R T H E I M
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Antiquitäten
Gemälde
a/ter Meister
GIOVANNI MANSUETI
bei der Gesamtleistung des Stoffes nicht ausgeht von den ver-
schiedenen Arten der Arbeit, auch nicht von denen der bildlichen
Kunst, sondern von dem Begriff der Kultur; er wendet also eine
,,dem Wandel der Zeiten folgende kulturhistorische Betrachtungs-
weise“ an. Innerhaib der einzelnen Zeit- und Kulturabschnitte
jedoch folgt er dem Leitfaden, der am leichtesten und übersicht-
lichsten durch die Fülie der Arbeitsbilder fiihrt, sei es der nationale
Gesichtspunkt, sei es Art und Charakter der Arbeit selbst, oder
Art und Charakter der Bildquellen, oder die Kunstgattung. Neben
den Darstellungen ides eigentiichen Arbeitsaktes werden auch die-
jenigen des Ganges zur Arbeit, der Heimkehr von der Arbeitsstätte,
des Schichtenwechsels, des Abwartens des für den Arbeitsakt er-
forderten Augenblickes, der Arbeitsunterbrechung und -pause, der
Ermüdung, ja Erschöpfung nach der Arbeit, der Inempfangnahme des
Arbeitslohnes betrachtet.
Die eigentliche historische Darstellung beschäftigt sich zu-
nächst mit der Antike und setzt bei den Aegyptern ein, die eine
solche überwältigende Fiille von Arbeitsbildern, wie sie kein Volk
und keine Zeit mehr aufzuweisen hat, bieten, und zwar im Zusam-
menhang mit den altägyptischen Jenseitsdarstellungen. Skulpturen,
Reliefs und Malereien haben in gleicher Weise teil an diesen Dar-
stellungen von Arbeiten mannigfaltigster Art. Bei weitem gerin-
gere Ausbeute geben die babylonisch-assyrischen, phör.ikisch- cypri-
schen und kretisch-minoischen Kunstkreise. Aber auch die grie-
cliische Kunst — trotz der hohen Bliite von Handwerk und Kunst-
gewerbe bietet verhältnismäßig wenig Material, galt doch die
Handarbeit, die Werktätigkeit, nicht als würdige Beschäftigung des
freien Mannes. Hier bot zur Darstellung der Arbeit die Welt der
Götter und Heroen reichen Stoff; Herakles, Hephästos, Prometheus,
Athena, Hera und andere Mythosgestalten stehen im Mittelpunkt
dieser Darstellungen. Dazu kommen die rein realistischen Arbeits-
bilder der Vasenmalerei, zahlreich in der Zeit des schwarzfiguralen
Stiles, spärlich in der des rotfigurigen, und reichlich wieder, wenn
auch vertreten durch andere Kunstgattungen und in anderer Dar-
stellungsweise im Hellenismus. Die rein realistischen Darsteliun-
gen, ähnlich wie jene schwarzfigurigen Vasenbiider, zeigen die Denk-
rnäler der römischen Kunst und vor allem die Monumente auf
römischem Kolonialboden, in Oberitalien und Gailien, eng ver-
kniipft wie die ägyptischen mit dem Grabkult, wenn auch andere
Ideeen zu Grunde liegen.
