wart. Erwähnt seien die reizenden Illustrationcn Otto Speckters,
die schönen Arbeiten der Brüder Gensler, ferner die vielen aus-
gezeichneten Landschaftsdarstellungen von Chr. Morgenstern,
Haeselich, Beckmann, Vollmer, Laeisz usw. Zur Auktion kommt
auch eine bekannte Hamburgensie von C. Suhr: das Aquarell „Der
Lämmermarkt“. Aus der Zahl der neueren deutschen Künstler
erwähnen wir Thoma, Klinger, Greiner, ferner Boehle, Altheim,
H. von Marees, Liebermann, Corinth, Käthe Kollwitz. Aber die
Sammlung Blohm enthält auch manches schöne Blatt aus dem
18. Jahrhundert von Klengei, Zingg, Hackert, Tischbein. Beson-
aers hervorzuheben sind die prächtigen Chodowiecki-Zeichnungen.
Eine wichtige Ergänzung der Zeichnungen bedeuten die graphi-
schen Blätter. Es handelt sich dabei in der Hauptsache um neuere
Meister. Sehr reich vertreten sind Thoma, Boehle, Welti, Greiner,
Kalckreuth, von den älteren Hamburgern Gröger und Otto Speckter.
Vollständig dürfte die Kollektion der Radierungen von Heinrich
Eickmann, dem liebenswürdigen Lübecker Künstler sein, zu dessen
Gönnern Dr. Blohm gehörte.
Das Haus des Sammlers schmückte eine Reihe wertvoller
Gemälde, die ebenfalls zur Versteigerung gelangen. Darunter
nimmt ein Spätbild L. Richters, „Hirten am Feuer“, braun in braun
gemalt, einen Ehrenplatz ein. Auf eine schöne frühe Landschaft
von Hodler sei besonders hingewiesen. Für die Geschichte der
Malerei in Hamburg sind die Bilder Morgensterns, Wasmanns, Th,
Herbsts, Kalckreuths, Ruths von Bedeutung. Für den illustrierten
Commeter’schen Katalog der Sammlung Blohm hat Dr. Victor
D i r k s e n das Vorwort geschrieben.
Kö(n.
Am 2., 3. und 4. November versteigert Math. Lempertz in
Köln antikes Mobiliar und kunstgewerbliche Antiquitäten aus ver-
schiedenem rheinischen Besitz. Unter den Möbeln nehmen die
Sitzmöbel die Hauptstelle ein mit ihrer großen Reihe vlämischer,
rheinischer, süddeutscher Sessel und Stühle. Unter den Schränken
und Truhen befinden sich einige sehr gute Stücke aus dem Italien
des 16. und 17. Jahrh.; besonders bemerkenswert eine veneziani-
sche Truhe in Nußbaum mit reichem Figurenschnitzwerk und ein
sehr großer Prunkschrank aus dem ehemal. Besitz des Fürsten
Demidoff. Eine Reihe hervorragender Bildwerke in Holz, Stein,
Elfenbein vertreten die Piastik: sowohl primitive Werke als auch
feine Kleinkunstwerke des 18. Jahrhunderts. Die keramische Kata-
log-Abteilung enthält eine recht stattliche Foige Berliner Porzellane,
vor allem Tassen, sowie zahlreiche Fayencen aus den Fabriken des
Unterma.ingebietes. Eine sehr interessante Abteilung ist die etwa
200 Nummern starke Serie von Eisenkunstgüssen der Berliner Kgl.
Eisengießerei, die vom Anfang bis in das letzte Drittel des 19. Jahr-
hunderts gearbeitet hat, unter ihnen Glanzstücke dieser liebens-
würdigen Biedermeierkunst. Zum 4. und 5. November kündigt
Lempertz eine Versteigerung von ostasiatischen Kunstwerken an,
unter denen sich hervorragende Dubletten aus den Bestän-
den des Museums für ostasiatische Kunst in Köln befinden.
Sehr gute Plastiken in Holz und Bronze, China 15. bis 18. Jahrh.,
chinesisches Porzellan des 17. und 18. Jahrh., japanische Poterien,
Lcipstg,
Der soeben erschienene Auktionskatalog der großen Kupfer-
stich-Versteigerung von C. G. Boerner in Leipzig erweist sich
als ein umfänglicher Band von 1800 Nummern mit 34 Lichtdruck-
tafeln, der wiederum ein ganz erlesenes Material kostbarster alter
CWKU
VIKTORIA-STRASSE 26a
Fernspr.: Kurfürst Nr. 8929
Geöffnet 9—6
SUCHT
Böcklin — Feuerbach — C. D. Friedrich
Leibl — Marees — Menzel — Rayski
Schuch — Thoma — u. a.
