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Die Kunst-Halle — 6.1900/​1901

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Nummer 23
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Der Amateur-Photograph
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https://doi.org/10.11588/diglit.65263#0422

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370

4- Die Run st-Halle -s

Nr. 23

ver Hmal«ur-?I>oi«grapv.
* Aufnahmen von hoch glänz end en Gegen-
ständen sind ost wegen der störenden Glanzlichter schwierig
zu machen. Verschiedene Methoden sind verwendet worden,
nur solche (Oberflächen zeitweilig stumpf zu machen, man
hat sie z. B. mit Wasserdampf beschlagen lassen, welcher
Belag aber sehr schnell verdunstet, oder man hat sie dünn
mit Fett eingerieben und gepudert. Neuerdings hat G. van
Ingen in der New-Porker Akademie der Wissenschaften
ein Verfahren beschrieben, mittelst dessen er glänzende
Mineralien zum Photographien vorbereitet hat. Erstellte
zwei Gesäße nebeneinander und brachte in eines Ammoniak
und in das andere Salzsäure. Ueber diesen Gesäßen ent-
steht alsbald eine Wolke von sich bildenden! Chlorammonium.
Bringt man nun in diese Wolke einen glänzenden Gegen-
stand' so lagert sich das ganz unschädliche Chlorammonium
auf dessen (Oberfläche ab und dieselbe erscheint matt. Da
das Chlorammonium bei gewöhnlicher Temperatur nicht
flüchtig ist, so hält sich die Mattirung. Die Dämpfe
dringen in alle Vertiefungen und geben ein sehr gleich-
mäßiges Matt. Nach der Ausnahme spült inan einfach die
Gegenstände mit Wasser ab.
Phot. wochbl., 3(. Juli (90( nach Photograph?.)
* Das Abschwächen der Kohledrucke. Im
„PIroto-KrnsriouM veröffentlicht Vr. pendrikson ein neues
Verfahren zum obigen Iweck. Drei Mittel waren bisher
bekannt: (. Das Erhöhen der Wassertemperatur. 2. Das
leichte Ueberfahren mit einem zarten Pinsel oder Watte-

bausch. z. Die Angabe von doppelkohlensaurem Natron
an das Wasser, vr. pendrikson empfiehlt die Zugabe von
geringen Mengen gesättigter Lhlorkalklösung zu dem
wasserb.rde, welches dabei nicht wärmer als lauwarm zu
sein braucht. Die Neigung zu Blasenbildung soll eine
viel geringere sein als bei heißem Wasser, sowohl auch
vermuthlich wie bei Verwendung von doppelkohlensaurem
Natron. (Lsg. Amat. Phot. IV. (90t.)
* Reinigen von Glasplatten. Beim Ausprobiren
von Farbfiltern aus Kollodiongrundlage häuft sich bald ein
Stoß von reinen Glasscheiben an, deren Ecken mit Kollodion
behaftet sind. Diese werden leicht wieder gereinigt durch
putzen mit Spiritus, welchen: etwas Essigsäure zugesetzt
ist. Das Rollodion löst. sich hierin kaum, sondern wird
vielmehr in zusammenhängenden Fetzen abgeputzt. PK.
(D. Phot.-Itg. (AO,.')
Unrer« Ubbliauna.
Die herrliche Büste des berühmten Geigers und Diri-
genten Pros. Joseph Joachim von Mrs. Cadwallader
Guild ruft für uns die Erinnerung an die Sonderaus-
stellung der amerikanischen Künstlerin in der Kunsthandlung
von Max von Rüdiger, Berlin XV., wach. Die ausdrucks-
volle Schöpfung ist nahezu als palbfigur mit bewegten
Armen ausgesührt; zu ihr gehört ein reichgeschmücktes an-
muthiges Marmorpostament. Vgl. Nr. (5 dieses Jahrgangs.

kür Luvst- uuä vekoratious-Malerei, sowie tür kustrioli!

1900.

>^v1terLv8te lüiovrkil ) ^»rkeii
unä ZiovULviiiv «. Veiupkr«

1900.


f. L Oo (Inkmker: Kugv8t VMb. Koenig), teobn. - okem. t-Lkorstorium unä Fabrik mit Dampfbetrieb.
8 1V 13, ^11« .Invobstr. 1v.



fioskunstbänciler 5r. Majestät
cles Kaisers micl Königs.
un.« 2, Uoni-rrkl) S» Vui) Hnerle,
Eingang Miihelmstrasse.
o o IahresiraM m 1 oooo gültig bi5 ZI. veriember 1901. oo


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Reue Orospsote von 1901 äaselbst.
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