Der zweite Teil des Buches behandelt das Mittelalter, zu dem
von der Antike an Hand der Monatsbilder der Uebergang gewon-
nen wird. Diese Monatsbilder begegnen uns in Malerei, Mosaik und
Gesucht
möglichst geschlossene Sammlung, evtl. auch sehr
gute, aber nur wirklich anerkannte Einzelstücke
alter Meister
vor allem deutsche, holländische, flämische,
sowie erlesene Werke
moderner Meister
besonders: Achenbach.Böcklin, Defregger, Feuerbach,
Friedrich, Oailegos, Oebhardt, Orützner, Jutz, Kauff-
mann, Knaus, Kröner, Leibl, Leistikow, Liebermann,
Lier, Marees, Menzel, Munkaczy, L. Richter, Schleich,
Schuch, Schwind, Segantini, Slevogt, Sperl, Spitzweg,
Thoma, Trübner, Uhde, Vautier, Voltz, Waldmüller,
Zügelusw.sowie französische Impressionisten für
Gemäldeg alerie
Angebote, möglichst direkt vom Besitzer, erbittet
A. Blumenreich, BERLINW35,
Schöneberger Ufer 27
39
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Antiquitäten
Gemälde
a/ter Meister
GIOVANNI MANSUETI
bei der Gesamtleistung des Stoffes nicht ausgeht von den ver-
schiedenen Arten der Arbeit, auch nicht von denen der bildlichen
Kunst, sondern von dem Begriff der Kultur; er wendet also eine
,,dem Wandel der Zeiten folgende kulturhistorische Betrachtungs-
weise“ an. Innerhaib der einzelnen Zeit- und Kulturabschnitte
jedoch folgt er dem Leitfaden, der am leichtesten und übersicht-
lichsten durch die Fülie der Arbeitsbilder fiihrt, sei es der nationale
Gesichtspunkt, sei es Art und Charakter der Arbeit selbst, oder
Art und Charakter der Bildquellen, oder die Kunstgattung. Neben
den Darstellungen ides eigentiichen Arbeitsaktes werden auch die-
jenigen des Ganges zur Arbeit, der Heimkehr von der Arbeitsstätte,
des Schichtenwechsels, des Abwartens des für den Arbeitsakt er-
forderten Augenblickes, der Arbeitsunterbrechung und -pause, der
Ermüdung, ja Erschöpfung nach der Arbeit, der Inempfangnahme des
Arbeitslohnes betrachtet.
Die eigentliche historische Darstellung beschäftigt sich zu-
nächst mit der Antike und setzt bei den Aegyptern ein, die eine
solche überwältigende Fiille von Arbeitsbildern, wie sie kein Volk
und keine Zeit mehr aufzuweisen hat, bieten, und zwar im Zusam-
menhang mit den altägyptischen Jenseitsdarstellungen. Skulpturen,
Reliefs und Malereien haben in gleicher Weise teil an diesen Dar-
stellungen von Arbeiten mannigfaltigster Art. Bei weitem gerin-
gere Ausbeute geben die babylonisch-assyrischen, phör.ikisch- cypri-
schen und kretisch-minoischen Kunstkreise. Aber auch die grie-
cliische Kunst — trotz der hohen Bliite von Handwerk und Kunst-
gewerbe bietet verhältnismäßig wenig Material, galt doch die
Handarbeit, die Werktätigkeit, nicht als würdige Beschäftigung des
freien Mannes. Hier bot zur Darstellung der Arbeit die Welt der
Götter und Heroen reichen Stoff; Herakles, Hephästos, Prometheus,
Athena, Hera und andere Mythosgestalten stehen im Mittelpunkt
dieser Darstellungen. Dazu kommen die rein realistischen Arbeits-
bilder der Vasenmalerei, zahlreich in der Zeit des schwarzfiguralen
Stiles, spärlich in der des rotfigurigen, und reichlich wieder, wenn
auch vertreten durch andere Kunstgattungen und in anderer Dar-
stellungsweise im Hellenismus. Die rein realistischen Darsteliun-
gen, ähnlich wie jene schwarzfigurigen Vasenbiider, zeigen die Denk-
rnäler der römischen Kunst und vor allem die Monumente auf
römischem Kolonialboden, in Oberitalien und Gailien, eng ver-
kniipft wie die ägyptischen mit dem Grabkult, wenn auch andere
Ideeen zu Grunde liegen.
Der zweite Teil des Buches behandelt das Mittelalter, zu dem
von der Antike an Hand der Monatsbilder der Uebergang gewon-
nen wird. Diese Monatsbilder begegnen uns in Malerei, Mosaik und
Gesucht
möglichst geschlossene Sammlung, evtl. auch sehr
gute, aber nur wirklich anerkannte Einzelstücke
alter Meister
vor allem deutsche, holländische, flämische,
sowie erlesene Werke
moderner Meister
besonders: Achenbach.Böcklin, Defregger, Feuerbach,
Friedrich, Oailegos, Oebhardt, Orützner, Jutz, Kauff-
mann, Knaus, Kröner, Leibl, Leistikow, Liebermann,
Lier, Marees, Menzel, Munkaczy, L. Richter, Schleich,
Schuch, Schwind, Segantini, Slevogt, Sperl, Spitzweg,
Thoma, Trübner, Uhde, Vautier, Voltz, Waldmüller,
Zügelusw.sowie französische Impressionisten für
Gemäldeg alerie
Angebote, möglichst direkt vom Besitzer, erbittet
A. Blumenreich, BERLINW35,
Schöneberger Ufer 27
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