■ w S I © Q u m 1 1 t ä te n
Ä N K A U F V 1 R K A U F
Kostenlose Beratung Privater bei
der Veräußerung von Kunstwerken
Bezietien Sie sicti auf üie inserate des „KUfiSTUJAilDERERS“!
GALERIE J. HERBRAND
GEMÄLDE ALTER MEISTER
P A R I S 31 Rue Le Peletier
77
die schönen Arbeiten der Brüder Gensler, ferner die vielen aus-
gezeichneten Landschaftsdarstellungen von Chr. Morgenstern,
Haeselich, Beckmann, Vollmer, Laeisz usw. Zur Auktion kommt
auch eine bekannte Hamburgensie von C. Suhr: das Aquarell „Der
Lämmermarkt“. Aus der Zahl der neueren deutschen Künstler
erwähnen wir Thoma, Klinger, Greiner, ferner Boehle, Altheim,
H. von Marees, Liebermann, Corinth, Käthe Kollwitz. Aber die
Sammlung Blohm enthält auch manches schöne Blatt aus dem
18. Jahrhundert von Klengei, Zingg, Hackert, Tischbein. Beson-
aers hervorzuheben sind die prächtigen Chodowiecki-Zeichnungen.
Eine wichtige Ergänzung der Zeichnungen bedeuten die graphi-
schen Blätter. Es handelt sich dabei in der Hauptsache um neuere
Meister. Sehr reich vertreten sind Thoma, Boehle, Welti, Greiner,
Kalckreuth, von den älteren Hamburgern Gröger und Otto Speckter.
Vollständig dürfte die Kollektion der Radierungen von Heinrich
Eickmann, dem liebenswürdigen Lübecker Künstler sein, zu dessen
Gönnern Dr. Blohm gehörte.
Das Haus des Sammlers schmückte eine Reihe wertvoller
Gemälde, die ebenfalls zur Versteigerung gelangen. Darunter
nimmt ein Spätbild L. Richters, „Hirten am Feuer“, braun in braun
gemalt, einen Ehrenplatz ein. Auf eine schöne frühe Landschaft
von Hodler sei besonders hingewiesen. Für die Geschichte der
Malerei in Hamburg sind die Bilder Morgensterns, Wasmanns, Th,
Herbsts, Kalckreuths, Ruths von Bedeutung. Für den illustrierten
Commeter’schen Katalog der Sammlung Blohm hat Dr. Victor
D i r k s e n das Vorwort geschrieben.
Kö(n.
Am 2., 3. und 4. November versteigert Math. Lempertz in
Köln antikes Mobiliar und kunstgewerbliche Antiquitäten aus ver-
schiedenem rheinischen Besitz. Unter den Möbeln nehmen die
Sitzmöbel die Hauptstelle ein mit ihrer großen Reihe vlämischer,
rheinischer, süddeutscher Sessel und Stühle. Unter den Schränken
und Truhen befinden sich einige sehr gute Stücke aus dem Italien
des 16. und 17. Jahrh.; besonders bemerkenswert eine veneziani-
sche Truhe in Nußbaum mit reichem Figurenschnitzwerk und ein
sehr großer Prunkschrank aus dem ehemal. Besitz des Fürsten
Demidoff. Eine Reihe hervorragender Bildwerke in Holz, Stein,
Elfenbein vertreten die Piastik: sowohl primitive Werke als auch
feine Kleinkunstwerke des 18. Jahrhunderts. Die keramische Kata-
log-Abteilung enthält eine recht stattliche Foige Berliner Porzellane,
vor allem Tassen, sowie zahlreiche Fayencen aus den Fabriken des
Unterma.ingebietes. Eine sehr interessante Abteilung ist die etwa
200 Nummern starke Serie von Eisenkunstgüssen der Berliner Kgl.
Eisengießerei, die vom Anfang bis in das letzte Drittel des 19. Jahr-
hunderts gearbeitet hat, unter ihnen Glanzstücke dieser liebens-
würdigen Biedermeierkunst. Zum 4. und 5. November kündigt
Lempertz eine Versteigerung von ostasiatischen Kunstwerken an,
unter denen sich hervorragende Dubletten aus den Bestän-
den des Museums für ostasiatische Kunst in Köln befinden.
Sehr gute Plastiken in Holz und Bronze, China 15. bis 18. Jahrh.,
chinesisches Porzellan des 17. und 18. Jahrh., japanische Poterien,
Lcipstg,
Der soeben erschienene Auktionskatalog der großen Kupfer-
stich-Versteigerung von C. G. Boerner in Leipzig erweist sich
als ein umfänglicher Band von 1800 Nummern mit 34 Lichtdruck-
tafeln, der wiederum ein ganz erlesenes Material kostbarster alter
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Böcklin — Feuerbach — C. D. Friedrich
Leibl — Marees — Menzel — Rayski
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