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Die Kunst-Halle — 6.1900/​1901

DOI issue:
Nummer 13
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Nummer 14
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Galland, Georg: Die Berliner Geschichtsmalerei vor Menzel
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https://doi.org/10.11588/diglit.65263#0247

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Nummer 14.

Wertin, 2V. April 1901.

VI. Hahrgang.

Leitscdntt kür k^unst untl ^unstgewerbe.

Organ für die Interessen aller «Kikdenden Rünstker.

ie

von Georg Galland.

Herausgeber: prol. llr. 6eorg llallanci, Lkarlotteuburg.

Verlag von sh 8. Preus;, Berlin 8VV., Aonnuaiidaiitenftr.
Telephon: Amt I, No. ?55st.

II.
er il Hard Rode und Daniel Ehodowiecki waren damals
bereits in ihr 7. Jahrzehnt getreten; sie standen in der
Reihe der Zeugen der friderizianischen Vergangenheit
obenan. Neben dem Phantasiemenschen Rode war der
Andere der kühle nüchterne Beobachter des Gebens. Doch war der ge-
dankliche Horizont Ehodowieckis weder so eng, wie viele glauben, die von
ihm nur höchst saubere Spiegelbilder der gewöhnlichen Wirklichkeit kennen
— noch war Rode nichts weiter, als der leichtfertige Schnellmaler, der
„FixmalerI der vu prs8to seiner Zeit, als den ihn der alte Schadow der
Nachwelt denunzirt hat. Die Studien des letzteren waren unleugbar ernst
und dauernd eifrig betrieben worden, ehe er seine Meisterschaft im Akt-
zeichnen und Entwerfen erlangte. Im Malen hatte er sich einst im Atelier
Antoine pesne's hinlängliche Kenntnisse erworben. Dann suchte er seine
Studien in Paris und in Italien, in Ron: und Venedig zu vollenden.
Die strengere Richtung eines Mengs hat ihn auch später nicht berührt.
Er darf vielmehr als ein Epigone der Barockmeister, jener raumgewaltigen

2 Ar. 40 lyr. (bei direkter Zusendung 2,30 Mk. — 2 Ar. 80 l)r.) bei allen
Buchhandlungen und Postämtern, (Postzeitungs-Preisliste Nr. 4204). Einzel-
nummer 40 Pf. — 50 l)r. Inseratenpreis für die dreiqespalt. Millimeterzeile
20 Pf. — 25 Sr.




20. M 01
 
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