägt. Ganz gleichgiltig,
welches Klebemittel verwendet wird, der Borstenpinsel soll
immer kurz nach Gebrauch in kochendem Wasser ausge-
waschen werden. Sodann ist er nach Ausdrücken des
Wassers aufrecht zu stellen, damit die Haare bald wieder
ihre Härte erlangen. So behandelt, wird auch die Blech-
fassung der pinsel jahrelang erhalten bleiben. PH.
(D. Phot. Ztg. Nr. 38, 1900.)
* Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie
zu München. Ls bestand seither in keinem der Kulturstaaten
eine Anstalt, an der die Photographie, insbesondere nach
der künstlerischen Seite, gelehrt und gepflegt wird. Die bayerische
Staatsregiernng hat daher die Errichtung einer Lehranstalt
für künstlerische Photographie ermöglicht. Die Anstalt sieht
einen Studiengang von vier Semestern gleich zwei Jahren
vor, verlangt das > 5. Lebensjahr als Altersgrenze und den
Nachweis des erfolgreichen Besuches einer Volksschule. Im
April dieses Jahres beginnt das zweite Semester, zu dem
Neuaufnahmen solcher Studirenden vorgenommen werden,
die sich über das Unterrichtspensum des ersten Semesters
ausweisen können; im Oktober finden Neuaufnahmen solcher
Studirender statt, die sich dem gejammten Lehrplan widmen
wollen. Die Zahl der aufzunehmenden Studirenden ist
aus 50 beschränkt. An der Anstalt wirken sechs Lehrkräfte;
sie verfügt über eine umfangreiche Instrumenten- und
Apparatensammlung, Bibliothek rc. Eine illustrirte
Broschüre mit Abbildungen der Lehrsäle, sowie das Anstalt-
Statut übersendet die Direktion ans Wunsch kostenlos und
portofrei.
llnrrr« -Iddtiauna.
Wir bringen als Abbildung dieses Heftes ein neu-
erschienenes Blatt (Nr. 63) aus den beliebten Folge zeit-
genössischer Kunstblätter, welche der Leipziger Verlag von
Breitkops Üc Härtel seit einiger Zeit herausgiebt: „Der
Feld Herr." Der Künstler dieser und mehrerer anderer Zeich-
nungen jener Leipziger Publikation, Arthur Volkmann,
gehört dem Kreise namhafter deutscher Bildhauer in Rom
an, die bis vor kurzem in Ad. Hildebrand ihr künstlerisches
Haupt verehrten. Volkmann giebt in diesen Blättern
einzelne, aus dem Stoffkreise der Antike geschöpfte Ideen,
deren Verkörperung in Stein ihm bisher noch nicht möglich
war. Sie erinnern wohl in idealer Empfindung, Formen-
sprache und zeichnerischer Behandlung an manche Arbeiten
des alten Klassizisten Carstens. — Die Reproduktion der
Graphischen Gesell schäft (Berlin 8VVH Lindenstr. (6/(7)
ist trotz starker Verkleinerung eine völlig korrekte.

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